Forenpower i.S. Cloud benötigt...

  • Hi,


    @yzemaze schrieb es ja bereits, dass ich gerade etwas Land-unter bin...


    Das hängt damit zusammen, dass wir seit letzter Woche Mittwoch unser Home-Office Büro um einen externen Standort erweitert haben und unsere erste Mitarbeiterin eingestellt haben.
    Nun bin ich gerade dabei das gesamte Büro einzurichten und nutzbar zu machen.


    Da wir keinen eigenen Server aufbauen möchten benötige ich mal kurz das geballte Wissen einiger IT-Cracks hier...


    Wir haben zwei Arbeitsplätze. Einer mit Laptop ausgestattet und ein Standrechner. Internet liegt an und da kommt ein Switch und ein WLAN Router ran. Multifunktionsdrucker wird ein LAN Drucker. Jetzt ist noch das Datenthema offen.


    In der Zielstruktur möchten wir die Daten für jeden an jeder Stelle verfügbar haben und bei Einwilligung von Mandanten auch für diese in einer Cloud ihre eigenen Daten verfügbar machen. Ziel: papierloses Büro (muss mir mal Evernote anschauen >> soll irgendwas damit zu tun haben).


    Erste Idee von mir war ein Synology NAS 2 oder 4 Bay je nach benötigten Umfang. Dann dachte ich aber, dass es vielleicht sogar besser wäre alle Daten in eine Cloud auszulagern. Microsoft OneDrive, Googledrive, Dropbox, ... da gibt es ja so einige Anbieter (Cloud Speicher Vergleich: 35 Anbieter im Test 2015). Dabei habe ich glernt, dass ich die Clouds nicht wie eine externe Festplatte nutzen kann, sondern nur lokale Daten synchronisiert/ gespiegelt werden. Mhhh... Damit habe ich das Datenthema inklusive Backup wieder bei mir physisch im Büro hängen... Mir fehlt leider jegliche Erfahrung in dem Cloud Bereich.


    Wer kann mir ein paar Anregungen/ Tipps geben?


    Eckdaten:
    - Aktuell 3 Mitarbeiter, geplantes Wachstum 1-2 neu Mitarbeiter pro Jahr.
    - Datenvolumen ohne Dokumentenmanagemet/ papierloses Büro aktuell rd. 500 GB.
    - Überschaubarer Traffic, da Dateien tendenziell kleiner 1 MB und nicht permanent in der Bearbeitung


    Bin gespannt, was ihr für Tipps habt...


    Auf jeden Fall schon einmal DANKE!
    Und nein, die Firma ist noch nicht ausgespielt und wird nicht verkauft ;)

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


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  • Damit habe ich das Datenthema inklusive Backup wieder bei mir physisch im Büro hängen...

    Den Satz verstehe ich nicht?
    Auf dem Arbeitsplatz hast Du ein Verzeichnis namens "Cloudservice". Alles, was da drin ist, wird mit allen gesynced. Also dreifache Sicherung (Laptop, PC, Cloud).


    Du kannst auch gleich GoogleDocs nutzen, dann sparst Du Dir noch Office.

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  • Also Office ist gesetzt, weil es alle Mandanten nutzen und wir eh ausreichend Lizenzen in der Firma haben.


    Ich habe das Cloud Thema so verstanden:


    Ich habe ein Verzeichnis auf meinen Rechner. Dieses gebe ich "frei" für die Cloud. Der Inhalt wird dann gesynct. Wenn ich die Datei/ das Verzeichnis auf meinem Rechner lösche wird entsprechend in der Cloud mitgelöscht.


    Ist das falsch?

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  • Es gibt eine Menge Möglichkeiten mit Cloudspeiche umzugehen... eine Möglichkeit ist es natürlich sich einen kleinen Client a la "Dropbox" & Co zu installieren,der dann ein lokales Vezeichnis einfach synchronisiert.


    Aber natürlich kannst du mit verschiedenen Providern auch ein Laufwerk wie ein Netzwerklaufwerk mappen und direkt darauf schreiben oder lesen.


    Ein wenig musst du darauf achten, welchen Provider du nutzt und wie datenschutzrechtlich relevant die Daten sind, die du in der Cloud speichen willst. Safe Harbor wurde ja gerade für nichtig erklärt und so sollte man bei US amerikanischen Providern etwas aufpassen bzw. sich einen deutschen Provider suchen, sofern dieser irgendwie garantiert die Daten in Deutschland zu speichern.


    Du kannst natürlich immer noch nachhelfen, wenn du die Daten verschlüsselst - idealerweise schon vor dem Transport verschlüsseln.

  • Im Business-Bereich würde ich schon aus datenschutzgründen niemals(!) auf eine deiner genannten Lösungen zurückgreifen. Deine Daten liegen dann außerhalb deines Zugriffsbereichs in den USA oder sonstwo. Es gibt super selbst hostbare Lösungen. Einfach einen Managed Server mieten und darauf Alfresco oder OwnCloud selbst hosten. Mit beiden habe ich im Agentur Bereich super Erfahrungen. Gerade Alfresco ist mit der Versionierung spitze und kann bei jedem PC als externes Laufwerk eingebunden werden. Das ist dann wie wenn du es auf ne externe Festplatte schieben würdest. Wie bei jedem Server sind auch hier tägliche Backups ein Muss.

  • 1und1 bietet z.B. einen Cloud Server an. Der ist aber ganz schön teuer. Ob ich selber so ein Ding betreiben möchte bin ich mir nicht sicher...

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  • nen normaler managed server bei dem hoster deines vertrauens. Alfresco oder owncloud darauf zu installieren ist ganz einfach :)

  • centerdevice.de hört sich echt gut an. Gibt es zwar noch nicht so lange, aber scheint gut zu passen. Damit hat wahrscheinlich noch niemand hier Erfahrungen gesammelt - oder?

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  • nen normaler managed server bei dem hoster deines vertrauens. Alfresco oder owncloud darauf zu installieren ist ganz einfach :)

    Alfresco kann man auf dem eigenen Server installieren? Sieht auf deren Seite eher wie ein Hosting inklusive Angebot aus.

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  • Ich habe ein Verzeichnis auf meinen Rechner. Dieses gebe ich "frei" für die Cloud. Der Inhalt wird dann gesynct. Wenn ich die Datei/ das Verzeichnis auf meinem Rechner lösche wird entsprechend in der Cloud mitgelöscht.


    Ist das falsch?

    Das ist genauso, allerdings kannst Du gelöschte Dateien i.d.R. einfach wieder herstellen.


    Ich selbst nutze die OwnCloud - als Backup.

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  • Ich glaube, der Schlüssel liegt in der selektiven Synchronisation, @Sankt Peter.


    Dropbox unterstützt das Auswählen der Ordner in der Cloud, die lokal repliziert werden. Das kannst Du quasi als Archiv verwenden. Wenn Du ein Projekt abschließt und die Daten archivieren willst, dann benennst Du das Verzeichnis um, zum Beispiel mit Prefix "Archiv_". Nach der Synchronisation in die Cloud schaltest Du den Sync für deinen Rechner für das Verzeichnis aus - nun liegt es gesigesichert in der Cloud.

  • Alfresco Community ECM - Enterprise Content Management | Alfresco

    Danke...


    Welches ist von den beiden (Alfresco bzw. OwnCloud) besser im Sinne Performance, Administration, Support, .... Soweit ich das verstanden habe benötigt man nicht beide sondern nur eines der beiden... Richtig?

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  • Eines von beiden jap. Wir finden beide super. Da muss man individuell schauen, welche features man braucht und was einen dann mehr überzeugt. Da hilft es dir wirklich nicht, wenn Person A sagt Alfresco ist besser und Person B owncloud besser findet. Das sind auch nicht die einzigen beiden auf dem Markt, aber die einzigen mit denen wir Erfahrung haben. Was ich an Alfresco toll finde ist die Dateivorschau auch im Browser. Da kann man nen Word-Dokument lesen ohne es wirklich zu öffnen.

  • Ich bin ja hauptberuflich seit zehn Jahren SharePoint/Office365 Architekt/Berater/Entwickler für ECM, Archiverung und all den anderen Kram und von daher vielleicht etwas befangen. Wenn für Dich das in Frage kommt und keine Aluhüte im Weg sind, können wir gerne mal darüber auf einem anderen Kanal sprechen. Das Feld ist ein wenig groß, um das mal eben in ein Posting zu kippen. ;)

  • ???

    "Uiuiui, Cloud ist böse und Microsoft will all unsere Daten um uns zu versklaven und zu wissen, welche Schuhgröße und Penislänge wir haben um Keineahnungwas damit zu machen. Daher darf man da erst recht keine unternehmensrelevante Daten reinschieben, das geht alles direkt nach China und zur NSA. Hat mir jedenfalls der Bruder einer Mitarbeiterin so erzählt und im Heiseforum schrieb auch jemand so etwas."


    So in etwa. Jeden Tag. Die Hysteriespirale ist vor zwei bis drei Jahren von berechtigter Kritik und sinnvollen Überlegungen in eine Wolke (haha!) aus Halbwissen, Achtelwissen, allgemeiner Ablehnung, Technikfeindlichkeit und einen ganzen Haufen Bullshit gewichen. Daher nehme ich bei Kunden, bei denen ich von Anfang an merke, dass es dort Resentiments gibt, von Anfang an die on-premise Ansätze. Die andere "Dogmenbearbeitung" überlasse ich den Schergen aus Redmond selber. Ich nutze das Zeug nur, für Evangelistentum ist mir die Zeit zu schade..


    Daher der Verweis. Wenn wir nicht in die Nummer reinschliddern, gebe ich Dir gerne ein paar Hintergründe zu dem Kram, wenn Du möchtest. :)

  • Ich habe mal eine Konversation gestartet...


    Ich hatte befürchtet, dass auch dieses Thema wieder nur auf akademischen Niveau lösbar sein wird... Kann nicht mal Etwas einfach sein?

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  • Vergiss das Wort Cloud, das ist nur altes neu verkauft.


    Was du brauchst, ist einen Server, der durch ein gutes Backupkonzept dir deine Daten sichert. Wer das macht, liegt in deiner Entscheidung. Ich kann hier keine guten Empefhlungen geben. Aber generell: gib deine beruflichen Daten NIEMALS unverschlüsselt aus dem Haus.
    Ein Hackangriff beim Provider, und irgendwer hat deine Firmenkontakte, Ideen und Arbeitsgrundlagen.


    Als Synchonisations und Versionierungstool, was vielleicht wichtig sein kann, würde ich GIT als Tool empfehlen.


    jeder Mitarbeiter checkt den Dokumentenbestand auf seine Arbeitsumgebung aus, und sollte er Änderungen an alle weitergeben wollen, oder gemeinsame Dokumente erstellt werden, macht er einen Commit in das Git-Repository.
    Hier kann ein Moderator, oder Dokumentenverantwortlicher sogar das Push, also entgültige Einfügen veranlassen.


    Das schöne, das System zeigt vorher was sich zur Zentral abliegenden Version unterscheidet. Und da jeder eine Kopien vom Datenbestand hat, hast du eine redundate Speicherung der Daten (das was dir Anbieter als Cloudverkaufen).


    Auf Git kann man schön im Windows Explorer zugreifen, wie ein Ordner, oder über GitLab eine Webseite, die irgendwo gehostet werden kann.


    Das ist jedenfalls das was ich tun würde, wenn ich nicht eigene Server im Büro hätte. (Was ab einem bestimmten Wert der Daten anzuraten ist, dann wird aber richtig teuer! Diese Heimserver für 1000€ kannste knicken.)



    Wir nutzen in unserer Firma intern seit einem Jahr GIT... ich mag es, man muss sich aber an das System gewöhnen.