BGG Verlosung

  • Hi,


    weil ich darüber gestolpert bin und mich gefragt habe wie sinnvoll das ist, und bisher niemanden kenne, der daran teilgenommen hat.


    Hat jemand schon mal bei den Verlosungen auf BGG teilgenommen?
    Habt ihr auf diese Weise schon mal Spiele entdeckt, die sonst untergegangen wären?
    Lohnt sich das für einen Verlag?


    Danke.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Hat jemand schon mal bei den Verlosungen auf BGG teilgenommen?

    Ja, sind auch nicht wenige die daran teilnehmen. Jedes Mal so um 3000 Leute. Die meisten User sind aber wohl natürlich Amis.

    Habt ihr auf diese Weise schon mal Spiele entdeckt, die sonst untergegangen wären?

    Ja, schon.

    Lohnt sich das für einen Verlag?

    Denke schon, aber wie gesagt ist die Zielgruppe meist eher Amerikaner. Ansonsten wird das gerne genutzt in Kombination mit einer Kickstarter-Aktion die mehr oder weniger kurz vor Ende ist, um nochmal die Werbetrommel zu rühren und dadurch Absatz zu steigern, das wäre dann auch interessant für Nicht-Amis. Ansonsten gibt's am laufenden Band diese Verlosungen wo das dann schnell untergeht, daher sollte man auch nicht mit mehr als 1-2 Wochen gestiegener Aufmerksamkeit rechnen. Außergewöhnliche Fragen wie die Logikrätsel von CGE zuletzt oder auch mit Witz geschriebener Text bleiben einem da schon länger im Gedächtnis.


  • Hat jemand schon mal bei den Verlosungen auf BGG teilgenommen?
    Habt ihr auf diese Weise schon mal Spiele entdeckt, die sonst untergegangen wären?
    Lohnt sich das für einen Verlag?


    Ja, ich habe auch schon einmal etwas gewonnen (Kings of Air and Steam)


    Ich denke schon, dass mich die Contests schon einmal auf ein Spiel gestupst haben, dass ich noch nicht "auf dem Schirm hatte", ich kann das aber nicht mehr genau sagen.


    Ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall - die Werbeeffekte dürften recht hoch sein, insbesondere da sich einige Teilnehmer wirklich mit dem Spiel, der Firma oder der Website auseinandersetzten, um ihre Chancen bei der Verlosung zu erhöhen. Oder anders formuliert: Wenn an der Effizienz Zweifel bestehen würden, würde ein Verlag kaum Geld dafür ausgeben und Contests gibt es mittlerweile wirklich viele auf BGG.


    Klassischer Fall von:


    "Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte." (Henry Ford)

  • Mit einem BGG Contest rückst Du Dein Spiel in den Focus der internationalen Spielergemeinde für den (Erzeuger-)Preis von 10 Spielen + Porto. Ich würde schätzen, das ist günstiger und werbewirksamer als ein Inserat in der Spielbox, da man sich bei diesen Contests auch mit den Spiel kurz beschäftigen muss. Ich glaube mich zu erinnern, dass ein Admnin einmal schrieb, bei so einem Contest machen 4000 und mehr Leute mit (je nach Spiel). Ich hab' kurz nachgeschaut: beim Alea Bora Bora Contest waren es z.B. 4192 Mitspieler, bei Queen's Alhambra 10 Jahre Edition waren's 5169.


    Ich habe jedenfalls wegen diesen Constests schon das eine oder andere Spiel gekauft, welches ich sonst ignoriert oder gar nicht mitbekommen hätte. Und ich habe auch ein DARK DARKER DARKEST gewonnen und noch nicht erhalten. :whistling:

  • da man sich bei diesen Contests auch mit den Spiel kurz beschäftigen muss

    , wenn man denn die höchstmögliche Anzahl Lose erhalten möchte. Ich bin schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, nur noch (mehr) Zeit in BGG-contests zu investieren, wenn mich ein Spiel schon vorher sehr interessiert hat. Bei allen anderen halbwegs interessant klingenden rate ich einfach. Ob meine Chancen auf einen Gewinn nun 1:400 (mal von 4000 Leuten mit komplett richtigen Antworten und 10 Preisen ausgehend) oder 1:4000 sind, ist mir ehrlich gesagt total egal.


    Ich halte den Werbewert ebenfalls für exzellent, sofern man denn auf dem US-Markt werben möchte.

  • Mit einem BGG Contest rückst Du Dein Spiel in den Focus der internationalen Spielergemeinde für den (Erzeuger-)Preis von 10 Spielen + Porto. Ich würde schätzen, das ist günstiger und werbewirksamer als ein Inserat in der Spielbox, da man sich bei diesen Contests auch mit den Spiel kurz beschäftigen muss. :


    Hats du da genauere Infos? Ich kann mir kaum vorstellen, dass BGG nicht eine Gebühr für das Einstellen der Contests nimmt. Die Verlage zahlen sicher nicht nur die Gewinne plus Porto...

  • BGG ist gerade down (ihr Imageserver scheint zusammengebrochen zu sein und sie sind zur Zeit mit Backup beschäftigt), daher kann ich dir leider nicht mit Links dienen.


    Aber auf der BGG Startseite gibt's ein Modul in der Standardansicht, wo die Contest-Threads ersichtlich sind. Du kannst Dir auch eine Subscription auf das entsprechende Forum setzen, dann bist du immer aktuell und kannst nichts vepassen. Du brauchst in jedem Fall dazu einen BGG-User. Solltest Du was gewinnen, wirst du vom Veranstalter angeschrieben.


    Viel Glück :)

  • Zitat

    BGG Account habe ich, aber ich habe das auf der Startseite noch nie wahrgenommen. Ich schaue mal, wenn BGG wieder lebt.


    Die Startseite hat diese Modulsicht; im Standardlayout (soferne du es nicht customized hast) ist es glaub' ich das zweite Modul von oben, linke Spalte.

  • Mit einem BGG Contest rückst Du Dein Spiel in den Focus der internationalen Spielergemeinde für den (Erzeuger-)Preis von 10 Spielen + Porto. Ich würde schätzen, das ist günstiger und werbewirksamer als ein Inserat in der Spielbox, da man sich bei diesen Contests auch mit den Spiel kurz beschäftigen muss.


    Es scheint sich schon zu lohnen, nur sind die Kosten nicht nur die von die beschriebenen 10 Spiele + Porto. BGG selber will auch noch einen Vierstelligen Betrag sehen.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Zitat

    Es scheint sich schon zu lohnen, nur sind die Kosten nicht nur die von die beschriebenen 10 Spiele + Porto. BGG selber will auch noch einen Vierstelligen Betrag sehen.


    Hast Du da eine Quelle dafür? Ich kann das fast nicht glauben ... 4stellig? Und trotzdem machen soviele kleine Verlage da mit?


  • Hast Du da eine Quelle dafür? Ich kann das fast nicht glauben ... 4stellig? Und trotzdem machen soviele kleine Verlage da mit?


    Ich weiß nur, dass ein Freund von mir, der Hexdraw entwickelt hat (eine Software zur Erstellung von Hex-basierten Karten) überrascht war, was Werbung auf BGG kostet. Ich kann ihn ja nochmal fragen, ob er noch weiß, was es gekostet hat. Insofern würde mich ein niedriger vierstelliger Betrag hier auch nicht wirklich wundern.

  • Contests sind ja wirklich de facto nicht nur "wir schenken Spiele her", sondern sehr effektive Werbung. Da kann ich schon verstehen, dass BGG dafür etwas haben will. Allerdings frage ich mich grade bei BGG, ob solche Werbemaßnahmen denn tatsächlich notwendig wären. Denn schließlich ist der Foren-Buzz doch auch recht aktiv, und Mundpropaganda und kostenlose Rezis von Fans (was einem Publisher ja auch sehr gefallen sollte) sind da mEn wesentlich effektiver. Klar bekommt ein Verlag, der Spiele herschenkt, einen Goodwill-Bonus, aber ich würde mich wundern, wenn dieser (einhergehend natürlich mit einem Nicht-Gewinn) dann zur Kaufentscheidung anregt. Unternehmerisch würde ich die Wirkung einer solchen Werbemaßnahme daher insbesondere auf BGG durchaus in Frage stellen...


    Was die Beteiligungs-Orientierung von BGG angeht, sehe ich das Bezahlen-Lassen von Werbung natürlich als vollkommen gerechtfertigt an, aber nicht alle Aspekte dieser Orientierung finde ich gut oder fair. Ich meine, immerhin darf man auf BGG nicht einmal fragen, ob jemand vielleicht xy anbietet, oder jemanden kennt, der das tut. Denn das könnte zu Geschäften außerhalb von BGG führen, in denen Geld im Spiel ist - und da will BGG auch was dran verdienen. Nichts verwerfliches am Verdienen, aber das Verbieten solcher Fragen empfinde ich schon als grotesk. Naja...


    Gewonnen hab ich auch schon zwei Wettbewerbe. Beide waren von den Preisen her ziemlich cool, obwohl ich keines der beiden Spiele haben wollte, das eine dann aber nach dem Ausprobieren so gut fand, dass ich es behalten habe...
    :)

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Contests sind ja wirklich de facto nicht nur "wir schenken Spiele her", sondern sehr effektive Werbung. Da kann ich schon verstehen, dass BGG dafür etwas haben will. Allerdings frage ich mich grade bei BGG, ob solche Werbemaßnahmen denn tatsächlich notwendig wären. Denn schließlich ist der Foren-Buzz doch auch recht aktiv, und Mundpropaganda und kostenlose Rezis von Fans (was einem Publisher ja auch sehr gefallen sollte) sind da mEn wesentlich effektiver. Klar bekommt ein Verlag, der Spiele herschenkt, einen Goodwill-Bonus, aber ich würde mich wundern, wenn dieser (einhergehend natürlich mit einem Nicht-Gewinn) dann zur Kaufentscheidung anregt. Unternehmerisch würde ich die Wirkung einer solchen Werbemaßnahme daher insbesondere auf BGG durchaus in Frage stellen...


    Klar ist BGG die beste Werbeplattform überhaupt und allein seine Existenz hat dazu geführt, dass der Absatz im Bereich Spiele kräftig angekurbelt wurde. Wenn du jetzt aber ein Spiel kickstarten möchtest, bat du sicher froh, dass du über den Contest überhaupt erst einmal Buzz erzeugen kannst... Ich halte diese Contests für eine sehr gute Maßnahme aus Sicht der Verlage...

  • So gesehen ja. Und auch für Verlage und/oder Produkte, die von sich aus eher etwas unbekannter daher kommen (wie z.B. das grade verloste Pixel Lincoln: Reload), empfinde ich diese Werbemaßnahme als äußerst sinnvoll. Da hast Du vollkommen recht.
    Fraglich (aus unternehmerischer Sicht, bezogen auf Wirksamkeit) empfinde ich es eben bei großen und etablierten Spieleverlagen oder gar bei Spielen, die bereits einen Hype nach sich gezogen haben, oder sogar von sich aus großes Interesse generieren (durch Autor, Verlag eben, oder gar durch das Thema).
    Als Nutznießer, der sich diese Sachen unternehmerisch überhaupt nicht überlegen MUSS, bin ich natürlich hocherfreut über JEDEN Contest auf BGG, und nehme mit, was kommt. Hey, ein Spiel für umme, das ich nicht will, kann ich immerhin verticken oder vertauschen...
    :)

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Wenn dem so ist, finde ich diesen Support-Aufruf auf der Startpage schon etwas befremdlich...

    Das geht nicht nur dir so: Im 2013 End-of-Year Support Drive thread wurde (wird?) recht leidenschaftlich über das Finanzierungsmodell des geeks oder vielmehr über das, was davon bekannt ist, diskutiert.

  • Das geht nicht nur dir so: Im 2013 End-of-Year Support Drive thread wurde (wird?) recht leidenschaftlich über das Finanzierungsmodell des geeks oder vielmehr über das, was davon bekannt ist, diskutiert.


    ? Kannt du da etwa genauer werden? Ich habe die 15 Seiten des Threads nicht alle gelesen, aber auf den 6,7 Seiten, die ich quer gelesen habe, war nur der übliche "Ich habe supported" Kram und generell Lobeshymnen. Eine leidenschaftliche Diskussion habe ich nicht gefunden. Mich würde das Finanzierungsmodell aber durchaus interessieren - offensichtlich erzielt der Geek ausreichend Einnahmen, um einige Menschen hauptamtlich zu beschäftigen. Aus den Werbeeinnahmen, den Prozenten bei den Verkäufen über den Marketplace, dem Geekstore und den Spenden dürfte da wohl einiges zusammenkommen.


    Ich weiß allerdings (noch?) nicht, was daran befremdlich sein soll. Für mich ist der Geek eine Topsite und bei den vielen Stunden, die ich im Jahr dort verbringe, ist meine kleine Spende von 25 $ im Jahr nur ein kleiner Obolus für das was ich für mich persönlich als Gegenleistung erhalte. Ob dadurch Aldi jetzt einen Ferrari oder doch nur eine Ente fahren kann ist mir dabei ziemlich egal. Ein "Fan-Projekt" ist der Geek auf jeden Fall schon lange nicht mehr.


    EDIT: Ich habe mich jetzt noch einmal durch die anderen Seiten im Thread gequält und in einem Thread-Beitrag einen Link gefunden, der auf eine Diskussion bei reddit verweist:


    http://www.reddit.com/r/boardg…_its_annual_endoftheyear/


    _Teilweise_ ist diese Diskussion recht interessant, ändert aber nicht wirklich etwas an meiner Spendenbereitschaft.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mixo ()

  • ? Kannt du da etwa genauer werden? Ich habe die 15 Seiten des Threads nicht alle gelesen, aber auf den 6,7 Seiten, die ich quer gelesen habe, war nur der übliche "Ich habe supported" Kram und generell Lobeshymnen. Eine leidenschaftliche Diskussion habe ich nicht gefunden. Mich würde das Finanzierungsmodell aber durchaus interessieren - offensichtlich erzielt der Geek ausreichend Einnahmen, um einige Menschen hauptamtlich zu beschäftigen. Aus den Werbeeinnahmen, den Prozenten bei den Verkäufen über den Marketplace, dem Geekstore und den Spenden dürfte da wohl einiges zusammenkommen.

    Sorry, brain fart. Es war der Nachbarthread bzgl. Serverausfall. Los ging's hier.


    Ich sehe auch kein Problem im Finanzierungsmodell des geeks, ich kann aber auf der anderen Seite Leute verstehen, die manche Teile als "befremdlich" einstufen. Letztlich ist's wie hier: Man kann spenden, man muss aber nicht. Man kann die Werbung anklicken oder blocken, man kann's aber auch lassen. ...


  • Hast Du da eine Quelle dafür? Ich kann das fast nicht glauben ... 4stellig? Und trotzdem machen soviele kleine Verlage da mit?


    Wie wäre es als Quelle mit BGG selber? Als Verlag haben wir einen Katalog an Werbemaßnahmen erhalten, mit denen wir auf der Seite werben können. Dabei ist auch der Contest erwähnt. Und ja, er kostet wirklich einen Vierstelligen Dollarbetrag, wenn auch keinen großen.


    Dazu muss man aber wissen, dass man als Verlag auch Werbedollar bekommt, wenn man ihnen Goodies gibt, diese sie verkaufen können. Für Rund 1000 Exemplare eines Goodies kann ich also einen Contest bezahlen, was kostenmäßig wieder günstiger ist, aber BGG noch kein automatisches Geld einbringt. Daher finde ich den Support-Aufruf immer noch sehr sinnvoll. BGG wird nicht in Geld schwimmen.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.


  • Ich weiß allerdings (noch?) nicht, was daran befremdlich sein soll.


    Auf mich wirkte diese Spendenaufruf einfach so, dass man damit eine Seite unterstützt, die so nicht existieren kann. Wenn ich nun höre, dass sie aber für jeden Contest im 3-stelligen Bereich einstreichen und die Menge an Contests sehe, die geschalten wurden, wirkt das auf mich persönlich relativ komisch...


  • Auf mich wirkte diese Spendenaufruf einfach so, dass man damit eine Seite unterstützt, die so nicht existieren kann. Wenn ich nun höre, dass sie aber für jeden Contest im 3-stelligen Bereich einstreichen und die Menge an Contests sehe, die geschalten wurden, wirkt das auf mich persönlich relativ komisch...

    Die Argumente pro Spenden dürften schon in diversen threads beim geek stehen und ehrlich gesagt ist es mir auch zu müßig, advocatus diaboli zu spielen, daher in aller "Kürze": BGG ist eben Hobby und Business zugleich und müsste ohne Spenden sicherlich mit Einschränkungen leben. Mal abgesehen davon, dass Kosten für IT-Infrastruktur (Server, Wartung, Backups, Redundanz, ...) sowieso generell unterschätzt werden, leben mittlerweile einige Leute davon, dass sie an oder für BGG arbeiten. Dazu kommt sicher ein gewisses Bedürfnis der Chefs, ihren Lebensunterhalt (und ggfls. -abend) auch auf Dauer abzusichern. Man kann ja schlecht irgendwann Spielmaterial futtern. Neben der Seite selbst gibt's dann ja noch den jährlichen Essen-Trip und BGG-Con. Das wird sicher von langer Hand geplant und entsprechend gut organisiert sein und schwupps ist wieder eine Vollzeitarbeitskraft alleine damit ausgelastet. Beim Essentrip fallen dann noch ein paar Flüge, Hotelkosten etc. an. Und Essen ist sicher kein großer Spaß, wenn man fast rund um die Uhr arbeiten muss.


    Ich wäre auch überzeugter zu spenden, wenn BGG seine Finanzen offenlegte. So oder so bin ich mir aber sicher, dass da niemand Reichtümer anhäuft und das halbe Jahr auf Hawaii abhängt, weil 10K Leute jährlich 100K + x spenden. Bei allem, was ich so über die Jahre mitbekommen habe, scheint mir das Verhältnis Ertrag/Aufwand zwar besser geworden zu sein, ist aber vermutlich noch meilenweit von dem entfernt, was die Beteiligten in "normalen" Jobs verdienen könnten. So ist das halt meist, wenn man sich selbstständig oder das Hobby zum Beruf macht.

  • Ich hatte die paar Jahre, die ich bisher bei BGG aktiv bin, auch immer "zusätzlich" gespendet.
    Zusätzlich in Anführungszeichen, da ich meinen Teil der Kosten denke ich über die 3% Marketplace-Gebühr (die ja auch bezahlt werden soll, wenn man über einen "manuellen" Thread ein Spiel versteigert/verkauft) bezahlt habe... Wenn man öfter Mal ein Spiel dort verkauft denke ich, dass da schon ein Sümmchen (v.a.D. die Summe aller Transaktionen auf der Seite!) zusammen kommt; auch wenn ich jetzt nicht auf meinen PP-Konto nachgerechnet habe, wie viel Geld es wirklich bisher gewesen ist...


    Die Verbesserungen an der Seite, die in Sachen Nutzerfreundlichkeit endlich mal stattfinden sollten, vermisse ich eigentlich schon seit Jahren. Sicherlich gibt es in Sachen Programmierung viele Fortschritte, die ich als Laie erst garnicht erkenne, aber gefühlt hat sich an der Seite in den letzten zwei Jahren nichts verändert. Und genau seit dieser Zeit werde ich auch mit einem (meiner Meinung nach wirklich kleinem Problem, dessen Lösung man sehr schnell und ohne großen Aufwand (?) umsetzen könnte) verdröstet auf "das nächste große Update": Wenn man manuell Trades sucht (seine gewünschten Spiele angibt und dann die Länder aussucht, in denen Trades in Frage kommen würden) gibt es kein Feld für "European Union"; Wohl aber eines für "United Kindgom", was für mich zeigt, dass es echt kein Problem wäre, da schnell eine Funktion einzuprogrammieren, die einfach alle EU-Länder beinhaltet, sodass ich nicht jedes Mal alle Länder der EU markieren muss (ich kenne den Trick mit dem Browser-Bookmark, der lässt mich dann aber nicht einzelne Spiele aus meiner Liste wählen, da dieser Schritt übersprungen wird...).


    Der langen Rede wirklich kurzer Sinn: Solange die Seite nicht spürbar verbessert wird - was meines Erachtens nach schon seit langem aussteht (!) - werde ich nicht mehr zusätzlich Geld dafür zahlen. Meine gelegentlichen Zahlungen (im einstelligen Eurobereich) sollte für die Kosten, die ich BGG verursache, reichen.


    Edit: Es sei denn, sie legen ihr Finanzierungsmodell (wie von yzemaze m.E.n. richtig gefordert) offen und zeigen mir damit, dass ich doch mehr Geld bezahlen müsste, um den großen Nutzen, der mir die Seite bringt, gerecht zurückzuzahlen.

  • Zitat

    Edit: Es sei denn, sie legen ihr Finanzierungsmodell (wie von yzemaze m.E.n. richtig gefordert) offen und zeigen mir damit, dass ich doch mehr Geld bezahlen müsste, um den großen Nutzen, der mir die Seite bringt, gerecht zurückzuzahlen.


    Das versteh ich jetzt nicht ... wenn Du der Meinung bist, sie verdienen zu wenig, würdest Du zahlen, und wenn sie genug verdienen nicht?


    Ich bezahle für den Wert den ICH aus der Site ziehe. Wenn ich der Meinung bin, dass ist $15 Wert oder $400 wert - was auch immer - dann zahl' ich das, weil ich davon einen Nutzen ziehe. Wie schon oben gesagt - Aldie kann von mir aus 5 Ferraris in der Garage stehen haben; je mehr er davon hat, desto mehr wird er dafür sorgen, dass die Site am Leben bleibt. Und das ist gut für mich. Ich habe keine Ahnung wieviele Familien BGG ernährt und es ist mir auch wurscht. Die Seite ist die optimale Resource für mein liebstes Hobby.

  • Ja, deine Unverständnis meiner Einstellung gegenüber kann ich nachvollziehen, hehe.


    Allerdings:


    [quote] Die Seite ist die optimale Resource für mein liebstes Hobby.


    Die Seite ist meiner Meinung nach eben nicht optimal und es scheint seit langem nichts dafür gemacht zu werden, sie zu optimieren! Deshalb möchte ich nicht, dass jemand für anscheinend wenig Aufwand/Engagement übermäßig viel Gewinn macht. Verschätze ich mich allerdings in Sachen Kosten und Einnahmen und BGG sollte am Hungertuch nagen (wovon ich nicht ausgehe, sonst würde man ja wahrscheinlich die Finanzierung offen legen, damit potentielle Supporter das sehen und entsprechend Geld zuschießen), wäre ich durchaus bereit, auch für eine nicht optimale - aber immer noch sehr gute - Seite mehr zu bezahlen.


    Wenn die Seite (gefühlt) halbherzig betrieben wird, erfolgt auch meine private Finanzierung nach diesem Prinzip (das was nötig ist wird gemacht = 3 % Marketplace-Auszahlung, mehr ist aber nicht drin).


  • Nein, hab' ich nicht. Wäre aber durchaus möglich.


    Thread Necromancy :)


    Ich habe bei BGG in einem Thread die Summe erfahren und mich an diesen Thread hier erinnert: Das ganze kostet $1200.
    Nicht wirklich billig, aber - gemessen an der Menge der Constests - es scheint sich auszuzahlen.