Ist Dominion ein Optimierungsspiel?

  • In dem Interessanten Thread "Der Begriff Optimierungsspiel"


    Der Begriff "Optimierungsspiel"


    hat sich eine, wie ich find,e sehr interessante Diskussion um den Begriff "Optimierungsspiel" entwickelt. Dort wurden unter anderem


    - Multiplayer Solitaire
    - Abwesenheit von Glück
    - Taktische Entscheidungen
    - das Erstellen einer Maschine (game engine)
    - Mehr "Arbeit als Spiel"
    uvm.


    als teilweise völlig unterschiedlich Begründungen und Meinungen zu Optimierungsspielen angegeben. Unter anderem wurde auch Dominion als Optimierungsspiel genannt und ebenso nicht als Optimierungsspiel bezeichnet.


    Ohne jetzt diese (noch laufende) Diskussion hier nochmal anfachen zu wollen oder irgendwem irgendetwas beweisen zu wollen, würde ich einfach gerne einmal interessehalber von euch wissen, ob Dominion für EUCH ein Optimierungsspiel ist oder nicht.


    edit: Vielleicht mögt ihr ja kurz begründen, warum Dominion für euch (k)ein Optimierungsspiel ist.

  • Für mich ist Dominion eher KEIN Optimierungsspiel, weil der Glücksfaktor zu hoch ist und schon die Aktionen der nächsten Runde für mich nicht mehr richtig planbar sind weil ich keine Übersicht über meine Ressourcen (außer in der zweiten Runde) habe

  • Ohne jetzt irgendwem zu nahe treten zu wollen, aber ich denke das Thema ist sehr sehr dicht am Ursprungthema dran. Meiner Ansicht nach hätte es dafür keinen zusätzlichen Thread gebaucht, da es auch hier letztendlich wieder um die grundlegende Begriffsdefinition und Abgrenzung geht.


    Ansonsten könnte man hier 1000 Threads eröffnen - Sind die Siedler ein Optimierungsspiel, ist Schach ein Optimierungsspiel usw. usw.


    Nich falsch verstehen, ich finde das Thema an sich durchaus interessant und auch absolut diskutierenswert. Aber imho reicht hier 1 Thread völlig aus.

  • Ohne jetzt irgendwem zu nahe treten zu wollen, aber ich denke das Thema ist sehr sehr dicht am Ursprungthema dran. Meiner Ansicht nach hätte es dafür keinen zusätzlichen Thread gebaucht, da es auch hier letztendlich wieder um die grundlegende Begriffsdefinition und Abgrenzung geht.


    Ansonsten könnte man hier 1000 Threads eröffnen - Sind die Siedler ein Optimierungsspiel, ist Schach ein Optimierungsspiel usw. usw.


    Nich falsch verstehen, ich finde das Thema an sich durchaus interessant und auch absolut diskutierenswert. Aber imho reicht hier 1 Thread völlig aus.


    Ich habe das bewusst aus dem Thread herausgezogen, um zu EINEM in dem Thread umstrittenen Spiel einfach einmal die Meinungen von euch zu lesen, weil ICH das spannend finde. Im Thread selbst hätte das nicht funktioniert, möglicherweise funktioniert es in einem seperaten Thread auch nicht, es gab ja schon zwei Kommtentare ohne Meinungsäußerung zu Dominion. Dann ist es auch gut und nein, ich möchte nicht über den Sinn und Unsinn von Threads diskutieren ;)

  • Hi,


    Also das "reine" Dominion (Grundbox) ist imo fast ein pures Optimierungsspiel. Es ist ein simples Rennen ist möglichst kurzer Zeit möglichst viele Siegpunkte zu machen. Mangels interaktion spielt jeder Spieler das für sich und der mit dem "besten Deck" gewinnt. Das war es. Ein wenig Glück gehört beim Kartenmischen/ziehen dazu, aber das war es auch.


    Bei einem Optimierungsspiel liegt für mich der "Reiz" darin herrauszufinden wie die unterschiedlichen Mechanismen und Möglichkeiten miteinander zu verknüpfen sind, das man möglichst schnell an ein Ziel kommt. Wenn man "den Dreh" einmal raus hat, dann bleibt oft nicht mehr so viel (zumindest für mich) von dem Spiel übrig (weil es schlicht langweilig ist).


    Atti

  • Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie ich Optimierungsspiel definieren sollte.
    Von den oben genannten Begriffen gefällt mit "Multiplayer-Solitär" ganz gut, die anderen sind für mich untauglich zur Definition, denn die treffen auf viele andere Spiele auch zu.


    Jeder versucht, optimal zu spielen - von daher wäre erst mal jedes Spiel ein Optimierungsspiel.
    Generell ist aber zu unterscheiden, was optimiert werden soll: das Spielergebnis, der Spielverlauf, eine Kartenhand, ein Karten-Deck, eine Stellung auf dem Spielplan, was auch immer.


    Wenn mir ein Spiel gefallen soll, muß es mich in eine Geschichte integrieren.
    Wenn keine Geschichte da ist, verläuft das Spiel für mich relativ sinnfrei, und ich werde kaum Gefallen daran finden können, denn ich habe keine Lust, irgendetwas zu optimieren, nur damit optimiert ist.
    Und genau dazu fällt mir sofort Dominion ein.
    Thunderstone hat einen ähnlichen Mechanismus, aber das würde ich nicht als Optimierungsspiel bezeichnen, obwohl auch dort optimiert wird.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich denke für viele fortgeschrittene Spielern ist Dominion schon ein Optimierungsspiel, man schaut sich die königreichkarten an und denkt: was soll ich jetzt Spielen? gibt's villagekarten, blacksmithskarten, cellars?Ja? dann kann ich mir eine schöne engine bauen, gibt's nur Terminalkarten spielt man eher big money oder andere strategien. Da die Beteiligung der gegner normalerweise ziemlich gering ist(ab und zu gibt's natürlich fiese Angriffskarten aber selbst dann kauft man die nicht so oft finde ich).Als einzige echte unbekannte bleibt dann ob man eine gute hand ziehen kann, aber duch den trash mechanismus man kann das auch teilweise vermeiden. Letztendlich man hat eine begrenzte Anzahl an Kartenkombis und der Spieler sollte ein Deck basteln der jeden Zug 8 geld generieren kann. Für Einsteiger wie ich die nicht in der Lage sind sein eigenes Deck zu merken spielt das Glücksfaktor eine viel grossere Rolle und man will immer Karten kaufen ohne zu merken dass die im Einsatz selten kommen werden.


    ps: Mit Villagekarten, Blacksmithskarten und Cellars meinte ich eig. den Kartentyp und nicht nur diese einzelne Karten.
    sorry for the broken german