• Hat jemand Infos, ... oder sogar Spielerfahrungen? Wird das nach langer Zeit mal wieder ein Kracher von Ystari?


    Zumindest das Thema gab es schon einmal in einem anderen Spiel. Ants?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Mich erinnert es an Antics von Fragor - nur das Spiel kam nicht so gut an und ich denke dies ist ein Spiel das besser das Ameisenkoloniefeeling rüberbringt.


    Die Regeln sind auf der Seite Ystari verfügbar in ENG/GER.


    Weitere Berichte habe ich leider auch noch nicht gelesen.

  • Ich kenne bis dato auch nur ein paar Eindrücke [OG: Essen Preview 16: Rules Preview of Myrmes (Ystari/RGG), BGG: An early online session (from a playtester)] und die Regeln. Das liest und hört sich so weit aber ganz gut (an), so dass mich nach Jahren (endlich) mal wieder ein Spiel von Ystari wirklich interessiert. Einen richtigen "Kracher" zu erwarten, wäre aber wohl vermessen.


    Ganz vergessen: Premium-Member von http://www.boiteajeux.net können das Spiel ab heute schon online testen. Für alle anderen wird's am 15.10. freigeschaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Zitat

    Original von Gummidoc
    Hallo,


    wollte mal in die Runde fragen ob jemand schon Myrmes gespielt hat und sein Eindrücke hier schildern kann!? Danke!


    Guck mal in den Wochenthread der letzten Woche.

  • Ich konnte das Spiel auf der Messe zu viert spielen. Alle Spieler (alles wohl Vielspieler, die das Spiel sofort verstanden haben) fanden das Spiel durchschnittlich. Gekauft hat es sich keiner.


    Pro: Es hat eine schöne Aufmachung.
    Das Thema wurde sehr schön in die Aktionen umgesetzt.


    Contra: Die Auswahl der Aktionsmöglichkeiten war uns zu begrenzt.
    Es waren keine Abwechslungsmöglichkeiten (Völker alle gleich) gegeben. Jedes Spiel wird ähnlich verlaufen.
    Es sind keine unterschiedlichen Strategien möglich. Man muss erst Ammen erzeugen,dann Pheromone auflegen, dann
    Beute machen, dann Aufträge erfüllen. Alle leveln gleichzeitig ihr Volk hoch.


    Fazit nach einem Testspiel: Wer es nicht zu kompliziert mag und immer gerne weiß, was er machen muss für den ist das das
    richtige Spiel. Wir mögen es komplexer und abwechslungsreicher. Aber das ist eine reine
    Geschmackssache.

  • Haben es in Essen auch zu viert gespielt. Das Spiel kann dem Hype nicht gerecht werden. Ich komme zu dem gleichen Schluss wie pusttroll. Das spiel hat auch keiner von unserem Tisch gekauft.
    Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings nur noch auf englisch (Regeln) was aber kein Problem war/ist, da im Spiel selbst keine Texte vorkommen. Es hat 60 euro gekostet, was deutlich zu teuer war für das Spiel.
    Das Hauptproblem, wie ich es nach einem Testspiel sagen kann, sehe ich in dem niedrigen Wiederspielwert. Sobald eine Strategie bekannt ist, wird das Spiel immer gleich ablaufen. Es bietet zuwenig Abwechslung. es wäre anders, wenn die Ameisenvölker unterschiedliche Eigenschaften hätten und jedes Volk eine andere Strategie benötigen würde. So spielt jeder für sich, man kommt kaum in die Quere, außer den Pheromonstraßen.
    Dafür stand der Preis von 60€ in keinem Verhältnis, zu Spielspaß und Ausstattung

  • Nach mittlerweile 4 Partien kann ich das oben gesagte komplett verneinen. Wobei man natürlich auch viele Dinge nach einer Partie nicht absehen kann. Es sind mehr als genug Strategien möglich, und keine hat sich bis jetzt als der "Überbringer" erwiesen. Bis jetzt ist noch keine Partie bei uns gleich verlaufen. Zu grübeln gibt es bei dem Spiel mehr als genug. Das ist mir so richtig aufgefallen, nachdem wir kürzlich zuerst Village und dann Myrmes in einer Dreierrunde hatten. Village war da im Vergleich wirklich das absolute Leichtgewicht. Und einen Unterschied bei Völkern hat man bei den wenigsten Spielen, von denen dann die wenigsten ein wirklich gutes Balancing hinbekommen. Die Interaktivität zwischen den Spielern kann sehr hoch sein, wenn man das Spiel erstmal richtig begriffen hat (Stichwort Ausbreitung und Pheromon-Vernichtung). Insofern kann ich die angebrachten Kritikpunkte nicht nachvollziehen (übrigens: welcher Hype? o_O).


    Ich kann das Spiel uneingeschränkt empfehlen. Für mich ist es nach Terra Mystica das Messehighlight!

  • Dann wäre ich Dir dankbar, wenn Du mal ein paar unterschiedliche Strategien schildern würdest, damit ich das besser verstehen kann.
    Ich finde das Spiel ja nicht schlecht, nur hat es für mich so gar keinen Wiederspielreiz, den es ist nicht abwechslungsreich und komplex genug.(für mich persönlich) Für mich hat es auch so gar keinen Reiz, wer als erster und wie irgendwelche Hexteile auf den Spielplan legt. Das mag für Dich Interaktion sein, für mich nur eine Optimiererei. Das auch das Spaß machen kann ist klar, nur leider mir nicht. Legespiele an sich mag ich nicht besonders. Du magst bestimmt Legespiele. So sind die Spielegeschmäcker eben sehr unterschiedlich.
    Ich bin trotzdem sehr gespannt auf die unterschiedlichen Strategien, die Du beschreiben kannst, denn nach nur einem Testspiel bin ich immer noch neugierig. Will spielen!!

  • Das mit der Komplexität ist mMn eine stark subjektive Angelegenheit. Ich für meinen Teil würde Myrmes sicher nicht als schwer bezeichnen, aber leichte Kost ist es eben auch nicht.


    Zu den unterschiedlichen Strategien kann z.b. gehören, sich verstärkt auf die Siegpunktplättchen zu konzentrieren, zu versuchen, möglichst viele hochstufige Pheromone zu bauen, früh auf die neutralen "Bauten" zu setzen, den Gegner früh in ein enges Gebiet einzuschließen oder am Ende mit Soldaten zu überrennen und viele Pheromone zu zerstören. Man kann sowohl eine Taktik mit vielen Ammen und entsprechend vielen Aktionsmöglichkeiten fahren oder eben sich die Ressourcen zu sparen und mit 3-4 Ammen das ganze Spiel zu bestreiten. Man kann viel mit Soldaten arbeiten oder aber fast alles auf Arbeiter setzen. Man kann die Arbeiter immer auf der Karte verbrauchen oder aber im Bau einsetzen und so immer wieder einsetzen. Dazu kommen dann noch die Events und so weiter...


    Natürlich hat ein Worker Placement immer Grenzen in der Varaibilität. Aber es bietet zumindest mir mehr Möglichkeiten als die meisten anderen dieser Art.
    Übrigens kann ich nicht behaupten, das ich generell Legespiele mag. Ich mache das "Mögen" weniger vom Genre sondern mehr vom Spiel an sich abhängig. :)

  • Danke Tigranes für Deine Erfahrungen.


    Nun zu Dir Ode: Ich schreibe sehr selten in diesem Forum, weil es immer ausufert. Ich habe meine Meinung, die tatsächlich nur auf einem Spiel in Essen beruhte geschrieben, so gut ich konnte, weil anscheinend noch niemand Erfahrungen zum Spiel beisteuern konnte. Dies wird allerdings das letzte Mal gewesen sein, denn solche Kommentare wie Deiner gefallen mir nicht.

  • Zitat

    Original von Machiavelli101
    Es hat 60 euro gekostet, was deutlich zu teuer war für das Spiel.


    Das ist heftig, gerade weil es im Online-Handel um die 35 € zu bekommen ist. Und selbst dies war mir zu teuer für einen Blindkauf (ich wollte unbedingt noch was Neues haben, um den Mindestbestellwert für kostenlosen Versand zu bekommen).


    Interessant finde ich das Spiel trotzdem. Thematik und Spielmaterial finde ich ansprechend und auch nach dem Regelstudium reizt es mich, das Spiel mal zu probieren. Ich bin daher gespannt auf weitere Berichte zu diesem Spiel.



    Enteiser

  • Zitat

    Original von pustetroll
    Nun zu Dir Ode: Ich schreibe sehr selten in diesem Forum, weil es immer ausufert. Ich habe meine Meinung, die tatsächlich nur auf einem Spiel in Essen beruhte geschrieben, so gut ich konnte, weil anscheinend noch niemand Erfahrungen zum Spiel beisteuern konnte. Dies wird allerdings das letzte Mal gewesen sein, denn solche Kommentare wie Deiner gefallen mir nicht.


    Wer derart absolute Thesen ("Jedes Spiel wird ähnlich verlaufen. Es sind keine unterschiedlichen Strategien möglich.") schon nach einem Spiel in den Raum stellt, sollte besser lernen, ein leichtes bisschen Gegenwind auszuhalten, und in die Diskussion einsteigen, statt sie einseitig abzubrechen.


    60 € sind schlicht Wucher, bei Asmodee hat's am Freitag 35 € gekostet.


    Nach zwei Spielen (3er, 2er) kann ich dem von Tigranes recht prägnant geäußerten Erfahrungen durchaus beipflichten. Allerdings haben 2 von 3 Mitspielern den Wald vor lauter Bäumen nicht wirklich gesehen und das Spiel nach jeweils einer Partie abgehakt. Mir gefiel es in beiden Besetzungen sehr wohl und ich werde bei boiteajeux sicherlich ein paar Partien spielen, um es genauer zu erkunden. Die immanente Variabilität (Ereignisse, Zielplättchen, Beute) ist sicherlich eher gering, so dass insbesondere in einer immer gleichen Spielerunde durchaus (vermeintliche?) Königsstrategien entstehen könnten (groupthink!?). Wie valide diese Strategien wirklich sind, kann in meinen Augen aber erst die Zeit und der Vergleich mit anderen (Spielern) zeigen, schließlich gibt es schon einige Spezialisierungmöglichkeiten (s. Tigranes) und über die gemeinsame Nutzung des Gartens und kriegerische Handlungen ja auch durchaus Potential, um den Mitspielern in die Suppe zu spucken.

  • Zitat

    Original von Enteiser
    Das ist heftig, gerade weil es im Online-Handel um die 35 € zu bekommen ist. Und selbst dies war mir zu teuer für einen Blindkauf
    Enteiser


    Bei buecher.de gibt es das Spiel für 33,95€, wenn man noch einen 5€-Gutschein-Code dazu nimmt, bleiben nur 28,95€ übrig. *)

  • Also ich habe Myrmes in Essen in Halle 4 bei einem Händler für 35 Euro gekauft. So denke ich das es sich bei den 60 Euro tatsächlich nur um die US Version gehandelt haben kann.


    Gruß
    Spielplan


    PS: Mir gefällt das Spiel recht gut!

  • Zu dem Preis:
    Es wurde von einem Händler in derselben Halle zu dem Preis angeboten. Meiner Meinung nach weil es schon fast überall ausverkauft war, die Deutsche sowieso (war am Sonntag). Das wird wohl den Preis angehoben haben.
    Da hat wohl einer die Lage ausgenutzt.
    Ich dachte es würde regulär 60 Euro kosten. Im Nachhinein wundert es mich eigentlich, da der Erklärbär an unserem Tisch die Frage nach der Kaufmöglichkeit des Spiels eben auf den Händler verwiesen hat und auch den Preis so nannte. Eigentlich eine Frechheit, wenn das Spiel regulär um die 30 Euro kostet.
    Das fand ich für dieses Spiel viel zu teuer.
    In einem Preissegment von 30 Euro ist es völlig in Ordnung und da lohnt es sich. In meine Beurteilung zu einem Spiel fließt u.a. auch immer der Preis mit ein.
    @Ode
    Bei einer Veranstaltung wie die Spiel möchte ich nicht jedes Spiel 5 mal spielen, um mir ein abschließendes Urteil erlauben zu können, dafür ist die Auswahl zu groß. Anderseits merkt man manchmal doch gleich in den ersten Zügen, ob ein Spiel einem liegt oder nicht.
    Für mich ist es ein Totschlag-Argument, man könne sich keine Meinung zu einem Spiel äußern, da man es nur einmal gespielt hat.
    Sicherlich sind nach einer Partie mögliche Feinheiten, bzw. Strategien noch unerschlossen, dass streite ich auch nicht ab. Wenn man aber erst ein Urteil äußern darf, wenn man ein Spiel 3-7 mal ausprobieren muss, ist doch ziemlich fern der Realität. Dann sollte man eher auf "professionelle Zeitschriften" zurückgreifen und nicht auf ein privates Forum.

  • Zitat

    Original von ode
    Danke an Tigranes für seinen Beirag. Ich kenne Myrmes nicht, aber das Phänomen, wenn Spiele nach einer Partie aufgrund von Sachen bewertet werden, die eigentlich noch gar nicht bewertet werden können.


    In dem Zusammenhang verweise ich nochmal auf den hervorragenden Beitrag von Stonie: 29. 10. - 4. 11. 2012


    Äh...bezieht sich das nicht auf Milestones? Ich lese im Wochenthread nixx von Myrmes...vielleicht bin ich aber auch bedingt durch ständig in der Nacht aufwachende Kinder schon etwas arg übermüdet *hihi* (und nach müde kommt ja doof) *)

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Heute abend kommt der Live-Game-Test, leider nicht bei Sport1. Bei diesem Sender wird manche Poker-Partie übertragen. Aber das liegt wahrscheinlich auch an der Höhe unserer Spieleinsätze. Bei uns geht´s ja nur mal um ein Bier/Cola; uninteressant für Sport1.
    Dann werde ich sehen, ob Myrmes mein Gusto ist/wird und von mir den Beinamen Formicula - die Riesenameise bekommt. Das Regelwerk hat mir schon mal gefallen.

  • Heute Abend haben meine Frau und ich Myrmes nun zum ersten Mal ausprobiert. Nach der ersten Partie jetzt, weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll (und nein, diese schwammige Aussage rührt nicht von der aktuellen Diskussion her).


    Die Regel empfand ich anfangs ein wenig sperrig (so werden z.B. die aktuellen Ereignissonderfunktionen nicht an einer Stelle erklärt, sondern verteilt auf das Regelheft - allerdings sind die Symbole dann schnell verinnerlicht) und wir fühlten uns zu Beginn auch von den Möglichkeiten und insbesondere den Verknüpfungen der Aktionen etwas überlastet. So wird zunächst durch den Würfel ein Bonus für eine Aktion für die laufende Runde gewährt, den ich mittels Larven noch modifizieren kann. Danach folgt eine wichtige Entscheidung, nämlich der Einsatz der Ammen. Diese können Larven, Soldaten, Arbeiter produzieren oder man kann sie ins Atelier schicken, was in Phase 5 der Jahreszeit 4 weitere Aktionen eröffnet. Ist dies geschehen, kann ich meine Arbeiter einsetzen. Diese arbeiten entweder in der Kolonie und produzieren waren (und bleiben für die nächste Runde bestehen) oder sie verlassen die Kolonie und gehen in den Garten, wo sie nach der Runde abgegeben werden müssen. Dort jagen sie Insekten/Spinnen (geht nur, wenn man auch Soldaten hat) oder versprühen Pheromone. Das Legen der Pheromonplättchen bringt ab gewisser Größe Siegpunkte und bietet Rohstoffe/Nahrung, die später geerntet werden können. Solche Plättchen kann ich auch wieder entfernen, auch welche des Gegners, was weitere Siegpunkte bringt. Nachdem geerntet wurde, sind dann noch die Ammen im Atelier dran - sie können neue Tunnelöffnungen im Garten schaffen, neue Ammen herstellen, für die 6 am Anfang zufällig gewählten Siegpunktplättchen Wertungen durchführen (bleiben dann allerdings dort) oder die eigene Kolonie ausbauen. Die eigene Kolonie auszubauen führt dazu, dass man auch größere Pheromonplättchen legen kann und auch Spezialplättchen wie Blattlauszucht, Erkundung und neue Kolonie möglich werden. Außerdem kann man die Vorratskammer vergrößern, um 6 statt nur 4 Rohstoffe mit in die nächste Jahreszeit zu nehmen. Immer im Winter muss dann noch ernährt werden und nach 3 Jahren, sprich lediglich 9 Phasen (ohne Winter) ist das Spiel auch schon vorbei.


    Man sieht, da gibt es schon ordentlich Grübelpotential, denn alles ist miteinander verknüpft und das Spiel ist kurz. Für Familien ist das, trotz des vlt. für Familien ansprechenden Themas, eher nichts. Sehr interessant war zu sehen, dass man mit verschiedenen Strategien zum Erfolg kommen kann. Während meine Frau nämlich viele Arbeiter und Ammen produzierte, die Kolonie zeitig auf Stufe 3 hatte und den Großteil ihrer Punkte durch das Legen von Pheromonplättchen machte, hatte ich mich eher auf die Siegpunktplättchen gestürzt und da man seine Ammen in dem Fall ja verliert, musste ich gegen Ende im nahezu leeren Ameisenbau ganz schön gut haushalten. Im Foto sieht man ziemlich gut, wie unterschiedlich beim Legen der Plättchen gespielt wurde. Das Endergebnis lautete übrigens 44:44 - Tiebreaker kennt das Spiel nicht.


    Ich kann momentan noch nicht genau sagen, warum der Funke nicht richtig überspringen wollte. Die Motivation, es beim nächsten Mal alles besser anzustellen und die Freude auf die nächste Partie sind auf jeden Fall vorhanden - vlt. waren die Erwartungen einfach zu hoch...


    [Blockierte Grafik: http://www.marcelp.de/unknowns/2.jpg]

  • So gestern abend zu viert gebrütet, ne Blattlausfarm aufgezogen (freie Drinks für alle Sechsbeiner!) und Pheremone verteilt. Ich finde schon das es unterschiedliche Wege zum erfolgreichen Abschluss bei Myrmes gibt. Es beginnt schon mit der Ereigniswahl, ob ich nun ein paar Larven aufbringe, um vielleicht diese Jahreszeit +1 Arbeiter zu bekommen, oder das Ereignis so stehen lasse. Auch entscheidend ist, wie schnell bin ich im Garten unterwegs. Wenn ich früh mein braunes Erkundungsfeld oder die Blattlausfarm baue, kann ich damit meinen Konkurrenten schon mal ihre Grenzen stecken. Denn die 3 Felder grosse Erkundung/Blattlaus Plättchen, können nie wieder entfernt werden und eignen sich somit bestens, um sie über unnütze Fliegenpilze zu legen.


    Man muss natürlich schnell mit einer Amme auf den Kolonielevel 1 (für 2 Erdressourcen) kommen, damit man die Spezialplättchen bauen darf. Auch die Entscheidung, wann ich die gestellten Aufgaben angehe, ist jedesmal von neuem abzuwägen. Ich muss mich dafür von einer Amme verabschieden und hoffen, das die Mitspieler auch die Aufgabe lösen wollen, womit ich dann erneut 3 bis 5 Siegpunkte (Abh.v.Spieleranzahl) verdiene.
    Wenn mir die Mitspieler Platz lassen, kann ich z.B. die grossen, siegpunktschweren Pheremone setzen. Wenn sie mich im Garten einengen, muss ich versuchen mit meinen Soldaten und Erde, deren abgeerntete Pheremone zuzuschütten (das gibt auch Punkte!) oder mich etwas friedlicher, den Aufgaben (6, 9 oder 12 Punkte) widmen, wozu ich aber 1 bis 3 Ammen benötige.
    2 bis 4 Soldaten auszubilden ist besonders im Herbst gut, da sie im darauffolgenden Winter die Vorratskammer bewachen und das erspart dann wertvolle Nahrung. Wenn dann der Frühling naht, kann man dann zusammen mit seinen Arbeitern, zur Gartenoffensive rufen. d.h. Beute schlagen oder die leeren Felder der Mitspieler zuschütten.


    Ich gebe zu, die deutsche Anleitung ist gut, aber nicht sehr gut geschrieben. Es blieben, doch ein paar Fragen offen und so wird es bald ein FAQ-Blatt geben müssen. Der Autor Yoann Levet (BGG Nick: pacific) beantwortet aber recht zügig jede Frage. 3 von 4 Spielern hat das Spiel gefallen und ich selbst werde noch 2 weitere Partien brauchen, um zu sehen, welche Pfade die besseren sind. Zwei der acht Spezial-Plättchen sind auf der Rückseite falsch bedruckt, dass ist laut Verlag, aber nicht für Spiel relevant. Ystari plant trotzdem das zu beheben (Quelle: BGG Forum)

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Zitat

    Original von BundymanIch gebe zu, die deutsche Anleitung ist gut, aber nicht sehr gut geschrieben. Es blieben, doch ein paar Fragen offen und so wird es bald ein FAQ-Blatt geben müssen


    Was blieben denn für Fragen bei euch offen?


    Zitat

    Original von BundymanZwei der acht Spezial-Plättchen sind auf der Rückseite falsch bedruckt, dass ist laut Verlag, aber nicht für Spiel relevant. Ystari plant trotzdem das zu beheben (Quelle: BGG Forum)


    Danke für den Hinweis! Wollte das bei meinem kurzen Bericht auch erwähnen, hatte es aber vergessen...

  • Zitat

    Original von Marcel P.
    Danke. Ich glaube schon, dass sie über Pilze gehen können. Der Nachteil der Pilze ist, dass sie keine Ressourcen auf den Pheromonplättchen erzeugen.


    Richtig, so ist es.

  • Zitat

    Was blieben denn für Fragen bei euch offen?


    1) wenn Arbeiter fremde, leergeräumte Pheremone zuschütten, brauchen sie dann 1 Soldaten für das Pheremon zu betreten und 1 weiteren um es zu entfernen?


    2) Bringt eine Blattlausfarm oder eine Erkundung jede Runde ihre Rohstoffe ein?


    3) Ein Arbeiter im Garten verschwindet vom Spielbrett, sobald er ein Spezial-Plättchen oder ein eigenes Pheremon-Plättchen gebaut hat. Das könnte in der Regel
    besser dargestellt werden. Gegenteil: Er darf seinen Zug fortsetzen, wenn er Beute macht oder Pheremone zuschüttet. So wird z.B. das Ereignis
    + 3 Bewegung = 6 Arbeiterschritte ziemlich stark, sofern man viel Erde oder Soldaten im Ameisenbau eingelagert hat.


    4) Darf das Lager 8 oder 10 Rohstoffe lagern, bis in Phase 6 das Lagerlimit von 4 Lagerplätzen (6 mit Bau-Level II) greift?


    Mittlerweile habe ich mir all die Fragen beantwortet, aber sie stehen mir eben nicht deutlich genug in der Spielregel.