Archipelago

  • Ich bin schon sehr neugierig auf das Spiel und eure Ausführung machen es für mich noch spannender. Mein Eindruck ist, wie aber eigentlich bei allen Spielen, dass es sehr wichtig ist die Regel zu lesen und nach den Regeln zu spielen. Hie sollten doch eigentlich alle wissen: bei komplexeren Spielen kann es schon einen sehr großen Unterschied auf den Spielfluss und gefallen und nicht gefallen eines Spiels machen, wenn ein Regeldetail übersehen oder gar falsch ausgelegt wird.

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Das ist eher kein Problem, da kann man gut verhandeln, welchem Spieler das was wert ist.


    Habt Ihr eigentlich verstanden, das liegende Bürger die ganze Runde nutzlos sind? Wenn ich 4 meiner Bürger aufrichten kann, dann noch für 3F den Bürger eines Mitspielers aufrichte - hört sich für mich nach einem guten Deal an...



    Zumindest im 2 Personenspiel funktioniert das nicht, da man aufstellen MUSS. Da bedankt sich der liebe Mitspieler fürs Geschenk. All das wäre mit Hausregeln aber leicht zu beheben. Ich frage mich jedoch, ist das bei der Entwicklung des Spiels niemandem aufgefallen?



    Eine weitere Sache sehe ich kritisch, wenn ich mir die Fotos auf BGG ansehe: Jeder Spieler baut sein eigenes Archipel und bleibt auch dort. Da gibt es keine Konkurrenz um Häfen, Märkte, Städte. Und wenn ich alle Resourcen auf meiner Seite finde, was soll ich dann eine Migrations-Aktion verschwenden, um zum Mitspieler zu kommen? Sehe ich das richtig?



    :winke:

  • Zitat

    Original von spielelieselEine weitere Sache sehe ich kritisch, wenn ich mir die Fotos auf BGG ansehe: Jeder Spieler baut sein eigenes Archipel und bleibt auch dort. Da gibt es keine Konkurrenz um Häfen, Märkte, Städte. Und wenn ich alle Resourcen auf meiner Seite finde, was soll ich dann eine Migrations-Aktion verschwenden, um zum Mitspieler zu kommen? Sehe ich das richtig?:winke:


    Hm, das hängt sehr von den Plättchen ab, aber ich würde sagen, dass eher einige große als viele kleine Inseln entstehen werden, wenn man alle Anlegeregeln richtig befolgt. Und die wenigen Einzelinselplättchen sind jetzt auch nicht soo toll, da es es max. drei verschiedene Ressourcen darauf gibt und sowieso nur max. drei Arbeiter drauf stehen können!

  • Ich glaube nicht, dass es ein gutes 2p-Spiel ist.


    Ich glaube, dass Kooperation den Sieg bringt - ähnlich wie bei SvC.
    Es ist viel effektiver, dass ich 3 Holz abbaue, Du 3 Eisen, und wir dann täuschen. Damit hängen wir beide alle Spieler ab, die alles allein versuchen..

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  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Ich auch nicht, deswegen lautet die optionale Regel auch, Wohltäter & eine weitere Trendkarte. :)


    Stimmt, aber die Variante sagt ja auch, dass Pazfist und Separatist GAR NICHT mitspielen - das alleine würde ja meistens schon reichen! ;)

  • Zitat

    Original von spieleliesel
    Eine weitere Sache sehe ich kritisch, wenn ich mir die Fotos auf BGG ansehe: Jeder Spieler baut sein eigenes Archipel und bleibt auch dort. Da gibt es keine Konkurrenz um Häfen, Märkte, Städte. Und wenn ich alle Resourcen auf meiner Seite finde, was soll ich dann eine Migrations-Aktion verschwenden, um zum Mitspieler zu kommen? Sehe ich das richtig?


    Welche Bilder meinst Du genau? Wir hatten bei unserer ersten Partie die Regel übersehen, dass neue Archipelfelder mit mindestens zwei Seiten an bestehende Felder angelegt werden müssen.. da entsteht dann schon ein anderes Bild.

  • Zitat

    Original von unittype001


    Welche Bilder meinst Du genau? Wir hatten bei unserer ersten Partie die Regel übersehen, dass neue Archipelfelder mit mindestens zwei Seiten an bestehende Felder angelegt werden müssen.. da entsteht dann schon ein anderes Bild.



    Das hier und folgende (most recent):


    http://www.boardgamegeek.com/image/1437252/archipelago


    Okay, ist ein 2 Personenspiel. Ich glaube schon, dass dort korrekt angelegt wurde. Wie cyberian schon sagte, hängt es sicherlich von der Verteilung der Archipel-Felder ab. Wenn ich unbedingt Stein brauche und es nicht selbst entdeckt habe, dann mache ich mich natürlich auch auf den Weg, zu Fuß oder per Schiff.



    :winke:

  • Zitat

    Original von spieleliesel
    (...) Wenn ich unbedingt Stein brauche und es nicht selbst entdeckt habe, dann mache ich mich natürlich auch auf den Weg, zu Fuß oder per Schiff. (...)


    Ich wiederhole mich, es ist wesentlich effektiver, einfach mit dem anderen Spieler zu handeln. Mit großer Sicherheit fehlt ihm dafür etwas, was Du im Überfluß hast.

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  • Zitat

    Original von Sternenfahrer


    Ich wiederhole mich, es ist wesentlich effektiver, einfach mit dem anderen Spieler zu handeln. Mit großer Sicherheit fehlt ihm dafür etwas, was Du im Überfluß hast.



    Da magst du recht haben. Es sei denn, ich gönne meinem Mitspieler nicht die Butter auf dem Brot. Da ich Archipelago bisher nicht gespielt habe, theoretisiere ich nur ein wenig.



    :winke:


  • Stimmt schon - dann muss Dein Mitspieler Brot ohne Butter essen - und Du Butter ohne Brot! ;)


    Es ist doch wie bei SIEDLER VON CATAN - da spielt man auch am effektivsten, wenn man Waren tauscht.

  • Hi,


    Hört sich in der Tat nach einem Problem an, was es in manchen Spielgruppen gibt. Da funktioniert Händler von Genua z.B. auch nicht.


    Atti

  • Von Archipelago zur Vanuatu Erweiterung "Rising Waters". Die soll zwar leider erst nach Essen erscheinen, aber scheint eine vergleichbare Problematik im Spielablauf wie Archipelago aufzudecken:


    Das Wasser steigt und man kann Dämme bauen, um Inseln vor dem Untergang zu schützen als zusätzliches Spielelement. Problem ist nur, dass man jetzt sagen kann: Bau Du doch die Dämme, weil Du bist ebenso an der Insel beteiligt wie ich. Warum soll ich da anfangen? Wenn das alles beteiligten Spieler sagen, geht Vanuatu unter - von den Inseln aber auch spielerisch, wenn jeder zu egoistisch kurzdenkend spielt, um ja nicht zu viel (mehr als die Anderen) zum Gemeinwohl zu tun, was man auch anderso nur für sich selbst machen könnte.


    Deshalb sind die bisherigen BGG-Wertungen arg durchwachsen. Bin mal gespannt, wie es sich spielt. Wer will, kann es eh schon spielen, weil die Anleitung ist online und das wenige zusätzliche Spielmaterial sollte jeder auch irgendwo verfügbar machen können.


    Wenn ansonsten konfrontative Spiele auch kooperative Spielelemente haben, dann wird es immer schwierig, die Balance zu finden, die Mitspieler auch kooperativ agieren zu lassen. Oder ist das ein Eurogamer-Problem: Lieber gehen wir alle unter, als dass ich eventuell zu viel für alle tue?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Zitat

    Original von [Tom]
    Im Grunde gibt es nur das Bedrohnungsszenario ("Wenn Du das nicht machst, dann ist das Spiel aus! So!") anstatt, wie zum Beispiel bei Troyes, eine Kombination von Zwang und Belohnung (für jeden "bekämpften" schwarzen Würfel gibt es Einflusspunkte).
    Solche Bedrohungs/Bestrafungs-Szenarien verleiten mich (und offensichtlich auch Euch) eher zu einer Trotz-Reaktion: Warum soll ich die Strafe abwenden? Sollen es doch die Anderen tun!


    Genau das fehlt dem Ganzen eine Belohnung für meine Aufopferung. Ich möchte mich nicht selbst verausgaben und dadurch meinen Mitspielern einen Vorteil verschaffen. Auch wenn es das Aus des Spiels bedeuten kann (dann sollen lieber alle das Spiel verlieren, bevor ich Kingmaker spiele)


    Zitat

    Original von [Sternenfahrer]
    Schoky,
    spielt Ihr denn mit der Trendkarte des Wohltäters?
    Ich würde nicht ohne spielen wollen.


    Wir haben immer eine Zufällige mit rein geholt. Es war niemals der Wohltäter aber der hört sich wirklich so an als könnte es funktionieren. Sie sollte in der Anleitung allerdings für die ersten Spiele empfohlen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Spielgruppen die Ausnahme sind bei der es nicht funktioniert.


    @Cyberiian: Man könnte ja evtl. den Wohltäter immer rein nehmen und eine weitere zufällige dazu (wurde schon erwähnt sehe ich ;))


    Zitat

    Original von [Tom][...]Erläuterung: Die Spielmechanik sagt, die Spieler müssen (können) Ressourcen abgeben, um ihre liegenden Meeples (aufständischen Bürger) wieder aufzurichten. Für jede Ressource stellt man x (zum Beispiel 5) Meeples wieder auf - und zwar GENAU 5! Man darf nicht verzichten Meeples aufzurichten. Hat man also nur 3 Meeples, dann muss man auch Meeples der Mitspieler aufrichten.


    Zitat

    Original von [Sternenfahrer]
    Habt Ihr eigentlich verstanden, das liegende Bürger die ganze Runde nutzlos sind? Wenn ich 4 meiner Bürger aufrichten kann, dann noch für 3F den Bürger eines Mitspielers aufrichte - hört sich für mich nach einem guten Deal an...


    Wissen wir, aber da fehlte anscheinend auch die Motivation soviel zu bezahlen oder die Ressourcen und das Geld dafür. (Wenn ich dem jetzt 2 Rohstoffe für das Aufrichten von 2 meiner Meeples zahle, dann kann ich trotzdem nicht das machen was ich eigentlich geplant habe. Bedeutet meine letzte Runde war evtl. umsonst. Nur damit jetzt 1-2 Meeples von mir stehen.


    Zitat

    Original von [Tom]
    Hallo schoky,
    ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eure negative Spielerfahrung vielleicht eher auf Spiel-/Regelfehler als auf eine nicht funktionierende Spielmechanik zurückgeht. Außerdem empfehle ich, bei den ersten Partien den Separatisten auszusortieren. Wenn keiner das Spiel kennt, hat es dieser einfach zu leicht zu gewinnen UND mindert den Spielspaß der anderen meistens sehr stark! (Schade, dass Ludically das in der Anleitung nicht schon so vorsieht).


    Ich denke nicht, dass wir Regelprobleme haben es könnte sein, dass wir natürlich die Eigenart des Spiels falsch angehen allerdings lässt nach 2 versauten Partieen so langsam die Motivation nach das Spiel wieder auf den Tisch zu bringen.


    Das mit dem Separatisten sehe ich nach meinen beiden Partien genauso. Dies hätte in der Regel Erwähnung finden sollen. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage der Seperatist passt gar nicht ins Spiel hinein. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie das mit ihm funktionieren sollte. In beiden Partien war er dabei und beide male hat er Ressourcen zurückgehalten (zu Recht!). Diese Ressourcen können, wenn es hart auf hart kommt fehlen.


    Zitat

    Original von [Tom]
    Ich habe festgestellt, dass zumindest der lokale Markt stets mit allen Ressourcen gut gefüllt ist und die entsprechenden Krisen fast immer ohne zusätzliche Investitionen von Spielern zu bewältigen waren. Die Krisen auf dem Exportmarkt sind per se nicht so wild, da hier nur zwischen einem und drei Stück nachgefragt werden und dementsprechend das Rebellionspotential nicht stark steigen kann.


    Unsere Märkte waren teilweise gut gefüllt aber einerseits kamen dann die gleichen Ressourcen Anforderungen kurz hintereinander in Phase 4, Phase 6 und dann wieder Phase 4 oder der Teil des Marktes war leer.


    Zitat

    Original von [Tom]
    Deinen Satz "Zu dem Bezahlen der Ressourcen aus dem Markt oder durch die Ressourcen und Entdeckerplättchen der Spieler wirkt ja auch noch der Tempel stark dagegen." verstehe ich überhaupt nicht, da ja die Tempel ausschließlich positiv, also mindernd, auf das Rebellionspotential wirken. Falls Du das ebenso meinst, dann passt es ja doch und es stellt sich eher die Frage, warum denn keine Tempel gebaut wurden! Sie bringen Steuern, verhindern partiell Rebelion UND können am Spielende Siegpunkte bringen. Ein Spielelement komplett zu ignorieren und dann festzustellen, dass ein anderes Spielelement damit schwieriger zu handhaben wird, kann einem den Spielspaß durchaus ruinieren. Aber ist dann das Spiel schuld?


    Meinte damit der Tempel wirkt gegen das Rebellenpotenzial also dagegen, dass sich die Rebellenleiste erhöht. Der Tempel ist ein Gebäude, dass man bauen kann, wenn es heißt, der Tempel ist ein Gebäude das jeder bauen MUSS damit das Spiel funktionieren kann, dann spielt mich das Spiel und nicht umgekehrt.



    Ich werde das Spiel auf jeden Fall noch mal mit dem Wohltäter und einer zufälligen Karte spielen (sofern ich noch genug motivierte Mitspieler finde ;)).
    Der Separatist wird definitiv auch aussortiert. Ihr bezieht euch öfter auf optionale Regeln. Habt ihr da unter umständen auch einen Link zu?


    Gruß
    schoky

    Einmal editiert, zuletzt von schoky ()

  • Schoky,


    mein Rat: Lies Dir nochmal in Ruhe die Regeln durch. Es gibt keine Situation, in der Du mit einem Rohstoff nur einen Meeple aufrichtest!
    Die optionalen Regeln finden sich am Ende der Regeln - im Regelwerk.


    Ganz generell müssen die Spieler aber nach wie vor kooperieren. Wie bei SvC, da kann auch kein Spieler allein alle Rohstoffe haben. Es ist in meinen Augen kein "aufopfern", wenn mir Spieler B Fisch verkauft, ich den einsetze, um meine Meeple aufzustellen, und mir dann von Spieler C noch ein oder zwei Florin dafür geben lasse, als letztes auch noch einen seiner Meeple aufzustellen.

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  • Zitat

    Original von ravn


    Wenn ansonsten konfrontative Spiele auch kooperative Spielelemente haben, dann wird es immer schwierig, die Balance zu finden, die Mitspieler auch kooperativ agieren zu lassen. Oder ist das ein Eurogamer-Problem: Lieber gehen wir alle unter, als dass ich eventuell zu viel für alle tue?


    Könnte vielleicht sein ;)
    Kommt leider immer wieder bei Spielen vor, ich nehm mich da nicht aussen vor, dass keiner was machen will.
    Meine Beobachtung hier ist, dass gerade bei eingefahren Gruppen hier keiner sich zuerst rührt.
    So nach dem Motto: "Beim letzten Mal hast du mich auch hängen lassen, ich mach hier nix" :)

  • Zitat

    Original von Sternenfahrer
    mein Rat: Lies Dir nochmal in Ruhe die Regeln durch. Es gibt keine Situation, in der Du mit einem Rohstoff nur einen Meeple aufrichtest!
    Die optionalen Regeln finden sich am Ende der Regeln - im Regelwerk.


    Ganz generell müssen die Spieler aber nach wie vor kooperieren. Wie bei SvC, da kann auch kein Spieler allein alle Rohstoffe haben. Es ist in meinen Augen kein "aufopfern", wenn mir Spieler B Fisch verkauft, ich den einsetze, um meine Meeple aufzustellen, und mir dann von Spieler C noch ein oder zwei Florin dafür geben lasse, als letztes auch noch einen seiner Meeple aufzustellen.


    Habe ich auch nie behauptet, dass immer nur ein Bürger aufgerichtet wird allerdings, wenn 5 aufgerichtet werden und ich 4 habe kann ich über das Aufrichten des 5 mit jemanden verhandeln. Das hast du wohl aus meinen Aussagen missverstanden.


    Ich werde das Spiel sicherlich noch mal ohn Separatist und mit dem Wohltäter spielen um einen weiteren Eindruck zu erhalten.


    Gruß
    schoky

  • Mal nachgefragt: Hat sich der teilweise Ersteindruck gewandelt rund um die Problematiken des "lieber verlieren wir alle, wenn ich selbst nicht gewinne"? Oder waren die doch auf Regeldetail-Spielfehler begründet? Bei BGG läuft dazu ja auch eine Diskussion, die aber eher eingeschlafen scheint.


    Weil gerade dieses Spiele-Element der Bedrohnung für alle in Verbindung mit der Möglichkeit, dass einer der Spieler in seinen Siegbedingungen von der Bedrohung doch profitieren könnte, hat Archipelago aus der Ferne betrachtet für mich interessant gemacht. Eben weil es sich damit von den altbekannten Area-Control- und Ressourcen-Siegpunkte-Spiele abgehoben hat. Wäre schade, wenn genau dieses Spiel-Element zwar ne tolle Idee war, in der Spielpraxis aber nicht so recht funktionieren will.


    Cu / Ralf


    PS: Bevor ich da ggf 55 Euro versenke, hoffe ich mal, dass ich es auf der SPIEL antesten kann. Weil für den doch über Standard hohen Verkaufspreis sollte es schon mehr als nur Durchschnittskost sein.

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  • Aufgrund der Regellektüre und was ich sonst so gehört habe, habe ich mich gegen einen Blindkauf entschieden. Ich mag zwar die Verhandlungen wie bei Siedler oder den Minen gerne, aber bei Archipelago erscheint mir das eine andere Dynamik zu haben. Das Semikooperative kann ich mir zwar auch sehr gut als zentrales Element vorstellen, aber bei Archipelago scheint so viel drum herum abzulaufen, dass es irgendwie nicht zu passen scheint. Ich würde da sicher erstmal die in der Anleitung vorgeschlagene Variante bevorzugen, wo man belohnt wird, wenn man sich für das Allgemeinwohl einsetzt. Ich muss es einfach mal anspielen.

  • Mal direkt die bisherigen Archipelago-Käufer gefragt:


    Ist Euer Hexfeld-Container ausreichend gross, um unbeschädigt alle Hexfelder aufnehmen zu können, ohne dass Ihr die mit Druck in den Hexfeld-Container drücken müsst?


    Am Sonntagmorgen auf der SPIEL beim Probespielen kann ich mich nicht daran erinnern, dass der Hexfeld-Container dort zu stramm sass. Die Hexfelder konnte man da problemlos einlegen und auch wieder herausbekommen, ohne dass die klemmten. Beschädigungen an den Hexfeld-Ecken sind mir auch keine aufgefallen.


    Ganz anders bei meinem inzwischen reklamierten Hexfeld-Container. Ohne nachträgliche Bearbeitung per Skalpell liess sich der nicht beschädigungsfrei nutzen. Aber da war es leider schon zu spät und etliche Hexfeld-Ecken angedötscht. Wie habt Ihr das gemacht, dass der sich mit der Zeit weitet, wie der Verlag sagt, ohne die Hexfelder dabei zu beschädigen?


    Cu / Ralf

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  • Hm, indem ich einfach das gemacht habe, was der Autor vorgeschlagen hat. Ich habe drei, vier Hexfelder genommen und diese langsam(!) mit leichtem Druck in das Tiefziehteil gedrückt. Ich hatte ebenfalls erst Sorgem dass die Ecken der Felder beschädigt werden würden, was aber nicht der Fall war. Ich habe in den Ecken dann jeweils leicht nachgedrückt und das Ganze so lange wiederholt, bis der Container perfekt passte, was er jetzt auch tut. Und das alles ganz ohne angedetschte Ecken.


    Zusammengefasst: Langsam und beharrlich! :)

  • Hallo


    bei mir war das Hexfeldplastik auch zu knapp, ich habe es kurzerhand in die Tonne befördert.
    Man kann ebenso gut neben dem Spielfeld einen Stapel bilden der fein aufgetürmt ebenfalls die untere Karte verdeckt hält.


    Insgesamt gefällt mir der Mechanismus recht gut - der Wohltäter sorgt dafür, dass der Reiz gegen das Spiel zu gewinnen eben auch noch versüßt wird. Es kam von Beginn we erst gar nicht die Frage auf, diesen Maßstab ausser Acht zu lassen.


    Jedoch sind wir mehrfach über die Regeln gestolpert und mussten bei ein paar Dingen nochmal nachlesen, wir hoffen diese auf Grund der Regelerfahrung exakt gelesen zu haben, dennoch blieb eines besonders unklar , obwohl sogar ein Beispiel erwähnt ist.


    1. In der Anleitung ist aufgeführt, dass ein Spieler B, der das Sägewerk nutzen möchte, an Spieler A und die Bank seinen Betrag zu leisten hat.


    Was dort nicht geschrieben steht , muss Spieler B seine AS auf das Feld Holz ernten stellen oder nur den Fl an Spieler A leisten ?


    Diskussion :


    Contra einsetzen des AS auf Ernten :
    Es gibt Karten, auf denen steht : plaziere einen AS auf dieser Karte und führe anstelle einer Aktion dies oder das aus.
    Andere Karten waren ebenfalls eindeutig, z.Bsp Späher : Während der Entdeckung kannst du 3 Fl zahlen um eine weitere Entdeckung durchzuführen. Also logisch, erst AS auf Entndeckung, diese ausfüren und währenddessen dann 3 Fl zahlen und das ganze nochmal von vorn ohne AS zu plazieren.


    Pro einsetzen des AS auf Ernten :
    Die Ernte wird durch die AS ausgelöst, weil die Bürger zu Holzfällern werden und erst das Sägewerk dann diese Tätigkeit veredelt.


    Wir haben es gestern der Logik folgend gespielt - so wirklich sauber ist es nicht formuliert.


    2. Eine Spiel-Unstimmigkeit haben wir ebenfalls aufgetan.
    Die Endbedingung alle "3 Stapel Entdeckerchips aufgebraucht" ist fast nicht zu erreichen.


    Es gibt 25 Hexfelder und nur 24 Chips , bei uns schlugen gestern 3 Entdeckungen fehl, 2x wurden die Hexfelder nicht genommen.


    In der Anleitung steht geschrieben, dass die Hexfelder aus dem Spiel kommen, es also keinen Ablagestapel gibt der nach aufbrauchen erneut genutzt wird.


    Irgendwie unrund.
    Dennoch ein sehr sehr gutes Spiel welches wir wieder sehr bald auf den Tisch bringen werden.


    Edith sagt : Ach da steht ja etwas in Blau... 2. ist somit erledigt *g*

    Einmal editiert, zuletzt von spobo77 ()

  • Also, DAS sind nun wirklich einfache Fragen! :)


    Zu 1.:
    Es ist explizit auf den Karten angegeben, wenn diese eine weitere AS (Aktionsscheibe) benötigen. Die Gebäude, die die Produktion verbessern (Fischzucht z.B.) erfordern das nicht. Denkt daran, daß jede Karte in einer Runde nur einmal genutzt werden kann - die Karte wird nach Benutzung getapped. Besitzer der Karte sollten das berücksichtigen, wenn sie um die Spielerreihenfolge bieten! :)


    Also - Du bist an der Reihe und bezahlst die beiden Florin an den Eigentümer des Sägewerks. Deine Holzproduktion wird in Deiner Aktion nun verdoppelt. Nur, was bringt Dir aber die Nutzung z.B. des Sägewerks, wenn Du gar kein Holz produzierst? Um Holz zu produzieren, mußt Du die Aktion "Ernte/Holz" wählen - in dem Du eine AS-Scheibe dort platzierst.


    Ehrlich gesagt: Eure "Contra-Einsetzen auf Erntefeld"-Argumentation habe ich nicht verstanden. Wenn Euch beim Späher klar ist, daß dafür die Aktion "Entdecken" genutzt werden muß, wieso ist das für Euch nicht beim Ernten klar? Ich finde die Regel da vollkommen eindeutig!



    Zu 2.:
    Auch hier sagen die Regeln:

    Zitat

    Note: If the hexagon deck in the storage tray ever becomes empty, shuffle all discarded hexagons into a new deck and place it back into the tray.


    Ich habe gerade nochmal nachgesehen, auch im Deutschen (S. 10):

    Zitat

    Hinweis: Sollte das Deck der Archipelfelder im Laufe des Spiels aufgebraucht werden, mischen Sie alle aus dem Spiel genommenen Archipelfelder erneut und verstauen sie in der Spielbox.


    Das ist doch eindeutig?
    Da die "Entdecken"-Aktion sehr stark ist (ein kostenloser Rohstoff + ein Erkundungsplättchen) schrumpfen in unseren Partien die Stapel enorm schnell. Ansonsten einfach mit den Endbedingungen für mittlere Spieldauer spielen! :)

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    2 Mal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • bzgl 2. Edith war vermutlich zu langsam im ersten Post.


    bzgl 1, also war unsere Logik nicht so verkehrt, wobei die Reihenfolge egal war - da man jederzeit im Zug die Extraaktionen machen konnte.


    Es war uns beim Späher klar, weil dort steht "während der Entdeckung" .
    So hätte es auf dem Sägewerk lauten können : "während des Rohstoffabbaus / Ernte" ...
    dann wäre es wirklich eindeutig gewesen.


    Beim Dieb zbsp ist es klar, dass er losgelöst von der Plazierung der AS genutzt werden kann.

  • Hab gerade über buecher.de das Spiel bekommen.
    Dank Gutschein für relativ günstig.


    Die Hexfeldplastik ist nett gemeint, aber schlecht produziert.
    Auch andere Inlayplätze sind eher schlecht als recht.


    Der grösste Murks sind bei mir allerdings Stanzbögen 4 und 5.
    Auf einer Seite total verzogen bedruckt.
    Totaler Mist.

    4 8 15 16 23 42

  • Hey, das ist Blasphemie. Übrigens, Bashing von Gurkenspielen, unfähigen Verlagen und Autoren ist mein Job. :)



    Zumindest der Service bei Asmodee/Ludocally soll gut sein. Also flux reklamiert. Soweit ich weiß, wurde bei LudoFact produziert, also sollten deine Stanzbogen eher die Ausnahme sein. Es sei denn, LudoFact läßt jetzt auch in China produzieren, wo Kinder unter unwürdigen Arbeitsbedingungen nach giftigen Lösungsmitteln stinkende Stanzbögen zusammen klöppeln müssen.