Brettspiele spielen ist ein teures Hobby! Oder etwa nicht ... ?

  • Die Frage ist ja auch, was gehört alles zum Hobby.

    Es gibt ja Leute, die Reisen aus fernen Ländern auf die Spiel oder aus Deutschland auf die GenCon. Dann Kreuzfahrten oder Spielewochenenden in netten Locations. Das kostet.

    Anderseits hier zu schreiben, Blogs lesen, YouTubern zuschauen kann auch dazu gehören, kostet aber wenig.

  • Die von dir genannten Spiele würde mich eher nicht interessieren. Die Spiele die bei mir am häufigsten auf den Tisch kommen liegen dann doch eher im dreistelligen Bereich.

    OK, ich bin ja von Grund auf neugierig ... welche Spiele sind das denn, die dich interessieren und gleich mit dreistelligen Beträgen zu buche schlagen? ;)

    Momentan sind das

    Middara (fast durch)

    Drunagor (ziemlich am Anfang)

    Fateforge

    Für kompetetive Spiele: Dwellings

  • Die Frage ist ja auch, was gehört alles zum Hobby.

    Ja. Und das ist meiner Ansicht auch der Punkt, warum die Diskussion hier teilweise auseinandergeht. Die Frage "kann ich günstig Brettspiele spielen?" (ja!) ist eine ganz andere als "sind Brettspiele ein günstiges Hobby?" (es kommt darauf an!). Ein Hobby ist eine individuelle Geschichte, die sich aus persönlichen Vorlieben, Anforderungen und Lebenssituationen zusammensetzt. Und deswegen kann man diese Hobby-Frage auch nicht mit dem günstigsten theoretischen Einstiegspreis beantworten (die erste Frage hingegen schon).

  • Da kannst du ja Middara, Drunagor und Dwellings auslassen, hast du gleich Geld gespart. 8o
    Das Hobby kann so günstig sein! 8-))
    Okay, Fateforge scheint wirklich ein gutes Spiel zu sein, dagegen kann ich nichts sagen.

  • Die Frage ist ja auch, was gehört alles zum Hobby.

    Ja. Und das ist meiner Ansicht auch der Punkt, warum die Diskussion hier teilweise auseinandergeht. Die Frage "kann ich günstig Brettspiele spielen?" (ja!) ist eine ganz andere als "sind Brettspiele ein günstiges Hobby?" (es kommt darauf an!). Ein Hobby ist eine individuelle Geschichte, die sich aus persönlichen Vorlieben, Anforderungen und Lebenssituationen zusammensetzt. Und deswegen kann man diese Hobby-Frage auch nicht mit dem günstigsten theoretischen Einstiegspreis beantworten (die erste Frage hingegen schon).

    Beantwortet der Thread-Ersteller dies nicht indirekt durch den Titel "Brettspiele spielen..."? Dachte deswegen es geht primär um das Spielen. Und das finde ich nun wirklich gar nicht teuer. Man teilt ja auch Brettspiele in Gruppen und Events. Man muss nicht jedes Spiel besitzen. Im Gebrauchtmarkt findet man auch Spiele die günstiger sind und genauso gut spielbar sind wie neu.

  • Ja. Und das ist meiner Ansicht auch der Punkt, warum die Diskussion hier teilweise auseinandergeht. Die Frage "kann ich günstig Brettspiele spielen?" (ja!) ist eine ganz andere als "sind Brettspiele ein günstiges Hobby?" (es kommt darauf an!). Ein Hobby ist eine individuelle Geschichte, die sich aus persönlichen Vorlieben, Anforderungen und Lebenssituationen zusammensetzt. Und deswegen kann man diese Hobby-Frage auch nicht mit dem günstigsten theoretischen Einstiegspreis beantworten (die erste Frage hingegen schon).

    Beantwortet der Thread-Ersteller dies nicht indirekt durch den Titel "Brettspiele spielen..."? [...]

    Aber auch dann ist es doch relevant, welche Brettspiele du spielst. Beim letzten öffentlichen Spieletreff hier wurde Dorfromantik zu fünft gespielt. Das ist nicht teuer. Für diese Menschen ist das ein günstiges Hobby, zumal das Spiel ja sogar selber mitgebracht wurde. Das ist aber nicht das, was ich mir unter Hobby vorstelle, deswegen ist meines teurer. Das ist individuell. Welche Brettspiele du spielen möchtest, wie gut erhältlich sie sind und sogar wo du lebst entscheidet darüber, wie günstig es für dich ist, Brettspiele spielen als dein Hobby wahrzunehmen. Selbst bei diesem Spieletreff hast du Anfahrt und die Spende für den Raum. Das ist nicht viel. Aber es zeigt, dass es von deiner individuellen Erwartung und Situation abhängt. Als ich in Japan war, waren meine favorisierten Spiele extrem teuer, Zweitmarkt existiert dazu praktisch nicht. Spielecafés sind auch nicht günstig. Kickstarter liefern nur mit hohen Portokosten. Ich konnte immer noch Brettspiele spielen. Aber als mein Hobby wurde es plötzlich sehr teuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit (12. Oktober 2024 um 09:51)

  • Zu Drunagor kann ich noch gar nicht so viel sagen.

    Middara gefällt mir trotz der vorhandenen Schwächen ganz gut.

    Fateforge gefällt mir wirklich gut. Ist halt von der Mechanik relativ simpel. Aber es spielt sich sehr rund und ist ziemlich kurzweilig.

    Dwellings gefällt mir einfach. Es nicht so statisch und ein bisschen Glück kann auch nicht schaden aber es ist weit weg von mir Zufall.

    Einmal editiert, zuletzt von lepa1011 (12. Oktober 2024 um 09:54)

  • Beitrag von VoSch (12. Oktober 2024 um 10:00)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (12. Oktober 2024 um 10:01).
  • Beitrag von VoSch (12. Oktober 2024 um 10:09)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht (12. Oktober 2024 um 10:10).
  • Selbst wenn wir mal davon ausgehen das man, wenn man will, sehr sehr viel für Brettspiele ausgeben kann.

    Das Hobby selbst, das Spielen, ist trotzdem eins der günstigsten Hobbys überhaupt.

    Es gibt keine laufenden Kosten um de Hobby nach zu gehen. Ich kann von heute auf Morgen aufhören Spiele zu kaufen und nur noch die spielen die ich schon habe oder die, die andere Mitspieler mitbringen. Dann habe ich noch immer Brettspielen als Hobby und kann damit sehr viel Zeit verbringen aber habe absolut Null Ausgaben.

    Versuch doch mal Tennis als Hobby zu betreiben ohne dafür was auszugeben... oder Bowling oder Malerei. Man muss da immer für einen Ort und/oder das Verbrauchsmaterial zahlen. Solange man Tisch und Stühle zuhause hat braucht man weder einen speziellen Ort noch hat man Verbrauchsmaterial das regelmäßig erneuert werden muss. Auch Mitgliedsbeiträge gibt es nicht.

    Günstiger als "potentiell Null" geht doch gar nicht. (Potentiell Null nach einer Erstanschaffung)

  • Leute, mal im Ernst. Wer sich ein paar, selbst wenn es ein paar mehr sind, Brettspiele günstig schießt, z.B. auf nem Flohmarkt, ist es dann ein Hobby? Bezeichnet die Person Brettspiele dann als sein Hobby? Ich weiß ja nicht. Diese ganze Diskussiom hat einen sehr konstruierten Charakter. Pferde sind mein Hobby, ich kaufe einmal im Jahr ne Wendy. Rennsport ist mein Hobby, ich schaue im Free-TV Formel 1. Segelsport ist mein Hobby, ich betreibe es im Verein mit Beteiligung an ner Jolle für nen schmalen Taler auf der Alster in Hamburg. Daher, gebt mir eure "teuren" Hobbys und ich stricke daraus die billigste Alternative. Alleine meine Bahnfahrten pro Jahr für Conventions, Messen und Pressetermine übersteigen die Ausgaben von fast allen anderen Hobbys und ich zähle das zum Hobby dazu. Die Frage ist völlig sinnlos, gerade wenn man sie im Vergleich stellt, weil jedes Hobby skaliert werden kann.

  • Leute, mal im Ernst. Wer sich ein paar, selbst wenn es ein paar mehr sind, Brettspiele günstig schießt, z.B. auf nem Flohmarkt, ist es dann ein Hobby? Bezeichnet die Person Brettspiele dann als sein Hobby? Ich weiß ja nicht. Diese ganze Diskussiom hat einen sehr konstruierten Charakter. Pferde sind mein Hobby, ich kaufe einmal im Jahr ne Wendy. Rennsport ist mein Hobby, ich schaue im Free-TV Formel 1. Segelsport ist mein Hobby, ich betreibe es im als Verein mit Beteiligung für nen schmalen Taler auf der Alster in Hamburg. Daher, gebt mir eure "teuren" Hobbys und ich stricke daraus die billigste Alternative. Alleine meine Bahnfahrten pro Jahr für Conventions, Messen und Pressetermine übersteigen die Ausgaben von fast allen anderen Hobbys und ich zähle das zum Hobby dazu. Dir Frage ist völlig sinnlos im Vergleich, weil jedes Hobby skaliert werden kann.

    Wenn ich mit meinen 150 Spielen (plus minus ein bisschen) aufhöre neue zu kaufen aber noch immer 2-3 mal die Woche Brettspiele spiele, ja dann ist das noch immer mein Hobby.

    Wenn jemand NULL Spiele besitzt und 3-6 mal im Monat den ganzen Tag bei einem Kumpel der Spiele hat oder auf öffentlichen Treffen Brettspiele spielt, ja dann ist Brettspielen sein Hobby.

    Genau darum ist Brettspielen ja ein günstiges Hobby, es ist überhaupt nicht vom laufenden Konsum abhängig.

    3 Mal editiert, zuletzt von IamSalvation (12. Oktober 2024 um 11:11)

  • Alleine meine Bahnfahrten pro Jahr für Conventions, Messen und Pressetermine übersteigen die Ausgaben von fast allen anderen Hobbys und ich zähle das zum Hobby dazu.

    Damit zählst du wahrscheinlich zu <1% der Menschen im Hobby. Für das Spielen muss man nicht auf Convention fahren, keine Pressetermine machen und braucht sogar nicht mal einen Spieletreff. Für manche reicht da einfach eine Familie.

    Ich persönlich sehe Leute, die sich Spiele auf dem Flohmarkt kaufen und regelmäßig spielen, eher im Brettspielhobby als diejenigen, die bei jedem all in Kickstarter dabei sind, nur ums dann hier im Marktplatz OVP in Folie wieder einzustellen, weil kein Platz, keine Zeit, keine Spielgruppe, kein Interesse mehr dran, etc.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr. K (12. Oktober 2024 um 10:58)

  • Leute, mal im Ernst. Wer sich ein paar, selbst wenn es ein paar mehr sind, Brettspiele günstig schießt, z.B. auf nem Flohmarkt, ist es dann ein Hobby?

    Also, wenn ich die dann auch intensiv und vorallem regelmäßig mit anderen zu vereinbarten Terminen spiele, dann sicherlich, klares Ja. Ich kenne z.B. viele Studenten mit kleinem Geldbeutel, die sich aber in ihrer WG bzw. mit Leuten in der gleichen Studentenunterkunft, ein Stockwerk höher, quasi jeden Abend zum Brettspielen treffen, nur die wenigsten haben dort eigene Sammlungen oder kaufen monatlich irgendwelche neuen Spiele, trotzdem würden alle behaupten, dass Brettspiele spielen ihr Hobby sind. Wer von "Spieleabenden" spricht, ist sicherlich im Hobby angekommen, auch wenn er nicht riesige Bestände in einer eigenen Sammlung zuhause hat ...

  • Leute, mal im Ernst. Wer sich ein paar, selbst wenn es ein paar mehr sind, Brettspiele günstig schießt, z.B. auf nem Flohmarkt, ist es dann ein Hobby? Bezeichnet die Person Brettspiele dann als sein Hobby? Ich weiß ja nicht.

    Vor deutlich über zehn Jahren war das bei mir noch so. Wir haben damals wöchentlich Stunden mit catan, der eiserne Thron und Ringkrieg verbracht. Irgendwann kamen dann noch die Legenden von Andor, Robinson Crusoe und Mysterium hinzu. Die Spiele hatten wir außer Catan alle über Kleinanzeigen in der unmittelbaren Region abgeholt und Brettspiele war für uns alle eines der größten Hobbies. Die Ausgaben lagen da auf die Stunde gerechnet im Promille Bereich. Damals hatte von uns keiner Geld, aber dafür eine Menge Zeit. Heute verbringe ich deutlich weniger Zeit mit Brettspielen, die Ausgaben liegen aber deutlich höher.

  • Ihr habt meinen Post leider überhaupt nicht verstanden. Muss ich mich sehr unklar ausgedrückt haben. Ich habe niemals behauptet, dass man sein Hobby so ausführen muss, wie ich. Ich halte diesen Hobbyvergleich nur für völlig konstruiert. Der Grund ist die Skalierung. Wir können uns hier nun gegenseitig erzählen, wer wie viel für was in seinen Hobbys ausgibt und werden merken, die Summen sind völlig unterschiedlich, wie auch die Art wie ein Hobby ausgelebt wird bzw. was auch als Hobby betrachtet wird. Genau darum ist meine Erzählung des Hobbys kein Maßstab. Es ist aber auch kein Maßstab die günstigste Art und Weise bei Brettspielen anzuwenden und bei anderen Hobbys nicht. Was ist ein Hobby? Wie viel muss und kann ich dafür ausgeben? Mein Beispiel war kein Witz. Segelsport wurde hier als teures Hobby genannt. Hier in Hamburg gibt es Vereine, da kann man für einen sehr kleinen Beitrag einen Schein machen und sich jederzeit eine Jolle mieten, dass dann kostenlos. Ein Freund von mir fährt Rennrad, welches er sich von seinem Freund leiht, kostenlos. Ich kann den sehr teuren Kitesport, wo ein neuer Pro-Kite mittlerweile über 3000€ kostet, mit einer gebrauchten Billigmarke ausführen und bezahle weniger als 5% des Pro-Kites. Reisen kann ein Hobby sein. Mit dem Rad oder Wanderschuhen nach Dänemark oder eine Weltreise auf dem Kreuzfahrtschiff. Lesen kann ein Hobby sein. Entweder Bücherhalle oder aber ich sammle wissenschaftliche Fachliteratur. Was also ist das Ziel dieser Diskussion?

  • Damit zählst du wahrscheinlich zu <1% der Menschen im Hobby. Für das Spielen muss man nicht auf Convention fahren, keine Pressetermine machen und braucht sogar nicht mal einen Spieletreff. Für manche reicht da einfach eine Familie.

    Ich persönlich sehe Leute, die sich Spiele auf dem Flohmarkt kaufen und regelmäßig spielen, eher im Brettspielhobby als diejenigen, die bei jedem all in Kickstarter dabei sind, nur ums dann hier im Marktplatz OVP in Folie wieder einzustellen, weil kein Platz, keine Zeit, keine Spielgruppe, kein Interesse mehr dran, etc.

    Ich denke, mal sollte sich mal darauf besinnen, ob der Kern des Hobbys "Brettspiele spielen" ist, oder "Brettspiele sammeln" ... jemand der Brettspiele sammelt, spielt womöglich deutlich weniger, als jemand mit nur gut einem Dutzend Spielen, die aber quasi wöchentlich auf den Tisch kommen.

    Ein gutes Beispiel ist aus meiner Spielegruppe jemand, der im Jahr vielleicht zwei, drei Brettspiele neu kauft, seine bestehenden Brettspiele aber in steter Regelmäßigkeit alle immer wieder auf den Tisch bringt und sicherlich von sich behaupten würde, dass Brettspiele sein Hobby sind.

  • Nein, man sollte sich darauf besinnen, dass alle Hobbys sehr individuell ausgeführt werden können und betrachtet werden und diese Allgemeingjltigkeit die hier versucht wird, überhaupt nicht zielführend ist.

    Denn wenn ich deine Definition betrachte: Ich sammle keine Brettspiele. Ich hasse sammeln. Ich brauche kein All-In und jede Promo. Geht mir vor am Arsch vorbei. Ich spiele aber super gerne neue Sachen. Also brauche ich für mein Hobby und so wie ich es mag ständig neue Sachen, weil ich spielen will ;)

  • Wenn ich mich Frage was generell teure Hobbies sein könnten, denke ich an Tennis, Golf, Jagen, Fallschirmspringen, Bootfahren, Flugzeug fliegen, GoKart o.Ä. und selbst da können die Kosten variieren. Prinzipiell kann wohl jedes Hobby ausarten und teuer werden.

    MMn. gehört unser Hobby zu den günstigen Hobbies, wenn man halt die Kirche im Dorf lässt. Metallmünzen und sonstige Upgrades weg lässt und eben nicht 50-3000 Spiele hat. SU&SD propagiert ja auch in die Richtung, das Pappe und das Grundspiel reichen. Wir brauchen halt immer alles und immer das Neue, da ist es kein Wunder, wenn man es als teuer empfinden kann. Deshalb ist es aber kein teures Hobby an sich.

    Ich kann mir ein Skateboard für viel oder wenig Geld kaufen. Ich kann mir Andromedas Edge für 240€ kaufen oder Age of Innovation für 50€ schnappen.

    Den teuren Profitrainer beim Tennis gönnen oder die teure Golfausrüstung kaufen. Ein Jagdgewehr für 2000€ oder 9000€ kaufen und ne große Jagd pachten oder nur einen Begehungsschein haben.

    Ich finde teure Hobbies haben hohe laufende Kosten, zusätzlich zu Anschaffungskosten. Man kann meinetwegen argumentieren, dass die ständigen Neuheiten laufende Kosten seien aber ich sehe das ehrlich gesagt als Problem der Bubble. Fast schon eine FOMO- und Kaufsuchtpandemie - außer man zieht für sich eben daraus den meisten Spaß immer Neues auszuprobieren. Ich rede nicht vom Sammeln. Kann aber verstehen - mir geht es da ja auch so - dass wenn man bei einem Hobby bleibt und es einem gefällt, man ja besser werden möchte und dann auch dazu neigt mehr Geld auszugeben. Meine aber auch hier, dass man die Kirche im Dorf lassen kann oder sich nicht wundern braucht. Sonst ist jedes Hobby teuer. Kann mir auch 20000 Malbücher mit Goldcover kaufen, die ich in meinem Leben nie ausmalen werde, ist das dann ein teures Hobby?

    Kaufe aktuell überhaupt keine Spiele mehr, habe 25, 5 kommen noch in den nächsten Monaten und das will ich alles mehrmals Spielen. Ich wäre aktuell auch mit 10 Spielen ausgelastet, das habe ich gelernt. Hängt aber auch alles vom Typ ab. Bei mir liegt der Reiz darin ein Spiel mehrmals zu spielen. Würde ich jetzt mehr kaufen, dann wäre das für mich Sammeln.

    Dat is, wat dat is. Weer dat anners, weer dat nich so, wie dat is. Wenn man nix ännert, blifft dat ook so.

    Einmal editiert, zuletzt von GonzoHeart (12. Oktober 2024 um 11:42)

  • Doch, doch, das ist zu schlagen: Dominion/Intrige/Seaside, damals zusammen für 90 Euro gekauft, allein in den ersten zwei Jahren weit über 1000mal gespielt, weil es das einzige Spiel war, das meiner damaligen Frau gut gefiel. Das wären dann 9 Cent pro Partie. Das achlägt dann sogar Spiele wie Hoftheater oder Isla Dorada, die ich beide für 10 Euro bekommen habe und die auch ihre 100 Partien gesehen haben.

    Generell fand ich die oben genannten Beispiele aus dem aktuellen SO-Angebot für mich jetzt auch nicht passend, gucke ich aber auf die aktuellen Milan-Angebote, fände ich da eine ganze Reihe vergleichbarer Spiele, die ich sehr gut fand und sofort empfehlen würde. Wer gebraucht nicht mag, kann da auch mit neuen Spielen für 50-100 Euro sehr glücklich werden.

  • Nein, man sollte sich darauf besinnen, dass alle Hobbys sehr individuell ausgeführt werden können und betrachtet werden und diese Allgemeingjltigkeit die hier versucht wird, überhaupt nicht zielführend ist.

    Denn wenn ich deine Definition betrachte: Ich sammle keine Brettspiele. Ich hasse sammeln. Ich brauche kein All-In und jede Promo. Geht mir vor am Arsch vorbei. Ich spiele aber super gerne neue Sachen. Also brauche ich für mein Hobby und so wie ich es mag ständig neue Sachen, weil ich spielen will ;)

    Theoretisch hast du recht, rein praktisch gesehen finde ich alle Beiträge interessant. Wenn man so will finde ich gerade die verschiedenen Ausprägungen der Skalierungen speziell im Brettspielhobby-Kontext spannend hier nachzulesen. Das ist ja keine empirische Studie mit Erkenntnisgewinn ;)

  • Doch, doch, das ist zu schlagen: Dominion/Intrige/Seaside, damals zusammen für 90 Euro gekauft,.......

    Ja, ich kann mich da bei mir an "Die Siedler von Catan" erinnern, für 40 DM gekauft + irgendwann Seefahrer. Am Abend teilweise 3 Partien gespielt. Am Wochenende mit Freunden extra getroffen um zu spielen. Das hat sehr lang gehalten. Dominion war dann auch so ein Titel. Es geht schon wenn man will

  • Segelsport ist mein Hobby, ich betreibe es im Verein mit Beteiligung an ner Jolle für nen schmalen Taler auf der Alster in Hamburg.

    Ich glaube damit trittst du vielen Seglern auf die Füße. Man muss kein eigenes Boot haben. Wer zwei Mal die Woche auf der Alster segelt, ist mitunter tiefer im Hobby als die die alle zwei Jahre in Kroatien eine Turn machen.

  • (...) diese Allgemeingjltigkeit die hier versucht wird, überhaupt nicht zielführend ist.

    Es geht hier nicht um Allgemeingültigkeit, sondern um den kleinst möglichen Nenner, mit dem man im Hobby ist. Dafür reicht es theoretisch schon aus regelmäßig Brettspiele zu spielen. Der eigene Besitz ist keine Notwendigkeit und damit auch kein Faktor für die Teilnahme am Hobby.

    Ich spiele aber super gerne neue Sachen. Also brauche ich für mein Hobby und so wie ich es mag ständig neue Sachen, weil ich spielen will ;)

    Sprichst du hier von Abwechslung oder von dem Reiz des Neuem? Beim Thema Abwechslung stellt sich halt die Frage wie oft spiele ich ein Spiel und wann bin ich mit allen verfügbaren Spielen deshalb "durch", und habe ich genug Titel, um wieder beim erste Spiele anzukomme ohne zu wenig Abwechslung zu haben ... beim Reiz des Neuen, ist halt die Frage, wie oft kann ich einen Titel überhaupt spielen, bevor ich etwas Neues brauche. Allerdings stellt sich ja trotzdem die Frage, warum "etwas" zwangsläufig viel kosten muss. Da "spielen" bei sicherlich noch andere Faktoren eine Rolle, weil "nur" neue Spiele ja trotzdem günstig zu bekommen sind, wenn nicht zusätzlich noch andere verschärfende Faktoren hinzukommen ... zumal wenn man seine "alten" Neuheiten zeitnah wieder verkauft, wenn der Reiz des Neuen verflogen ist ... diese Herangehensweise ist aber nicht der kleinste gemeinsame Nenner, sondern schon eine recht eigene Definition. Etwa so, als würde ich sagen, ich habe Joggen als Hobby, aber wenn ich Joggen gehe dann immer nur mit nagelneuen Schuhen frisch aus dem Karton. Das kann man natürlich für sich so definieren, nur gibt es halt dann durchaus günstigere Wege das Hobby Joggen auszuführen. Und nur weil ich deshalb 104 Paar neue Paar Sportschuhe pro Jahr für zweimal wöchentliches Joggen benötige, ist Joggen deshalb ja trotzdem kein teures Hobby ... sondern machen es nur meine persönliche Ansprüche dazu.

  • (...) diese Allgemeingjltigkeit die hier versucht wird, überhaupt nicht zielführend ist.

    Es geht hier nicht um Allgemeingültigkeit, sondern um den kleinst möglichen Nenner, mit dem man im Hobby ist. Dafür reicht es theoretisch schon aus regelmäßig Brettspiele zu spielen. Der eigene Besitz ist keine Notwendigkeit und damit auch kein Faktor für die Teilnahme am Hobby.

    Ich glaube auch, dass hier die Einstieghürde besonders im Fokus steht. Du kannst das Brettspielhobby mit wirklich wenigen Mitteln ausüben, ohne große Abstriche in Kauf nehmen zu müssen. Kauf dir 5 Spiele auf dem Flohmarkt und du ist erstml beschäftigt. Andere Hobbies (wie z.B. Golf, Rennsport, etc.) haben eine deutlich höhere Einstieghürde, weil selbst das günstigste Equipment+Platzmiete weitaus teuerer sind. Ich denke das ist der zentrale Aspekt, der hier in den Vordergrund gestellt werden muss und welcher auch letztlich für "günstig oder teuer" herangezogen werden muss. Klar, nach oben gibt es keine Grenzen, aber das gilt eben für alles.

    Hierfür werde ich zu 100% gebannt.

  • Leute, mal im Ernst. Wer sich ein paar, selbst wenn es ein paar mehr sind, Brettspiele günstig schießt, z.B. auf nem Flohmarkt, ist es dann ein Hobby? Bezeichnet die Person Brettspiele dann als sein Hobby? Ich weiß ja nicht. Diese ganze Diskussiom hat einen sehr konstruierten Charakter. Pferde sind mein Hobby, ich kaufe einmal im Jahr ne Wendy. Rennsport ist mein Hobby, ich schaue im Free-TV Formel 1. Segelsport ist mein Hobby, ich betreibe es im Verein mit Beteiligung an ner Jolle für nen schmalen Taler auf der Alster in Hamburg. Daher, gebt mir eure "teuren" Hobbys und ich stricke daraus die billigste Alternative. Alleine meine Bahnfahrten pro Jahr für Conventions, Messen und Pressetermine übersteigen die Ausgaben von fast allen anderen Hobbys und ich zähle das zum Hobby dazu. Die Frage ist völlig sinnlos, gerade wenn man sie im Vergleich stellt, weil jedes Hobby skaliert werden kann.

    brettundpad : Für mich gehört das zum Hobby dazu, auf einem Flohmarkt günstig Brettspiele zu schießen und diese dann zu spielen. Ich stehe damit nicht alleine. Ein Freund von mir, der sehr gerne Brettspiele spielt und eine kleine aber feine Spielesammlung besitzt, hat sich riesig gefreut, als er auf einem Flohmarkt das Spiel Arler Erle sehr günstig kaufen konnte und ja, so etwas kann auch zum Hobby gehören. Besagter Freund hat auch Schallplatten als Hobby. Er kauft auch auf Flohmärkten und hört sich die Platten mit großer Freude an.

  • Ich empfinde die Diskussion hier offen gestanden als relativ sinnlos. Man kann sicher in alle Richtungen zig Szenarien kreieren, die dann besonders teuer oder besonders günstig werden, sowohl beim Hobby Brettspielen als auch bei allen vergleichbaren Hobbies.

    Ist es möglich, das Hobby Brettspielen generell günstig zu betreiben) - Ja!

    Ist es möglich, das Hobby Brettspielen nach seinen eigenen Vorstellungen günstig zu betreiben? - Kommt auf die eigenen Vorstellungen an!

    Sicher gibt es einige Hobbies, die definitiv eine hohe finanzielle Einstiegshürde haben, aber die allermeisten, so wie auch Brettspielen, haben ein riesiges Spektrum der Kosten, von ganz günstig bis ganz teuer. Wo man sich dann selbst in diesem Spektrum einsortiert ist doch individuell.

    Konkreter zur Ursprungsfrage, der ja als Maßstab der "Mindesteinsatz" zugrunde gelegt wurde: wenn ich mir realistisch die Hobbies in meinem Bekanntenkreis anschaue, dann sind das nicht Reiten, Segeln und Fallschirmspringen, sondern eher Langstreckenlauf, Fitnessstudio, Musik und Haustier (vor allem Hund). Diese Dinge haben meiner Meinung nach ebenso einen sehr niedrigen "Mindesteinsatz", werden von den meisten aber eben deutlich über dem Minimum betrieben. Da kann ich mich eigentlich ganz gut als "gleich teuer" einordnen und würde das daher mit dem Hobby Brettspielen generell auch so machen: gut günstig betreibbar, aber nicht übertrieben billig, wenn man noch gewisse eigene Wünsche hat, und nicht außerordentlich teuer, wenn man nicht gewisse Wünsche hat.

  • Sicher gibt es einige Hobbies, die definitiv eine hohe finanzielle Einstiegshürde haben, aber die allermeisten, so wie auch Brettspielen, haben ein riesiges Spektrum der Kosten, von ganz günstig bis ganz teuer. Wo man sich dann selbst in diesem Spektrum einsortiert ist doch individuell.

    Konkreter zur Ursprungsfrage, der ja als Maßstab der "Mindesteinsatz" zugrunde gelegt wurde: wenn ich mir realistisch die Hobbies in meinem Bekanntenkreis anschaue, dann sind das nicht Reiten, Segeln und Fallschirmspringen, sondern eher Langstreckenlauf, Fitnessstudio, Musik und Haustier (vor allem Hund). Diese Dinge haben meiner Meinung nach ebenso einen sehr niedrigen "Mindesteinsatz", werden von den meisten aber eben deutlich über dem Minimum betrieben. Da kann ich mich eigentlich ganz gut als "gleich teuer" einordnen und würde das daher mit dem Hobby Brettspielen generell auch so machen: gut günstig betreibbar, aber nicht übertrieben billig, wenn man noch gewisse eigene Wünsche hat, und nicht außerordentlich teuer, wenn man nicht gewisse Wünsche hat.

    Was du in Absatz 1 sagst, kassiert du in Ansatz 2 durch deine Einordnung ja direkt wieder ein, trotzdem sind beide Aussagen für sich gesehen als völlig richtig. Doch nur weil man eine individuelle Ansicht bezüglich der eigenen, höchst subjektiven Ansprüche hat, wird das Hobby bei seinem Mindesteinsatz deshalb nicht zu einem günstigen oder teuren Hobby.

    Ich behauptet einmal rein rechnerisch sind Hobbys wie Fitnessstudio und ein Hund, über einen gleichen Zeitraum X gesehen deutlich teurer als Brettspiele oder Langstreckenlauf. Aus folgenden Grund, selbst ein günstiges Fitnessstudio hat fixe Kosten, die du bezahlen musst, in aller Regel Monatsbeiträge. Ähnlich wie ein Hund, der jeden Tag Futter und eine gewisse medizinische Grundversorgung benötigt, bei Brettspielen und Langstreckenlauf gibt es maximal für den Mindesteinstieg ins jeweilige Hobby einen Erstanschaffungwert, z.B. die Brettspiele im Sale oder vom Flohmarkt, die gebrauchten Laufschuhe von Ebay. Laufende Kosten entstehen aber nicht. Bei Brettspielen kommt zudem hinzu, dass mehrere Personen von einem Brettspiel profitieren und die Kosten somit mit jedem Spieleabend sinken. Somit sind Brettspiele nach dieser Logik kein teures Hobby, sondern ein recht günstiges, oder?! :/

  • Sicher gibt es einige Hobbies, die definitiv eine hohe finanzielle Einstiegshürde haben, aber die allermeisten, so wie auch Brettspielen, haben ein riesiges Spektrum der Kosten, von ganz günstig bis ganz teuer. Wo man sich dann selbst in diesem Spektrum einsortiert ist doch individuell.

    Konkreter zur Ursprungsfrage, der ja als Maßstab der "Mindesteinsatz" zugrunde gelegt wurde: wenn ich mir realistisch die Hobbies in meinem Bekanntenkreis anschaue, dann sind das nicht Reiten, Segeln und Fallschirmspringen, sondern eher Langstreckenlauf, Fitnessstudio, Musik und Haustier (vor allem Hund). Diese Dinge haben meiner Meinung nach ebenso einen sehr niedrigen "Mindesteinsatz", werden von den meisten aber eben deutlich über dem Minimum betrieben. Da kann ich mich eigentlich ganz gut als "gleich teuer" einordnen und würde das daher mit dem Hobby Brettspielen generell auch so machen: gut günstig betreibbar, aber nicht übertrieben billig, wenn man noch gewisse eigene Wünsche hat, und nicht außerordentlich teuer, wenn man nicht gewisse Wünsche hat.

    Was du in Absatz 1 sagst, kassiert du in Ansatz 2 durch deine Einordnung ja direkt wieder ein, trotzdem sind beide Aussagen für sich gesehen als völlig richtig. Doch nur weil man eine individuelle Ansicht bezüglich der eigenen, höchst subjektiven Ansprüche hat, wird das Hobby bei seinem Mindesteinsatz deshalb nicht zu einem günstigen oder teuren Hobby.

    Ich behauptet einmal rein rechnerisch sind Hobbys wie Fitnessstudio und ein Hund, über einen gleichen Zeitraum X gesehen deutlich teurer als Brettspiele oder Langstreckenlauf. Aus folgenden Grund, selbst ein günstiges Fitnessstudio hat fixe Kosten, die du bezahlen musst, in aller Regel Monatsbeiträge. Ähnlich wie ein Hund, der jeden Tag Futter und eine gewisse medizinische Grundversorgung benötigt, bei Brettspielen und Langstreckenlauf gibt es maximal für den Mindesteinstieg ins jeweilige Hobby einen Erstanschaffungwert, z.B. die Brettspiele im Sale oder vom Flohmarkt, die gebrauchten Laufschuhe von Ebay. Laufende Kosten entstehen aber nicht. Bei Brettspielen kommt zudem hinzu, dass mehrere Personen von einem Brettspiel profitieren und die Kosten somit mit jedem Spieleabend sinken. Somit sind Brettspiele nach dieser Logik kein teures Hobby, sondern ein recht günstiges, oder?! :/

    Ich finde deine Fragestellung nach dem Mindesteinsatz halt einfach unsinnig. Wenn du es unbedingt lesen möchtest: ja, man kann Brettspiele mit einem Einsatz von 0 Euro zu seinem Hobby machen. Finanziell darunter wird es wohl kaum ein Hobby geben, damit ist Brettspielen eines der Hobbies mit dem niedrigsten Mindesteinsatz.

    Was bringt dir diese Einordnung jetzt?

    Ich finde Brettspielen als Hobby nicht generell teuer oder generell günstig, weil das eben individuell ist.

  • Ich finde deine Fragestellung nach dem Mindesteinsatz halt einfach unsinnig.

    Ich kann diese Art der Fragestellung ja erklären: Es geht um die Frage sozialer Teilhabe von Menschen, die wenig freie Mittel zur Verfügung haben, und ob diese dann von unserem Hobby durch z.B. immer steigende Preise aufgrund von äußeren Einflüssen (z.B. Inflation usw.) oder eines ansteigenden Anspruchsdenken der Kunden (mehr Deluxe, mehr Ausstattung, besseres Material usw.) davon ausgeschlossen werden, oder eben nicht. Es gab ja auch hier immer mal wieder Kritik an den "unbezahlbaren" / "unzumutbaren" Preisen, die halt einige nicht mehr bereit sind zu zahlen bzw. schlicht nicht mehr in der Lage sind diese zu stemmen. Zudem würde die Gesamtfrage ja insgesamt keinen Sinn machen, wenn man von einem völlig individuellen, rein subjektiven Standpunkt einen Vergleich anstellt, denn dann gibt es ja keine Basis aufgrund dessen man überhaupt diskutieren kann. Ganz einfach, weil wenn ich sage, Äpfel sind aktuell doch ziemlich günstig, und du erwiderst mir darauf, Birnen sind aber eigentlich aktuell doch ziemlich teuer, dann bringen uns diese beiden Argumente in der Sache, aufgrund von fehlender Vergleichbarkeit nicht weiter.

    :apfelbirne:

  • Zudem würde die Gesamtfrage ja insgesamt keinen Sinn machen, wenn man von einem völlig individuellen, rein subjektiven Standpunkt einen Vergleich anstellt, denn dann gibt es ja keine Basis aufgrund dessen man überhaupt diskutieren kann.

    Aber genau das versuchst du ja gerade, weshalb ich auch den von dir vorweggenommenen Schluss gezogen habe: Die Gesamtfrage macht keinen Sinn. Eben weil es nicht DAS Hobby Brettspielen in einer einzigen Art und Weise der Ausübung gibt, sondern in Millionen Facetten. Du kannst das jetzt nicht in eine Form quetschen, dazu z.B. Fußball spielen in eine Form quetschen und die beiden miteinander vergleichen. Was hingegen theoretisch funktioniert ist, den finanziellen Aufwand, den ich für mein Brettspielhobby betreibe, mit dem, den der Nachbar für sein Fußball spielen betreibt, zu vergleichen.

    Nun hast du aber wieder eine völlig andere Fragestellung eröffnet:

    Es geht um die Frage sozialer Teilhabe von Menschen, die wenig freie Mittel zur Verfügung haben, und ob diese dann von unserem Hobby durch z.B. immer steigende Preise aufgrund von äußeren Einflüssen (z.B. Inflation usw.) oder eines ansteigenden Anspruchsdenken der Kunden (mehr Deluxe, mehr Ausstattung, besseres Material usw.) davon ausgeschlossen werden, oder eben nicht. Es gab ja auch hier immer mal wieder Kritik an den "unbezahlbaren" / "unzumutbaren" Preisen, die halt einige nicht mehr bereit sind zu zahlen bzw. schlicht nicht mehr in der Lage sind diese zu stemmen.

    Ich hatte bislang nicht den Eindruck, dass das Inhalt der Diskussion war.

  • Nun hast du aber wieder eine völlig andere Fragestellung eröffnet:

    Naja, genau genommen steht diese Fragestellung mit etwas anderen Worten bereits im ersten Absatz meiner Einleitung hier im Thread:

    "Es wurde mir gegenüber auch schon mal behauptet, dass Brettspiele spielen vorrangig ein Hobby der Leute ist, die sich das auch leisten können. Dass Preise für Spiele aufgrund von unterschiedlichen Gründen (Deluxe, Inflation usw.) soweit gestiegen sind, dass die Teilnahme am Hobby mittlerweile eine gewisse Exklusivität hat und sich manche Menschen sich gute Brettspiele schlicht nicht mehr leisten können ..."

    Du kannst das jetzt nicht in eine Form quetschen, dazu z.B. Fußball spielen in eine Form quetschen und die beiden miteinander vergleichen. Was hingegen theoretisch funktioniert ist, den finanziellen Aufwand, den ich für mein Brettspielhobby betreibe, mit dem, den der Nachbar für sein Fußball spielen betreibt, zu vergleichen.

    Doch, und das ist auch nötig, sonst macht jedwede weitere Diskussion ja keinen Sinn, wie du richtig festgestellt hast, weil womöglich von völlig unterschiedlichen Grundlagen ausgegangen wird. In deinem Beispiel, wäre das der Nachbar, der sich mit zusammen mit drei Kumpels live im Stadion Fußball anschauen will, während du im direkten Vergleich zu viert über die gleiche Zeit Brettspiele spielst, und beide sich in einem für die Teilhabe im Hobby notwenigen Mindeststandard vergleichen. Du also keine Kickstarter-All-Ins mit XY Extras auf den Tisch bringst und die Kosten ermittelst, und er folgerichtig auch nicht im VIP Bereich sitzt und keiner von den vieren in der Halbzeitpause zwei Bier und eine überteuerte Bratwurst konsumiert. Nur so wird da dann ein Schuh draus und man kann ableiten, ob Hobby X für eine Personengruppe mit Y freien Mitteln eher realisierbar ist oder halt nicht. Und ob Aktivität Z mehr Mittel zur reinen allgemeinen Teilhabe benötigt als Hobby Y ...:geld2:Ich hoffe, das war jetzt verständlich(er) ... :pardon:

  • Du kannst das jetzt nicht in eine Form quetschen, dazu z.B. Fußball spielen in eine Form quetschen und die beiden miteinander vergleichen. Was hingegen theoretisch funktioniert ist, den finanziellen Aufwand, den ich für mein Brettspielhobby betreibe, mit dem, den der Nachbar für sein Fußball spielen betreibt, zu vergleichen.

    Doch, und das ist auch nötig, sonst macht jedwede weitere Diskussion ja keinen Sinn, wie du richtig festgestellt hast, weil womöglich von völlig unterschiedlichen Grundlagen ausgegangen wird. In deinem Beispiel, wäre das der Nachbar, der sich mit zusammen mit drei Kumpels live im Stadion Fußball anschauen will, während du im direkten Vergleich zu viert über die gleiche Zeit Brettspiele spielst, und beide sich in einem für die Teilhabe im Hobby notwenigen Mindeststandard vergleichen. Du also keine Kickstarter-All-Ins mit XY Extras auf den Tisch bringst und die Kosten ermittelst, und er folgerichtig auch nicht im VIP Bereich sitzt und keiner von den vieren in der Halbzeitpause zwei Bier und eine überteuerte Bratwurst konsumiert. Nur so wird da dann ein Schuh draus und man kann ableiten, ob Hobby X für eine Personengruppe mit Y freien Mitteln eher realisierbar ist oder halt nicht. Und ob Aktivität Z mehr Mittel zur reinen allgemeinen Teilhabe benötigt als Hobby Y ...:geld2:Ich hoffe, das war jetzt verständlich(er) ... :pardon:

    Das ist aber dann doch kein Mindeststandard oder die untere Grenze. Da würde der Fan doch auch nicht ins Stadium gehen, sondern zuhause bei Freunden gucken. Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir in diesem Vergleich, anders als im Ausgangspost, vielmehr um einen gefühlten Medianwert, also sowas wie das Mittelfeld für den Brettspieler in Deutschland. Und das kann man sicher leichter vergleichen und diskutieren als "das Hobby Brettspiel", ja. Falls das also deine Frage ist, dann würde ich anders abstimmen und ja, da halte ich Brettspiele für vergleichsweise günstig.

  • (...) diese Allgemeingjltigkeit die hier versucht wird, überhaupt nicht zielführend ist.

    Es geht hier nicht um Allgemeingültigkeit, sondern um den kleinst möglichen Nenner, mit dem man im Hobby ist. Dafür reicht es theoretisch schon aus regelmäßig Brettspiele zu spielen. Der eigene Besitz ist keine Notwendigkeit und damit auch kein Faktor für die Teilnahme am Hobby.

    Ich spiele aber super gerne neue Sachen. Also brauche ich für mein Hobby und so wie ich es mag ständig neue Sachen, weil ich spielen will ;)

    Sprichst Das kann man natürlich für sich so definieren, nur gibt es halt dann durchaus günstigere Wege das Hobby Joggen auszuführen. Und nur weil ich deshalb 104 Paar neue Paar Sportschuhe pro Jahr für zweimal wöchentliches Joggen benötige, ist Joggen deshalb ja trotzdem kein teures Hobby ... sondern machen es nur meine persönliche Ansprüche dazu.

    Ganz ehrlich, warum diskutieren wir das? Kleinstmögliche Nenner, wer definiert den? Was heißt das auf das Hobby bezogen? Ich halte das alles für so brutal subjektiv und die Diskussion für weiterhin nicht zielführend, eigentlich nicht einmal für sinnvoll. Die persönlichen Ansprüche sind einfach zu verschieden, die Kosten unterschiedliche gelagert. Ja, Brettspiele sind ein günstiges Hobby, weil ein Kartenspiel von Amigo im Angebot 5€ kostet und das jeden Tag gespielt werden kann. Lesen ist auch brutal günstig. Joggen, Fußball spielen, Basketball spielen, Schwimmen, Gymnastik, Radfahren, Zeichnen, Kastanienmänchen basteln ... also wohin soll das jetzt führen?

  • Es ist ja auch die Frage, ab wann etwas überhaupt Hobby ist. Jemand, der 1-2 mal im Monat ins Kino geht, ist ja noch kein Cineast. Genauso wenig ist jemand, der regelmäßig für die Cardiofitness joggen geht, zwangsläufig ein Hobby-Läufer. Und am konkreten Beispiel: Ich hab früher nicht selten am Wochenende auf einem halbwegs anständigen Fahrrad mit einem Kumpel Runden gedreht, aber hätte trotzdem nicht gesagt, dass das mein Hobby ist. Und genauso gibt es halt die Leute, die 1x im Monat einen Spieleabend mit meinetwegen den immergleichen Spielen machen, die aber trotzdem nicht Brettspiele als ihr Hobby angeben würden.

    Für mich heißt Hobby eben schon, dass man sich nicht nur regelmäßig sondern auch intensiv mit einem Thema beschäftigt. Ich kann dem als Brettspieler (wenn ich kauffreudigen Mitspieler und/oder feste habe) sicher auch ohne größeren finanziellen Eigenanteil nachgehen. Aber das ist unter den Leuten, die das wirklich ihr Hobby nennen würden, doch vermutlich eher die Seltenheit.