Brettspiele spielen ist ein teures Hobby! Oder etwa nicht ... ?

  • Um Brettspiele zu spielen bräuchte man selbst überhaupt keine Brettspiele. Es gibt so einige offene Spieletreffs und selbst in festen Gruppen sind doch viele froh überhaupt Mitspieler für die eigenen Spiele zu haben.


    Und ansonsten gibt es entweder auch immer wieder gute Sonderangebote oder auch den Gebrauchtmarkt. Selbst Spiele, die schon Jahrzehnte alt sind, können auch heute noch sowohl von der Optik als auch von der Mechanik viel Spaß machen.


    Und ich glaube auch nicht, dass vor allem Neulinge die aktuellen Hypes kaufen. Da ist die erlebte Blase hier im Forum eine andere.

    Was ich hier öfters gelesen habe, ist das Neulinge zu schnell eine zu große Sammlung aufbauen und dann davon erschlagen werden.


    Oder gerade erst letztens hier im Forum. Da wird gefragt, was man noch alles zum Grundspiel Agricola oder Terraforming Mars zum Einstieg braucht. Bei beiden Spielen braucht man zum Einstieg nur das Grundspiel und gar nichts weiter.

  • ... und die Kosten auf Zeit und Mitspieler herunterrechnen würdest, ....

    Das lese ich nun erneut.

    In meinen Augen geht die Rechnung nicht auf, denn real bezahlt einer die Spiele von seinem Geld. Oder holt ihr euch Geld von den anderen dafür?!

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  • ... und die Kosten auf Zeit und Mitspieler herunterrechnen würdest, ....

    Das lese ich nun erneut.

    In meinen Augen geht die Rechnung nicht auf, denn real bezahlt einer die Spiele von seinem Geld. Oder holt ihr euch Geld von den anderen dafür?!

    Also wenn andere Leute meine Spiele mitspielen, nehme ich Geld dafür. Muss ja die Kosten fürs Spiel wieder reinbekommen :D

  • ... und die Kosten auf Zeit und Mitspieler herunterrechnen würdest, ....

    Das lese ich nun erneut.

    In meinen Augen geht die Rechnung nicht auf, denn real bezahlt einer die Spiele von seinem Geld. Oder holt ihr euch Geld von den anderen dafür?!

    Die Rechnung ist wohl, dass jeder in der Runde gleichermaßen Spiele kauft und die anderen mitspielen lässt.

    In wie weit das zutreffend ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich glaube, da gibt es die komplette Bandbreite von "alle kaufen ähnlich viel" bis "im wesentlichen kauft einer die Neuheiten und braucht die anderen eigentlich nur zum mitspielen". Ist auch im Endeffekt egal, solange alle damit glücklich sind.

  • In meinen Spielgruppen kaufe (oder designe) ich 90% der Spiele, wenn nicht sogar mehr. Natürlich ist das damit teurer. Auf der anderen Seite erkaufe ich damit, dass sie die Titel spielen, auf die ich Bock habe und dass sie meistens zu mir kommen, weil ich damit schon mal aufbauen kann. Ich tausche also Geld auch gegen Zeit und Bequemlichkeit. Meinen Freunden ist das recht, sie spielen gerne Neues und vertrauen meinem Geschmack.

    Mit der Masse an verfügbaren Spielen ist die Einstiegshürde zu genügend Spielmaterial günstig tief. Allerdings ist gerade aufgrund der Masse für mich immer wichtiger geworden, dass mich ein Spiel auch mit Komponenten und Ästhetik anspricht, und in dem Bereich kann man dann schnell mehr ausgeben. Den Großteil meiner Spiele hole ich mir dennoch über Zweitmarkt oder Tausch. Für Crowdfunding gebe ich dieses Jahr ca. 250€ aus. Unsere lokale Bibliothek hat nebenbei einige gute Titel parat (z.B. Cthulhu DMD) und bestellt auf Wunsch. Man kann es also günstig haben. Wie gesagt, bei mir ist auch die Bequemlichkeit ein Punkt.

    Ich habe die mittlere Option angekreuzt. Brettspiel ist so teuer, wie ich es mir mache. Mein günstiges Hobby ist übrigens Chor mit etwa 25€ im Jahr (und dieses Wochenende geht's mit 50 Sängern & Band auf die Bühne für unser Konzert, so viel Freude bringt mir bei Weitem kein Brettspiel).

  • Da ich mich noch recht gut an Umfragen und Diskussionen zum Thema aus der noch nicht allzu fernen Vergangenheit erinnere (aber lasst euch nicht stören):

    Bierbart
    24. Januar 2021 um 23:50

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich ertappe mich manchmal, dass ich ähnliche Argumentationskette in meinen Gedanken durchspiele, aber es macht keinen Sinn Spiele/Spieler/Zeit umzurechnen.

    Das ist irgendwie wie eine zwanghafte Rechtfertigung. Wofür? Für glückliche Momente? Unbezahlbar!

  • Ich denke, es gibt deutlich teurere, aber auch günstigere Hobbies. Und wie bei vielen anderen Hobbies auch hängt es ein gutes Stück von den eigenen Ansprüchen ab, wie kostspielig es tatsächlich wird.

    An welche Hobbies denkst du, wenn du diese als "günstiger" einstufst? Also, aus im öffentlichen Park spazieren gehen ... :hopping: Beim zweiten Teil bin ich absolut bei dir ... by the way. :danke:

    Keine Ahnung, da sind doch der Phantasie bzw. den Erfahrungswerten unterschiedlicher Menschen keine Grenzen gesetzt. Viele Dinge wurden hier ja auch schon beispielhaft genannt - spazieren/wandern gehen, Joggen, Leichtathletik etc, ich habe z.B. ne Zeit lang sehr intensiv Discgolf gespielt, selbst Badminton, mein zweites intensiv betriebenes Hobby wird günstiger sein.
    Bücher lesen, Netflix, MMOs spielen (WoW, LoL etc), kreative Hobbies wie zeichnen, malen, Musik machen (hier sind die Kosten natürlich recht individuell), alle möglichen Vereinssportarten wie bereits genannt, auch in Nachbarschaft zum Hobby z.B. Schach oder Go oder Doppelkopf oder Skat spielen...
    Ich denke, es gibt wirklich bergeweise Dinge, die günstiger sind als Brettspiele als Hobby. Aber natürlich auch sehr viele die teurer sind. Deshalb hab ich ja für Mittelmaß gestimmt, im Schnitt.

    • Brettspiele kaufen und spielen
    • Kino, Netflix und Co
    • Wassersport
    • Lesen

    Also Mittelfeld. Sport im Verein ist halt in Deutschland extrem günstig. Sonst wäre das deutlich höher.

    Wenn du Spiele wie oben genannten hauptsächlich im Sale kaufen würdest und die Kosten auf Zeit und Mitspieler herunterrechnen würdest, bin ich mir sicher, dass Brettspiele sicherlich Kino & Co. hinter sich lassen würden und sie womöglich sogar eine ähnlich gute oder sogar bessere Bilanz wie Lesen und Vereinssport hinlegen würden, schließlich sind Bücher und Ausrüstung / Zugang zu Sportstätten ja im Regelfall auch nicht gänzlich umsonst sind.

    Gerade letzteres eher nicht, es sei denn man spielt nur wenig verschiedene Spiele. Mein Ruderverein kostet unter 200€ im Jahr und das ist ja schon eine teure Sportart. Da ist Zugang und Material drin.

    Kino kostet in einigen Cinemaxx seit Corona 5€ pro Film und die Programmkinos sind auch oft noch unter 10€. Da kann man schon vier, fünf Mal ins Kino für den Preis eines Spiels. Aber stimmt, das liegt eng beieinander, zumal man ja für Spiele, die nicht in der Sammlung bleiben auch einen Teil des Geldes zurück bekommt.

    Ich hab mal überlegt, ob es sich lohnt nur für Brettspiele einen Bibliotheksausweis zu machen, das kostet hier 50€ im Jahr und die Auswahl ist sehr gut. Dann wäre es wirklich ein günstiges Hobby.

  • Keine Ahnung, da sind doch der Phantasie bzw. den Erfahrungswerten unterschiedlicher Menschen keine Grenzen gesetzt. Viele Dinge wurden hier ja auch schon beispielhaft genannt - spazieren/wandern gehen, Joggen, Leichtathletik etc, ich habe z.B. ne Zeit lang sehr intensiv Discgolf gespielt, selbst Badminton, mein zweites intensiv betriebenes Hobby wird günstiger sein.
    Bücher lesen, Netflix, MMOs spielen (WoW, LoL etc), kreative Hobbies wie zeichnen, malen, Musik machen (hier sind die Kosten natürlich recht individuell), alle möglichen Vereinssportarten wie bereits genannt, auch in Nachbarschaft zum Hobby z.B. Schach oder Go oder Doppelkopf oder Skat spielen...
    Ich denke, es gibt wirklich bergeweise Dinge, die günstiger sind als Brettspiele als Hobby. Aber natürlich auch sehr viele die teurer sind. Deshalb hab ich ja für Mittelmaß gestimmt, im Schnitt.

    Ich denke, man sieht an den oben genannten SO-Beispielen, dass Brettspiele eben für sehr wenig Geld zubekommen sind. Und auf die mehrfache Nutzung mit mehreren Personen über Stunden und Stunden gerechnet, wird die Luft für andere Hobbys schon recht dünn, wenn diese noch günstiger sein sollen. Spaziergänge im öffentlichen Park, vielleicht noch Joggen in Alltagsschuhen, aber selbst fürs Wandern hat man ja oft extra Schuhe, Rucksack und möglicherweise die Anreise, wenn man das nicht direkt vor Ort macht. Bücher wollen genauso bezahlt werden wie das Neflix-Neflix-Abo und der Strom fürs TV-Gerät, vom dessen Anschaffungskosten mal ganz zu schweigen. Schach, Go usw. würde ich jetzt auch einfach mal unter Brettspiele einordnen. Beim Sport muss man halt die Ausrüstung, Mitgliederbeitrag und den Zugang zu den Sportstätten mit einrechnen. Bei Musik und anderen kreativen Hobbys Instrumente und Equipment. Insgesamt bleibt unterm Strich jedenfalls kaum eine Aktivität in der Freizeit, die wirklich essentiell günstiger ist als Brettspiele spielen. :pardon:

  • Ich ertappe mich manchmal, dass ich ähnliche Argumentationskette in meinen Gedanken durchspiele, aber es macht keinen Sinn Spiele/Spieler/Zeit umzurechnen.

    Das ist irgendwie wie eine zwanghafte Rechtfertigung. Wofür? Für glückliche Momente? Unbezahlbar!

    Hier geht es ja um einen kritische Vergleich und dafür muss man halt schon nüchtern Zahlen bzw. Kosten gegenüber stellen. Ich selbst schau bei Brettspielen auch nur am Rande auf den Preis, rechtfertigen muss ich bezüglich Sammlung und Ausgaben garnichts. Das wär bei dem eigentlichen unverhältnismäßigen Umfang auch kaum glaubhaft möglich. Im Grundsatz der Diskussion geht es auch nur um eine Einschätzung mit wie wenig Mitteln das Hobby theoretisch zubetreiben wäre, wenn man entsprechend auf Ausgaben achten will / muss ...

  • Wenn ich meine Spielerunde so betrachte, dann ist das für meine Mitspieler extrem günstig. Alle Spiele, die wir spielen gehören mir. Damit habe ich auch absolut kein Problem, weil ich mich auch mit dem ganzen Drumherum auch sehr gerne beschäftige, ich informiere, in einem Forum voller Unbekannter unterwegs bin und mir das Sammeln und Kurstieren ebendieser Sammlung viel Freude bereitet.


    Man könnte auch das Modell fahren, das hier schon einige vorgeschlagen haben, und einen Beitrag von 10€ je Mitglied in der Spielegruppe sammeln. Davon baut man sich die eigene Sammlung Inder Gruppe auf. Entweder ein neues Spiel im Monat oder mal ein größeres/teureres Spiel alle 3 Monate.

    Mit diesen 10€ sind wohl die meisten immer noch günstiger dran, als ein Spotify/Apple Music, Netflix und Prime Abo etc. zu bezahlen.

    Auch ein Mitgliedsbeitrag in einem Verein kann teurer sein.

    Damit sind Brettspiele ein extrem günstiges Hobby, wenn man mal eine passende Gruppe gefunden hat.

    Für Solo-Spieler (und alle anderen) kann es natürlich auch sehr teuer sein, aber das hat man ja in (fast) jedem Hobby

  • Wir spielen auf unserem Esstisch, ich habe in 20 Jahren ca. 50 Spiele angesammelt, vieles von Flohmärkten, mein teuerstes Spiel auf Kleinanzeigen.

    Für mich ist es kein teures Hobby, da kosten die Urlaube meiner Familie, die vor allem meiner Frau wichtig sind, deutlich mehr. Und als ich früher Magic gespielt habe, war das auch deutlich teurer, bis ich dann alles für mehrere tausend Euro verkauft habe...

  • Kommt sicher drauf an, wie man das Hobby betreibt… aber gerade hier im Ruhrgebiet gibt es zahlreiche Spieletreffs, wo man kostenlos hingehen und spielen kann, ohne ein Spiel zu besitzen.

    und ansonsten finde ich auch, dass viele Brettspiele ja schon verramscht werden. 😅 Wenn man nicht gerade das allerneueste sofort haben muss, bekommt man - sofern man die Augen mal aufmacht - Spiele für wirklich kleines Geld.

    Ich hab mir beispielsweise jetzt auf der Spiel ein Marvel Zombies für 25€ gekauft 🤣 also wenn das mal kein Schnapper ist. Aber auch andere Spiele hab ich anderweitig super günstig geschossen. Es gibt ja diverse Onlineshops mit regelmäßigen guten Angeboten.

    Und man braucht auch keine Masse an Spielen. Man kann sich auch mit Freunden zusammen tun. Jeder kauft 1 Spiel und Zack hat man beispielsweise gleich 4 Spiele und Mitspieler 🤣

  • Keine Ahnung, da sind doch der Phantasie bzw. den Erfahrungswerten unterschiedlicher Menschen keine Grenzen gesetzt. Viele Dinge wurden hier ja auch schon beispielhaft genannt - spazieren/wandern gehen, Joggen, Leichtathletik etc, ich habe z.B. ne Zeit lang sehr intensiv Discgolf gespielt, selbst Badminton, mein zweites intensiv betriebenes Hobby wird günstiger sein.
    Bücher lesen, Netflix, MMOs spielen (WoW, LoL etc), kreative Hobbies wie zeichnen, malen, Musik machen (hier sind die Kosten natürlich recht individuell), alle möglichen Vereinssportarten wie bereits genannt, auch in Nachbarschaft zum Hobby z.B. Schach oder Go oder Doppelkopf oder Skat spielen...
    Ich denke, es gibt wirklich bergeweise Dinge, die günstiger sind als Brettspiele als Hobby. Aber natürlich auch sehr viele die teurer sind. Deshalb hab ich ja für Mittelmaß gestimmt, im Schnitt.

    Ich denke, man sieht an den oben genannten SO-Beispielen, dass Brettspiele eben für sehr wenig Geld zubekommen sind. Und auf die mehrfache Nutzung mit mehreren Personen über Stunden und Stunden gerechnet, wird die Luft für andere Hobbys schon recht dünn, wenn diese noch günstiger sein sollen. Spaziergänge im öffentlichen Park, vielleicht noch Joggen in Alltagsschuhen, aber selbst fürs Wandern hat man ja oft extra Schuhe, Rucksack und möglicherweise die Anreise, wenn man das nicht direkt vor Ort macht. Bücher wollen genauso bezahlt werden wie das Neflix-Neflix-Abo und der Strom fürs TV-Gerät, vom dessen Anschaffungskosten mal ganz zu schweigen. Schach, Go usw. würde ich jetzt auch einfach mal unter Brettspiele einordnen. Beim Sport muss man halt die Ausrüstung, Mitgliederbeitrag und den Zugang zu den Sportstätten mit einrechnen. Bei Musik und anderen kreativen Hobbys Instrumente und Equipment. Insgesamt bleibt unterm Strich jedenfalls kaum eine Aktivität in der Freizeit, die wirklich essentiell günstiger ist als Brettspiele spielen. :pardon:

    Diese Argumentation finde ich etwas seltsam. Natürlich -könnte- man auf diese Art das Hobby betreiben, aber ebenso könnte man Sportarten mit Minimal-Equipment betreiben, Musik mit dem billigsten Instrument etc. Aber ich denke, niemand, der halbwegs ernsthaft etwas betreibt, wird dies dauerhaft so machen.

    Analog dazu denke ich auch, dass jeder, der Brettspiele als eins seiner 'Primär'-Hobbies betreibt, hier irgendwann etwas Geld investieren wird und nicht nur ständig Sonderangebote kauft oder halt das spielt, was die Freunde besitzen, weil man auf diese Art und Weise einen etwas 'gediegenen' Spielegeschmack halt nicht befriedigend abbilden kann.
    Ich rede hier nicht von den Leuten mit 1000 Spielen oder einem Durchschnittspreis von 100+€ pro Spiel in der Sammlung (bei mir vermutlich mindestens nahe dran), sondern halt jemandem, dem Brettspiel einfach wichtig genug ist, dass er nicht das zweit- oder drittbeste Spiel für die eigenen Präferenzen spielen möchte, weil es 30€ billiger ist, und auch mal ein wenig Geld in ein Insert, Deluxifications etc steckt. Davon gibt's denke ich eine große Anzahl und die empfinde ICH als repräsentativ für das Hobby.

  • Es kommt immer auf den Vergleich mit etwas anderen und der jeweilgen Person an

    Wenn ich es mit bestimmten Sportarten mit viel technisches oder Bekleidunsgtechnisches Equipment oder technsichen Hobbys wie Autos, Motoräder , Segeln, Motorbpoot , Pferdesport etc. vergleiche ist es eher ein sehr günstiges Hobby

    Dazu muss ich innerhalb des Hobbys noch mehrfach unterteilen und unterscheiden :

    Ob ich bzw. nur mitspiele bei Veranstaltungsorten, Gemeindetreff usw. , mir Spiele leihe (bzw. Bücherei) sie evtl. gebrauchtkaufe , sich eher ältere Spiele vom Zeitgeist unattarktivere Spiele holt bzw. eher altmodische

    Oder ob ich monströse Kickstarter, Figurenspiele mit zig Erweiterungen und Bling Bling und auch jmand bin der ständig das allerneuste breit aufhstellt wie ein Conetent Creator haben , sofort spielen und horten muss

    Von fast umsonst saubillig bis gehoben und masslos verschwenderisch Luxuriös mehr als ein Mensch Zeit und Raum hat geht auch hier die Bandbreite

    Als Mittelwert würde ich es aber schon als ein eher günstiges Hobby betrachten das fast überall ohne Probleme sofort ohne Geld einfach auszuüben ist

    Fussball kann ich mit teren Schuhen und Trikots auch im Stadion sündhaft teuer sein oder ich spiele im Hinterhof oder Garten auf zwei Schultaschen oder als Tor

  • Inserts und Deluxifications empfinde ich als Hobby im Hobby. Wieviele das betreiben kann ich nicht einschätzen.

    Ich kann auch nicht einschätzen, wieviele Menschen, die Brettspiel als Hobby haben, ausserhalb dieses Forums mehr als 20, 50 oder 100 Spiele besitzen. Ich bin mir aber sehr sicher, dass man sich ohne Grabbeltisch, Sonderangebot etc. auf dem übervollen Sekundärmarkt für kleines Geld 50 Top-Spiele aus den letzten 20, 30 Jahren kaufen kann. Genauso gut kann man sich alle paar Monate ein neues state of art Spiel für z.B. 60 € zu kaufen, dies erst einmal richtig durchzuspielen und sich dann etwas Neues auszusuchen. Wieviele Hobbyspieler das so praktizieren, weiss ich ebenfalls nicht.

    Ich glaube aber, dass dieses Forum nicht unbedingt repräsentativ bzgl. Spielhäufigkeit und Kaufverhalten sein muss. Wenn man vom Durchschnittsradfahrer, -wanderer etc. spricht, dann bitte schön auch vom Durchschnittsbrettspieler. Und da glaube ich nicht, dass dieser jährlich mit 20 Spielen von der Spielemesse nach hause fährt, 10 offene Kickstarter am Laufen hat, ein 80 € Spiel nochmals mit 50 € aufpimpt, BGG kennt und regelmässig auf YT nach neuen Previews Ausschau hält.

    Einmal editiert, zuletzt von VoSch (12. Oktober 2024 um 01:53)

  • 1. RoloRally (2021) für 19 Euro

    Bis auf RoboRally würde mich aber kein einziges Spiel dieser ca. 10 Euro Staubfänger Schnapper ernstlich interessieren. Wenn überhaupt noch Mosaic, aber da ist die Regel so wild und hakelig, dass das ganze Ding eigentlich noch einmal überarbeitet werden müsste, bevor ich es mir selbst kaufen würde, also aktuell nicht einmal für 10 Euro.

    Ich denke, dass es gute Gründe dafür gibt, dass diese Spiele so günstig angeboten (rausgeschmissen) werden. Zug um Zug Legacy, Foodchain Magnate oder Burgen von Burgund in der prima all inclusive Version wirst du da nun einmal nicht finden in diesem Segment (vermutlich nicht einmal dann, wenn das Legacy Spiel durchgespielt wurde).

    Ich selbst verabscheue Flohmarktspiele und gebrauchte Sachen. Ich mag dieses Abgegrabbelte nicht und selbst dann, wenn die Spiele teilweise gebraucht noch "völlig OK" sein sollten, so mag ich das einfach nicht. Man weiß ja nie, wo jemand die Spielregel schon mal mit und gelesen hatte und welche Katze da in dem Karton schon heimisch war und für ein Katzenfoto posiert hat.

    Ich möchte mir halt nun einmal lieber ein neues Spiel kaufen und dann finde ich das für einige Spiele viel Geld (als Studentin). Meinen Eltern tut ein neuer Deluxe Lacerda finanziell nicht weh, auch nicht zwei oder drei im Monat. Mein Budget und das vieler anderer Leute und auch FAMILIEN sprengt das aber. Daher ist es praktisch, wenn man Leute kennt, die Spiele haben, damit man sie da zumindest mal mitspielen kann. Allerdings möchte man nun einmal auch gerne eigene gute Spiele haben, die man wirklich mag und kein Regal voll mit günstigem Gedöns, was aber spielerisch nicht wirklich lange trägt, einem nicht gefällt oder einen nicht interessiert.

    Ich war ab und an mal im Würfel und Zucker und da waren die Spiele in Ordnung. Aber in der Studikneipe, da ziehe ich mir vorher Handschuhe an, bevor ich da das klebrige Zeug anpacken würde.

    Mir selbst würde ich nur neue Spiele kaufen, allein schon deshalb, weil ich das Auspöppeln, das Öffnen eines neuen Kartons so mag und das für mich eben auch dazu gehört.

    Es kommt immer darauf an, welches Budget einem selbst zur Verfügung steht.

    Vergleiche zu anderen Hobbies sind da immer schwierig und nicht so aussagekräftig, weil es nur darauf hinauslaufen kann, dass man teurere oder günstigere Sachen anführt, um dann den eigenen Standpunkt zu untermauern.

    Verglichen mit Reitsport, mit eigenem Pferd und den hohen laufenden Kosten mag es eher günstig erscheinen, mit der Doppelkopfrunde verglichen, die seit 20 Jahren dasselbe gesleevte Blatt spielt, sind dann Brettspiele wohl eher teuer.

    Wenn ich mir Eldritch Horror kaufe, dann ist das mit allem Zipp und Zapp an Erweiterungen nicht gerade wenig Geld für mich gewesen, auch Fortune and Glory fand ich erst einmal eine Investition... , wenn ich dann darüber nachdenke, wieviele Menschen an so einem Spiel gearbeitet haben, Containerschiffe die Weltmeere durchquert haben, LKW Fahrer den Krempel hin und her gefahren haben, bis es schlußendlich dann bei auf dem Spieltisch lag... und nicht zu vergessen, dann noch das Licht und Heizung und die immer nicht top gelaunten und informierten Aushilfskräfte im Spieleladen, wo ich es dann gekauft habe... tja, dann sind 100 Euro verhältnismäßig wenig Geld mit einem Male... Allerdings schröpfen die Energiepreise auch mein eigenes Budget, so dass es mir schon wieder doch viel Geld vorkommt... Ein Teufelskreis...

    Ich sage mal so: Ein weites Feld...


    MissBaybee Wieviele Spiele kaufst du dir denn selbst? Und wie viele Spiele spielst du, die du dir nicht selbst kaufen musstest und die dir zur Verfügung gestellt wurden?

  • Vergleiche ich das mit Computerspiele, dann sind Brettspiele deswegen viel günstiger, weil ich alte Spiele überhaupt verkaufen kann. Für die Switch und Playstation kaufe ich zwar noch überwiegend physische Medien, aber auf dem PC (Steam) seit Jahren nur noch digital. Diese Spiele kann man logischerweise nicht verkaufen. Ab und zu habe ich mir im Angebot auch digitale PS-Games geholt. Gleiches "Problem".

    Ansonsten ist Musikerkram (Instrumente, Aufnahmegeräte) sehr viel teuer finde ich.

    3 Mal editiert, zuletzt von thomasd87 (12. Oktober 2024 um 07:08)

  • Wir haben bei uns in Köln sehr viele Spieletreffs und ich kenne auch Leute, die sehr viel spielen und selbst nur wenig oder sehr ausgewählte Spiele besitzen.

    Auf den Treffs hat man auch die Möglichkeit viele Neuheiten zu spielen, ohne gleich viel Geld ausgeben zu müssen oder über Platzmangel durch Neuanschaffungen nachdenken zu müssen.

  • Diese Argumentation finde ich etwas seltsam. Natürlich -könnte- man auf diese Art das Hobby betreiben, aber ebenso könnte man Sportarten mit Minimal-Equipment betreiben, Musik mit dem billigsten Instrument etc. Aber ich denke, niemand, der halbwegs ernsthaft etwas betreibt, wird dies dauerhaft so machen.

    Ehrlich gesagt, finde ich das gar nicht so seltsam, schließlich zeige ich ja an den obengenannten Beispiel-Brettspielen deutlich auf, dass man, wenn man halbjährlich z.B. 60 Euro im Sale ausgibt eine breite Palette an Titeln erstehen kann, und zwar gleich 5 bis 6. Und wenn man die dann mit mehreren spielt (und theoretisch die Kosten sogar mit den Mitspielern teilen kann), sind auf die Stunde gerechnet, es nur noch Cent-Beträge, die jeder Einzelne zu tragen hat. Jeden Morgen einen Kaffee-to-Go oder einen gemeinsamen Kino-Abend mit der gleichen Anzahl der Leute ist deutlich teurer als sich einmal pro halben Jahr solche Spiele zu zulegen. Selbst wer also vorrangig aufs Geld schauen muss / möchte, findet hier durchaus praktikable Möglichkeiten. Klar, kann so jemand dann auch in Straßenschuhen Joggen oder Wandern gehen, oder mit einer gebrauchten Gitarre vom Flohmarkt, Musik machen, aber auch das sind dann ja im Grund eben keine teuren Hobbies, sondern sehr günstige Aktivitäten.

    Und da sind wir auch schon bei dem Punkt: Ernsthaftigkeit des Hobbys. Sind Menschen, die regelmäßig "normale" Brettspiele spielen, ohne große Sammlung, ohne Playmats, Metallmünzen, Spieltische, Deluxe-Komponenten, Resin-Spielsteine, bemalten Miniaturen, Holz-Inserts und 3D-Print-Zubehör weniger "ernsthafte" Brettspieler? Ich glaube nicht ... so mancher "Purist" der mir bisher in meinen Spielerunden begegnet ist, ist vielleicht sogar ein engagierterer, besserer Brettspieler gewesen als ich mit meiner riesigen Sammlung inklusive Equipment ... vielleicht auch, weil er jeden einzelnen seiner wenigen Titel wirklich ausgespielt hat, jeder Titel vierzig, fünfzig mal auf dem Tisch war ...

  • 1. RoloRally (2021) für 19 Euro

    Bis auf RoboRally würde mich aber kein einziges Spiel dieser ca. 10 Euro Staubfänger Schnapper ernstlich interessieren. Wenn überhaupt noch Mosaic, aber da ist die Regel so wild und hakelig, dass das ganze Ding eigentlich noch einmal überarbeitet werden müsste, bevor ich es mir selbst kaufen würde, also aktuell nicht einmal für 10 Euro.

    Also, klar gibt es Spiele, die man selbst nicht spielen will ... aber das hier sind ja nur Beispiele. Und Menschen die vielleicht keine Lacerdas spielen, würden mit Oros (BGG 7.3), Settlement (BGG 7.1), Mosaic (BGG 7.5), Masters of the Night (7.0), Alma Mater (BGG 7.3) oder Encyclopedia (BGG 7.4) zumindest Brettspiele im guten, gehobenen Durchschnitt bekommen. Zumal wie hier ja bereits erwähnt wurde, viele verbreitete Titel der BGG-Top 100 gebraucht auch für ähnliche Preise online oder auf Flohmärkten SecondHand zu bekommen sind. Ich selbst habe im Übrigen Oros, Mosaic, Encyclopedia, Masters of the Night, Polynesia und auch First Empires selbst schon auf dem Tisch gehabt und keiner von diesen Titeln ist jetzt wirklich schlecht bei mir bzw. bei den Vielspieler-Mitspielern angekommen, oft ganz im Gegenteil ... es müssen in der Tat nicht immer die Deluxe-Klopper ala Unconscious Mind oder Andromeda's Edge sein, auch wenn ich diese jetzt teilweise selbst habe und auch nicht schlecht finde.

    Ich denke, wir tappen hier in die bereits oben genannte Falle, von uns selbst und unseren aktuellen, persönlichen Ansprüchen auf das zu schließen, was wirklich möglich wäre mit deutlich weniger Buget ... mit nur etwas Abstrichen an den eigenen Erwartungen, mehr fokussiert auf das Spielen an sich und weniger auf die Ausstattung, würde unser Hobby trotzdem hervorragend funktionieren und wäre möglichweise trotz geringer Kosten in der Wahrnehmung nicht wesentlich schlechter, nur vielleicht in der Art des Erlebnisses ein wenig anderes.

  • An sich finde ich Brettspiele als nicht zu teuer. Kostenintensiv kann es werden, wenn man TCGs und LCGs spielt, man gerne ein Spiel komplett haben möchte (vor allem bei einem All im Crowdfunding), oder auch Bling zum Spiel haben möchte.

    Ich bin da leider recht anfällig ;) .

    Und FOMO ist böse...

    Absolut nachvollziehbar, das entscheidende Wörtchen ist aber "kann", was ja aussagt es muss nicht, wenn man sich da in Sachen eigener Einstellung / Ansprüchen von Vornherein anderes aufstellt, dann wird es auch deutlich günstiger, wahrscheinlich sogar richtig günstig ... ;)

  • Ich ertappe mich manchmal, dass ich ähnliche Argumentationskette in meinen Gedanken durchspiele, aber es macht keinen Sinn Spiele/Spieler/Zeit umzurechnen.

    Das ist irgendwie wie eine zwanghafte Rechtfertigung. Wofür? Für glückliche Momente? Unbezahlbar!

    Im Grundsatz der Diskussion geht es auch nur um eine Einschätzung mit wie wenig Mitteln das Hobby theoretisch zubetreiben wäre, wenn man entsprechend auf Ausgaben achten will / muss ...

    Okay, das ist aber eine andere Frage als die, wie günstig ich Brettspiele als Hobby finde (und auf die habe ich abgestimmt). Wenn es dir wirklich darum geht, mit wie wenig Mitteln man spielen kann, dann ist die Antwort "sehr günstig". Das gilt dann aber auch für andere meiner Hobbies. Singen mit Freunden kann ich kostenfrei, Rollenspiele ausdenken und spielen kostet nichts, Spazieren nicht und Bücher kann ich mir von Freunden ausleihen. Selbst Filme anschauen würde ich als gratis zählen, weil ich Internet und PC für die Arbeit brauche und die Kosten dafür nicht zählte. Strom, von mir aus, aber wenn ich auf dem Level zähle, erhebe ich auch die Kosten für mein Essen, dessen Kalorien ich zum Spazierengehen brauche ;)

    Insofern, ja, Brettspiel kann zu den günstigsten Hobbies gehören, falls du das hören wolltest. Es wäre dann halt aber nicht mein Hobby.

  • Okay, das ist aber eine andere Frage als die, wie günstig ich Brettspiele als Hobby finde (und auf die habe ich abgestimmt). Wenn es dir wirklich darum geht, mit wie wenig Mitteln man spielen kann, dann ist die Antwort "sehr günstig".

    Naja, im Grunde muss es ja darum gehen, wie günstig man etwas betreiben "könnte", dann nach oben sind ja in fast jedem Hobby die Grenzen der möglichen Investitionen nach oben offen ... Singen mit Shakira, die ich habe einfliegen lassen oder morgendliches Spazierengehen im NewYorker Central Park mit Wohnsitz in Deutschland sind dann eben keine günstigen Hobbies mehr, auch wenn diese vom Prinzip her ersteinmal quasi umsonst sind. Somit muss mal ja erst einmal von einem Grundlevel ausgehen, mit dem es möglich ist, das Hobby überhaupt halbwegs vollumfänglich als Erlebnis zu betreiben und da bleibe ich weiterhin bei meiner Anfangsaussage, dass Brettspiele zu den sehr günstigen Hobbies zählen ... was der Einzelne dadaraus macht, ist ja eine ganz andere Sache und kann ja nicht Grundlage für eine generelle, allgemeingültige Aussage über die notwenigen Kosten sein ...

    (...) Es wäre dann halt aber nicht mein Hobby.

    OK, interessant ... wenn du also bei anderen eingeladen bist, und die mit dir an diesem Abend Encyclopedia aus dem SO-Sale und Agricola, sowie Robinson Crusoe, welche sie SecondHand vom Flohmarkt haben, spielen wollen, betreibst du also nicht "dein" Hobby Brettspiele? Also, ganz ehrlich, mir geht das gefühlt anderes in dieser Situation ... :/

  • Ich glaube es kommt auch viel auf den eigenen Geschmack an Spielen an. Die von dir genannten Spiele würde mich eher nicht interessieren. Die Spiele die bei mir am häufigsten auf den Tisch kommen liegen dann doch eher im dreistelligen Bereich.

    Allerdings ist es auch hier immer die Sache man findet doch häufig erst beim Spielen heraus ob einem ein Spiel gefällt oder nicht. Da kann man schon auch mal Pech haben und etwas Geld versenken.

    Der Einstieg in das Hobby ist jedoch wirklich kostengünstig. Viele Spiele sind im Bereich bis 30 Euro zu erwerben. Es ist nicht notwendig eine teure Ausrüstung wie bei anderen Hobbies sich anschaffen zu müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von lepa1011 (12. Oktober 2024 um 08:29)

  • Die von dir genannten Spiele würde mich eher nicht interessieren. Die Spiele die bei mir am häufigsten auf den Tisch kommen liegen dann doch eher im dreistelligen Bereich.

    OK, ich bin ja von Grund auf neugierig ... welche Spiele sind das denn, die dich interessieren und gleich mit dreistelligen Beträgen zu buche schlagen? ;)

  • Nicht falsch verstehen bitte, Yakosh-Dej , aber irgendwie fühlt sich dieser Thread ein wenig wie ein Bait and Switch an. Deine Eingangsfrage war doch:

    "Also mal zur Diskussion gestellt: Sind Brettspiele auch zwangsläufig ein teures Hobby?"

    Jetzt drückst du aber ziemlich nachdrücklich die Diskussion in die Richtung von:

    "Wie günstig -könnte- man Brettspielen als Hobby betreiben?"

    Das sind für mich schon zwei recht unterschiedliche Fragen bzw. Stoßrichtungen. Just my 2c etc. Hatte Fluxit ja auch schon angemerkt, sehe ich gerade.

  • Okay, das ist aber eine andere Frage als die, wie günstig ich Brettspiele als Hobby finde (und auf die habe ich abgestimmt). Wenn es dir wirklich darum geht, mit wie wenig Mitteln man spielen kann, dann ist die Antwort "sehr günstig".

    Naja, im Grunde muss es ja darum gehen, wie günstig man etwas betreiben "könnte", dann nach oben sind ja in fast jedem Hobby die Grenzen der möglichen Investitionen nach oben offen ... Singen mit Shakira, die ich habe einfliegen lassen oder morgendliches Spazierengehen im NewYorker Central Park mit Wohnsitz in Deutschland sind dann eben keine günstigen Hobbies mehr, auch wenn diese vom Prinzip her ersteinmal quasi umsonst sind. Somit muss mal ja erst einmal von einem Grundlevel ausgehen, mit dem es möglich ist, das Hobby überhaupt halbwegs vollumfänglich als Erlebnis zu betreiben und da bleibe ich weiterhin bei meiner Anfangsaussage, dass Brettspiele zu den sehr günstigen Hobbies zählen ... was der Einzelne dadaraus macht, ist ja eine ganz andere Sache und kann ja nicht Grundlage für eine generelle, allgemeingültige Aussage über die notwenigen Kosten sein ...

    (...) Es wäre dann halt aber nicht mein Hobby.

    OK, interessant ... wenn du also bei anderen eingeladen bist, und die mit dir an diesem Abend Encyclopedia aus dem SO-Sale und Agricola, sowie Robinson Crusoe, welche sie SecondHand vom Flohmarkt haben, spielen wollen, betreibst du also nicht "dein" Hobby Brettspiele? Also, ganz ehrlich, mir geht das gefühlt anderes in dieser Situation ... :/

    Mir ist es pupsegal, woher die anderen ihre Spiele haben. Von mir aus sind die selber gemalt. Und ich hab ja schon angemerkt, dass der Großteil meiner Spiele entweder Second Hand oder getauscht sind. Aber Robinson Crusoe hatte ich schon und fand es blöd. Encyclopedia interessiert mich nicht. Was habe ich also davon, an Spiele zu kommen, die ich nicht spielen will? Ansonsten könnte ich ja auch einfach Uno aus dem Elternhaus mitnehmen. Aber das ist wie gesagt nicht das, was ich von meinem Hobby erwarte. Egal ob Spiele oder anderes. Ich möchte ja auch essen, ansehen oder lesen, was mir gefällt. Das macht ein Hobby doch aus, also das ich es gerne mache.

    Deswegen verstehe ich tatsächlich nicht, wo du drauf hinaus willst. Denn deiner Grundaussage stimme ich nicht zu, gar nicht. Es geht nicht darum, wie billig oder teuer ein Hobby theoretisch sein kann. Es geht darum, wie es in deiner Realität ist, damit es so sein kann, dass du es dir als Hobby vorstellst.

  • MissBaybee Wieviele Spiele kaufst du dir denn selbst? Und wie viele Spiele spielst du, die du dir nicht selbst kaufen musstest und die dir zur Verfügung gestellt wurden?

    Guten Morgen,

    auch wenn ich nicht weiß, was das mit der Frage an sich zu tun an, antworte ich dir gerne.

    Seitdem ich ein Mitglied in der Jury bin, kaufe ich wirklich recht wenige Spiele, da ich hauptsächlich den Jahrgang spiele und das sind Spiele, die mir von den Verlagen zur Verfügung gestellt werden als Rezensentin. Aber da bin ich erst seit 4 Jahren und vorher hatten wir als Fux und Bär so gut wie nie Rezensionsexemplare angefragt. Da aber die Spiele, die du angibst eher keine SdJ Kandidaten wären, müsste auch ich mir ein FCM oder einen Lacerda kaufen, wenn ich diese Spiele spielen wollen würde. Tatsächlich kaufe ich im Moment hauptsächlich englische Spiele, die ich meistens nur wenig spielen kann. Vor allem an Wargames und einigen Kickstartern komme ich nicht vorbei, ich kaufe aber relativ häufig Spiele Second Hand.

    Aber, was ich mit meinen Spielen mache, ist es vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, gefragte Neuheiten schon sehr früh spielen zu können. Ich habe selbst einen offenen, kostenlosen Spieleabend, bei dem immer wieder diverse Spielewünsche erfüllt werden können. Meine Bibliotheksevents sind ebenfalls kostenlos und alle meine Jahrgangsspiele, bis auf ein paar Ausnahmen, gehen jedes Jahr an die Stadtbibliothek Köln. Dadurch kann man jetzt auch dort von Endless Winter über Golem bis hin zu The Great Wall recht viele große Titel inzwischen ausleihen.

    In meinen vielen diversen Brettspiel AGen oder meiner ehrenamtlichen Arbeit im Jugendkulturzentrum oder des Jugendstrafanstalt, habe ich schon immer dafür gesorgt, dass auch junge Menschen die Chance haben gute Spiele zu spielen und kennen zu lernen. Die haben sich dann meistens einige davon zu Weihnachten gewünscht oder gespart, bis sie sich ihre Wunschtitel leisten konnten, wenn es teurere Spiele waren.

    In Köln müsstest du dir fast keine eigenen Spiele kaufen, da wir hier wirklich an jedem Tag der Woche einen offenen, kostenlosen Spieletreff haben und auch noch eine Kölner Brettspiel Community über WhatsApp, über die man sich verabreden oder auch über Spiele reden kann.
    (Einladungslink: https://chat.whatsapp.com/GRBSdg7mTeQGFzTcqHf26P)

    Aber da ich Statistiken liebe, habe ich auch früher schon immer wieder Berechnungen angestellt, ob sich ein Spiel lohnt:
    Exit (extrem, da 1x benutztbar 12 Euro) - 2-4 Leute haben 1-2h Spaß, ein schönes Abendprogramm - 3-6 Euro pro Spielenden
    Lacerda (120-140€) - 2-4 Spielende über viele Abende, da das Spiel so komplex ist - wenn ich von 3 Spielenden ausgehe, kostet das Spiel jeden Spielenden 40 Euro, also wäre ich nach 10 Partien bei 4 Euro pro Partie pro Spielenden. Das wäre dann für mich ein guter Spielinvest.
    Gloomhaven (damals noch nur 100) ist danach bei mir der Schnapper... 2 Kampagnen mit einem Spiel, jedes Mal 2 er Partien und insgesamt ungefähr 140h, (den Rest meiner 120 Gloomhaven Stunden habe ich mit anderen Ausgaben gespielt), da komme ich auf 100:2:140= 36 Cent pro Partie, das ist nicht zu schlagen.

    LG Martina