Ich habe mich von Ein Fest für Odin getrennt, obwohl das in vielen "all time favorites"-Listen ganz ganz oben mit schwimmt und oft genannt wird.
Was andere meinen mag ja meistens nicht verkehrt sein, nur die individuelle Überzeugung ist eben eine andere! Da muss man aber auch erstmal hinkommen… 
Also von deiner Liste koala-goalie besitze und liebe ich Agricola, Terra Mystica und Agra. Die kann ich also nur wärmstens empfehlen.
Five Tribes besitze ich auch, mag ich aber "nur" sehr gerne und spiele ich keinesfalls mit mehr als drei Spielern, weil es dann viel zu lange dauert. Zu zweit eigentlich auch nie, da ich in dieser Konstellation nicht so oft spiele und weil mir die komplette Regeländerung hier gar nicht gefällt. Man ist einfach zu oft dran und kann sich Züge selbst vorbereiten, das macht die ganze Tüftelei des Spiels kaputt und führt sein Konstrukt imho ein bisschen ad absurdum. Daher ein reines 3er.
Teotihuacan habe ich wieder verkauft, da die Masken einfach zu schwach sind im Basegame und die Pyramide (vor allem in der Startaufstellung der Orte) ein "must do" ist, um um den Sieg mitzuspielen. Das fand ich beides sehr schade. Wird aber natürlich Gott sei Dank mit einem anderen geänderten Ortesetup sowie den teils sehr guten(!) Erweiterungen entkräftet. Da kann man dann schon mal mehr auf Masken und/oder Dekorationen etc. gehen und hat trotzdem noch sehr gute Chancen. Also immer noch ein top Spiel, mit dem du sicherlich nichts falsch machst.
Der einzige Outlier ist demnach für mich persönlich eben nicht das viel gescholtene Agra mit seinen tatsächlich sehr ungelungenen Regeln, sondern Arler Erde. Denn das kann man in der Regel wirklich nahezu immer gleich spielen, da es einfach zu viele sehr gute Aktionsorte gibt und man gar nicht so viel von seinem Gegenüber blockiert bekommt, wie er einem blockieren möchte haha. Auch dass viele Begriffe erstmal im sehr umfangreichen Almanach nachgeschlagen werden mussten, war mir etwas sauer aufgestoßen. Ja, es ist dadurch sehr thematisch und auch top recherchiert, absolut; aber ich möchte offen gestanden keine Doktorarbeit über Ackerbau gelesen haben müssen, um alle Zusammenhänge dort perfekt begreifen zu können Daher ist es bei uns wieder ausgezogen. Dass man Tee & Handel für ein 3er Spiel notwendigerweise braucht plus der ganze Zirkus mit den Reiseplättchen kam dann nur noch als i-Tüpfelchen on top.
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Meine "vielleicht"-Liste hatte jetzt tatsächlich jahrelang Glen More II: Chronicles drauf stehen, was ich aber vorige Woche von einem Freund zum krassen Sonderpreis von 10€ angeboten bekommen habe. Daher habe ich hier mal zugschlagen und wir übergeben es live in Essen. Schöne Geste, so kann ich es nun endlich mal ausprobieren.
Ansonsten tummeln sich dort beispielsweise noch Forests of Pangaia, Deep Rock Galactic, Champions of Hara, Adventure Tactics: Domianne's Tower, Wild Assent, Stationfall, Neoville, On Mars, Valhalla, Nile Artifacts, Titans, Nippon und Islebound. Vielleicht möchte hier ja noch jemand ein energisches "Ja" oder "Nein" abgeben...
Lg
Keine "Vielleicht-Liste", und mir ist auch vollkommen egal, wie beliebt oder hoch gerankt irgendein Spiel ist. Wenn mir ein Spiel nicht gefällt, kommt es mir nicht ins Haus (Scythe und Brass sind für mich zwei der übelsten Spiele, die ich je spielen musste, da ist mir das Ranking völlig wumpe), und wenn mir ein Spiel gefällt, bleibt es in der Sammlung: Gerade gestern Abend wieder mit Last Friday einen der unterhaltsamsten Spieleabende des Jahres gehabt. Das Spiel wird mies (bzw. sehr durchschnittlich) bewertet, macht uns aber einfach riesen Spaß. Dasselbe gilt für den oft gescholtenen Der Weiße Hai: eines der spaßigsten Spiele in unserer Sammlung.
Manchmal reizt mich ein Spiel, dann teste ich es, gerne irgendwo anders oder online, zur Not halt durch einen Kauf, und wenn es mir Spaß bringt bleibt es, sonst wird es gar nicht erst gekauft (da ist mir dann auch egal, ob es ein gefeierter Lacerda wie Weather Machine ist), oder es wird halt wieder verkauft, wenn ich es zum Test gekauft habe.
In seltenen Fällen ist ein Spiel auch mal "durch". Das betrifft vor allem Party- oder Gruppenspiele. Ich LIEBE Blabel, aber nach gefühlt 40 Partien in diversen Gruppen war dann halt auch die Luft raus, und ich hab es verkauft.
Und wenn ich ein Spiel mag, darf es auch mal jahrelang rumliegen. Lifeform ist so ein Titel: Großartiges Spiel, über zwei Jahre nicht gespielt, dann ergab sich eine Gelegenheit, und es hat uns an einem Wochenende drei fantastische Partien beschert. Warum soll ich so was verkaufen?
Kurz: Spiele reizen mich, oder eben nicht, und die, die mich reizen, teste ich, und dann entscheide ich, ob ich sie behalte oder nicht. (Und in seltenen Fällen lerne ich irgendwo ein Spiel kennen, das ich vorher nicht auf dem Radar hatte, das mich begeistert, und das ich mir dann hole.)
Ich werde hier auch niemandem irgendein Spiel empfehlen - nur weil ICH ein Spiel gut finde, muss es niemand anderem gefallen. Mein persönlicher Geschmack ist nunmal kein Maßstab dafür, ob ein Spiel empfehlenswert oder nicht.
LookAtTheBacon – ich mag #Nippon sehr gerne, das einzige WYG–Spiel, das mir geblieben ist. Du könntest es auf BGA ausprobieren.
Meine aktuelle "Vielleicht"-Liste beinhaltet:
Foundations of Rome im Emperor Pledge
Suburbia Deluxe
Uprising
Stimmt. Federation war bei mir auch mal auf der Beobachtungs- bzw. Vielleicht-Liste, insbesondere nachdem es hier mehrere Leute gelobt haben, deren Meinung ich schätze. Davon hatte ich vor meinem Geburtstag erzählt. Dann habe ich signalisiert bekommen, es von der Liste zu streichen.
von wem signalisiert bekommen, dass es gestrichen werden soll? Auch von Leuten, deren Meinung geschätzt wird? Dann stand doch Aussage gegen Aussage sozusagen. Und was waren letztlich die Gründe, es zu streichen? Interessiert mich jetzt, weil ich bei dem Spiel auch unschlüssig bin und es auf meiner Vielleicht-Liste steht
50 Spiele sind eine enge Grenze
Aber eine gute!
Das ist Ansichtssache 
.
Stimmt. Federation war bei mir auch mal auf der Beobachtungs- bzw. Vielleicht-Liste, insbesondere nachdem es hier mehrere Leute gelobt haben, deren Meinung ich schätze. Davon hatte ich vor meinem Geburtstag erzählt. Dann habe ich signalisiert bekommen, es von der Liste zu streichen.
von wem signalisiert bekommen, dass es gestrichen werden soll? Auch von Leuten, deren Meinung geschätzt wird? Dann stand doch Aussage gegen Aussage sozusagen. Und was waren letztlich die Gründe, es zu streichen? Interessiert mich jetzt, weil ich bei dem Spiel auch unschlüssig bin und es auf meiner Vielleicht-Liste steht
Das war eher ein subtiler Hint, dass er es geschenkt bekommt
Achso , hatte ich dann falsch verstanden, er bekommt es also noch. OK 
Das war eher ein subtiler Hint, dass er es geschenkt bekommt
Genau das. 
LookAtTheBacon – ich mag #Nippon sehr gerne, das einzige WYG–Spiel, das mir geblieben ist.
Welche hast du gespielt? Und findest du es wirklich besser als Madeira, Railroad Revolution und ZhanGuo? Das kann ich mir halt irgendwie schwerlichst vorstellen. Vor allem die Eröffnungen stören mich, wovon es laut den Cracks des Spiels ja nicht viele starke gibt und somit würden zu Beginn erst einmal alle das Gleiche machen.
Lg
Kommt drauf an wieviel Raum der Beginn dann einnimmt. Wenn das überschaubar ist zur Gesamtlänge, wäre es ja verschmerzbar
Federation ist so ne Sache. Es gibt einen einigermaßen interessanten Einsetzmechanismus. Aber damit steuert man eigentlich nichts interessantes, sondern läuft (mehr oder weniger offensichtlich) halt Skalen hoch. Das Spiel reduziert auf den Kern wäre IMHO cool. So ist es aufgebläht und wenig interessant. Es gefällt allerdings vielen - ich verstehe das halt nicht.
Welche hast du gespielt?
Alle außer #ZhangGuo . Mir gefällt es thematisch und mechanisch einfach am Besten, da ist ja auch immer persönlicher Geschmack dabei. Ich finde diese Periode der jüngeren japanischen Geschichte sehr spannend, deswegen gefällt mir auch #Yokohama sehr gut.
Das mit den "immer gleichen Eröffnungen" ist natürlich bei vielen leichten bis mittleren Euros ein Thema, aber erstens können nicht immer alle das gleich machen, das kann immer nur einer (weil es ja jede Fabrik nur einmal gibt), und zweitens hat die Erweiterung noch einige neue Optionen dazu getan.
Aber ja, natürlich, jeder baut Fabriken, produziert, legt seine Plättchen in die Regionen und versucht ganz allgemein Punkte zu machen. Das ist natürlich in jeder Partie dasselbe.
Als Brettspieler, der erst seit wenigen Jahren auch aktiver Käufer ist, kann ich bis heute immer noch aus dem großen Fundus der Vorjahre schöpfen (<2019), was ich als sehr bereichernd empfinde. Dementsprechend ist meine "Vielleicht"-Liste zwischenzeitlich sehr lang gewesen. Vieles musste ich gezwungenermaßen aufschieben oder anders gesagt: Mit Vergnügen konnte ich vieles nachholen. Die "Vielleicht"-Liste hatte insofern auch immer etwas beruhigendes, denn ich wusste, der Vorrat an guten Titeln geht nicht so schnell zu Neige.
Jetzt, wo es so viele Neuerscheinungen gibt (1000?, 1500 oder wie viele werden das sein?), können ältere Titel schnell aus den Augen geraten. Das ist sehr schade nach meinen bisherigen Erfahrungen. Denn auch wenn ich viele Titel nur durch das Anspielen bei einem Spieletreffen kennengelernt habe, gelohnt hat es sich in den allermeisten Fällen.
Was mir gerade auffällt ist, dass es einige "Vielleicht-Titel" gibt, die immer wieder auf meiner in unregelmäßigen Abständen neu erstellten Einkaufsliste stehen. So überlege ich vor der Messe natürlich auch wieder, bei welchen Neuheiten ich zuschlagen werde. Doch die Neuheiten müssen sich bei mir dann eben nicht allein untereinander im Wettbewerb durchsetzen, sondern konkurrieren auch mit den bislang ungespielten bzw. noch nicht erworbenen Titeln. Dabei sind die folgenden Titel dann bislang jedes Mal wieder runtergeflogen...
...und insofern sind die folgenden Titel ganz typische Vertreter meiner "ewigen Vielleicht-Liste":
Die Liste passe ich eigentlich nach Lust und Laune an, zum Beispiel wenn ich mehrere Spieleabende der Spielgruppe oder einige offene Spieletreffs besucht habe. Entweder haben wir dann einiges "abgearbeitet" oder es gibt neue Anregungen wie zum Beispiel nach dem großartigen Carnegie auch noch Carson City und Troyes auzuprobieren. Interessant ist, dass die oben genannten Titel auch in diesen Runden immer mal wieder in Rede stehen, aber bislang noch nie den Vorzug erhalten haben. Dennoch möche ich diese Titel noch immer wenigstens 1x antesten. Denn mit den bisherigen Erfahrungen könnte von den Titeln vielleicht sogar noch ca. ein Viertel den Weg in meine Sammlung finden. Ich kann das, glaube ich, ganz gut abschätzen, denn es gibt ja bereits einige ehemalige "Vielleicht-Titel", die wir mehrmals gespielt haben, die es am Ende aber doch nicht in die Sammlung geschafft haben. Zum Beispiel sind diese von der "Vielleicht-Liste" runtergefallen:
Auch Brazil: Imperial, Council of Shadows, Glen More II: Chronicles, Fresco, Living Forest, Merv, Nova Luna, Ra, Santa Monica und Yspahan haben es knapp nicht geschafft.
Das heißt, "Vielleicht-Titel" sind häufig Titel, die ganz okay sind. Doch bei einer Kaufentscheidung fallen diese in vielen Fällen weg oder müssen wieder ausziehen.
ABER, dann gibt es doch auch noch die echten Überraschungen oder fantastische Klassiker, die immer noch TOP funktionieren wie:
Und diese "Perlen" (wenn es auch keine Geheimtipps sein mögen) sind ein verdammt guter Grund, sich durch den gesamten "Vielleicht-Stapel" zu spielen. Und diese sind für mich auch der TOP-Grund, nicht immer den neuesten Titeln hinterherzulaufen, sondern sich intensiver mit den bislang vernächlässigten Titeln der letzten Jahre zu beschäftigen.
Ich schleiche schon seit einem Jahr um
herum.
Bora Bora ist runtergefallen von der Liste. Hatte es einmal gespielt im Januar. Es war gut, aber nicht umwerfend.
Titel die mich prinzipiell interessieren kennzeichne ich bei BGG mit „want to play“.
Da sind aktuell 126 Titel drauf, die
Jupp mach ich auch...bei mir sind es meist so um die 70 Titel.
Titel die mich prinzipiell interessieren kennzeichne ich bei BGG mit „want to play“.
Da sind aktuell 126 Titel drauf, die
Jupp mach ich auch...bei mir sind es meist so um die 70 Titel.
Man kriegt sie nie alle weggespielt
Aleo – sehr schöner und weiser Beitrag. Von mir aus könntest Du mir Fettungen gerne sparsamer sein. 😊
Ja von mir auch ein ...aber ich finde Fettungen Super, sollte ich auch mal wieder machen !!! 
Aleo im laufe des Tages schreibe ich noch was zu eins, zwei Titeln deiner Liste wenn es zeitlich passt, da sind ein paar FAV´s von MIR dabei!!! 
#Coimbra, #HeavenandAle sowie #RajaoftheGanges passen auf den ersten Blick, perfekt für
Zitat:
"...Das heißt, "Vielleicht-Titel" sind häufig Titel, die ganz okay sind. Doch bei einer Kaufentscheidung fallen diese in vielen Fällen weg oder müssen wieder ausziehen."
ich behalte aber weiterhin alle drei Titel:
...bei #Coimbra überzeugt mich der Kern Mechanissmus des Würfel-Draft in Kombination mit 48 Karten die zu erwerben sind und die jedes Spiel "im Spiel" sind ... das ist eine "Knobelei" die mich sehr anspricht, spiele es viel Solo mit "EigenbauBOT" ...dann ist es flott gespielt...
Redaktionell TOP ... kein Gramm zu viel auf den Knochen!
Nachteile sind im spiel zu zweit und solo, gibt es eine "dominante Strategie", und es fühlt sich sehr "technisch/trocken" an, das Leisten-Geschiebe ist im Spielgefühl stark verankert. Der Engine Building Aspekt ist weniger ausgeprägt, subtiler, als bei z.B. Lorenzo...
bei #HeavenandAle überzeugt auch die Mechanik, äußerst schlank, schon elegant und durchaus tieeeef.... die Endabrechnung ist superb gelöst, gefällt mir total, Spieler Skalierung ist TOP. Viel Tiefgang dabei schnell gespielt...
Thema, Artwork, Immersion ... Mantel des Schweigens ... das ist wohl jenes Spiel in meinen Bestand wo die Diskrepanz (für mich) zwischen sehr guter Mechanik und sehr unansprechenden Thema/Artwork/Immersionn am größten ist...
bei #RajasfortheGanges ein "Wohl-fühl" Euro bleibt immer aufgrund eines "Indien-Faibles" und es hat ein paar Clevere Kniffs, wie z.B. die gegeneinander laufende Geld auf Ruhm Leiste ... das Grundspiel selber finde ich ein wenig ungut ausbalanciert, die zweite in der Grund-Box mitgelieferte leicht anspruchsvollere Variante gefällt mir da besser, wirkt runder und ist auch nur ein Atömchen anspruchsvoller ...
Skaliert auch gut zur Spielerzahl,
...etwas "altbacken" mittlerweile...
Das heißt, "Vielleicht-Titel" sind häufig Titel, die ganz okay sind. Doch bei einer Kaufentscheidung fallen diese in vielen Fällen weg oder müssen wieder ausziehen.
Finde ich schön umschrieben. Aus dem Grund habe ich keine (kaum) Vielleicht-Titel. Für "nur okay" Spiele ist mir mein Schrankplatz zu schade und ein Verkauf macht nur Arbeit. Selbst "gute" Spiele reichen bei mir oft nicht aus, dass ich sie mir anschaffe.
Meine Vielleicht-Liste enthält daher eigentlich nur zwei Positionen:
Gruß Dee
[...]
Das heißt, "Vielleicht-Titel" sind häufig Titel, die ganz okay sind. Doch bei einer Kaufentscheidung fallen diese in vielen Fällen weg oder müssen wieder ausziehen.
[...]
Da merkt man, dass wir uns schon bei der Definition der "vielleicht" Titel und dem Verwendungszweck einer solchen Liste nicht einig sind.
Ich kämpfe gegen den Reiz sofort etwas kaufen zu wollen, egal wie gut mir etwas gefällt. Deswegen kommt ein möglicher Kauf fast immer zuerst auf die Liste. Ein fantastischer Spieleabend mit netten Leuten verändert vielleicht die Wahrnehmung und Einschätzung eines Spiels als das der Fall bei einem Spiel wäre, bei dem die Regeln falsch erklärt wurden und man irgendwie gar nicht ins Spiel gefunden hat.
Ich gehöre nicht zu den Spielern, die ein Spiel kaufen, es 1-2 x gespielt haben und dann bereit sind es wieder zu verkaufen. So ticke ich nicht.
So gesehen ist eine solche Liste eine Vorstufe zum Kauf, die ein Titel zuerst überbrücken muss um bei mir zu bleiben. Manche schaffen es schneller, andere nie, aber eben aus unterschiedlichen Gründen.
Ich glaube so eine Liste, sofern sie geführt wird, wird von jedem eben anders interpretiert und genutzt. Da gibt es auch weder richtig, noch falsch. Hauptsache es funktioniert und dieses Hilfsmittel ist irgendwie nützlich.
Ich gehöre nicht zu den Spielern, die ein Spiel kaufen, es 1-2 x gespielt haben und dann bereit sind es wieder zu verkaufen. So ticke ich nicht.
Du verkaufst es direkt ungespielt?
[...]
Aus dem Grund habe ich keine (kaum) Vielleicht-Titel. Für "nur okay" Spiele ist mir mein Schrankplatz zu schade und ein Verkauf macht nur Arbeit. Selbst "gute" Spiele reichen bei mir oft nicht aus, dass ich sie mir anschaffe.
Meine Vielleicht-Liste enthält daher eigentlich nur zwei Positionen:
[...}
Fast hätte ich es dir abgekauft, doch dann musste ich gerade schmunzeln (ok, gelogen, ich habe mich kaputt gelacht ), als ich im anderen Thread das gelesen habe:
Zitat von Dee[...]
Auf meiner "Interested"-Liste stehen jetzt nur noch 38 Titel.
[...]
Fun Fact: Ich habe 98 Anleitungen gelesen von den fast 200 Undecided-Spielen, die ich hatte.
Fassen wir zusammen: wir haben die "vielleicht" Liste, die nur 2 Titel hat, die "interested" Liste mit 38 Titeln, die "undecided" Liste mit fast 200 Titeln und da war ja auch irgendwo noch die "Favoriten" Liste mit 20-30 Einträgen.
Mit anderen Worten du hast viele Listen, die sich mit potenziellen Neuzugängen beschäftigen und in der Summe ist die Liste größer ist als die Spielsammlung der meisten Spieler 
.
Unfassbar.
Um ehrlich zu sein bin ich mächtig beeindruckt von der Anzahl der Spiele und vor allem von der Anzahl der gelesenen Anleitungen.
Es zeigt mir aber auch, dass letztendlich fast jeder solche Listen pflegt, unabhängig davon wie sie heißen mögen. Gerade so kurz vor der Spielmesse interessiert man sich eben für die Spiele und denkt "vielleicht ist es doch etwas für mich..."
Constabler : Mach dich nicht lustig über andere. Das Lesen von 100+ Anleitungen vor Essen ist anstrengend; das hält man nur ein paar Jahre durch. Solange kann man sich auf die Schulter klopfen, dass man diverse Perlen gefunden hat, die dann 1-2 Jahre später groß herauskamen, auch international. Aber irgendwann merkt man, dass diejenigen, die genau das nicht tun und sich einfach irgendwann die verbesserte deutsche Version kaufen, eigentlich cleverer sind. Also überlässt man dann das aufwändige Perlentauchen in Zukunft denen, die dafür bezahlt werden. Glaub mir, ich bin da auch durch. 
Tatsache ist aber, dass deine Vielleicht-Liste (bzw. meine "Beobachtungsliste") und anderer Leute Interested-Liste etwas anderes heißen. "Interested" heißt "muss ich mir noch anschauen, weil ich mir das Ziel gesetzt habe, alles Interessante gesehen zu haben, und zwar wirklich ALLES, sonst fühle ich mich nicht wohl". Es heißt nicht: "och joh, wenn das Spiel mal irgendwo in einem Adventskalender auftaucht oder für einen guten Preis auf den Sekundärmarkt, dann hole ich es mir einfach mal auf Verdacht zum Ausprobieren; wenn ich's für 5 Euro weniger wieder loskriege, ist es mir das trotzdem wert." Das sind andere Baustellen. Es gibt verschiedene Arten von Neuheitenlisten.
Jenseits von Theben
Wenn ich das Spiel vielleicht irgendwann auf einem Flohmarkt sehe, werde ich es dann mitnehmen. Und das vor allem, weil es im Queen Games Thread öfters lobend erwähnt wurde.
Mit anderen Worten du hast viele Listen, die sich mit potenziellen Neuzugängen beschäftigen und in der Summe ist die Liste größer ist als die Spielsammlung der meisten Spieler
Glücklicherweise hat die Essen-Previewliste rein gar nichts mit potentiellen Neuzugängen tun. Sobald die SPIEL'23 vorbei ist, vergesse ich alles, was da drauf stand. Weil ich ehrlich bin: Kein Titel auf der Previewliste muss ich unbedingt gespielt habe und erst recht nicht besitzen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt (z.B. in Essen auf der SPIEL) spiele ich diese aber gerne an.
Das heißt, ich habe, was „Vielleicht“-Titel angeht, wirklich nur die Markierung auf BGG als "Wishlist". Wobei da zwei Titel drauf stehen, die ich gerne mal spielen würde. Die werde ich aber ohne Testspiel vermutlich (!) nicht kaufen. Sicherheitshalber erhöhe ich meine "Vielleicht"-Liste dann doch auf zwei weitere Titel.
Gruß Dee
Das Lesen von 100+ Anleitungen vor Essen ist anstrengend; das hält man nur ein paar Jahre durch.
Jahr. Einzahl! 
Ich hab das nur gemacht, weil ich gerade die Zeit dafür hatte. Nächstes Jahr werde ich Spiele wieder im Schnellverfahren aussieben und nur bei ganz wenigen (so 20 vielleicht, die wirklich in Frage kommen) die Anleitung lesen. Dieses Jahr habe ich da echt von vielem die Anleitung gelesen, wonach ich mich fragte, was mich initial zu dem Spiel getrieben hat.
Gruß Dee
Jenseits von Theben
Wenn ich das Spiel vielleicht irgendwann auf einem Flohmarkt sehe, werde ich es dann mitnehmen. Und das vor allem, weil es im Queen Games Thread öfters lobend erwähnt wurde.
Gib nicht zu viel dafür aus.
IMHO gibt es zwei Gründe, das Spiel zu besitzen: Erstens Interesse an der Historie der Brettspiele, denn Jenseits von Theben hat nun mal die "Zeitleiste" erfunden mit der Regel "wir spielen nicht reihum, es hat auch nicht jeder die gleiche Anzahl von Zügen, sondern es ist immer der dran, der bisher am wenigsten Zeit verbraucht hat (d.h. auf der Zeitleiste hinten steht)". Deshalb sollte man es zumindest mal gespielt haben.
Der zweite Grund ist, dass man Jenseits von Theben gut mit Kindern spielen kann. Es ist ein ganz okayes Familienspiel.
Ansonsten gibt es Spiele, die deutlich besser gealtert sind. Im Grunde ist es doch nur ein aufgemotztes Lose-Ziehen, wenn auch thematisch recht passend umgesetzt.
Das Spiel gibt es für 10-15€ plus Versand online gebraucht. Das wäre jetzt auch mein maximaler Preispunkt für Flohmarkt, da geht aber sicherlich auch noch einstellig.
