[2023] Schnitzeljagd ... von einer Erstpartie und einer ganz blöden Idee

  • Alles fing damit an, dass ich Schnitzeljagd am letzten Wochenende in launig-passender Runde mitgespielt .und fast im Durchmarsch gewonnen hatte:

    Ein grell-leuchtendes Spiel, bei dem sicher niemand eine Lesebrille braucht. Eher schon eine Sonnenbrille. Jeder hat 5 Handkarten mit Tieren, die sich von gross nach klein fressen können. Zeitgleich sucht jeder eine Karte aus und dann wird von Bär (1) bis Maus (5) abgefragt, ob jemand ein solches Tier ist. Wenn ja, dann toll. Weil dann darf man fressen, in dem man ansagt, welches Tier man fressen möchte (also 2 bis 5 in diesem Bär-Beispiel). Diese Spieler sind dann aus der aktuellen Runde ausgeschieden. Sind aber zwei gleiche Tiere im Spiel, die fressen wollen, dann frisst niemand. Glück gehabt für alle Wölfe (2) bis Mäuse (5). So geht es dann weiter bis zur Maus (5).

    Dann startet die nächste Jagd mit den lebenden Mitspielern und mit reduzierter Kartenhand. Da alle ausgespielten Karten offen liegen, beginnt nun das Taktieren. Spätestens nach drei Jagden ist der Durchgang vorbei oder vorab, wenn nur noch einer lebt. Die Überlebenden bekommen 1 bzw 2 Futtermarker mit der höchsten ausgespielten Kartensumme. Es wird solange gespielt, bis jemand 5 Futtermarker ansammeln konnte. Das alles dauert so 15 Minuten voller Interaktion und überraschte Lacher.

    https://spielwiese-berlin.de/edition/schnitzeljagd/

    Für den Preis von rund 12 Euro und dem grossformatigen Material und vor allem, weil so eine 5er-Runde launigen Spass macht und zudem schnell erklärt und ebenso gespielt ist, ein schöner Absacker oder Aufwärmer. Das Alleinstellungsmermal grell-leuchtend hätte es für mich nicht zwingend gebraucht, war im Print&Play-Original "Good Little Hunters" von 2017 auch nicht vorhanden. Von rein spielmechanischen Kern könnte man Schnitzeljagd mit jedem beliebigen Kartenspiel mit Zahlenwerte von 5 bis 1 pro Mitspieler simulieren. Allerdings geht dann einiges von dem Flair verloren, wenn die 2 nach einer 4 fragt und am Ende die 5 überlebt. Zudem finde ich, dass gute Spielideen mit ansprechender Umsetzung unterstützt werden sollten. Kauftipp!

    Aber damit sollte die Story erst anfangen ...

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn (18. August 2023 um 22:51)

  • ... denn ich wollte das Spiel unbedingt auch in weiteren Spielrunden spielen. Also am Wochenanfang (in der Nacht auf Dienstag) bei meinem Stammhändler bestellt und nebenbei noch die Faiyum Erweiterung und Kartenhüllen dazugepackt, schliesslich sind Versandkostengrenzen immer blöd, wenn man darunter bleibt. Alles lieferbar, prima, also wird das zeitig vor dem Wochenende bei mir sein, denn auf AllGames ist eigentlich immer Verlass. Diesesmal bekam ich am Folgetag allerdings die Info, dass die Faiyum Erweiterung leider nachbestellt wird, aber in 2 bis 4 Tagen voraussichtlich da sein wird. Hui, das könnte knapp fürs Wochenende werden.

    Als sich dann bis heute am Freitag noch nichts mit meiner Bestellung tat und sich auch kein Paket auf die Reise gemacht hatte, erinnerte ich mich, dass die englischsprachige Originalversion als Print & Play gekennzeichnet war. Ok, warum nicht. Mal eben downloaden, ausdrucken und spielen können. Mal eben. Nur gab es die Print & Play Version nicht mehr. Von der Verlagsseite gelöscht. Klar, die wollen die kommerziell vertriebene Neuauflage verkaufen. Und nun kommt schon meine ganz blöde Idee ins Spiel:

    Warum nicht eine private Ausgabe von Schnitzeljagd nachbauen? Mal eben. Die Karten sind ja in der Anleitung abgedruckt. Ok, es würden auch einfache Zahlenkarten von 1 bis 5 ausreichen, aber das fand ich arg unatmosphärisch. Also ein altes Demo-Kartenspiel mit 27 Karten gesucht und passende Kartenhüllen dazu. Jetzt nur noch die Karten aus der Anleitung kopieren und per paint.net auf eine A4-Vorlage ausrichten - so 3x3 Karten passten da in meiner Kartengrösse drauf. Tja, die Anleitungskarten hatten diese Größe nicht und aucuh nicht das Format. Also anpassen und vorab mal meine Demospielkarten nachmessen, weil ich nicht auf Pappe drucken wollte und auch eh keine passende griffbereit hatte. Dann zeigte sich, dass paint.net leider nicht in Originalgrösse ausdrucken wollte. Also den Umweg über meine uralte Photoshop-Version gegangen. Das klappte dann gut und dank Farblaserdrucker sah das alles auch recht gut aus - zwar nicht so grell wie das Original und auch nicht so schön grossformatig wie das Original, aber eben Kartengrafiken.

    Das "mal eben" zog sich nun schon etwas hin. Zumal die Kartengrafiken noch ausgeschnitten werden wollten. Also Schneiderad-Messer-Werkzeug, Unterlage und Lineal gegriffen und losgeschnitten. Endlose Schnitte später inklusive ein paar zu korrigierender Fehlschnitte, weil das Lineal mal weggerutscht ist oder das Schneiderad (eigentlich für Stoff gedacht) nicht so recht schneiden wollte überall, war ich endlich fertig. Nö, falsch gedacht, weil nun wollten Papierkarten und das zweckentfremdete Demo-Kartenspiel noch in den Kartenhüllen vereinigt werden. So 100% passgenau und komplett einheitlich sah das alles aber nicht aus und das bei einem Spiel, bei dem man die Karte nicht von der Rückseite erkennen sollte. Ok wird schon, also jede einzelne Karte nachjustiert, so dass weder Papierkarte noch Demo-Karte sich an einem Rand verkeilten oder schief in der Kartenhülle hingen.

    Weiter ging es mit der Anleitung. Blöd, dass die in einem ungünstigen Druckformat vorlag. Aber was solls. Wofür habe ich denn die Broschürendruck-Option, doppelseitig gedruckt und mal eben geheftet und gut. Zwar noch nicht ausprobiert, wird aber schon. Zwei Seiten Anleitung auf einer A4-Seite im Querformat, In der Theorie klingt das toll, aber in der Praxis hatte ich nach zwei Druckversuchen zunächst verdrehte und auf den Kopf stehende Seiten und beim zweiten Mal nicht bedacht, dass die Rückseiten des Drucks vertauscht sind von den Seitenzahlen, weil man das Papier ja wendet für die Rückseite. Egal, sind ja nur fünf Seiten und bei mir eben in einer kreativen Reihenfolge. Also getackert und vorab noch die Ränder beschnitten und gut. Jetzt nur noch 25 Marker zusammensuchen, die irgendwo in den Tiefen meiner Spielmaterial-Schublade verborgen waren. Plastikchips in rot passen und ein Stoffbeutel dazu rundet mein ganz eigenes Privatexemplar von Schnitzeljagd ab.

    Insgesamt hat mich das "mal eben" gut 3 1/2 Stunden Bastelarbeit gekostet. Und alles nur, weil ich die 15 Minuten Umweg sparen wollte, wenn ich aufm Weg am Samstag mal eben bei AllGames vorbeigefahren und meine Bestellung abgeholt hätte - mit dem original Schnitzeljagd in schöner professioneller Qualität.

    Allerdings weiss ich jetzt, dass sich Nachbauten vom nötigen Zeiteinsatz nicht wirklich lohnen und das Ergebnis klar nach Selbstbau ausieht. Ein schlechtes Gewissen den Autoren und dem Verlag gegenüber habe ich allerdings nicht, weil ich mein Original schon bezahlt habe, nur noch nicht in den eigenen Händen halte. Allerdings habe ich dann doch ein schlechtes Gewissen mir gegenüber, mal eben mehr als drei Stunden Lebenszeit vertrödelt zu haben mit eigentlich unnötiger "mal eben" Bastelarbeit. Was man nicht alles dafür macht, unbedingt ein Spiel zeitig spielen zu können. Wird bei mir eine einmalige Erfahrung bleiben.

    Und bestimmt hat eh jemand sein Schnitzeljagd beim Spieletreff am Wochenende dabei, so dass das alles sowieso total unnötig war. Das wäre die Pointe des Ganzen. Wenn nicht, kann ich stolz mein Exemplar hervorholen, das für mich als mahnendes und abschreckendes Beispiel in meiner Spielesammlung bleiben wird und spätestens für immer dort in den Tiefen verschwindet, wenn ich das Original habe.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ravn (18. August 2023 um 23:38)

  • Schnitzeljagd war auch für mich eine positive Überraschung neulich beim Spieletreff. Nach dem Lesen der Anleitung dachte ich erst noch "und das ergibt ein Spiel?", aber es machte dann tatsächlich als Absacker nach Revive eine Menge Spaß.

    Allerdings habe ich dann doch ein schlechtes Gewissen mir gegenüber, mal eben mehr als drei Stunden Lebenszeit vertrödelt zu haben mit eigentlich unnötiger "mal eben" Bastelarbeit.

    Ich würde die Zeit nicht als "vertrödelt" betrachten. Basteln kann ja auch eine Form von Entspannung sein, und dein Gehirn hat sich mal mit etwas anderem als üblich beschäftigt, was generell auch eher positiv ist. Und zusätzlich hast du noch deine Fingerfertigkeiten geschult. :)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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    Einmal editiert, zuletzt von Thygra (19. August 2023 um 09:25)

  • Das Bastel-Exemplar hat sich im Praxistest bewährt. Hängt aber bei dieser Art von Spiel stark von den Mitspielern ab, ob es allen wirklich Spaß macht.

    Solche Einschätz- und Taktik-Spielchen mit Vorhersage-Ausspiel-Zufall in der ersten Jagd und verdichtete Informationen durch die vermehrten offenen Karten danach muss man eben mögen. Wobei ich da gar nicht soviel Zufall sehe, wenn man meint, seine Mitspieler "lesen" zu können.

    Die Originalversion lebt aber durch ihre großformatige und grelle Haptik nochmals mehr. Da konnte ich mit meiner Bastelversion nicht rankommen. Lieferung steht noch aus, leider längst überfällig.

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    Kann den Erfahrungen nur zustimmen

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  • Mir hat es gefallen, man eröffnet mit 5 Optionen die Jagd und der Pfad den man beschreitet wird dann immer enger und Zack ist eine Runde auch schon vorbei.

    Ich denke auch, dass der Unterschied zwischen gutem Spiel und Willkür hier nur den Unterschied zwischen 1 oder 2 Optionen ausmacht. Deswegen nennt man es vermutlich auch Microgame 😉. Aber ich sehe da einen Unterschied zwischen reiner Willkür. Das Spiel findet zwischen diesen Optionen statt. Die eigene Wahl: Sieg oder Niederlage in Abhängigkeit der Wahl des Gegners, man kann nur die Wahrscheinlichkeiten ignorieren. Willkür oder pure Interaktion: Die Frage ist wohl eine Frage der Perspektive. 🤷‍♂️

  • Am Mittwoch ist dann auch meine Bestellung mit dem original Schnitzeljagd angekommen. Zum Glück hatte ich noch meine Sonnenbrille griffbereit. Gibt es eigentlich eine offizielle Erklärung, warum der Druck so grell ist - gewollt oder zufällig entstanden? Die Mayday Games Kartenhüllen in 80x120 mm im Standard 100er-Pack (also nicht die Premium-Dicke) passen perfekt für die übergrosse Karten. Da schlabbert nix wie sonst bei den Standard-Hüllen, die ich ansonsten eher deshalb vermeide. Die Karten passen gesleeved auch noch prima in das Schachtelinlay. Meine Eigenbau-Bastelversion lagere ich derweil unter dem Inlay - als einmaligen Schatz voller Erfahrungen dort vergraben.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn (24. August 2023 um 00:20)

  • Gibt es eigentlich eine offizielle Erklärung, warum der Druck so grell ist - gewollt oder zufällig entstanden?

    Offen gesagt verstehe ich nicht, weshalb man glauben kann, dass der Druck zufällig entstanden ist. Es ist ja nicht das Erstlingswerk des Verlags ...

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  • Die Print & Play Version von 2017 hat zwar auch eine plakativ farbige Grundgestaltung, aber die Leuchtkraft der Farben von Schnitzeljagd sticht dann schon hervor und ist sicher auch ein Kriterum, um in der Masse an Neuheiten aufzufallen und in greller Erinnerung zu bleiben. Ob das ganz bewusst so gewählt wurde oder eben ein Zufall im fortlaufenden Produktionsprozess war, der gefallen hat und deshalb so gelassen oder sogar noch intensiviert wurde, war meine - bisher unbeantwortet gebliebene - Frage. Die anderen Spiele von Edition Spielwiese haben teilweise zwar auch eine recht eigenwillige Gestaltung, aber Schnitzeljagd sticht da nochmals mehr hervor.

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  • Bitte verabschiede dich doch mal gedanklich von der Print-and-play-Version. Die war nicht von der Edition Spielwiese und hat auch farblich im Prinzip nichts mit der heutigen Ausgabe gemeinsam.

    war meine - bisher unbeantwortet gebliebene - Frage

    Hast du denn dem Verlag mal eine Email dazu geschrieben? Oder wie/wo erwartest du eine Antwort, wenn dir meine Aussage vorhin nicht reicht?

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  • Heute dann mit meiner Kaufversion in entspannter 5er-Runde gespielt. War der ideale Auftakt in einen guten und vielfältigen Spielenachmittag. Die grossformatigen Karten in den neonleuchtenen Farben machen dann doch einen erheblichen Unterschied zu meiner Selbstbau-Version. Die hingegen passte leider dann doch nicht unters Inlay, so dass die ab nun in meine Spielmaterial-Schublade ihr Dasein fristen wird.

    Insgesamt haben wir so an die vier Durchgänge gespielt, bis jemand seine fünf Futterchips einsammeln und gewinnen konnte. Das waren aber vier spannende Durchgänge, in denen ich mal spät, gar nicht oder auch mal früh gefressen wurde. Schön überraschend, wenn alle in der Runde ganz sicher auf die eine Tierart warten, nur um dann zu sehen, dass die kein Einziger gespielt hat. Oder eben wenn man gleich mehrere Mäuse auf einmal frisst und so die lieben Mitspieler keine Punkte einfahren können. Gerade diese kleinen "Hallo"-Momente zeichnen für mich das Spielgeschehen aus. Besoders weil es mit so wenig Regeln auskommt, dass ich mich voll auf das psychologische Metagame fokussieren kann, macht für mich den besonderen Reiz des Spiels aus. Und eine gewisse Taktik ist ebenso dabei, weil alle ausgespielten Karten offen ausliegen und ein schneller Blick reicht, um meinen zu können, was jetzt Phase ist ... nur um dann doch daneben zu liegen.

    Grossartig! Wird sicher nicht das letzte Mal aufm Tisch gekommen sein. Erinnert mich vom Spielgefühl ein wenig an Love Letter, das damals für mich einen vergleichbaren Spielreiz hatte (und eigentlich noch hat) und für divserse Revanche-Partien gut war.

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  • Hab es gestern auch gespielt: RE: 18.09.-24.09.2023 Und ja, ist wie Love Letter, nur ein kleines bisschen schlechter. Halt anders. Die Grafik fand ich ... irgendwann egal, weil ich eh nur auf die Zahlen schaute. Aber kann mir jemand den Wortwitz von „Schnitzeljagd“ erklären? Mäuseschnitzel? „Prey another day“ verstehe ich da ja noch eher.

  • So, am Wochenende auch mal angespielt. Joa ist ganz nett, aber wenn man #NobodyButUsChickens kennt, kennt man praktisch auch Schnitzeljagd. Wobei mir NBUC besser gefällt, weil da durch die Ansammlung der Hühner (wenn sich die Füchse zurückhalten) ein schönes Wer-zuckt-zuerst-Moment dazukommt.

    Da es vermutlich kaum einer kennt: Bei Nobody But Us Chickens hat jeder denselben Kartensatz mit ein paar "normalen" (= 1-Punkt) Hühnern, einem fetten (2 Punkte) Huhn, einem Preisgekrönten Huhn (4 Punkte), einem kranken Huhn (-1 Punkt) sowie einem Fuchs, einer Ratte und einem Wachhund. Jede Runde schicken alle eine Karte in den Hühnerstall; sind es ausschließlich Hühner, sammeln sie sich dort. Sind Füchse dabei, fressen sie die anwesenden Hühner (bei mehreren abwechselnd); eine Ratte bekommt EIN Huhn (nachdem jeder Fuchs einmal zugegriffen hat). Kommt zu Füchsen bzw. Ratten aber ein Wachhund, kriegt der alles (bzw. man teilt wieder, bei mehreren Wachhunden), wobei Wachhunde leer ausgehen, wenn diese Runde sonst nur Hühner kommen...

    Einmal editiert, zuletzt von Imagine (25. September 2023 um 09:23)

  • Hab es gestern auch gespielt: RE: 18.09.-24.09.2023 Und ja, ist wie Love Letter, nur ein kleines bisschen schlechter. Halt anders. Die Grafik fand ich ... irgendwann egal, weil ich eh nur auf die Zahlen schaute. Aber kann mir jemand den Wortwitz von „Schnitzeljagd“ erklären? Mäuseschnitzel? „Prey another day“ verstehe ich da ja noch eher.

    Ist wie Love Letter nur ein ganzes Stück besser. Ich liebe Schnitzeljagd und jede Runde war bisher ein Traum. Alle sind gleichzeitig dran, noch reduzierter als Love Letter und trotzdem die gleiche Spannung. Für mich inkl. der Gestaltung ein wirklich grandioses Spiel. Gerade die enorme Reduktion halte ich für schnitzelstark.

    Ich denke, Schnitzeljagd ist ein sehr eingängiger, lustiger und irritierender Name und damit auch ohne ganz passend im Thema zu sein, nicht so schlecht gewählt.

  • Da es vermutlich kaum einer kennt: Bei Nobody But Us Chickens hat jeder denselben Kartensatz mit ein paar "normalen" (= 1-Punkt) Hühnern, einem fetten (2 Punkte) Huhn, einem Preisgekrönten Huhn (4 Punkte), einem kranken Huhn (-1 Punkt) sowie einem Fuchs, einer Ratte und einem Wachhund. Jede Runde schicken alle eine Karte in den Hühnerstall; sind es ausschließlich Hühner, sammeln sie sich dort. Sind Füchse dabei, fressen sie die anwesenden Hühner (bei mehreren abwechselnd); eine Ratte bekommt EIN Huhn (nachdem jeder Fuchs einmal zugegriffen hat). Kommt zu Füchsen bzw. Ratten aber ein Wachhund, kriegt der alles (bzw. man teilt wieder, bei mehreren Wachhunden), wobei Wachhunde leer ausgehen, wenn diese Runde sonst nur Hühner kommen...

    Das wiederum klingt sehr ähnlich wie All you can eat. 🤔

    Ich finde auch, dass Schnitzeljagd zwar ganz lustig, aber auch nicht nach mehr klingt. Warum einige YouTuber jetzt schon vom möglichen SdJ24 reden ist mir weiterhin ein Rätsel.

  • Mir nicht. Ich liebe es. Ich feiere es! Die Leute lieben es. Ständig gibt es Schnitzeljagd und ich habe noch keine schlechte Partie erlebt. Erklärt ist das in 2 Minuten. Großer Spaß in kleiner Schachtel. Gut, dass ich kein YouTuber bin. Man könnte mir was unterstellen.