14.08.-20.08.2023

  • Da mein Schiff aber leider nicht sonderlich spriteffizent war und ich eher gleiten lassen musste, und auch die Solarmodule immer weiter weg von der Sonne nicht mehr viel getaugt haben, bin ich danach eher durchs Weltall getuckert und habe Siegpunkte in Form von Claims gesammelt. Material für weitere Factories hatte ich nicht mehr an Board, aber da würde ich bei einer Folgepartie drauf achten, dass ich ausreichend Patente habe die ich auch dann in meiner ersten Factory bauen könnte, um nicht nochmal von der Erde aus starten zu müssen.


    Eine Teilmenge der Gruppe, einschließlich mir, möchte demnächst nochmal eine Zweitpartie an den Start bringen. Dieses Mal vielleicht mit den vordefinierten Jump Start Decks (dadurch sollte man recht fix ins Weltall starten können, und das erste Drittel mit den Patentauktionen dürfte entfallen) und auch mit den Modulen 0, 1 und 2. In einem dieser sind auch bessere Antriebe enthalten, um überhaupt bis in die entlegensten Winkel des Weltalls vorzudringen.


    Schade fanden wir übrigens, dass man gleichzeitig nur ein Schiff fliegen konnte. Es wäre spannender geworden wenn man ein Zweites gehabt hätte ...

    Ja schön das es bei Euch so gut durchkam; bei #HighFrontier 4all gilt die erste Partie nur als Erfahrungssammel Basisspiel. Man lernt die Abläufe, welche Radiatoren mit welchen Reaktorenn und Thruster funktionieren und wo man günstige Zapfsäulen, äh Gesteinsbrocken zum Nachtanken im Sol-System auffindet. Wir haben Anfang Juni auch ein Partie zu dritt über fünf Sonnenzyklen (60 Runden) gespielt und kennen nun die Regeln wirklich gut. Bei HF4 gehts in erster Linie nicht um die meisten Punkte, sondern für mich um das Erlebnis, um bis zu den Saturnmonden oder einen Neptun Mond mit den Gigawatt Thrustern zu erreichen.

    Geht auf Entdeckungsreise und lernt noch die Module 0, 1 und 2 in Eure Partie hinzuzunehmen; die halte ich für HF4 essentiell. Da gibts dann ein Frachter der schwarze Ware zum Markt fliegt und Bernals, welche Euch über die zuffällig auswandernden Kolonisten freie Zusatzaktionen während dem eigenen Zug geben. Und hab immer 4 Wasser in der Wasserbank liegen, denn damit kannst du fatale Landungsmanöver (W6) einfach skippen.

    Modul 3 und 4 werde ich mir nicht hinzunehmen, da mich solare Konflikte und Kolonien bomben anöden; sterben tut man da draußen auch ohne fremde Hilfe. Und ich mit dem neuen Exodus Modul nicht hinter die Oortsche Wolke in den interstellaren Raum fliegen möchte. Das ist verdammt weit weg und fürchterlich dunkel da draußen. Also viel Spaß beim "coasten" mit der Rakete über die shiny, pink farbenen Burnpoints!

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman () aus folgendem Grund: Grammatik, Krapotke!

  • Puma ich fürchte die Geschichte ist damit außerzählt - ich beabsichtige weder einen Umzug noch einen Religionswechsel, auch wenn mich tatsächlich interessieren würde, welche uralten Spiele da noch zum Vorschein kommen würden. Der Spieler, der Mauerbauer dabei hatte, meinte er besäße jedes Spiel von Hans im Glück bis 2010, und wollte zum nächsten Treff die "Abtei der wandernden Bücher" von Fackler mitbringen. Da es davon bekanntlich nur 200 Stück gibt, die zum Preis von 3800 Euro verkauft werden, wäre das die Reise wert gewesen.

    Ist bestimmt nur 'ne chinesische Raubkopie. Damit spielt man doch nicht ;)

    Im Ernst, würde ich dieses Spiel besitzen, käme das nie bei einem öffentlichen Treff zum Einsatz.

    Oder vielleicht ist es ja auch nur die 2011 bei Kosmos erschienene Fassung für Otto Normalverbraucher, die Abtei der Rätsel hieß.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ist bestimmt nur 'ne chinesische Raubkopie. Damit spielt man doch nicht ;)

    Im Ernst, würde ich dieses Spiel besitzen, käme das nie bei einem öffentlichen Treff zum Einsatz.

    Oder vielleicht ist es ja auch nur die 2011 bei Kosmos erschienene Fassung für Otto Normalverbraucher, die Abtei der Rätsel hieß.

    Aber das werden wir leider wegen der störrischen Haltung von Archibald Tuttle nie erfahren…

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Aber das werden wir leider wegen der störrischen Haltung von Archibald Tuttle nie erfahren…

    Nee, ich hatte nachgefragt, da ich die Abtei der rätsel natürlich auch kenne. Er hat wirklich eines der originalen 200 Stück gekauft, mit lfd. Nr. etc. Laut BGG hat die Abtei der Rätsel auch sehr stark aufgeweichte Regeln, das wäre also wohl nicht die gleiche Spielerfahrung...

  • Puma ich fürchte die Geschichte ist damit außerzählt - ich beabsichtige weder einen Umzug noch einen Religionswechsel, auch wenn mich tatsächlich interessieren würde, welche uralten Spiele da noch zum Vorschein kommen würden. Der Spieler, der Mauerbauer dabei hatte, meinte er besäße jedes Spiel von Hans im Glück bis 2010, und wollte zum nächsten Treff die "Abtei der wandernden Bücher" von Fackler mitbringen. Da es davon bekanntlich nur 200 Stück gibt, die zum Preis von 3800 Euro verkauft werden, wäre das die Reise wert gewesen.

    Mein Exemplar hatte ich auf der Messe in Essen gekauft, als es gerade erschienen war.

    IIRC hatte ich dort 1991 nur 600 DM bezahlt.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Mein Exemplar hatte ich auf der Messe in Essen gekauft, als es gerade erschienen war.

    IIRC hatte ich dort 1991 nur 600 DM bezahlt.

    Der Preis bezieht sich auf einen Käufer, der das Spiel 2019 bei Fackler selbst erworben hat und uns auf BGG den damaligen Preis verraten hat. Ich gehe Mal davon aus dass Fackler wie jeder gute künstler die Preise dem Markt anpasst ;).

  • #GreatWesternTrailNeuseeland - 1x zu 4.


    Müsste ich ein Spiel von Alexander Pfister nennen, das mir am besten gefällt, wäre das wohl Great Western Trail (Dicht gefolgt von Maracaibo). Die simple Grundmechanik des im Kreis-Laufens auf einer sich stets entwickelnden Welt, fand ich damals schon großartig. Man konnte stets sehr unterschiedliche Strategien fahren und mir gefiel eigentlich jede dieser Spielweisen.


    Was bleibt also zu sagen? Es ist gar nicht so viel angepasst worden, aber neue Elemente erlauben alternative Spielweisen. Da sich GWT ein Stückweit für mich schon abgenutzt hatte, stieß ich meine alte Version ab, um mir dann Neuseeland zu holen. Das Spiel erfindet das Rad natürlich nicht neu, aber mir gefielen die neuen Nuancen, die ich gerne ausprobieren wollte.


    Was einem zunächst aber auffällt, ist, wie viel Platz das Spiel auf dem Tisch verbraucht. Ich habe hier einmal ein Bild gemacht, nachdem ich es aufgebaut habe und nachdem wir zu Ende gespielt hatten.


    Was kommt also grundsätzlich hinzu. Natürlich ist die Karte und damit sind die ganzen Routen neu. Schafe werden nun nicht nur nach einem Wert gegliedert, sondern haben neben ihrem Verkaufswert auch einen Wollwert. Die Bonusteile werden nun anders aufgeteilt, sodass die Personen, die man engagieren kann, in einem eigenen Pool landen. Die Entwicklungsleiste kam hinzu und es gibt weitere Möglichkeiten, durch Deckbaukarten zu variieren. Das eigene Tableau hat sich ebenfalls zum Teil verändert. Natürlich ist das Wassergebiet oben auch neu. Aber das ist grundsätzlich eben an Rails to the North angelehnt.


    Es ist gar nicht so viel angepasst worden, aber neue Elemente erlauben alternative Spielweisen. Ich habe gestern so ein wenig versucht, alles kennenzulernen und bildete meine Strategie nach den Gegebenheiten. Da zu Beginn günstigere Handwerker und Seemänner zur Verfügung standen, wollte ich ein wenig diesen Fokus wählen. Das klappte aus meiner Sicht auch ziemlich gut, da ich durch den Bau vom Gebäude 7a die Möglichkeit erhielt, ohne einen wirklichen Fokus auf die Schafe und Scherer, dennoch gut Wolle zu erhalten. Klar, hier und da kaufte ich Schafe, damit ich vor allem unterschiedliche Arten im Deck hatte. So war es mir aber stets möglich, 3 unterschiedliche Schafe zu scheren, ohne auf das neutrale Gebäude zu gehen und dann 3 oder mehr Scherer zu benötigen. Auch mit dem Schiff auf der Karte zu fahren, hat mir sehr viel Spaß gemacht, da es viele alternative Pfade öffnet, wie ich spielen kann. Wie man auf dem letzten Bild sieht, ist keiner bis zum Ende der Karte gefahren - das ist eben sicher dem geschuldet, dass jeder noch ein wenig experimentiert hat.


    Auch der Deckbauaspekt verschafft einem mehr Möglichkeiten. Man bekommt sie auf unterschiedliche Weise (Beispielsweise durchs Entfernen von Hindernissen, über Bonusplättchen oder durch den Eintausch von Gold) und sie ermöglichen es, im Zug an weitere Ressourcen zu kommen, ohne dann erst einmal den eigenen Zug dafür zu investieren. Ich finde das gut, da man immer wieder in die Situation kommen kann, dass einem 1e Münze fehlt, oder dass man auf der Entwicklungsleiste nun genau einen Schritt gehen müsste usw.. Das Deck variiert auch, da man neben einem Stapel an Standardkarten auch immer einen Satz Zusatzkarten hinzunimmt.


    Ich würde also sagen, das Spiel erweitert das Grundspiel auf sinnige Weise und ergänzt neue Mechaniken, die mir persönlich sehr gut gefallen haben. Dennoch muss es nicht bedeuten, dass das Spiel für jeden besser geeignet wäre als das ursprüngliche GWT. Beim alten Teil mochte ich vor allem die Eleganz, die das Spiel mit sich brachte. Die Grundmechaniken empfand ich immer als sehr eingängig und trotz der Varianz und Spieltiefe als relativ simpel für ein Expertenspiel - einfach, weil die Mechaniken super ineinandergriffen. Neuseeland würde ich als den Bruder bezeichnen, der hier und da noch eine zusätzliche Schleife dreht. Gefallen wird es entsprechend den Leuten, die nochmals mehr Tiefe und Abwechslung wollen.


    Wir haben es gestern zu 4. gespielt und das ist vermutlich auch nicht der beste Player Count. 2 Mitspieler kannten GWT, wobei einer recht viel davon vergessen hatte, und ein anderer war ein kompletter Neuling in der GWT-Reihe. Für die Erklärung habe ich 40min gebraucht und das anschließende Spiel dauerte auch über 3h, da zum Ende hin immer mehr kombiniert wurde. Wir haben es auch nicht ganz zu Ende spielen können, aber wirklich viel fehlte nicht mehr. Lediglich die unterste Reihe musste noch gefüllt werden, also vermutlich nochmals 15min haben gefehlt. Wir haben dennoch die Punkte zusammengezählt, da Tendenzen erkennbar waren und haben die 5 Pkt einfach unserem Letztplatzierten hinzugefügt. Meine Strategie war bis dahin aber die erfolgreichste mit 85Pkt.


    An einem anderen Tag kamen noch #DuneImperium und #Flügelschag auf den Tisch.

  • Was mich am original GWT + RttN ein bißchen stört, sind 2 Punkte:

    Als Hilfsaktion wird fast nur noch die neue RttN-Hilfsaktion gewählt.

    Auf den Gefahrenwegen wird fast nicht gebaut (zumindest, wenn man mit wenig Spielern spielt und es genug Alternativen gibt)


    Haben sich diese beiden Punkte bei GWT Neuseeland verändert?


    Vielen Dank

  • Gallowbraid Ein Haus zu platzieren ist in Neuseeland keine Hilfsaktion. Dafür musst du die Hilfsaktion der Seefahrt nutzen. In unserem Spiel wurden alle Hilfsaktionen recht gut genutzt, außer Lizenzen zu bekommen. Aber ich habe die Seefahrt Hilfsaktion dennoch am öftesten genutzt.

    Hindernisse zu entfernen, bringt einem nun auch Karten ein. Sie werden also nicht mehr nur für ihre Siegpunkte entfernt oder genutzt, um Zielkarten zu erfüllen. Auch kann man sich auf der Entwicklungsleiste freispielen, keine Strafe bei grünen/schwarzen Händen zu bezahlen. Wir haben jedenfalls bereits jetzt 2 Gebäude gehabt, die wir auf Gefahrenstellen gebaut hatten, die aus meiner Sicht sehr gut funktionierten.


    Edit:

    Wir hatten auch Set 5 an Zusatzkarten bei uns im Spiel. Mit dieser Karte konnten Häuser platziert werden (In Abhängigkeit zum Schiff), ohne entsprechend eine Hilfsaktion nutzen zu müssen. Es war auch sehr lohnend, permanente Wolle, permanente Zertifikate, Schrittreichweite, Handkapazität erhöhen freizuschalten. Alleine auch dadurch ergibt sich nicht so der starke Fokus auf die eine Hilfsaktion.

  • Im Laufe der Woche kamen ein paar Zweipersonenpartien hinzu

    Roam

    Hab in den letzten 2 Monaten mehr Partien dieses Spiels gespielt als in den 2 Jahren davor, mir hängt es auch ehrlich gesagt ein klein wenig zum Hals raus aber meine Freundin liebt es total, obwohl ich 11/12 Partien gewonnen habe. Grund ist das schöne Artwork von Ryan Laukat (Schlafende Götter, Nah und Fern).


    Eines der wenigen Family-Weight Spiele in meiner Sammlung, die nicht kleine Kartenspiele sind, ich vielleicht sogar das einzige? Kann mit Familienspielen eigentlich nicht viel anfangen aber das hier ist schon cool mit seinen Tetrisformen. Simple Regeln aber doch cooles Gameplay das auch einigermaßen interaktiv ist. Hat was Area Controlliges und ich hab Area Control eben sehr gerne.


    Spielt sich zu 2. schnell runter in ca 20 Minuten.


    Brass: Birmingham

    Nachdem meiner Freundin das Spiel in ihrer ersten Partie zu 4. überhaupt nicht gefallen hat, wollte sie dem Spiel nochmal zu 2. ne Chance geben. Für mich war's die erste Zweierpartie Brass seit 2 Jahren und ich vermute es wird auch die letzte bleiben, das gefällt mir zu 3. und 4. einfach wesentlich besser. Absolut ein gutes Spiel zu 2. aber ich packe zu 2. doch lieber was anderes aus, was zu 2. ideal funktioniert und heb mir Brass für 3 und 4 Spieler auf.


    Da meine Startkarten es hergaben, hab ich mir einfach mal vorgenommen zu versuchen alle Töpfereien zu bauen, etwas das ich vorher noch nie probiert habe. Hat letztendlich, durch ein paar gute Gelegenheiten auch gut funktioniert. Gebäude 1 in der ersten Ära gebaut und das kleinere, das kaum Punkte gibt weggeforscht (wobei das vermutlich auch gut ist, um sich nen Platz für Ära 2 zu reservieren vermute ich) und die anderen halt in der zweiten Ära gebaut, was am Ende nochmal 30 Punkte gab, das ist schon fett. Hatte nen ziemlich hohes Einkommen in der Partie, wodurch ich nie wirklich Geldmangel hatte und am Ende auch noch zu viel davon übrig hatte.



    Man hat auch gut gemerkt, wie sehr man durch Kohle brennen kann wenn man zu zweit spielt und es wurde fast nie was aus dem Markt gekauft, Ressourcen waren irgendwie immer auf dem Brett.


    Das Spiel selbst finde ich weiterhin absolut grandios, nur glänzt es für mich zu 2. einfach nicht. Da ist mir zu wenig auf dem Brett los, da kommt man sich zu wenig in Quere, da ist zu wenig Interaktion da. Aber es ist durchaus gut zu 2. spielbar, nur gibt's da eben besseres finde ich.


    Sie fand's beim 2. mal mitspielen besser aber ihr Lieblingsspiel wird es nicht, es is halt letztendlich doch ein Euro und thematische Spiele begeistern sie deutlich mehr, was ich auch nachvollziehe kann. Mein Euro"Konsum" (wenn man das so nennen will) ging auch deutlich runter im letzten Jahr und beschränkt sich auf ein paar selektierte Favoriten die ich besonders finde und die mir besonders gefallen.


    Fantastische Reiche


    Kaum erwähnenswert, ist das doch nur ein kleines 10-Minuten Spiel, aber das Spiel finde ich wiederum zu 2. am besten wegen dem Draftingmechanismus. Da hat man dann doch ein wenig mehr Einfluss und sieht auch mehr Karten im Spiel. Meine Mitspielerin hatte König un Königin und hätte 4 Armee dabei haben können, hat aber aus irgend nem Grund 2 davon in der Mitte liegen lassen. Hat trotzdem mit >200 Punkten gewonnen, aber da wären knapp 300 drin gewesen.


    Weiß bis heute nicht wieso ich das Spiel so gut finde, hat man doch kaum Einfluss drauf ob man gewinnt oder nicht, aber irgendwie macht's Spaß seine Hand zu optimieren. Auch so ein Spiel, das mir erst nach 6 Partien wirklich gefallen hat, dann hab ich's mir auch besorgt.

  • Heute endet ein heißer Spieletag gleich mit einer kalten Dusche für die Gastgeber. Was war drin an so einem Tag? Zunächst lernten wir zu viert #Distilled, was uns die meiste Zeit des Tages kostete. Mit Erklärung brauchten wir vier Stunden, wobei eine Stunde Regeln lernen war und drei Stunden Spielzeit. Erstaunlicherweise machte uns das Push-your-luck Brauen von diversen Drinks echt Spaß, es war genug Engine-Building dabei, individuelle Zielkarten und ein Rennen auf öffentliche Auszeichnungen, die der erste erntet, der sie erreicht. Das Spiel lebt von den vielen Karten aus diversen Kategorien (Zutaten, Zubehör wie Fässer und Flaschen zum abfüllen, Spezialisten zur Unterstützung z.B. in der Marktphase, beim Brauen etc.). Es ist durchaus Glück dabei z.B. bei den Aroma-Karten, die wir zufällig bei gelagerten Fässern hinzufügen. Dennoch machte uns dies und die recht lange Spielzeit wenig aus, da wir die Spannung, was wir wohl noch hinbekommen, sehr genossen. Die Spielzeit war dennoch etwas lang für das Gebotene, sollte sich aber verkürzen, wenn die Karten bekannter sind. Ausstattung des Spiels war großteils toll, aber die Texte auf den Karten teils super schwer zu entziffern, weshalb die Hälfte des Spiels oder ein Drittel sicher Karten lesen war, der Rest echte Aktionen ausführen. Fazit? Würde ich jederzeit wieder mitspielen und mich drüber freuen, falls ich es geschenkt bekäme, aber selbst anschaffen würde ich es für die Sammlung wahrscheinlich eher nicht. Dafür einfach nur gute 7 Punkte.



    Danach folgte noch eine Partie #Heat, ebenfalls mit Regeln lernen für die Gäste und für uns ein wenig auffrischen, was aber alles sehr flott ging. Toll, dass es endlich wieder auf dem Tisch landete und wir müssen da bald noch mehr entdecken (bisher nur 2 Spielpläne gespielt). Wird wahrscheinlich das einzige Rennspiel in der Sammlung bleiben, hätte aber auch vor kurzem nicht gedacht, dass mal eins einzieht und dann so langanhaltend überzeugt.

  • Donnerstag gab es mit Haddock , Aleo, Momo95 nebst Freundin eine Runde #Imperial2030 . Ich habe ja den meisten Area-Control-Spielen weitgehend abgeschworen, und Imperial 2030 hat mir wieder genau gezeigt warum. Bei diesem Spiel ist man kein Vertreter eines Landes, sondern Schweizer Großinvestor, der die Interessen mehrerer Länder mit Krediten unterstützt und, so er die Mehrheit an Krediten hält, die Regierungsgeschicke dieser Länder übernimmt. Dabei ist es manchmal ebenso im eigenen Interesse, ein Land aufzubauen, wie es zu ruinieren - es gibt zwar Geld für Einfluss, aber stehende Truppen kosten dann auch wieder Steuern. Eigentlich ist Imperial 2030 (das alte, soweit ich mich erinnere, ebenso) eine Art Gegenentwurf zum klassischen Area Control, da man nach den ersten Runden laufend die Amtsgeschäfte wechseln kann und so bei Spielende in hoffentlich mehrere Länder investiert hat, die einen ordentlichen Machtmultiplikator für die Endwertung aufweisen - es ist also mithin eher schädlich, sich an ein Land zu klammern, und regelrecht hilfreich, Länder zur richtigen Zeit an die Wand fahren zu lassen. Andererseits ist es aber trotzdem wichtig, strategisch klug Länder zu besetzen und eine Politik der Abschreckung zu fahren (wobei zumindest eingraben hier eher keinen Sinn ergibt).

    Also, Imperial 2030 ist immer noch ein richtig cleveres Spiel, und die Aktionswahl per Rondell ist pfiffig umgesetzt (auch wenn es seitdem interessantere Rondelle gegeben hat). Warum also ist das Spiel nichts mehr für mich? Zum einen ist für mich das Thema "Landeinnahme/Angreifen/Verteidigen" im Moment spielerisch eher schwierig, weil zu sehr an die Realität erinnernd (dass Russland hier zuerst die Ukraine sichern sollte und von da schnell in Berlin steht, ist ein ziemlich übler Scherz, für den das Spiel natürlich nichts kann). Zum anderen ist mir Imperial zu "böse". Es zeigt ja sehr deutlich, wie sehr es im Interesse von politisch agierenden Mächten sein kann, Länder zu ruinieren - und das muss ich eigentlich nicht unbedingt nachspielen. Das soll jetzt keine überzogene Political Correctness sein, trübt aber tatsächlich meinen Spielspaß - da spiele ich wenn dann aktuell doch eher konfliktreiche Spiele in der Antike oder gleich im Fantasydesign statt zeitnaher, realistischer Szenarien. Und als letzten Punkt kommt hinzu, dass ich mein Kindheitstrauma (komplette Unfähigkeit in Risiko gegen meinen acht Jahre älteren Bruder) mittlerweile ausreichend überwunden habe und mir nicht mehr beweisen muss, auch solche Spiele gewinnen zu können. Also, ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, das Genre nochmal ausprobieren zu können, brauche das aber wirklich aktuell nicht auf dem Tisch.


    Danach #DiceTown , und ohje ohje, das ist mal bei so ziemlich allen böse gefloppt - gerade weil es so absurd zufällig und glückslastig ist, mag ich es ja, aber das war in der Runde ein Fehler. Zudem zieht es sich zu fünft dann doch arg, so dass ich einige Besitzkarten herausgenommen habe, um schneller zum Ende zu kommen. Wieder ein Beweis, dass ein Spiel so gut ich selbst es finde eben doch auch zur Runde passen muss.


    Mit den Kindern gab es dann noch ein paar zu verabschiedende Kinderspiele, die ich anschließend zum Sozialladen getragen habe - Tier auf Tier, Tempo kleine Schnecke und Da ist der Wurm drin sind mit 8 jetzt echt keine Titel, die man noch braucht (auch wenn Sohnemann ganz offenkundig noch dran hing). Dafür aber gab es dann noch viel Spaß mit #ThatsnotaHat , was auch in dieser Konstellation richtig gut lief und viel Lachen provoziert hat. Ebenfalls gut kam #DieHängendenGärten bei den Kindern an, ein weitgehend vergessenes Legespiel von Hans im Glück mit etwas mehr Planung als sonst, da man Überbauen dringend vermeiden möchte. Und zuletzt gab es dann noch #Khan , eine ziemlich frühe Kombination aus Polyomino-Plättchenlegen und Gebietsmehrheiten. Das Spiel fand ich schon 2010 sehr gut, und es macht auch immer noch Spaß. Leider ist aber das Design des Materials eine mittelprächtige Katastrophe, die Ablagefläche zu klein und wenn dann erst mehrere Pappscheiben zwischen und auf den Tetristeilen gestapelt sind sind Unfälle bei uns Grobmotorikern leider vorprogrammiert. Das wäre so ein Titel, wo ich eine materialtechnisch verbesserte Neuauflage sofort mit Kusshand ins Regal stellen würde.

  • Scout

    Anfangs waren wir zu 2. und zum überbrücken wurde Scout vorgeschlagen. Ich hab das schon einmal gespielt zu 4. und ich fand's glaube ich ganz okay, nicht überragend, konnte nicht ganz nachvollziehen wieso sich das plötzlich alle gekauft haben, aber fand's okay. Gestern fand ich es ganz furchtbar. Ich hatte ne 1 und ne 2 auf der Hand die zwischen meinen Karten saßen die gute Kombis ergeben hätten aber weil ich nicht angefangen habe, konnte ich die halt nie spielen, weil niemals was niedrig genuges auf dem Tisch lag um das draufzuspielen und es Scout & Show im Zweipersonenspiel halt nicht gibt. Dazu kamen halt auch nicht die entsprechenden Karten zum scouten.


    Also zu 2. find ich's überhaupt nicht gut aber mein Mitspieler hat auch vergessen, dass man 9er und 10er entfernt zu 2., manchmal Frage ich mich eh wieso ich noch erwarte, dass Leute ihre Spiele richtig erklären können.

    Also ich hatte das Spiel im Urlaub mehrfach gegen meine Frau gespielt und wir fanden es auch zu zweit sehr unterhaltsam und kurzweilig.


    Aber da es Regelfehler gab:

    Ihr habt so gespielt, dass man nach der Scout-Aktion, die man mit einem Chip (wie sie auch heißen mögen) bezahlen muss, nochmal an der Reihe ist? Damit hat man ja quasi eine Scout+Show-Möglichkeit. Ansonsten wäre man bei Kartenpech - und das hat man oft - ja schnell am Ende...

  • Ich poste jetzt einfach mal im Wochenthread, könnnte auch wieder in „die letzten 5 Spiele“ rein. (neue Spiele Nummer 74 bis 77 dieses Jahr).


    Gestern 19.08. war ich zum offenen Spieletreff in Edewecht bei Milan-Spiele. Start war um 13:00, ich war etwa Viertel nach eins dort und die Spieletische waren schon gut gefüllt. Ich fand noch eine Viererrunde, die grübelte was sie spielen wollten.


    #cometogether war dann für alle ok. Es stand auf meiner Want-to-play Liste, also war ich auch neugierig drauf. Während der Regelerklärung gesellte sich noch eine Spielerin zu uns hinzu, so dass wir zu fünft waren.

    Unser Tableau stellt das Festival dar, mittels Karten baut man Bühnen oder erweitert den Zeltplatz. Dies ist noch verknüpft mit insgesamt 4 Leisten, auf denen wir voranschreiten können, die unter anderem für den Bekanntheitsgrad in verschiedenen Medien darstellen. Bühnen brauchen wir um Bands auftreten zu lassen und Zeltplätze als Lagerplatz für Fans (Meeple) in 5 verschiedenen Farben. Es gibt 3 variable Zwischenwertungen, dann endet das Spiel.

    Zum Spiel gehört auch das Management unseres Arbeiterpools. Man kann Arbeiter hinzubekommen oder verlieren, ist der Pool leer wird es Zeit für eine Rückholaktion. Wo ich meine Arbeiter einsetze gibt mir Entscheidungen auf mehreren Ebenen. Will ich unbedingt eine bestimmte Karte reservieren? Will ich den Sofortbonus des Feldes? Will ich in einen bestimmten Bereich um später an der dort verbunden Leistenwertung als Trittbrettfahrer möglichst viele Schritte abstauben? Es fühlt sich ein bisschen so an wie bei Federation, aber etwas weniger expertig.


    Wir spielten mit den Grundseiten, ähnlich wie bei Planet Unknown gibt es noch Rückseiten mit individuellen Leistentableaus. Auch sind zusätzliche individuelle Startbedingungen mittels spezieller Karten möglich.


    Zu fünft zog es sich doch besonders (mit Erklärung fast 3h) weil es für alle bis auf den Erklärer die Erstpartie war. Erste Runde lief Bombe für mich, die zweite eher schlecht. Zum Schluss konnte ich noch einiges über die Bühnenwertung herausholen, da ich meinen Gästen erfolgreich einige vollständige Essens und Getränkestände anbieten konnte und wäre damit fast noch dritter geworden.


    Was mir richtig gefallen hat, war der Witz des der Gestaltung. Wenn man Festivals mag, kommt das Flair ein wenig rüber, es bleibt natürlich ein Euro-Spiel. Die schwarzen Meeple tragen ein Pentagramm auf der Brust und stellen auch die Rockfans dar. Hier war ich fast emotional vorbelastet wie das bei Kindern ggf. passiert „Ich sammel nur Schwarze“ - ist natürlich punktemässig dämlich und habe ich auch nicht gemacht.

    Die Namen der Stars tragen Namen von anderen Brettspielen, ich hatte „Mary Caibo“ und ein anderer „Sue Shego“. humormässig wie gesagt holt mich das voll ab.


    Als nächste folgte etwas seichtes, #Schnitzeljagd zu dritt. Leichtes Bluffspiel wo man erahnen oder erraten soll welche Zahl (Tierkarte) der andere verdeckt vor sich gespielt hat. Hat Spaß gemacht und es folgte sofort eine zweite Partie. … hätte ich mir fast gekauft.


    Als nächstes fand sich eine Viererrunde zu #AFistfulofMeeples (deutsch: Für eine handvoll meeple). Wie der Titel erahnen lässt, sind wir hier in einem Wildwest-setting. Es ist ein Spiel mit Mancala-mechanismus, (nimm alle Meeple von einem Feld deiner Wahl und setze alle diese Meeple jeweils auf ein Feld weiter) mit insgesamt 5 verschiedenen Meeple-arten : Arbeiter, Goldschürfer, Banditen, Scherrif und Bardame. Die Typen agieren unterschiedlich miteinander ( Bandit beklaut Goldschürfer, Scherrif verhaftet Bandit, Bardame lockt die Arbeiter in den Saloon….usw.) Um zu punkten kann man Häuser bauen / ausbauen, Gold sammeln und Revolverduelle führen. Das Spiel endet wenn die Goldbarren leer gekauft sind, 3 Dynamitstangen in der Stadt explodiert sind oder der Friedhof voll ist.


    War spaßig und gut, leicht interaktiv. Was vielleicht einigen Euro-Spielern nicht so gefallen könnte ist, dass ich meinen Zug nicht wirklich vorplanen kann, da nach jedem Zug bei einem Mancala Spiel sich die Auslage sehr stark ändert. Die Meeple haben die Form von Cowboys (ausser Bardame) und wissen zu gefallen.


    Hier wurde ich Zweiter bei einem 50 : 48 : 47 : 43. .. unterhaltsam.


    Als letztes folgte #Scout , welches ich auch noch nicht gespielt habe. Eine Art Stichspiel wo ich viele Karten als Punkte einsammeln möchte, meine Karten loswerden möchte, als Clou diese aber nicht umstecken darf… also Der große Dalmuti trifft Bohnanza..im Kern. Die Karten sind auch noch doppelseitig mit verschiedenen Zahlenwerten bedruckt. Vor Beginn suche ich mir die Orientierung aus, mit der ich spielen möchte.

    Also mir war es schnell relativ einleuchtend wie ich spielen muss. In der vierten und letzten Runde waren mir meine Züge teilweise 3 oder 4 Züge im Voraus klar. Ich konnte 3 der 4 Runden durch Ablegen aller meiner Karten beenden und gewann haushoch mit 47 : 30 : 27 : 13.

    Schönes Ding.


    Bei der Verlosung, es wurden unter allen Teilnehmern, die am Ende kurz vor 7 noch da waren, 5 Spiele verlost, ging ich leider leer aus, hat aber Spaß gemacht.


    Die Anfahrt von 80km war jetzt kein Pappenstiel, aber die Termine sind ja auch sehr selten, insgesamt 4x im Jahr. Zum Testen von Neuheiten gab es reichlich Möglichkeiten.


    :wikinger:

  • Aber da es Regelfehler gab:

    Ihr habt so gespielt, dass man nach der Scout-Aktion, die man mit einem Chip (wie sie auch heißen mögen) bezahlen muss, nochmal an der Reihe ist? Damit hat man ja quasi eine Scout+Show-Möglichkeit. Ansonsten wäre man bei Kartenpech - und das hat man oft - ja schnell am Ende...

    Möglich das wir das falsch gespielt haben, die Person erklärt öfters seine Spiele falsch und das finde ich dann erst nachträglich durch‘s Anleitung lesen raus.

    Aber ja glaub wir haben so gespielt, dass wir nach dem Scouten direkt gespielt haben, wenn man konnte. Aber selbst wenn man das nicht macht, dann legt die andere Person halt was anderes, wo man nicht drauf legen kann.

    Ich war durch mein Kartenpech schnell am Ende, weil ich ne 1 und ne 2 in der Mitte hatte die mir Kombis blockiert haben und die dadurch, dass ich nicht angefangen habe, konnte ich dir halt niemals spielen, weil ja nie nichts in der Mitte liegt und die 1 über nichts drüber kommt.

  • Ich war durch mein Kartenpech schnell am Ende, weil ich ne 1 und ne 2 in der Mitte hatte die mir Kombis blockiert haben und die dadurch, dass ich nicht angefangen habe, konnte ich dir halt niemals spielen, weil ja nie nichts in der Mitte liegt und die 1 über nichts drüber kommt.

    Vielleicht war's einfach die falsche Starthand? Du kannst ja aus zweien wählen...
    Und hätte man die 1 oder 2 nicht durchs scouten aufbessern können? Und selbst, wenn die beiden übrig bleiben sollten, kann man doch mit dem Rest noch was machen und hat nicht direkt die ganze Partie verloren, selbst wenn eine Runde nicht super läuft. :/

    Aber ja glaub wir haben so gespielt, dass wir nach dem Scouten direkt gespielt haben, wenn man konnte. Aber selbst wenn man das nicht macht, dann legt die andere Person halt was anderes, wo man nicht drauf legen kann.

    Das geht ja nicht: bin ich dran und meine Show liegt noch vor mir, ist die Runde doch vorbei?

    Das darfste halt nur einmal pro Runde…es werden 4 Runden gespielt.

    Nein, im 2er Spiel funktioniert das anders (zwangsläufig). :)

    #Scout

  • Heute war Tag der Katze: wir kamen drei Partien voran in der #Aftermath-Kampagne und mussten uns widrigsten Situationen aussetzen:

    Großartig ist, dass wir nun wieder trittfester in den Regeln sind. Insgesamt haben wir für die drei Partien mindestens 5 Stunden gespielt. Es macht nach wie vor Spaß, allerdings sollte bis zum nächsten Nagereinsatz möglichst weniger Zeit vergehen (Unterbrechung war fast drei Monate) - dann macht es nächstes Mal sicher noch mehr Spaß.

  • Am Freitag, 18.08.2023, hatten es meine Frau und ich endlich mal in Berlin zum Brettspielplatz geschafft. Da wir nicht reserviert hatten, waren wir froh noch einen freien Tische abbekommen zu haben. Das Cafe hat bei uns einen netten Eindruck hinterlassen, freundliche Gäste und freundlicher Mensch hinter der Theke.

    Meine Frau wollte unbedingt #SmallWorld ausprobieren, was wir auch taten, aber leider hat es bei uns beiden nicht sonderlich gezündet. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass wir es nur zu zweit gespielt haben. Aber egal.

    Dann hatten wir noch #MyCity ausprobiert, da wir nur die Roll&Write Version daheim hatten. Auf der Suche nach dem Spiel stellte sich heraus, sie haben es vor kurzen erst reinbekommen und alles war noch in Stanzbögen. Kurz gefragt ob man das überhaupt spielen kann, hätte ja auch sein können das es ein Exemplar für den Verkauf ist. Der freundliche Mitarbeiter meinte nur "das haben wir erst vor kurzem bekommen, kannste alles auspöpeln".

    Gesagt getan und dann hingen wir den restlichen Abend daran. Allerdings hatten wir nur das "ewige Spiel" gespielt und ließen die Umschläge, bis auf die Kirchen zu.

    Am Samstag hatte ich es dann auf Wunsch meiner Frau auch gekauft und am Abend kam es gleich wieder auf den Tisch.

    Sonntag wollten meine Kinder auch mitspielen und wir taten das auch bis spät in die Nacht.

    Ab der nächsten Partie werden wir es dann mit den Umschlägen zu viert spielen.


    Zum Brettspielplatz wird es uns wahrscheinlicher noch häufiger treiben. Das nächste mal wollen auch die Kinder mit.

    Einmal editiert, zuletzt von jamadoja ()

  • Leider bin ich aktuell kaum zum Spielen in der Lage, daher beschäftige ich mich vorrangig mit der Vorbereitung für die Messe Essen – Neuheiten sichten, Videos und Anleitungen gucken und entscheiden. Macht auch Spaß…

    #TheIsofarianGuard wurde zwar weiter gespielt, allerdings nur so 5-6 Stunden, aber immerhin. In Kampagne 2, Kapitel 3 bin ich weiter fort geschritten und kann mich nach Verbesserung meiner Ausrüstung mal wieder der Hauptstory widmen – ich komme nun wieder deutlich besser durch Kämpfe. Dennoch: so einen richtig guten Weg für Yury und Catherine kann ich nicht ausmachen...


    Ein neues Spielchen konnte ich aber immerhin ausprobieren, wenn auch nur 1x – also das ist wirklich ein absoluter Ersteindruck.

    #AncientRealm, solo
    Das zweite neue Button Shy Titel – solo, 18 Karten, alles wie gehabt ;) Bei Ancient Realm bauen wir unser eigenes kleines antikes „Reich“ auf – mit Bürgern, Minen, Feldern, Steinbrüchen…. Und, ganz wichtig: Weltwundern! Dazu wählen wir jede Runde aus einem Markt von 4 Karten eine aus, die wir in unser Reich bauen wollen. Es gibt dabei die Wunder-, und es gibt die Zivilisationskarten – letztere sind in jeweils 3 Bereiche unterteilt, durch senkrechte Striche getrennt, die Wunder sind in 2 Bereiche unterteilt, der große Bereich ist dabei immer das Wunder selbst. Die erste Karte startet einfach nur das Reich, aber danach starten die kleinen, großen Überlegungen, denn jede Karte, die ich lege, kann Teilbereiche von anderen Karten überdecken, oder auch die ganze Karte (außer Wunder). Dadurch aktivieren wird diese Bereiche, und sie geben uns z.B. Ressourcen wie Holz, Getreide, Stein oder Gold (die Mengen aller 4 Rohstoffe halten wir über eine jeweils eigene Karte fest, in dem wir diese einfach auf die entsprechende Seite drehen). Des weiteren lösen sie auch Effekte aus - so bekommen wir beim König 4 Gold – aber nur, wenn die Königin schon ausliegt. Die Königin wiederum gibt uns Ressourcen, aber nur wenn der König sichtbar ist. Manche Bürger verdoppeln eine Ressource, andere geben einfach überall 1 Ressource, wo wir aktuell grade keine haben. Die Minen geben uns immer Gold, haben aber alle eine eigene Siegpunktwertung fürs Ende – da gibt’s dann Siegpunkte, wenn Wunder daneben gebaut wurden, oder für alle adligen Bürger u.ä. Diese Wertungen überdecken wir beim Aktivieren natürlich auch – es gilt also zu überlegen, ob man drauf verzichten will. Gleichzeitig zeigt uns der Zivilisations-Nachziehstapel immer einen aktuell gültigen Effekt an – z.B. gibt es bei Minen grade ein Gold mehr. Dabei ist immer zu beachten, das Maximum jeder Ressource, auch Gold, ist 7 – haben wir also grade 5 Gold, und würden 3 erhalten, tauschen wir vorher lieber schnell 2 Gold in Holz, Getreide oder Stein um, das dürfen wir nämlich immer machen. Manchmal sind diese Effekte der Kartenrückseiten so gut, dass wir wirklich nicht drauf verzichten wollen, aber irgendwann müssen wir sie halt ziehen.

    Die Ressourcen brauchen wir natürlich, um die Wunder zu bauen, und die Wunder dürfen zum einen niemals überbaut werden, zum anderen geben sie Siegpunkte am Ende – oft einen bestimmten Grundwert, dazu noch Sonderpunkte für bestimmte Karten im Reich u.ä. Wir dürfen Wunder auch aufgeben und aus dem Spiel nehmen, dafür bekommen wir 2 Gold und eine Wunschressource. Haben wir alle Karten verbaut oder können wir nicht mehr bauen, endet das Spiel und wir zählen alle Punkte zusammen (meine Erstpartie landete in der Kategorie „ruinous“, ich sag’s ja nur).

    Also, ich dachte ja River Wild kocht mein Gehirn – Ancient Realm verbrutzelt es dann komplett. Ich bin absolut fasziniert (mal wieder) wie viele kleine Entscheidungen in so wenig Karten liegen können. Da man die überdeckten Aktionen auch in beliebiger Reihenfolge ausführen darf, kommt auch hier immer noch ein Entscheidungsweg hinzu – wie wickle ich das alles am sinnvollsten ab?

    Die Grafik finde ich ganz großartig, die Karten haben die übliche Plastik-Qualität – Nachteil ist hierbei, dass man in der Breite echt Platz braucht, und man kann die furchtbar schlecht verschieben, wenn man sich da vertan hat. Also immer mit genügend Luft links und rechts planen. Kleine Erweiterung kam natürlich auch wieder direkt mit, aber ich versenke jetzt erst nochmal ein paar Partien ins Grundspiel.

    Echte Empfehlung für alle, die kleine, kartengetrieben Solo-Tüfteleien mit besonderen Kniffen mögen!


    Schöne Spielewoche euch allen! :)

  • Ich hätte es ja nicht geglaubt, aber es gibt noch einen winzigen Epilog zum freikirchlichen Spieletreff: Der hat gestern dann nochmal unter den neuen Bedingungen (gemeindeexklusiv und Unkostenbeitrag 5 Euro) stattgefunden. Es waren laut der Bekannten, die das geteilt hatte, noch genau drei (!) Menschen anwesend, einer davon war der Pastor, ein zweiter die Bekannte selbst. Der Pastor gab die Schuld den "Fremden", die mit ihren "seltsamen Spielen" die harmlosen Mau-Mau-Spieler aus der Gemeinde vertrieben hätten. Ich hatte um Kontaktvermittlung zum Abtei-Besitzer gebeten, aber auch der hat sich gestern nicht mehr blicken lassen. Ach ja: Brot und Wein gab es auch nicht mehr.

  • Der Schachcomputer ist natürlich nur für den Fall, dass der Pastor beim nächsten Mal gottverlassen alleine da sitzen muss. Bei solchen Gelegenheiten steht Mephisto ja gerne bereit.

  • Der Schachcomputer ist natürlich nur für den Fall, dass der Pastor beim nächsten Mal gottverlassen alleine da sitzen muss. Bei solchen Gelegenheiten steht Mephisto ja gerne bereit.


    Der wartet schon seit knapp 150 Jahren auf neue Gegenspieler. ;) Hier einige seiner legendären Partien:


    Mephisto - Beardswell

    London 1878

    1.e4 e5 2.f4 Ac5 3.Cf3 d6 4.Ac4 Cf6 5.d3 Ag4 6.h3 Axf3 7.Dxf3 0–0 8.Cc3 Cc6 9.f5 h6 10.g4 Cd4 11.Dg2 Ch7 12.h4 g5 13.hxg5 Cxg5 14.Txh6 Cdf3+ 15.Rd1 Rg7 16.f6+ Rxh6 17.Dxf3 Dd7 18.Dh3+ Rg6 19.Dh5+ Rxf6 20.Dxg5++ 1–0


    Mephisto - Chigorin, Mikhail

    London 1883

    1.e4 e5 2.Cc3 Cc6 3.f4 exf4 4.Cf3 g5 5.h4 g4 6.Cg5 h6 7.Cxf7 Rxf7 8.d4 f3 9.gxf3 Ae7 10.Ac4+ Rg7 11.Ae3 Axh4+ 12.Rd2 d5 13.exd5 Ca5 14.Ad3 Ae7 15.fxg4 Cf6 16.Axh6+ Txh6 17.g5 Txh1 18.Dxh1 Dh8 19.gxf6+ Axf6 20.Tg1+ Rf7 21.De4 Dh6+ 22.Rd1 Ad7 23.b4 Te8 24.Dg6+ Dxg6 25.Axg6+ Rf8 26.Axe8 Axe8 27.Tf1 Re7 28.d6+ cxd6 29.Cd5+ Rd8 30.Cxf6 1–0


    Mephisto - Tinsley, Samuel

    London 1882

    1.e4 e5 2.Cf3 Cc6 3.Ac4 Cf6 4.Cg5 d5 5.exd5 Cxd5 6.Cxf7 Rxf7 7.Df3+ Re6 8.Cc3 Ccb4 9.De4 b5 10.Ab3 Ab7 11.d4 Ad6 12.dxe5 Ac5 13.Dg4+ Rf7 14.Ag5 De8 15.0–0–0 De6 16.Df3+ Re8 17.Cxd5 Cxd5 18.Txd5 Dg6 19.e6 Tf8 20.Df7+ Txf7 21.exf7+ Rf8 22.Txc5 h6 23.Ad2 Dxg2 24.Te1 Dxf2 25.Txc7 Dxe1+ 26.Axe1 g6 27.Ab4+ Rg7 28.f8=D++ 1–0

  • manchmal mach ich mir in diesem Forum wirklich Sorgen, wer hier so alles mitliest...

    Das Böse ist immer und überall!

    Ich weiß, Algathrac hatte den EAV Witz schon gemacht, aber wie unfassbar lustig isses denn, dass ich diesen Satz echt nur in diesem Rhythmus lesen kann :lachwein:

    Ich hab das Lied bestimmt 30 Jahre net mehr gehört und ich kann das einfach NICHT normal lesen :lachwein:

  • Das Böse ist immer und überall!

    Ich weiß, Algathrac hatte den EAV Witz schon gemacht, aber wie unfassbar lustig isses denn, dass ich diesen Satz echt nur in diesem Rhythmus lesen kann :lachwein:

    Ich hab das Lied bestimmt 30 Jahre net mehr gehört und ich kann das einfach NICHT normal lesen :lachwein:

    Ich würd mal sagen, dass Du kulturell verantwortungsvoll geprägt wurdest. :lachwein: (Ich lese den Satz auch immer in genau demselben Rhythmus. :D)

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Ich weiß, Algathrac hatte den EAV Witz schon gemacht, aber wie unfassbar lustig isses denn, dass ich diesen Satz echt nur in diesem Rhythmus lesen kann :lachwein:

    Ich hab das Lied bestimmt 30 Jahre net mehr gehört und ich kann das einfach NICHT normal lesen :lachwein:

    Ich würd mal sagen, dass Du kulturell verantwortungsvoll geprägt wurdest. :lachwein: (Ich lese den Satz auch immer in genau demselben Rhythmus. :D)

    Kann man den anders lesen? :lachwein: