Zahlungsmethoden

  • Was mich interessiert, ist beim aktuellen Gesetzentwurf zum digitalen Euro die Frage, ob dieser analog zum Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel wird und entsprechend Zahlungen mit dem digitalen Euro als ordnungsgemäße Erfüllung einer Verbindlichkeit grundsätzlich zu akzeptieren sind.

    Kennt da jemand den aktuellen Stand der Dinge beim Gesetzentwurf der EU-Kommission zum Thema?

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • Sind das Münzen und Scheine mit Zeitanzeige?

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich frage deshalb, weil die Nutzung des digitalen Euros vor der Hürde stünde, wie er zur Zahlung genutzt werden kann, ohne dass Gebühren anfallen (sprich: eben nicht via Bankkarte, Zahlapp etc.)...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Sind das Münzen und Scheine mit Zeitanzeige?

    Digitaler Euro: Zukunftsträchtig oder Auslaufmodell? (deutschlandfunk.de)


    Zitat hieraus: "Für Verbraucher sollen bei der Zahlung keine Kosten entstehen, für Händler nicht mehr als bei Kartenzahlungen."

    Ich vermute, dass es sich um die Kosten für Zahlungen via Girocard handelt, also 0,25% pro Transaktion.

    Einmal editiert, zuletzt von TRH ()

  • Also nicht gebührenfrei. Nicht so geil.
    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Verbindlichkeiten in digitalem Euro als grundsätzlich zu akzeptieren eingestuft werden. Das würde den Verkäufer zur Übernahme von Kosten zwingen, und das wäre nicht rechtens. Von der Notwendigkeit digitaler Geräte ganz zu schweigen.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

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    :jester:

    Einmal editiert, zuletzt von Dumon ()

  • Sind das Münzen und Scheine mit Zeitanzeige?

    Der digitale Euro ist halt für den Endverbraucher was ganz anderes, als der Euro, den man nur noch digital auf seinem Bankkonto hat. Und während bislang deine Bank/Visa für jede Zahlung, die du mit Karte leistest, von den Azubis persönlich noch Bargeld in den Supermarkt oder zum Einzelhändler bringen lässt, damit die dass dann wieder ganz analog bei den Banken einzahlen können, muss man sich den digitalen Euro so vorstellen, dass er bargeldlos funktioniert. Also ganz anders, als es bislang bei Kartenzahlungen, Online-Banken oder Paypal mit dem Euro funktioniert. ;)

  • Einen Gesetzesstand kenne ich auch nicht. Aber ich befürworte das digitale Bezahlen auf allen Ebenen. Erwiesenermaßen sparen sich die Supermärke trotz Gebühren nachweislich Geld. Nicht nur, dass Kassiervorgänge schneller vonstatten gehen, am Ende des Tages muss kein Geld gezählt und mit der Bank ausgetauscht werden. Bei der Gircard sind die Kosten schnell drin. Selbst Kreditkartenkosten amortisieren sich schnell. Zudem ist es für den Kunden „schmerzloser“, weil das Geld nicht sichtbar ist. Auch hierzu gibt es Untersuchungen. Daher wird es dem Kunden so einfach wie möglich gemacht, schnell per Handy/Karte kontaktlos zu bezahlen.

    Aus Kundensicht stehe ich vollkommen hinter kontaktlos. Allein, weil mein gegenüber nicht mit den Geldhänden mein Essen anfasst. Jaja, Zangen… andere Faktoren. Schon klar. Dazu kommt der unbestrittene Zeitvorteil.

    Ich komme ja vom anderen Thread, in dem die Sparkasse als Bank der Wahl genannt wurde. Meine Erfahrungswerte mit der Sparkasse: jahrelang durfte ich ungerechtfertigt hohe Gebühren bezahlen, mit wurde versucht sinnlose, überteuerte Verträge aufzuschwatzen und erst letztens wurde meine Schwiegermutter aufs übelste verarscht. 20.000 Euro, weil sie beim Vertragsabschluss vertraglich zur vorzeitiger Erbschaftsanahme überredet wurde. Subjektive Erfahrung? Mag sein. Aber alles, was sich heute noch in jedem Ort Filialen leisten kann, ist mir suspekt. Dazu gehören auch Handyshops.

  • Ich hab ja im anderen Thread schon eine Lanze für ApplePay gebrochen. Das ist für mich v.a. deshalb ein riesen Vorteil, weil es nicht nur die Eingabe von Kreditkartendaten überspringt sondern im Idealfall sogar die Account-Erstellung und Adresseingabe beim Händler ersetzt. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ich wegen einem gut platzierten „Buy now with ApplePay“-Button einen Spontankauf getätigt habe, von dem mich eine Accounterstellung wohl eher abgehalten hätte.


    Ansonsten nutze ich tatsächlich auch PayPal, wenn es angeboten wird. Das ist mir als Zahlungsanbieter zwar eher unsympathisch, aber gerade mobil ist der Login (mit gespeicherten Passwort) doch deutlich einfacher als eine 16-stellige Nummer inkl. Ablaufdatum und CVC abzutippen.


    An der Ladenkasse zahle ich übrigens zu 99% kontaktlos mit ApplePay und der AppleWatch. Das klappt so zuverlässig, problemlos und komfortabel, dass ich den Geldbeutel manchmal ganz daheim lasse.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Angesichts der vielen Planungen wie digitale Identität und allen Verbindungen hierzu, dig. Legitimationen, Arbeitszeiterfassung, amtliche Kommunikation und so vieles mehr kann es doch eigentlich nur darauf hinauslaufen daß wir irgendwann einmal (in nicht allzu ferner Zeit) eine Art Identity-Stick unser eigen nennen, auf dem quasi unser Leben zentriert geregelt sein wird. Das wird zunächst dann wohl meist ein Handy sein, dann kleinere praktische Geräte, ein paar Dinge anderer Art, irgendwo dazwischen, und letztlich wahrscheinlich ein transplantierter Chip. Dafür wird es vermutlich noch einige Überzeugungskunst brauchen. Selbstverständlich darf man mir gerne widersprechen und sich hoffentlich lange dagegen wehren. Ich vermute nur, es wird alles nichts nützen. Die Herde rennt eben dorthin wo die Vorderen es hintreibt.

    Das Geld, auch der digitale Euro, wird meiner Einschätzung nach daher durchaus eine App auf dem Smartphone werden und irgendwie auch stationär online gangbar gemacht. Deine online Home-Base vielleicht. Der Anfang wird holperig sein aber die Herde wird galoppieren.

    Kosten dürften sicherlich mit Steuern abgegolten werden. In welcher Art auch immer. Der/die Einzelne hat aber keine.

    Klingt für viele noch recht spinnert oder fern aber im Berufsleben sehe bzw. weiß ich schon von allerlei Umsetzungen die mal erst Visionen waren aber jetzt langsam in Fahrt kommen. Ich nenne es mal, den digitalen Mitarbeiter. Da muß man dann die digitale Vernetzung einfach mitmachen.


    Ich glaube, ich bin ein wenig abgedriftet vom Thema. :floet:

    Aber im Kern wollte ich ausdrücken, der digitale Euro wird ziemlich sicher AUCH eine App.

  • Ich handhabe das im Alltag genau wie verv. Bargeld habe ich so gut wie nie dabei. Uhr ranhalten.. fertig. Pin etc. pp. läuft über Face-ID. Im Internet bezahle ich zumeist per PayPal, weil es aus Käufersicht einfach gut ist. Außer die Seite offeriert ApplePay, dann nutze ich an einem Apple Gerät auch ApplePay. Klar bekommt Apple dafür Gebühren. Aber sie bieten mir auch den entsprechenden Luxus. Andere könnten das auch- GooglePay und Konsortien ist mittlerweile ebenfalls weit verbreitet.

    Im Übrigen: schaut mal in unsere Nachbarländer. Immer mehr komme ich mir wie ein Neandertaler vor. Kein Tempolimit auf der Autobahn, keine Autobahngebühren, keine autofreien Innenstädte und Bargeldzahlung. In Frankreich und Holland habe ich nicht einen Cent bar bezahlt. Das macht auch kein Franzose mehr. Selbst die sind von den Schecks weg... okay, aber dafür quatschen sie noch mit den Kassierer*innen oder suchen ihr Gutscheinhefte raus ;) In Schweden oder besser noch Norwegen: Da muss man manuell quasi nirgends mehr bezahlen. Ich fahre ins Parkhaus.. Kennzeichen wird fotografiert, Parkzeit genommen und automatisch per Kreditkarte bezahlt. So easy!

  • Ich handhabe das im Alltag genau wie verv. Bargeld habe ich so gut wie nie dabei. Uhr ranhalten.. fertig. Pin etc. pp. läuft über Face-ID. Im Internet bezahle ich zumeist per PayPal, weil es aus Käufersicht einfach gut ist. Außer die Seite offeriert ApplePay, dann nutze ich an einem Apple Gerät auch ApplePay. Klar bekommt Apple dafür Gebühren. Aber sie bieten mir auch den entsprechenden Luxus. Andere könnten das auch- GooglePay und Konsortien ist mittlerweile ebenfalls weit verbreitet.

    Im Übrigen: schaut mal in unsere Nachbarländer. Immer mehr komme ich mir wie ein Neandertaler vor. Kein Tempolimit auf der Autobahn, keine Autobahngebühren, keine autofreien Innenstädte und Bargeldzahlung. In Frankreich und Holland habe ich nicht einen Cent bar bezahlt. Das macht auch kein Franzose mehr. Selbst die sind von den Schecks weg... okay, aber dafür quatschen sie noch mit den Kassierer*innen oder suchen ihr Gutscheinhefte raus ;) In Schweden oder besser noch Norwegen: Da muss man manuell quasi nirgends mehr bezahlen. Ich fahre ins Parkhaus.. Kennzeichen wird fotografiert, Parkzeit genommen und automatisch per Kreditkarte bezahlt. So easy!

    Ist aber alles auch nur so lange geil und bequem, wie man die entsprechenden Geräte nicht verliert/nicht kaputt gehen/etc, die Technik nicht versagt und und und.

    Klar, sind alles "hätte, könnte, wäre"-Argumente, aber die sollte man auch nicht in der Betrachtung ausklammern. Man erinnere sich nur an letztes Jahr, als vielerorts Kartenzahlung über Tage nicht bzw. maximal eingeschränkt funktioniert hat.

    Da war Bargeld ne schöne Alternative.

  • Klar, sind alles "hätte, könnte, wäre"-Argumente, aber die sollte man auch nicht in der Betrachtung ausklammern. Man erinnere sich nur an letztes Jahr, als vielerorts Kartenzahlung über Tage nicht bzw. maximal eingeschränkt funktioniert hat.

    Ja, und wenn man sein ganzes Erspartes in bar unter der Matratze aufbewahrt, dann ist man halt nicht vor Einbrüchen und Wohnungsbränden geschützt. Diese Argumente bringen echt nichts. Und im Fall des Beispiels von letztem Jahr ist das hauptsächlich ein Argument für gesunde Konkurrenz. Das war ja, wenn ich das recht erinnere, ein Ausfall bei einem Anbieter von Kartenzahlungsservices. Da war z.B. PayPal eine echte Alternative – eher nicht für die Supermarktkasse, aber für kleinere Läden oder Dienstleister allemal!

  • Stimmt, d82! Genau, wie Pferde eine gute Alternative zum Auto sind. Oder Verbrenner zu Stromern. :D Klar, in Deutschland geht es ohne Bargeld leider nicht. Aber man wird oft richtiggehend angefeindet, wenn man kundtut, dass die elektronische Bezahlung einfach fortschrittlicher ist. Ich kann jetzt auch nur von mir reden: seit 5 Jahren bezahle ich kaum noch mit Bargeld. Im Ausland geht das zu 99% gut in D zu 70%. Dennoch habe ich auch hier selten Bargeld dabei. Stattdessen meide ich Bargeldgeschäfte einfach. In einem Land, in dem nur noch Massenware verkauft wird, geht man einfach zum nächsten Geschäft.
    In diesem Punkt ist Schwerkraft ja quasi fortschrittlich, da man ihm keinen Brief mit Bargeld zuschicken muss ;)

    Einmal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Die großen Vorteile des bargeldlosen Bezahlens hat SirAnn ja schon erwähnt. Ich finde kontaktloses Bezahlen großartig und hasse nach jahrelangen täglichen Bargeldtransaktionen Bargeld (es stinkt eklig, es ist schmutzig usw.)


    /rant on

    Von der lokalen Bank habe ich ebenfalls ähnliche Geschichten zu erzählen. Vom Versuch Dinge anzudrehen die nicht mal ansatzweise rentabel sind (also für mich; die Bank und der "MA" hätten davon natürlich schon profitiert), früher mal 1.000€ hinterher rennen dürfen, da die Bankangestellte in der Buchhalternase beim Überweisungsträger eine 1 gesehen hatte (ich verstehe bis heute nicht wie) - glücklicherweise waren das damals Semesterbeiträge und die Uni hat da zwar einen kleineren Verwaltungsakt draus gemacht, allerdings habe ich relativ problemlos mein Geld erhalten, hätte auch anders ausgehen können, da ich das ja nicht zurückbuchen kann und die Bank sich auch keiner Schuld bewusst war...

    Hinzukommt, dass die Servicegebühren immer höher werden, der angebotene Service dafür immer niedriger wird/wurde und ich bei den lächerlichen Öffnungszeiten, der Entfernung zur nächsten Filiale (bei der regelmäßig der Überweisung/Kontoauszugsautomat nicht geht etc. - dafür aber auch keinen Mitarbeiter vor Ort anbietet) eigentlich einen Quartalstag bräuchte um dort was zu regeln. Für jeden Rotz muss ich die Hauptfiliale und dort werden mir auch selten ordentliche Lösungen angeboten und fähiges Personal findet sich da auch nicht - falls jemand Übertreibungen findet darf er sie gerne behalten.
    "Meinen" festen Ansprechpartner kann ich nicht direkt telefonisch erreichen, dafür ruft er mich dann auf E-Mail Anfrage in meinen Arbeitszeiten zurück um einen Termin in meinen Arbeitszeiten auszumachen und nutzt dann den Gesprächsrahmen um mir ein Produkt (s.o.) andrehen zu wollen - soll sich ja auch lohnen.

    Falls mir jemand plausibel darlegen kann, warum die Filialbank der Direktbank überlegen sein sollte immer her damit.

    /rant over


    btt: ich verwende wann immer möglich bargeldloses Bezahlen. Und stelle dafür auch Gewohnheiten um., wobei das mittlerweile kaum noch nötig ist. Einer der positiven Nebeneffekte seit Corona - Friseur wie auch der Bäcker um die Ecke bieten mittlerweile Kartenzahlung an. Man hat natürlich weiterhin ein paar der üblichen Verdächtigen bei denen das Lesegerät permanent kaputt ist. Häufig sind das dann leider die, bei denen die Registrierkasse komische Spaltmaße besitzt und man auch nicht den Bon automatisch ausgehändigt bekommt. Da stimmt man halt beim nächsten Mal mit den Füßen ab und geht einen Laden weiter.

  • Ich bin bei der Sparkasse, benutze ich nun deren App oder GooglePay mit der Debitkarte? Ich würde es mal gerne ausprobieren, bin aber auch etwas verwirrt.

    Bisher halte ich meine Sparkassenkarte an den Terminal und tippe unter Umständen das Passwort noch ein.

  • Stimmt, d82! Genau, wie Pferde eine gute Alternative zum Auto sind. Oder Verbrenner zu Stromern. :D Klar, in Deutschland geht es ohne Bargeld leider nicht. Aber man wird oft richtiggehend angefeindet, wenn man kundtut, dass die elektronische Bezahlung einfach fortschrittlicher ist. Ich kann jetzt auch nur von mir reden: seit 5 Jahren bezahle ich kaum noch mit Bargeld. Im Ausland geht das zu 99% gut in D zu 70%. Dennoch habe ich auch hier selten Bargeld dabei. Stattdessen meide ich Bargeldgeschäfte einfach. In einem Land, in dem nur noch Massenware verkauft wird, geht man einfach zum nächsten Geschäft.
    In diesem Punkt ist Schwerkraft ja quasi fortschrittlich, da man ihm keinen Brief mit Bargeld zuschicken muss ;)

    Also ich lese hier keine Anfeindungen und auch kein Bestreiten in Sachen Fortschrittlichkeit.

    Ich bin dennoch der Meinung, dass Bargeld eine gute - und wichtige Alternative ist. Eben weil es immer eine simple Fallback-Möglichkeit ist.

    Wir wollen einerseits eine inklusive Gesellschaft sein, andererseits sollen sich doch bitte dem Fortschritt anpassen - und nicht der Fortschritt auch die Teile der Gesellschaft im Blick haben, für dich der Fortschritt ne Herausforderung bedeutet. Auf welcher Ebene auch immer.

    Es freut mich für dich, dass du dir deine Smartwatch leisten kannst, mit der Du bezahlen kannst. Das digitaler Umgang mit Bankgeschäften ein No-Brainer für dich ist und deine PINs entweder allzeit im Kopf oder digital verschlüsselt auf deinem Smartphone hast - natürlich eins mit ner aktuellen Android-Version. Oder gar ein Iphone.

    Andere Menschen haben weniger technisches Verständnis, sind so alt (oder auch nicht so alt), dass sie regelmäßig ihre PIN vergessen, sind Geringverdiener oder Sozialhilfeempfänger und technische Geräte sind ein (zu) teurer Kostenfaktor, zudem macht man sich bei reiner Digitalisierung quasi komplett transparent was Geldflüsse angeht (mMn eine Entscheidung, die man selbst treffen können sollte), Menschen mit geistigen Behinderungen können plötzlich nicht mehr alleine Kleinigkeiten einkaufen, weil die Technik vielleicht zu herausfordernd ist und und und.

    Es geht ja überhaupt nicht darum, zu sagen, dass das ungeil ist. Ich find es auch super bequem, dass ich für Maut nicht mehr ewig in ner Schlange stehen muss, dass ich Kleinstbeträge kontaktlos zahlen kann und ich meinen Teil der gemeinsamen Essensbestellung kurz zum Kumpel paypale.

    Alles keine Frage. Ich finde es aber auch gut, wenn nicht mein komplettes Einkaufsverhalten erfasst wird und vor allem nicht alles an meinem Handy hängt.

    Mich stresst es ehrlich gesagt, dass mein Smartphone auf einmal so viel "Wert" ist und ein Verlust nicht mehr nur Gerät plus Simkarte bedeutet, sondern halt auch Nerverei bzgl. Bankingzugängen. Auch wenn ich aufm Tablet die Apps ebenfalls drauf habe.

    PS: Mich nerven die Menschen, die durchs Leben rennen und so tun, als wenn Digitalisierung nur Vorteile bringt und alle anderen innerlich auslachen, sich angefeindet fühlen und und und

  • d82 nun, eine Girocard mit RFID bekommt man gratis bei jeder Bank. Von daher hat kontaktloses Bezahlen nichts mit dem Einkommen zu tun. Eine Girocard bekommt auch jeder Hartz IV-Empfänger, alles andere wäre Diskriminierung. Und bezahlen mit einer Smart-Watch ist klar Luxus, bringt jetzt aber ggü. der RFID-Karte nicht DEN entscheidenden Vorteil. Beim Geldabheben benötigen die Leute übrigens auch den PIN. Immer weniger Banken geben Bargeld an der Kasse aus.

    Wenn du dein Handy mit den Apps verlierst.. Ja, ist nervig. Hier müssen Banken nachbessern. Aber es ist kein Weltuntergang.

    Aber bargeldloses Bezahlen hat erst einmal nichts mit einem Smartphone zu tun, denn die funktioniert mit quasi jeder Plastikkarte. Und damit bezahlen heutzutage 9 von 10 Personen im Supermarkt. Und ältere Leute im Ausland bekommen es auch hin. Alt sein bedeutet nicht zwangsweise, dass man sich nicht an Neues gewöhnen kann. Das ist oftmals auch eine Einstellungssache. Und auch habe ich nichts dagegen, wenn nicht alle dem Trend hinterherlaufen. Aber bei uns ist es eben oftmals genau andersrum: Aus trotz wird sich dem Fortschritt entgegengestellt. Das ist auch eine typisch deutsche Sache. Am gewohnten Festhalten. Nicht akzepteiren, dass beides nebeneinander existieren kann. Ging bei Beta 2000 und VHS doch aus. CD und Schallplatte. Verbrenner und alternative Antriebsmöglichkeiten hingegen werden auch direkt verteufelt. Echt schade.

    Aber zum Thema: Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Bargeld, ich nutze es nur nicht mehr und verstehe es nicht, wieso Leute nicht akzeptieren können, dass beides geht. Klar, die Techniskabhängigkeit ist unbestritten, aber die besteht so oder so.. analoge Kassensysteme gibt es de facto nicht mehr.

    Daher: ich feinde niemanden wegen des Bargeldes an. Erkläre es für mich aber zum klaren Vorteil. Das einzige, das ich nicht akteptieren kann, ist die Sparkasse, aber das ist was persönliches :D

    2 Mal editiert, zuletzt von SirAnn ()

  • Ich denke mit Bargeld in der Tasche kann man aber zumindest Gelegenheitskäufe besser vermeiden.

    Früher habe ich mir überlegt, ob ich noch genügend Geld im Portemonnaie habe, bevor ich zugreife; heute zücke ich einfach die Karte.

    Dazu merke ich den Vermögensverlust auch nicht so stark, was besonders schlecht ist, wenn man eher weniger mit Geld umgehen kann..

  • Ich erlaube mir, auf den Ökonomen Norbert Häring zu verweisen, der sich ausführlich mit dieser Thematik befasst. In seinen Artikeln zeigt er m. E. nachvollziehbar durch Zitate der entsprechenden Rechtsvorschriften auf, welche Risiken für den Verbraucher aus der Einführung des digitalen Euros resultieren könnten.

    Beitrag von Norbert Häring zum digitalen Euro

    Ich muss leider einräumen, dass ich mich bisher nicht ausreichend mit der Thematik befasst habe, um eine fundierte Meinung zu vertreten.

    It's a game, have fun!

    Kann ich Dir zum Thema Backgammon weiterhelfen?
    Bist Du auf der Suche nach einer komfortablen Urlaubsunterkunft im Ruhrgebiet mit der Option auf Spieleabende beim Gastgeber?

  • Ich denke mit Bargeld in der Tasche kann man aber zumindest Gelegenheitskäufe besser vermeiden.

    Früher habe ich mir überlegt, ob ich noch genügend Geld im Portemonnaie habe, bevor ich zugreife; heute zücke ich einfach die Karte.

    Dazu merke ich den Vermögensverlust auch nicht so stark, was besonders schlecht ist, wenn man eher weniger mit Geld umgehen kann..

    Ja, das ist eine der nicht zu vernachlässigenden Kehrseiten der Medaille. Das meinte ich vorhin mit "Schmerz". Muss man Geld abzählen, dann tut man sich schwerer sich davon zu trennen, als wenn man es "virtuell" wie bei einem Computerspiel ausgibt. Und auch hier sehe ich die Gefahr, dass die Gefahr größer ist, sich zu verschulden, als wenn man zuvor Bargeld abheben muss. Eine Sache die mit Bargeld fraglos einfacher zu erlernen ist. Hier sind vor allem die Eltern gefragt. Ist auch bei uns in der Familie ein großen Thema

  • Häring ist aber wohl schon seit langem ein Verfechter von Barzahlung. Es gibt schon einen Grund warum die Mafia in Deutschland ihr Geld wäscht. Wo sonst in Europa kann man Immobilien in bar bezahlen....

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • d82 nun, eine Girocard mit RFID bekommt man gratis bei jeder Bank. Von daher hat kontaktloses Bezahlen nichts mit dem Einkommen zu tun. Eine Girocard bekommt auch jeder Hartz IV-Empfänger, alles andere wäre Diskriminierung. Und bezahlen mit einer Smart-Watch ist klar Luxus, bringt jetzt aber ggü. der RFID-Karte nicht DEN entscheidenden Vorteil. Beim Geldabheben benötigen die Leute übrigens auch den PIN. Immer weniger Banken geben Bargeld an der Kasse aus.

    Wenn du dein Handy mit den Apps verlierst.. Ja, ist nervig. Hier müssen Banken nachbessern. Aber es ist kein Weltuntergang.

    Aber bargeldloses Bezahlen hat erst einmal nichts mit einem Smartphone zu tun, denn die funktioniert mit quasi jeder Plastikkarte. Und damit bezahlen heutzutage 9 von 10 Personen im Supermarkt. Und ältere Leute im Ausland bekommen es auch hin. Alt sein bedeutet nicht zwangsweise, dass man sich nicht an Neues gewöhnen kann. Das ist oftmals auch eine Einstellungssache. Und auch habe ich nichts dagegen, wenn nicht alle dem Trend hinterherlaufen. Aber bei uns ist es eben oftmals genau andersrum: Aus trotz wird sich dem Fortschritt entgegengestellt. Das ist auch eine typisch deutsche Sache. Am gewohnten Festhalten. Nicht akzepteiren, dass beides nebeneinander existieren kann. Ging bei Beta 2000 und VHS doch aus. CD und Schallplatte. Verbrenner und alternative Antriebsmöglichkeiten hingegen werden auch direkt verteufelt. Echt schade.

    Aber zum Thema: Verstehe mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Bargeld, ich nutze es nur nicht mehr und verstehe es nicht, wieso Leute nicht akzeptieren können, dass beides geht. Klar, die Techniskabhängigkeit ist unbestritten, aber die besteht so oder so.. analoge Kassensysteme gibt es de facto nicht mehr.

    Daher: ich feinde niemanden wegen des Bargeldes an. Erkläre es für mich aber zum klaren Vorteil. Das einzige, das ich nicht akteptieren kann, ist die Sparkasse, aber das ist was persönliches :D

    Kurzer (Mund nicht bösartiger Anti-Rant Rant🤪)


    Mich als Sparkassenmitarbeiter würde dieser pathologisch anmutende Hass interessieren 🤪


    Ich möchte jetzt auch gar keinen Beef vom Zaum brechen aber die Berichte von Dir sind dahingehend interessant, als dass dieser Erlebnisse a) ziemlich verallgemeinert auf alle SK einfach nicht passen und b) mich dann interessieren würde wo beispielsweise Schwiegermutter Kundin ist.


    Denn wir (bzw. die Mehrheit der „SK-MA“ sind zwar nicht direkt Öffentlicher Dienst, werden aber nach TVöD-S bezahlt. Was auch heißt, dass wir nicht provisioniert bezahlt werden und meine MBS beispielsweise als Anstalt öffentlichen Rechts gar keinen Gewinn erwirtschaften darf😉

    Alles was „drübber“ ist, wird an die öffentliche Hand ausgeschüttet.


    Was wir an Versicherungsgeschäft und Prämien der Versicherungsunternehmen an Prämien (SK nicht Mitarbeiter) erhält, kostet Dich ein Döner in Berlin. Ist ergo ein schlechter Witz.


    Kunden Dinge „aufzuschwatzen“ wäre bei neuen Einlagen erstens dämlich und bei Finanzprodukten was unseren Umsatz angeht absolut sinnlos.


    Vorhin wurde gefragt inwiefern Filialbanken gegenüber Direktbanken im Vorteil sein sollte..


    Nun ist es ja so, das wir da ganz gute Zahlen kennen. Die DKB beispielsweise gehört zum Sparkassenverband.


    Sie sind teuer.. erst seit ein paar Jahren (oh Wunder.. seit dem eklatanten Anstieg der bargeldlosen Transaktionen durch Corona beispielsweise)


    Mag man es glauben?

    Eine bargeldlose Überweisung von Dir. Jede Umbuchung und jeder bargeldlose Kauf kostet sowohl die Händler, als auch die Bank mehr als jede Flatterblattüberweisung. Trotz Personal.. Trotz Miete der Filialen.


    Eine beleghafte Überweisung kostet die Bank aufs kleinste rubtergebrochen ca. 24-29 Cent.


    Deine bargeldlose Überweisung 69-89 Cent 🤪


    Grundsätzlich schwer nachvollziehbar, aber aufgrund der Energie- und IT-Kosten leider Fakt☹️


    Der Grund warum Banken (auch wir) versuchen den Kunden dazu zu kriegen mehr online selbst zu machen: Es ist weniger Aufwand. Deutlich weniger Aufwand und es geht nun mal mit der Zeit.


    Aber es ist teurer..

    meine MBS schließt grade ein paar kleinere Filialen weil dieses Netz das wir haben einfach oft zu dicht ist. Kein Mitarbeiter geht, sie werden in die größeren Filialen verlegt. Weil dort der Andrang für Termine für Kundenberatungen kaum noch zu stemmen ist. Fachkräfte sind auch hier Mangelware.


    Es mag stimmen, dass es Kreissparkassen gibt, die kommunale Mitarbeiter beschäftigen, die von tuten und blasen keinen Plan haben.


    95 Prozent der SK beschäftigen aber Bankkaufleute, die des Verdienstes wegen und vorhandenen Provisionen lieber zu privaten Banken wechseln.

    Um dann (wie hier in Potsdam) befindet Commerzbank landen oder der Postbank und nach einiger Zeit herausfinden, dass sie in der Bankerhölle gelandet sind. Und wenn sie bei uns klingeln weil demnächst die letzte Commerzbank Filiale schließt, dann haben sie von ihren Provisionen leider wenig. Zu uns wechselnde Commerzbanker oder ehemalige Postbankangestellte sind für den Vertrieb dann aber leider tot und lassen sich oft freiwillig an den Service stellen da sie bisher als Facharbeiter (Kredit, Anlage, Immobilien) gearbeitet haben und jetzt ALLES machen müssen☹️


    DKB und ING Kunden kommen zurück weil sie plötzlich feststellen, dass sie zwar problemlos in Minuten Konten eröffnen können, der Rest aber Essig ist, der als Wein angeboten wird. Und darüberhinaus feststellen dass sie plötzlich doch mehr Bargeld gerne mal am ATM einzahlen würden. Das geht da aber leider nicht.


    Ein bisschen mehr zum Thema:


    Die Akzeptanz oder „die Pflicht den digitalen Euro akzeptieren zu müssen“ ist eine fruchtlose Diskussion. Jeder Einzelhändler müsste ihn akzeptieren. Aber er muss Geschäfte damit nicht anbieten.

    Abgesehen von der Frage ob dort Kunde sein zu wollen dann noch tragbar wäre.. Aber der Einzelhandel MUSS gar nichts. Versucht mal in Berlin bei Rewe mit einem 50er zu zahlen der nur noch zu 80 Prozent vorhanden ist mit allen Merkmalen die er braucht um „akzeptiert werden zu müssen“ .. Die lachen euch aus und schütteln freundlich den Kopf.

    Und wenn Aldi die Zusammenarbeit verweigert, kann man dort halt so nicht zahlen. Fertig.


    Ich bin selbst auch kein besonderer Bargeldfreund. Es ist lästig und es nervt es mitschleppen zu müssen.

    Ich befürworte jede digitale Art der Transaktion und auch den digitalen Euro, muss aber immer wieder feststellen wie missbrauchanfällig der Kram ist.


    Wenn ich sehe wieviele Schadenfälle dieser Art wir täglich bearbeiten müssen, würden Dir die Ohren schlackern😆

    Und im Gegensatz zur verlorenen Girokarte, ist der Verlust des „mobilen Endgeräts“ ein vielfach längerer Rattenschwanz.


    Und passiert das einem INGler kann er solche Sachen schön fernmündlich klären.

    Die meisten freuen sich dann eher sowas bei uns klären zu können. Es geht einfach schneller als mehrere Mails oder Telefonate durchführen zu müssen.


    Eine mit N und zwei Zahlen beginnende Direktbank (eigentlich verdient sie die Bezeichnung nicht mal..) lacht Kunden auch gerne mal aus an der Hotline und verweigerte Rückzahlungen (kein Witz.. leider oft der Fall). Aber man muss ja keine Probleme kriegen. Hoffentlich..


    Man mag von den „staubigen Sparkassen“ halten was man will.. ein einfacheres Banking ist nicht unbedingt ein „besseres Banking“


    Und wenn mir als Kunde eine (deutlich teilweise) höhere Verzinsung für die ersten 12 Monate angeboten wird, nützt mir das einen feuchten Dreck wenn danach die Zinsen schlechter sind als bei den Sparkassen.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

    Einmal editiert, zuletzt von FalcoBaa ()

  • Ich hab ja im anderen Thread schon eine Lanze für ApplePay gebrochen.

    Dann sei doch bitte so nett und brich noch eine weitere Lanze dafür bei mir. Ich habe mich bisher davor gedrückt, ApplePay auf meinem iPhone einzurichten, obwohl diese kleine weiße 1 im roten Kreis oben rechts an meinem Icon für Einstellungen meinen inneren Monk ziemlich stört. Der Grund dafür ist, dass ich meine Kreditkartendaten ungern auf einem Apple-Server in den USA hinterlegen möchte. Und das wäre doch vermutlich der Fall, denn ohne Kreditkarte geht Apple Pay nicht, richtig? Oder sind meine Bedenken falsch?

    Eine Apple Watch habe ich nicht und möchte ich auch nicht.

  • FalcoBaa klar, verallgemeinere ich hier die konkreten Fälle. Ich möchte hier niemanden verleumden. Zudem kann ja jeder selbst entscheiden, wo er sein Geld anlegt. Meine Erfahrungen führten mich eben zu der Einsicht, dass ich nicht mehr SK-Kunde sein möchte. Wobei ich SK bis dato immer zur als Schwerkraft gesehen habe, nutze ich sie im Folgenden für Sparkasse.

    Also wie gesagt, ich habe ein persönliches Problem mit der SK. Warum? Weil ich wie beschrieben, jahrelang viel zu viele Gebühren bezahlt habe. Das war in den 1990ern. Es gab wohl irgendwann neue Tarife. Die KSK wusste, dass ich in MUC und nicht mehr auf dem Land wohne und sah an meinen Abhebungen, dass ich fast nur noch am EC-Automaten abgehoben habe. Und auch, wenn ich des Öfteren vor Ort war, um irgendwelche Anlagen zu sprechen, wurde mir nie offeriert auf den für mich doch viel günstigeren Tarif zu wechseln. Immerhin ging es um 60 Mark im Monat (für einen Studenten nicht unerheblich).

    Ja, irgendwann habe ich mich dann schlau gemacht. Aber von einem Bankberater erwarte ich, dass er sich auch um so etwas kümmert.

    Meine Schwiegermutter ist glaub immer noch Kundin - aus Faulheit. Aber ganz ehrlich, was uns der KSK-Leiter für Geschichten vom Pferd erzählt hat … wie gesagt, meine Erfahrung.

    Was ich mich immer frage: evtl muss in der Bankbranche softwaretechnisch einfach mal aufgeräumt und Abläufe optimiert werden, um die Kosten zu senken. Bei der Fusionierung der Dt. Bank Software mit der Postbank läuft auch nicht alles so rund wie erhofft.

    Alles andere gerne per PM.

  • Ursprünglicher Text in die Tonne gehauen.


    Ich bevorzuge Paypal, damit ich nicht allen meine Bankinformationen zukommen lassen muss. Kreditkarte habe ich mir mal über die DKB genommen und den Kreditrahmen auf 0 Euro gesetzt, wenn ich jetzt einen Kickstarter unterstütze, muss ich erst die Karte aufladen. Finde das für mich am sichersten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ovaron ()

  • Schwarze Schafe gibt es überall, bei einer Sparkasse ebenso wie bei einer Bank oder in anderen Branchen. Auf keinen Fall sollte man aber von einer Sparkasse auf andere Sparkassen schließen. Denn es gibt ja nicht die eine Sparkasse, sondern es gibt ganz viele Sparkassen. Und so, wie man bei einer schlechten Erfahrung bei Bank X nicht automatisch schlecht über Bank Y oder über alle Banken im Allgemeinen redet, sollte man bei einer schlechten Erfahrung bei Sparkasse X auch nicht schlecht über Sparkasse Y oder über Sparkassen im Allgemeinen reden.

    Es wäre aber schön, wenn wir hier beim Thema "Zahlungsmethoden" blieben. Gerne kann ja jemand bei Bedarf einen eigenen Thread über Erlebnisse bei Banken und Sparkassen eröffnen, quasi analog zum Thread über Erlebnisse bei Paketdiensten oder über Erlebnisse beim Schwerkraft-Verlag.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Der Grund dafür ist, dass ich meine Kreditkartendaten ungern auf einem Apple-Server in den USA hinterlegen möchte. Und das wäre doch vermutlich der Fall, denn ohne Kreditkarte geht Apple Pay nicht, richtig? Oder sind meine Bedenken falsch?

    Laut dem zugehörigen Support-Dokument hat Apple weder Zugriff auf die Kreditkartendaten noch auf deinen Transaktions-Verlauf. Zudem bist du auch gegenüber dem Zahlungsempfänger besser abgesichert, weil Apple Pay nicht die Kartendaten, sondern einen transaktionsspezifischen Token übermittelt:

    Überblick über Sicherheit und Datenschutz bei Apple Pay
    Hier erfährst du, wie Apple deine bei der Nutzung von Apple Pay verwendeten persönlichen Daten, Transaktionsdaten und Zahlungsdaten schützt.
    support.apple.com


    Mittlerweile sollten alle Banken ApplePay unterstützen und ich kann nur empfehlen, das mal auszuprobieren. Eine Kreditkarte hinzuzufügen sollte in der Wallet-App auf dem iPhone nur wenige Minuten dauern. Dazu trägst du deine Kartendaten ein und folgst dem Prozedere deiner Bank, was für gewöhnlich eine Bestätigung in der Sicherheits-App umfasst. Ab dann kannst du mit einem Doppel-Klick auf den Sperrbutton ApplePay initiieren, dich über Face- oder Touch-ID (je nach Modell) authentifizieren und dann hältst du dein Handy an das Kartenlesegerät.

  • Zum Thema: jemand dazu zwingen, elektronische Bezahlung zu akzeptieren, ist nicht möglich und in meinen Augen auch nicht nötig. Wie man sieht, haben die meisten recht schnell umgestellt. Und ich kenne etliche Leute, die aufgrund von ApplePay die Bank gewechselt oder zumindest ein Zweitkonto eröffnet haben.

    Aber es geht ja um das elektronische Bezahlen als solches. Vor ein paar Jahren hat der Gebrauchtwagenhändler nicht schlecht geschaut, als ich 15.000 Euro in bar auf den Tisch legte. Ich dachte das gehöre so. Auch in der Bank waren 3 Tage Wartezeit von Nöten um die nicht registrierten Banknoten zu bekommen :)

    Mein Brettspielhändler meines Vertrauen nimmt tatsächlich lieber GiroPay anstelle von Bargeld. Warum, weiß ich nicht. Aber das unterstütze ich gerne

    Dennoch höre ich mir noch die verlinkten Podcasts an. Bin gespannt auf die Gegenargumente…

  • Ich fühlte mich bei der Sparkasse immer schlechter aufgehoben. Als "schwieriger" Kunde ist das kein Zuckerschlecken

    Du und schwierig? Wie kommt das?😱

    Woran hapert es?


    Der Grund dafür ist, dass ich meine Kreditkartendaten ungern auf einem Apple-Server in den USA hinterlegen möchte. Und das wäre doch vermutlich der Fall, denn ohne Kreditkarte geht Apple Pay nicht, richtig? Oder sind meine Bedenken falsch?

    Laut dem zugehörigen Support-Dokument hat Apple weder Zugriff auf die Kreditkartendaten noch auf deinen Transaktions-Verlauf. Zudem bist du auch gegenüber dem Zahlungsempfänger besser abgesichert, weil Apple Pay nicht die Kartendaten, sondern einen transaktionsspezifischen Token übermittelt:

    https://support.apple.com/de-de/HT203027


    Mittlerweile sollten alle Banken ApplePay unterstützen und ich kann nur empfehlen, das mal auszuprobieren. Eine Kreditkarte hinzuzufügen sollte in der Wallet-App auf dem iPhone nur wenige Minuten dauern. Dazu trägst du deine Kartendaten ein und folgst dem Prozedere deiner Bank, was für gewöhnlich eine Bestätigung in der Sicherheits-App umfasst. Ab dann kannst du mit einem Doppel-Klick auf den Sperrbutton ApplePay initiieren, dich über Face- oder Touch-ID (je nach Modell) authentifizieren und dann hältst du dein Handy an das Kartenlesegerät.

    Entweder legen die ihr Support-Dokument sehr locker aus oder es ist deutlich unwahrer als vermutet.


    Apple nimmt es sich heraus einzelnen Kreditkarten (manchmal vollkommen willkürlich erscheinend - Besonders oft aber Kreditkarten von Geschäftskunden) die Zusammenarbeit schlicht zu verweigern.. Dann heißt es schlicht und einfach: Ihre Kreditkarte wird weder unterstützt, noch digitalisiert.


    Es ist tatsächlich ziemlich gruselig um präzise zu sein. Und wenn die behaupten weder Kaufverhalten, noch Kreditkartendaten zu kennen, ist das schlicht falsch.


    Das Hinterlegen der Karten in der Wallet läuft (meist) über die Verknüpfung zum Onlinebanking.

    Aber wie gesagt.. Es werden ziemlich häufig Karten grundlos abgelehnt.

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Es ist tatsächlich ziemlich gruselig um präzise zu sein. Und wenn die behaupten weder Kaufverhalten, noch Kreditkartendaten zu kennen, ist das schlicht falsch.

    Entweder ich verstehe nicht richtig, was das mit abgelehnten Kreditkarten zu tun hat, oder du müsstest noch erwähnen wieso genau das falsch ist und was genau gruselig ist. So oder so habe ich nach dem Lesen deines Beitrags mehr Fragen als vorher.

    Einmal editiert, zuletzt von verv ()

  • Der Argwohn der Sparkasse (sorry) ggü ApplePay war ja schon von Anfang an vorhanden.

    Und auch, wenn Apple nicht alle annimmt, so kenne ich wenige in meinem Bekanntenkreis, die echte Sorgen damit haben. Aktuell schlummern in meiner Wallet 3 Debit- und 3 Kreditkarten. Nur die Postbank zeigt sich noch sturer :) aber damit kann ich leben.

    Schlimmer finde ich es, wenn ich den Freibetrag einer Karte nicht auf Null setzen kann. Also den Betrag, bis zu dem man keinerlei PIN braucht.

  • Das Hinterlegen der Karten in der Wallet läuft (meist) über die Verknüpfung zum Onlinebanking.

    Online-Banking mache ich generell nie über mein Smartphone, sondern nur am Notebook. Und meine Kreditkarte ist auch nicht von meiner Bank, sondern eine Fremdkarte. Heißt das, Apple Pay würde bei mir eh nicht klappen?