Warum wird "Brass Birmingham" (aktuell?) nur stationär verkauft und nicht versendet?

  • Das waren damals noch die goldenen Kickstarter Zeiten: 93€ + 5€ Versand für beide Spiele inklusive der Chips für jedes Spiel . Heute undenkbar.

    Was meinst was es heute kosten würde? Bzw. sie dir an was im Juni 2019 eine Leberkässemmel mit einem Bier gekostet hat und was sie heute kosten. Beinahe bei allem hat es hohe Preissteigerungen gegeben so wie wir sie in den letzten 30-40 Jahren nicht gekannt haben

    93€ + 5€ Versand für beide Spiele inklusive der Chips für jedes Spiel . Heute undenkbar.

    Für den Preis bekommt man heute nicht mal mehr Burgen von Burgund... :loudlycrying:

    8o

    naja die sind ja durch die Miniaturen bei BuBu nicht ganz vergleichbar

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos ()

  • Sagt's... auf BGG ein Gewicht von fast 4.

    ist das der Kompliziertheit des Erlernens geschuldet? Weil das schreckt mich da ab, denn meiner Zielgruppe für diese Art Spiel brauch ich mit mühsammer Lernerei nicht kommen.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Brass ist nicht ganz einfach zu erlernen, weil es einige Elemente hat, die häufig durcheinander geworfen werden (Transport von kohle, Eisen und Bier). Ansonsten ist Brass aber nicht schwierig. Nur sehr komplex in seinen Möglichkeiten. Man kann seine Partie richtig mies an die Wand setzen, weswegen ich die 4.0 durchaus für gerechtfertigt halte.

  • Sagt's... auf BGG ein Gewicht von fast 4.

    ist das der Kompliziertheit des Erlernens geschuldet?

    Mit aller Vorsicht: Eher nein. Das liegt IMHO mehr daran, dass Brass Birmingham "ungewohnter" ist als andere Spiele. Nicht zuletzt dadurch, dass die Basis des Spiels ein 16 Jahre altes Vorgängerspiel ist.

    Mittlerweile sind ja die meisten Euros dieser Gewichtsklasse (d.h. medium-heavy) nur noch die x-te Iteration von "Tausche Ressourcen erstmal untereinander und dann irgendwann in Siegpunkte" mit immer weiter verkomplizierten Mechanismen und Abhängigkeiten als Randbedingungen. Motto: viel hilft viel. Wenn man den Worker auf Platz X einsetzt, dann darf man nachher nur noch Y oder Z und in Phase III.2c bestimmt das gleichzeitig noch die Reihenfolge, in der man irgendwelche Auftragskarten draftet... Halt jede Menge unnötige Verkomplizierung mit unthematischem Mechanismensalat aus dem ewig gleichen Baukasten. Mich langweilt mittlerweile das meiste mit besonders hohem "weight". Ich bin immer noch gut bei sowas, aber es langweilt mich, 20+ Seiten vom Himmel gefallener Regeln auswendig zu lernen.

    Das gilt für Brass nicht. Brass ist dagegen sogar relativ einfach. Für jeden unvorbelasteten Nicht-Brettspieler ist das garantiert nicht mal halb so kompliziert wie jeder Lacerda. Es baut jedoch auf deutlich weniger Bekanntem auf. Das ist der Unterschied. Gleichzeitig ist es auch ziemlich "unmodern" in dem Sinne, dass es erhebliche Spieler-Interaktion gibt, die man in der heutigen Zeit, wo alles auf Solo-Kompatibilität getrimmt wird, eigentlich kaum noch im Euro-Bereich findet.

    Wie schwergewichtig man Brass empfindet, hängt damit sehr stark von den persönlichen Spielerfahrungen und -gewohnheiten ab. Ich persönlich empfinde die "fast 4" als deutlich zu hoch. Für mich eine normale 3. Was wesentlich über 3 geht, würde auch meine Frau nicht unbedingt gerne mitspielen. Brass liebt sie. Aber wenn man im wesentlichen nur moderne Multiplayer-Solitär-Ressourcentauschorgien kennt, dann verstehe ich sofort, wie man auf die 4 kommt.

  • Sagt's... auf BGG ein Gewicht von fast 4.

    ist das der Kompliziertheit des Erlernens geschuldet? Weil das schreckt mich da ab, denn meiner Zielgruppe für diese Art Spiel brauch ich mit mühsammer Lernerei nicht kommen.

    Die 4 kann ich nach ich absolut nicht nachvollziehen. Ja, es gibt ein paar Elemente, die Anfängern einen Knoten ins Hirn zaubern (Netzwerk, Zugang zur Rohstoffen, ...), aber im Großen und Ganzen ist das Spiel von den Regeln her zugänglich und relativ leicht verständlich.

  • Das müsste aber doch ein Fehler im System sein? Gloomhaven hat das bessere AVG. Rating und 20000 mehr votes, ich weiss das es noch andere Fakten geben muss aber das macht für mich doch wenig Sinn.

    Geek Rating ist 8.437 vs 8.436 zu Gunsten von Brass. Das avg. Rating 8.657 vs 8.667 und die Anzahl der Votes sind nicht die einzigen Komponenten, die reinfliessen. Frag mich aber nicht was zählt und wie. Ich glaube, da spielt auch der Zeitfaktor eine Rolle. Vielleicht kann da jemand eine BEssere Erklärung liefern.

  • Das müsste aber doch ein Fehler im System sein? Gloomhaven hat das bessere AVG. Rating und 20000 mehr votes, ich weiss das es noch andere Fakten geben muss aber das macht für mich doch wenig Sinn.

    Es gab zuletzt schon mal kurzfristig den Fall, dass Pandemic Legacy da plötzlich rausgefallen war, weil das irgendwohin zusammensortiert wurde. Vielleicht ist das auch irgendeiner Umstellung geschuldet.

  • Das ist keiner Umstellung oder so geschuldet. Sondern einfach ein fast identisches Rating der beiden Spiele. Vermutlich werden die in nächster Zeit noch öfter die Plätze tauschen.

  • Interessant finde ich in einem Beitrag in diesem Thread die Grafik, welche die Top-Ratings von 2022 zeigt.

    Letztes Jahr ist "Brass: Birmingham" von den Wertungen her mit einer Durchschnittswertung von 8,27 auf dem 2. Platz (nach Arche Nova) gewesen, während Gloomhaven "nur" mit 7,83 auf Platz 13 gelandet ist. (Schade, dass hier die Anzahl der jeweiligen Wertungen fehlt.)

    Da scheinen sich zuletzt die Präferenzen der Voter auf BGG geändert zu haben, so dass es nur eine Frage der Zeit und der Anzahl der Votes war, bis es zu einem Platz-Tausch kam.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bateyes ()

  • Jetzt hab ich mir die Französische Version bei Philibert gekauft und eben gespannt geöffnet… und da hab ich plötzlich nur noch kyrillischen Text auf dem Spielbrett?! Ist dann wohl bei hunderten von Spielen das erste mal dass ich etwas reklamieren muss :lachwein:


    Heute kam dann, nach 3 Wochen, endlich die Rückmeldung vom Verlag - man würde mir ein neues Spielbrett zuschicken ^^

    Natürlich stilecht die komplette Email nur auf französisch. Als wär ich mit dem kyrillisch auf dem Spielbrett noch nicht genug bestraft gewesen. Aber immerhin tut sich was. Vielleicht kommt das Board ja noch vor der Spielhilfe :lachwein:

  • Heute kam dann, nach 3 Wochen, endlich die Rückmeldung vom Verlag

    Wenn der Händler die Ersatzteilanfrage erstmal an den Verlag weiterleitet und auf dieser Ebene evtl. noch Kommunikation stattfindet, dann sind 3 Wochen noch im normalen Rahmen.


    Natürlich stilecht die komplette Email nur auf französisch.

    Ich mache mich ja auch gerne mal lustig über Franzosen, die nicht begreifen können (oder eher wollen), dass Englisch nun mal die moderne Lingua Franca der westlichen Welt ist. Aber hier ist doch überhaupt nichts gegen zu sagen. Erstens hast bei einem französischen Händler bestellt, also muss man damit leben, wenn man dort französische Antworten bekommt. Zweitens hast du sogar bewusst eine französische Version des Spiels bestellt, also darf der Händler bzw. Verlag auch erstmal davon ausgehen, dass du französisch sprichst (und nicht nur ein anderssprachiges Regelheft herunterladen willst).

    Ein praktisches Problem ist das alles trotzdem nicht. Google Translate oder Deepl existieren.