Games vs. Brettspiele: Mehr Gemeinsamkeiten statt Unterschiede

  • Brettspielbranche

    Wenn du meinen ersten Beitrag im Fred gelesen hast, bin ich genau bei diesem Thema. Auf mich macht es den Eindruck, der Barrieren errichten, und nicht den des Überwindens. Ist halt eine Haltungssache.
    Eine Tatsache ist, dass Asmodee von der Gamesbranche schnabuliert wurde. DIE versprechen sich sicher davon etwas. :/

  • Ob es eine clevere Idee wäre Brettspiele mit Games lobbyismus-, marketing- oder vertriebsbezogen zusammenzulegen wird man rausfinden, wenn man es versucht - die Embracer Group hat ja jetzt die Möglichkeit herauszufinden, ob ihre Erwartungen erfüllt werden. Es gibt sowohl Argumente für Gemeinsames als auch für eine schärfere Abtrennung. Ich verstehe aber, dass sowohl die Jury und die Verlage eher zurückhaltend sind, da man im Worst Case recht flott "unter die Räder" kommen könnte und das Worst Case Szenario im anderen Fall zumindest ein langsameres dahinsterben wäre (wahrscheinlicher aber mindestens eine Stagnation, mit der man aber leben könnte). Persönlich denke ich, dass man dort wo sinnvoll Synergien finden, aber ansonsten weiterhin eigenständig agieren sollte.

  • Harald Schrapers hat übrigens den Artikel kommentiert:

    Zitat

    Harald Schrapers sagt:

    16. Januar 2023 um 13:42 Uhr

    Da hat Jakob Richter etwas ganz grob missverstanden. Ich habe niemals behauptet, dass Terraforming Mars in der digitalen und der analogen Form etwas „völlig anderes“ sei. Sondern ich habe den Unterschied zwischen „daddeln an der Haltestelle“ und dem gemeinsamen Spielen an einem Tisch herausgestellt, um deutlich zu machen, dass ich keine Vorteile darin sehe, wenn Unternehmen der beiden Seiten fusionieren und die beiden Branchen den Schulterschluss suchen.


    Die digitale Umsetzung analoger Spiele finde ich hingegen einen sehr guten Trend: Plattformen wie die Brettspielwelt oder die Boardgamearena wie auch einige einzelne Apps bieten oft hervorragende Versionen analoger Spielideen. Und auch ein Spiel wie Dorfromantik, das den umgekehrten Weg genommen hat, gefällt mir. Warum auch nicht?

    Das macht das Ganze für mich ja noch wirrer. Als Beispiel für die Games-Branche nimmt er Handyspiele (die dort einen gesonderten Platz einnehmen), um dann den Unterschied herauszustellen. Daraus leitet er ab, die beiden Branchen haben keinen Vorteil vom näher aneinanderrücken.

    Im Absatz darauf stellt er aber Beispiele heraus, die durchaus positiv zu bewerten sind. So würde eine stärkere Verzahnung von Games- und Brettspielbranche eben diese medienübergreifenden Spiele wie Dorfromantik besser geboren werden, da bspw zeitgleich am Brett- sowie am PC-Spiel gearbeitet werden könnte.

  • Harald Schrapers hat übrigens den Artikel kommentiert:

    Das macht das Ganze für mich ja noch wirrer. Als Beispiel für die Games-Branche nimmt er Handyspiele (die dort einen gesonderten Platz einnehmen), um dann den Unterschied herauszustellen. Daraus leitet er ab, die beiden Branchen haben keinen Vorteil vom näher aneinanderrücken.

    Im Absatz darauf stellt er aber Beispiele heraus, die durchaus positiv zu bewerten sind. So würde eine stärkere Verzahnung von Games- und Brettspielbranche eben diese medienübergreifenden Spiele wie Dorfromantik besser geboren werden, da bspw zeitgleich am Brett- sowie am PC-Spiel gearbeitet werden könnte.

    Wirr ist es für dich, weil du nicht den Unterschied siehst.

    In dem Interview ging es darum, ob sich die Brettspielbranche mit der Videospielbranche ZUSAMMENTUN soll. Was Schrapers eben aufgrund der Unterschiedlichkeit nicht als sinnvoll erachtet.

    Was Schrapers jedoch positiv sieht ist, dass die Branchen voneinander lernen/profitieren, sich gegenseitig Inspirieren können. Das geht aber ganz ohne beide Branchen zu verschmelzen.

  • Aber…irgendwie komme ich mir dabei komisch vor, man fabuliert mit sich selber und denkt sich irgendwann „was mach ich hier eigentlich“? ;)

    NIcht "man" - DU machst das scheinbar so, ich bin mir beim Solospielen noch nie komisch vorgekommen und habe auch noch nie gedacht "was mache ich hier", sondern eher sowas wie "boah macht das wieder Spaß"

  • Mal ein paar wertfreie Anmerkungen, die an der Diskussion bzw. der Thematik an sich nix ändern; im konkreten Fall aber dennoch ein eher unpassender Aufhänger ist, denn:

    - Embracer (aus Schweden) besteht operativ vornehmlich aus "Plaion", das wiederum erst seit kurzem so heißt. Plaion selbst wiederum besteht vorwiegend aus THQ Nordic (Österreich) und Koch Media/Deep Silver (Deutschland).

    - Koch Media war seit dem Bestehen immer ein Multimedia-Publisher, der unter anderem auch normale Software und Filme publiziert/vertreibt. Von daher ist vielleicht schon mal die Sichtweise auf einen Brettspiel-Publisher (als eh "nur" eine weitere Media-Sparte) eine ganz andere. Zumal Asmodee eh schon überdurchschnittlich stark digital vertreten ist.

    - Die Games-Divisionen von Embracer waren a) nie die ganz großen Player in den "coolen" Genres (Shooter/Action-Adventures etc...) und b) ein typischer europäischer Publisher, der vor allem in der Heimat stark ist. Mit den typischen Ami-BigPlayern wie EA, Activision oder TakeTwo ist Embrace recht wenig vergleichbar; vor allem was Standing und das typisch "coole digitale Games-Image" angeht.

    - aber vor allem: Die Umsätze von Embracer und Asmodee liegen in etwa auf dem gleichen Level. Hier hat also mitnichten ein Games-Gigant einen kleinen armen Brettspiel-Schlucker gekauft. Dass Embracer davor trotzdem mit dem etwa vier- bis fünffachen bewertet wurde, zeigt wiederum ganz schön, wie verschiedene Branchen in der Finanzwelt auch verschieden angesehen sind.


    Zumindest im vorliegenden Fall stimmt also die konstruierte Ausgangsbasis nicht. Das war ein ganz schöner Happen, den Embracer da geschluckt hat.

  • Das macht das Ganze für mich ja noch wirrer. Als Beispiel für die Games-Branche nimmt er Handyspiele (die dort einen gesonderten Platz einnehmen), um dann den Unterschied herauszustellen. Daraus leitet er ab, die beiden Branchen haben keinen Vorteil vom näher aneinanderrücken.

    Im Absatz darauf stellt er aber Beispiele heraus, die durchaus positiv zu bewerten sind. So würde eine stärkere Verzahnung von Games- und Brettspielbranche eben diese medienübergreifenden Spiele wie Dorfromantik besser geboren werden, da bspw zeitgleich am Brett- sowie am PC-Spiel gearbeitet werden könnte.

    Wirr ist es für dich, weil du nicht den Unterschied siehst.

    In dem Interview ging es darum, ob sich die Brettspielbranche mit der Videospielbranche ZUSAMMENTUN soll. Was Schrapers eben aufgrund der Unterschiedlichkeit nicht als sinnvoll erachtet.

    Was Schrapers jedoch positiv sieht ist, dass die Branchen voneinander lernen/profitieren, sich gegenseitig Inspirieren können. Das geht aber ganz ohne beide Branchen zu verschmelzen.

    Doch, sehe ich. Aber ich sehe auch den Unterschied von Videospielen und Handygames, von Indietiteln und AAA-Games. Trotzdem sitzen die alle unter einem Dach.

  • Auf Dauer war das nix für mich, da fehlt mir der persönliche Austausch .(abgesehen davon, das die Downtime online noch nervtötender ist, da man inzwisch nicht ratschen etc. kann )

    och wir haben währned der Partien eben via Whats App nebenbei gequatscht

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.