Aktuell verwendetes Verpackungsmaterial der Onlinehändler

  • Ich habe volles Verständnis für ökologisch vertetbares Verpackungsmaterial und bekomme schon ein latent schlechtes Gewissen etwa beim Auspacken eines Pakets des frz. Onlinehändlers Philibert, der gerne alle Spiele nochmals in Luftpolsterplastikfolie mehrfach umwickelt. Inzwischen ist es gängige Praxis, hier auf Altpapier zu setzen, etwa auf der Basis von entsprechenden Rollen, mit denen man die Spiele einpackt (z.B. Spiele-Taxi) oder sogar alten Zeitungen als Füllmaterial für den Karton (z.B. Milan-Spiele). Auch alte Spielekartonseiten, die teilweise zugeschnitten oder zur besseren Biegsamkeit gelöchert werden, sind durchaus üblich.

    Die Spiele-Offensive hat es jedoch heute in einer Lieferung aus meiner Sicht völlig übertrieben und hat eine Lieferung mit gehäckselten Altkarton ausstaffiert. Die Schnippsel sind extrem staubig und sauen nicht nur die nicht immer mit Folie verschweißten Spiele ein, sondern produzieren auch bei sorgfältigem Auspacken ordentlichen Dreck rund um den Karton. Man kommt sich beim Auspacken wie ein Archologe vor, der vorsichtig Schätze aus dem Wüstensand buddeln darf... Laut SO-Support ist dies inzwischen wohl üblich und "eine tolle Methode für nachhaltige Verpackungen", auch wenn es eigentlich nur bei folierten Spielen erfolgen soll, ich könne aber auch ausdrücklich darauf verzichten und dies dort hinterlegen (ja, bitte!).

    Muss ein nachhaltig denkender Käufer inzwischen haufenweise Schnippsel und rieselnden Papierstaub auf Spielen und rund um den Auspackungsort wirklich in Kauf nehmen und ich denke schlicht nicht grün genug oder gibt es hier intelligentere Lösungen, die auch den Empfänger etwas mehr berücksichtigen?

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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    Brettspielen am Freitagabend nördlich von Frankfurt/Main: Spieletreff Petterweil

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Bobo (16. Februar 2022 um 16:32) aus folgendem Grund: Typos...

  • Muss ein nachhaltig denkender Käufer inzwischen haufenweise Schnippsel und riesenden Papierstaub auf Spielen und rund um den Auspackungsort wirklich in Kauf nehmen und ich denke schlicht nicht grün genug oder gibt es hier intelligentere Lösungen, die auch den Empfänger etwas mehr berücksichtigen?

    Andere online Händler wie zB Spieletastisch nutzen auch gehäckselte Kartonage o.ä.; die ist allerdings "staubfrei" und mE sinnvoll eingesetzt.

  • Ich bekomme meine Spiele von der SO ja zum Glück meistens im passgenauen dünnen 30x30 Karton ohne Füllmaterial aber dafür mit Dellen am Spielkarton, da habe ich solche Probleme nicht ^^

    Gute (d.h. nicht alles verdreckende) Transportsicherungen, die auch noch nachhaltig sind, finde ich ansonsten absolut begrüßenswert. Muss aber auch zugeben, dass ich die Folie von Philibert absolut genial als Schutz finde. Meine persönliche Nachhaltigkeit sieht dann so aus, dass ich sie einlagere und bei eigenen Gebrauchtverkäufen weiterverwende. Mir ist aber auch klar, dass "Otto normal" nicht ansatzweise so einen Ankauf-Verkauf-Umschlag praktiziert wie ich und andere hier. Daher wäre ein allgemeiner Verzicht auf Plastik vermutlich wünschenswert

  • Auf den Staub würde ich auch verzichten wollen, selbst wenn er grün ist.

    Staubfreie gehäckselte Altkartonagen hatte ich schon öfter in diversen Paketen, das hat mich nicht gestört.

    Liebe Grüße

    Cal

    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Muss aber auch zugeben, dass ich die Folie von Philibert absolut genial als Schutz finde. Meine persönliche Nachhaltigkeit sieht dann so aus, dass ich sie einlagere und bei eigenen Gebrauchtverkäufen weiterverwende.

    ich habe davon zur Zeit bestimmt 2m² im Keller liegen ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • ich habe davon zur Zeit bestimmt 2m² im Keller liegen ;)

    Noch ein paar Bestellungen bei Philibert und es reicht für die neue Dachisolation... 8o

    “Truly I was born to be an example of misfortune, and a target at which the arrows of adversary are aimed.” ― Miguel de Cervantes Saavedra, Don Quixote

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  • ... und spart zudem Kosten für gewerblichen Müll sowie die Beschaffung von anderem Material zum Auspolstern der Pakete.

    Definiv völlig legitim, wie auch das Verwenden der Pappkartons der eigenen Lieferungen von Spielefirmen für eigenene Sendungen (auch wenn man dann gelegentlich Herzrasen bekommt, wenn eine Großverpackung "Hasbro Monopoly" vor der Tür steht).

    Allerdings sollte man dann das Papier auch fachgerecht aufarbeiten, etwa in dem man geeignete Pappe zu gelöcherten Matten oder lange Papierstreifen schneidet. Die aktuelle Lieferung bestand aber aus durch einen Häcksler gejagte Papierschnipsel mit 1cm Länge und extrem bröseliger Konsistenz, die eine Menge Papierstaub produziert hat, die nicht nur den Spiele selbst einen Sahara-Flaire verpasst hat, sondern beim Asupacken auch meinem Esszimmertisch und Teppich darunter.

    Was kommt als nächstes? Leervolumen mit gelben Säcken füllen? Vermatschte Bioabfälle aus der Kantine, die für besonders weichen und geschmeidigen Transport sorgen?

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  • Bei Philibert hatte ich nie ein Problem mit Dellen oder gar Löchern in Spieleschachteln. Die verpacken perfekt und sind daher auch mein bevorzugter Händler. Neben Amazon - die nehmen alles ohne zu hinterfragen problemlos wieder zurück.

    Bei anderen Händlern habe ich schon einige zerknautschte Soiele bekommen. Und Feinstaub in der Schachtel mag ich genausowenig wie diese Styropor-Wuzerln.

  • Muss aber auch zugeben, dass ich die Folie von Philibert absolut genial als Schutz finde. Meine persönliche Nachhaltigkeit sieht dann so aus, dass ich sie einlagere und bei eigenen Gebrauchtverkäufen weiterverwende.

    ich habe davon zur Zeit bestimmt 2m² im Keller liegen ;)

    Das ist ja jetzt erstmal nicht sooo viel...

    Spoiler anzeigen

    8o