Ich habe volles Verständnis für ökologisch vertetbares Verpackungsmaterial und bekomme schon ein latent schlechtes Gewissen etwa beim Auspacken eines Pakets des frz. Onlinehändlers Philibert, der gerne alle Spiele nochmals in Luftpolsterplastikfolie mehrfach umwickelt. Inzwischen ist es gängige Praxis, hier auf Altpapier zu setzen, etwa auf der Basis von entsprechenden Rollen, mit denen man die Spiele einpackt (z.B. Spiele-Taxi) oder sogar alten Zeitungen als Füllmaterial für den Karton (z.B. Milan-Spiele). Auch alte Spielekartonseiten, die teilweise zugeschnitten oder zur besseren Biegsamkeit gelöchert werden, sind durchaus üblich.
Die Spiele-Offensive hat es jedoch heute in einer Lieferung aus meiner Sicht völlig übertrieben und hat eine Lieferung mit gehäckselten Altkarton ausstaffiert. Die Schnippsel sind extrem staubig und sauen nicht nur die nicht immer mit Folie verschweißten Spiele ein, sondern produzieren auch bei sorgfältigem Auspacken ordentlichen Dreck rund um den Karton. Man kommt sich beim Auspacken wie ein Archologe vor, der vorsichtig Schätze aus dem Wüstensand buddeln darf... Laut SO-Support ist dies inzwischen wohl üblich und "eine tolle Methode für nachhaltige Verpackungen", auch wenn es eigentlich nur bei folierten Spielen erfolgen soll, ich könne aber auch ausdrücklich darauf verzichten und dies dort hinterlegen (ja, bitte!).
Muss ein nachhaltig denkender Käufer inzwischen haufenweise Schnippsel und rieselnden Papierstaub auf Spielen und rund um den Auspackungsort wirklich in Kauf nehmen und ich denke schlicht nicht grün genug oder gibt es hier intelligentere Lösungen, die auch den Empfänger etwas mehr berücksichtigen?