Kickstarterpreise - Nettopreise?

  • Sorry, wenn ich mal naiv nachfrage, irgendetwas an mir vorbeigegangen ist oder eventuell irgendeinen Diskussionsfaden hier übersehen habe. aber in der #Voidfall - Kampagne habe ich folgendes geslesen:


    Zitat


    After the campaign, during the pledge manager, you will be charged VAT based on your country of residence (usually between 19-23% of your total pledge plus shipping).

    Heißt das tatsächlich, so wie ich es verstehe, dass zu den Beiträgen noch 19% Mwst dazukommen 8| ?

    Danke für sachdienliche Hinweise!

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  • Sorry, wenn ich mal naiv nachfrage, irgendetwas an mir vorbeigegangen ist oder eventuell irgendeinen Diskussionsfaden hier übersehen habe. aber in der #Voidfall - Kampagne habe ich folgendes geslesen:


    Zitat


    After the campaign, during the pledge manager, you will be charged VAT based on your country of residence (usually between 19-23% of your total pledge plus shipping).

    Heißt das tatsächlich, so wie ich es verstehe, dass zu den Beiträgen noch 19% Mwst dazukommen 8| ?

    Danke für sachdienliche Hinweise!

    Das ist korrekt.

    Es kommen sogar insgesamt 19% auf Pledge UND Versandkosten dazu.

    Ergo ist der Titel Deines Threads (teilweise) korrekt.


    Es gibt Kampagnen, in denen die VAT bereits inkludiert ist.


    Ist das Dein erster Kickstarter?😬

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    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


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  • Nein, aber ausser Shipping kamen bislang keine Kosten zum Pledge dazu.

    Aber danke für die Info. Damit bin ich wohl raus.

  • Nein, aber ausser Shipping kamen bislang keine Kosten zum Pledge dazu.

    Aber danke für die Info. Damit bin ich wohl raus.

    Denke immer daran, dass kein VAT dazukommen wird, wenn der Ersteller entweder aus der EU kommt oder aus UK (Handelsabkommen).


    Ich denke dass es (da das jetzt schon fast ein Jahr so abläuft) Dir vielleicht vorher nicht aufgefallen ist? Da VAT erst drauf kommt, wenn Du die Shippingkosten addiert hast im PM.

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  • Denke immer daran, dass kein VAT dazukommen wird, wenn der Ersteller entweder aus der EU kommt oder aus UK (Handelsabkommen).


    Ich denke dass es (da das jetzt schon fast ein Jahr so abläuft) Dir vielleicht vorher nicht aufgefallen ist? Da VAT erst drauf kommt, wenn Du die Shippingkosten addiert hast im PM.

    Nun ja, ich bin niemand, der einen KS nach dem anderen abräumt, das ist wahr. Aber ausser im geschäftlichen Bereich kenne ich es nur so, dass Preise inkl. Mwst angegeben werden. Wenn ich für einen Voidfall-Pledge nochmal 1/5 des Gesamtpreises drauflegen muss, dann ist mal eine Grenze überschritten, ob mit oder ohne traurig-Smilie.


    Ich danke Dir aber für die Auskunft.

  • Denke immer daran, dass kein VAT dazukommen wird, wenn der Ersteller entweder aus der EU kommt oder aus UK (Handelsabkommen).


    Ich denke dass es (da das jetzt schon fast ein Jahr so abläuft) Dir vielleicht vorher nicht aufgefallen ist? Da VAT erst drauf kommt, wenn Du die Shippingkosten addiert hast im PM.

    Nun ja, ich bin niemand, der einen KS nach dem anderen abräumt, das ist wahr. Aber ausser im geschäftlichen Bereich kenne ich es nur so, dass Preise inkl. Mwst angegeben werden. Wenn ich für einen Voidfall-Pledge nochmal 1/5 des Gesamtpreises drauflegen muss, dann ist mal eine Grenze überschritten, ob mit oder ohne traurig-Smilie.


    Ich danke Dir aber für die Auskunft.

    Absolut verständlich 👍🏻


    Das Problem ist natürlich, dass bei KS die ganze Welt mitmachen kann und das Ausweisen sämtlicher Pledgepreise mit allen vorhandenen Mehrwertsteuermodellen einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist. Beziehungsweise es würde den Rahmen der Kampagnenseite sprengen.


    Dazu kommt natürlich, dass Kickstarter (oder andere Fundingseiten) keine Bestell- bzw. Kaufseiten abbilden. Das ist der PM.


    Aber vielleicht gibt es ja bald mal abbildbare Modelle. 🙂

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  • Nein, aber ausser Shipping kamen bislang keine Kosten zum Pledge dazu.

    Aber danke für die Info. Damit bin ich wohl raus.

    Denke immer daran, dass kein VAT dazukommen wird, wenn der Ersteller entweder aus der EU kommt oder aus UK (Handelsabkommen).

    Der Ersteller hier kommt ja aus der EU, aber da die Spiele selbst aus China kommen (höchstwahrscheinlich), also in die EU eingeführt werden, kommt trotzdem VAT darauf. Und das wird in Zukunft wohl bei vielen Kampagnen so sein.

  • und das Ausweisen sämtlicher Pledgepreise mit allen vorhandenen Mehrwertsteuermodellen einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist.

    Das ist ja nachvollziehbar. Aber warum klappt das bei anderen Kampagnen?


    Ist im Grunde auch egal, wenn man es weiß, aber nachdem, was ich gesehen habe, wäre mir Voidfall im Basispledge auch keine 100 EUR wert.

    • Hilfreichste Antwort

    Richtet sich die Kampagne an europäische Backer (z.b. wenn eine EU Sprache explizit angeboten wird oder ein EU shipping ausgewiesen wird) muss der angegebene Preis laut Preisangabenverordnung die Mehrwertsteuer enthalten. Alles andere ist illegal und sollte von keinem EU Bürger akzeptieret werden.

  • Richtet sich die Kampagne an europäische Backer (z.b. wenn eine EU Sprache explizit angeboten wird oder ein EU shipping ausgewiesen wird) muss der angegebene Preis laut Preisangabenverordnung die Mehrwertsteuer enthalten. Alles andere ist illegal und sollte von keinem EU Bürger akzeptieret werden.

    Das Problem hierbei:


    Auch das ist nicht aufrecht zu erhalten.


    Auch wenn das immer theoretisch ist: In Teilen der USA (Utha, New Mexiko, Texas beispielsweise) sprechen die deutschstämmigen Amerikaner teilweise deutsch. Und jetzt? In Quebec wird französisch gesprochen. Ebenso in Tunesien. Dort ist es ebenfalls (neben Arabisch) Amtssprache.


    Aber das alles ist Makulatur.


    Denn nochmal:

    Kickstarter ist eine Fundingplattform. Keine Bestell- oder Kaufseite. Du bezahlst einen Funding, also Finanzierungsbeitrag. Keinen Kaufpreis. Im PM bezahlst Du das Shipping und die Einfuhr und eventuelle Zukäufe. Denn DAS ist dann eine Kaufseite.


    Die Preisangabenverordnung gilt bei Kickstarter nicht. Erstens: weil (siehe mein vorheriger Satz)

    Zweitens: Selbst wenn sie eine Kaufseite wäre: Kickstarter sitzt nicht in Deutschland. Inwieweit möchtest Du deutsches Recht hier anwenden?

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  • und das Ausweisen sämtlicher Pledgepreise mit allen vorhandenen Mehrwertsteuermodellen einfach ein Ding der Unmöglichkeit ist.

    Das ist ja nachvollziehbar. Aber warum klappt das bei anderen Kampagnen?

    Tut es nicht. Jedenfalls nicht mehr. Das Loch wurde zum April oder Mai oder so dieses Jahres gestopft, davor gab es irgendwelche Tricks, mit denen die Kampagnenersteller sich um die VAT herummogeln konnten. Das geht jetzt halt nicht mehr, oder nur noch deutlich schwerer, ergo haben sie keine andere Wahl mehr, als das mit einzuziehen oder aus eigener Tasche zu zahlen.
    Früher waren das auch keine Brutto-Preise - die MwSt wurde, einfach ausgedrückt, schlicht nicht gezahlt. Mittlerweile sind alle halbwegs seriösen KS-Kampagnen reine Nettopreise, auf die noch VAT draufkommt, wenn außerhalb Europas produziert wird.

    Richtet sich die Kampagne an europäische Backer (z.b. wenn eine EU Sprache explizit angeboten wird oder ein EU shipping ausgewiesen wird)

    Das wäre jetzt die Frage: Richtet sich die Kampagne an Europäische Backer? Oder an weltweite? (Ist keine rhetorische Frage, ich weiß es schlicht nicht ...) Angesprochen werden ja Backer weltweit, und der größte Teil der Backer kommt auch nicht aus der EU.

  • Das ist ja nachvollziehbar. Aber warum klappt das bei anderen Kampagnen?

    Tut es nicht. Jedenfalls nicht mehr. Das Loch wurde zum April oder Mai oder so dieses Jahres gestopft, davor gab es irgendwelche Tricks, mit denen die Kampagnenersteller sich um die VAT herummogeln konnten. Das geht jetzt halt nicht mehr, oder nur noch deutlich schwerer, ergo haben sie keine andere Wahl mehr, als das mit einzuziehen oder aus eigener Tasche zu zahlen.
    Früher waren das auch keine Brutto-Preise - die MwSt wurde, einfach ausgedrückt, schlicht nicht gezahlt. Mittlerweile sind alle halbwegs seriösen KS-Kampagnen reine Nettopreise, auf die noch VAT draufkommt, wenn außerhalb Europas produziert wird.

    Richtet sich die Kampagne an europäische Backer (z.b. wenn eine EU Sprache explizit angeboten wird oder ein EU shipping ausgewiesen wird)

    Das wäre jetzt die Frage: Richtet sich die Kampagne an Europäische Backer? Oder an weltweite? (Ist keine rhetorische Frage, ich weiß es schlicht nicht ...) Angesprochen werden ja Backer weltweit, und der größte Teil der Backer kommt auch nicht aus der EU.

    Deine Frage ist eine gute Frage.

    Aber halt nicht relevant.


    Kickstarterkampagnen sind kein Kaufangebot, sondern eine Bitte Finanzierungsbeiträge zu leisten (nicht zu zahlen. Das ist ein eklatanter Unterschied). Für diese gibt es weder Mehrwertsteuer, noch richten sie sich explizit an eine Gruppe Leute oder Unternehmen, soweit dies nicht sonderlich angegeben ist (beispielsweise eine gewisse Branche)


    Die VAT zahlt man auf die Einfuhr und die Entrichtung der Lieferkosten. Deswegen werden sie im PM hinzugefügt.


    Ich kann als Funder natürlich einen fiktiven VAT Betrag gleich auf den Pledge raufrechnen. Da dieses aber immer der höchst mögliche Steuersatz sein muss (irgendein Land mit dem höchsten Steuersatz), werden sich alle anderen bedanken 🤪🤓


    Indigogo beispielsweise ist ein Beispiel für eine Vorbestelleraktion (Street Masters letztes Jahr). Hier ist es deutlich leichter die VAT direkt beim Bestellvorgang zu inkludieren.


    Entscheidend ist hier, wo der endgültige Abschluss stattfinden soll. Auf der Seite (Kickstarter z. B.) selbst? Oder in einem PM? Da das bei KS der Fall ist, ist KS fein raus. Sie müssen die Möglichkeit, individuelle Steuersätze anzugeben, schlicht nicht anbieten.


    UND ob ich zusätzlich zur Belohnung (denn das sind die Pledges. Keine GEKAUFTE Ware) hinzufügen kann. Hier ebenfalls der PM. Denn spätestens DANN muss die VAT hinzugefügt werden.


    (Belohnung (Pledge) (bereits Beitrag entrichtet) + weitere Artikel (Zukauf) + Shipping) + VAT = Endbetrag


    Die VAT ist die reine (dem Fiskus ursprünglich entgangene Steuer) als Einfuhrabgabe (kein Zoll)

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  • Zusatz zu unseren armen US-Freunden..


    Beinahe jeder US Bundesstaat hat einen anderen MwSt. Satz.


    Das würde das Ganze noch weiter verkomplizieren.


    Schlaflose Nächte für die Ersteller der Kickstarterseite🤣

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  • In den USA ist es keine Mehrwertsteuer sondern eine Sales Tax. Für den Käufer ist das irrelevant, aus steuerrechtlicher Sicht eine himmelweiter Unterschied :) Stichwort Cascading Tax

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • In den USA ist es keine Mehrwertsteuer sondern eine Sales Tax. Für den Käufer ist das irrelevant, aus steuerrechtlicher Sicht eine himmelweiter Unterschied :) Stichwort Cascading Tax

    Jo. Danke Dir für die Klarstellung 🙂

    Das wusste ich nicht (wie so vieles andere auch nicht 🤓🤪)

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  • In den USA ist es keine Mehrwertsteuer sondern eine Sales Tax. Für den Käufer ist das irrelevant, aus steuerrechtlicher Sicht eine himmelweiter Unterschied :) Stichwort Cascading Tax

    //Klugscheißer Modus an

    Wobei das auch steuerrechtlich falsch ist. In DE haben wir eine Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug. Rein wirtschaftlich ist es eine Mehrwertsteuer aber rechtlich nicht. ;)

    //Klugscheißer Modus aus


    Bezogen auf Steuern in Kickstarterprojekten:

    Schwierige Sache. Nach deutschem Recht findet der Kaufvertrag dann statt, wenn du alle Kosten gesehen und akzeptiert hast. D.h. erst der PM wäre dann ein Kaufvertrag und denn da sieht du erst alles wie Steuern. Bei KS oder Gamefound muss da nichts final stehen. Vorteil du kannst nach deutschem Recht bis zum PM zu jeder Zeit wieder dein Geld zurückfordern, da es rechtlich noch nicht zum Kaufvertrag gekommen ist, da viele relevante Informationen wie Versand und Steuern nicht Bestandteil waren. Es ist rechtlich eine Vorbestellung bzw. eine Absichterklärung. Problem ist mehr das viele gar nicht in Deutschland sitzen bzw. der EU und da dein Recht durchzusetzen schwer ist. Auch ist der Abzug der KS Gebühr beim Refund auch fragwürdig, da dies eigentlich Unternehmerrisiko ist. Aber wie schon erwähnt schwer durch zusetzen.

    Kickstarter und Gamefound orientieren sich an ein weltweites Publikum. Daher sind leider nicht alle rechtlichen Fallstricke wie z.b. Steuern 100% geklärt bzw. klar und müssten vor Gericht geklärt werden.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

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  • //Klugscheißer Modus an

    Wobei das auch steuerrechtlich falsch ist. In DE haben wir eine Umsatzsteuer mit Vorsteuerabzug. Rein wirtschaftlich ist es eine Mehrwertsteuer aber rechtlich nicht. ;)

    //Klugscheißer Modus aus

    vollkommen richtig :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Erst die Sachen, die Du im PM hinzufügst, sind eine Vorbestellung. Die Pledges sind rechtlich gesehen Belohnungen für den Finanzierungsbeitrag.


    Das Paradoxon daran: Di hast keinerlei Recht den Pledge jemals zu erhalten. Auch die Strechgoals nicht. Es kommt kein Kaufvertrag zustande.


    Du finanzierst ein Projekt. Dafür verspricht man Dir eine gewisse Belohnung (Pledge: Pfand/Versprechen/Belohnung)


    Beispiel: Für 1000 Dollar Finanzierungsbeitrag verspricht man Dir 4 Boxen. Plus SG.


    Das ist die Belohnung. Das Dankeschön.

    (Auf das später natürlich Versand und die „Strafgebühr für die Einfuhr kommen“


    Im PM BESTELLST Du noch zwei Boxen dazu.

    Da ab diesem Moment die zwei Boxen dazukommen, als Kauf, MUSS hier ab die Steuer zwingend hinzukommen bei Abschluss. Ein Kaufvertrag kommt zu Stande (für die zwei zusätzlichen Boxen)


    Jetzt folgender (wenn auch unwahrscheinlicher) Fall:


    Die Firma sendet dir die zwei zusätzlich gekauften Boxen. Sonst nix. Nada. Niente.. Die überzahlte VAT erhältst Du zurück.


    Du hast auf diese beiden Boxen ein Recht. Da dazugekauft.


    Du hast weder ein Recht auf die ursprünglich versprochenen 4 Boxen (Pledge), noch auf die SG (Teil des Versprechens)


    Sowas kommt tatsächlich vor. Nicht bei den Projekten, die wir meist verfolgen. Aber es passiert.


    Und genau DESHALB steht bei KS überall, dass es kein Shop ist. Keinerlei Vorbestellung oder ähnliches. Man ist fein raus und kann Beschwerden im Vornherein abschmettern.

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  • Und genau DESHALB steht bei KS überall, dass es kein Shop ist. Keinerlei Vorbestellung oder ähnliches. Man ist fein raus und kann Beschwerden im Vornherein abschmettern.

    und da für jeden einzelnen die Schadenssumme zu gering ist wurde das ganze bisher in den USA eben noch nicht juristisch bewertet

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Das ist nicht korrekt. Crowdfunding mit einem Gegenwert als Produkt ist eine Vorbestellung. Eine Finanzierung wäre nach deutschem Recht ein Verkaufsprospekt notwendig. Dies bekommst man wenn z.B. in ein Fond finanzierst wird, da stehen alle wichtigen Informationen. Dies bekommst man bei typischen Crowdfunding Kampagnen aber nicht. Daher ist es eben ein Vorverkauf bzw. eine Vorbestellung.


    Ich sage ja echt ein rechtlich schweres Terrain. ?(

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  • Da ist es aber wieder..

    Deutsches Recht. Das gilt in diesem Falle aber nicht.


    Darüberhinaus ist der Verkaufsprospekt bzw. die Preis- und Konditionrelevante Information in schriftform notwendig. Damit hast Du recht.

    In diesem Fall ist das allerdings die Projektseite.


    Verkaufe ich meinem Kunden einen Deka-Fond, dann drucke ich ihm die relevanten Informationen aus. Kann sie ihm aber auch elektronisch zustellen. Das Zur Verfügung stellen ist relevant. Nicht in welcher Form.

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  • So, und jetzt stelle ich mal eine Frage aus dem Hinterhalt: was ist denn, wenn es gar keinen PM gibt? Solche Projekte gibt es nämlich.

    Nun bin ich gespannt. 😅

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  • So, und jetzt stelle ich mal eine Frage aus dem Hinterhalt: was ist denn, wenn es gar keinen PM gibt? Solche Projekte gibt es nämlich.

    Nun bin ich gespannt. 😅

    Ein Beispiel?

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  • Da bin ich vollkommen bei dir, da Kiststarter z.b. kein deutsches Recht darstellt sondern amerikanisches.

    Daher gilt Kickstarter = Nettopreis. Außer es steht irgendwo anders drin. Und erst an der endgültigen Kasse (PM) kommen die nationalen Steuern dazu.

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  • Deutsches Recht. Das gilt in diesem Falle aber nicht.

    Aber es gilt EU-Recht, wenn die Ware in der EU zum Kauf angeboten wird, und die Vorbestellung im Pledge Manager ist letztendlich einem Kauf gleichgestellt nach meinem Wissensstand.

  • Aber es gilt EU-Recht, wenn die Ware in der EU zum Kauf angeboten wird, und die Vorbestellung im Pledge Manager ist letztendlich einem Kauf gleichgestellt nach meinem Wissensstand.

    nutzt mir aber in der Praxis nichts wenn der Rechtsstand dann weiterhin im Land des Anbieters liegen sollte

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • 18OE lief damals ohne Pledgemanager. Ja die Steinzeit von Kickstarter...

    Naja ein Pledgemanager ist nicht notwenig. Aber ohne musst du im Grunde für jedes Land einen Pledge erstellen, um die Versandkosten und Steuern zu berücksichtigen. Daher verschiebst du das in den Pledgemanager. Aber durch die Verschiebung ist erst der Pledgemanger auch dein Kaufvertrag, da auch internatinal gilt: Erst wenn du alle Kosten siehst und kennst, kannst du einen Vertrag schliessen, ändern sich die Bedingungen wird der Vertrag ungültig und muss neu geschlossen werden.

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  • Najua ein Pledgemanager ist nicht notwenig. Aber ohne musst du im Grunde für jedes Land einen Pledge erstellen, um die Versandkosten und Steuern zu berücksichtigen.

    die Steuern wurden eben dann, wenn überhaupt, im Lieferland an den Zoll entrichtet

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Deutsches Recht. Das gilt in diesem Falle aber nicht.

    Aber es gilt EU-Recht, wenn die Ware in der EU zum Kauf angeboten wird, und die Vorbestellung im Pledge Manager ist letztendlich einem Kauf gleichgestellt nach meinem Wissensstand.

    Jup. Genau das sagte ich in meinem Mammutposting weiter oben🤪

    Genau deswegen ist ja KS keine Kaufplattform. Der PM allerdings schon. Um den ging es ursprünglich aber ja gar nicht, sondern das Nichtausweisen der Kaufnebenkosten auf KS direkt.


    Und im PM müssten die geltenden Gesetze eingehalten werden. Daher ist spätestens DORT VAT anzugeben bzw. im Einkaufswagen auszuweisen.

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  • Die Spiele von Shem Phillips (Nordseereihe, Westfrankenreichreihe) laufen z.B. auch ohne Pledgemanager.

    Auf Kickstarter?

    Wie wird dann dort der Kauf ausgelöst?

    Ja wohl nicht über KS direkt. (Siehe AGBs auf Kickstarter)

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  • Aber es gilt EU-Recht, wenn die Ware in der EU zum Kauf angeboten wird, und die Vorbestellung im Pledge Manager ist letztendlich einem Kauf gleichgestellt nach meinem Wissensstand.

    Jup. Genau das sagte ich in meinem Mammutposting weiter oben🤪

    Genau deswegen ist ja KS keine Kaufplattform. Der PM allerdings schon. Um den ging es ursprünglich aber ja gar nicht, sondern das Nichtausweisen der Kaufnebenkosten auf KS direkt.


    Und im PM müssten die geltenden Gesetze eingehalten werden. Daher ist spätestens DORT VAT anzugeben bzw. im Einkaufswagen auszuweisen.

    Bei KS kann auch ein Kaufvertrag geschlossen werden, aber wie oben erwähnt müsste das alles angegeben werden, was niemand gerne macht also ist KS ein Vorverkauf und der endgültige Kaufvertrag im PM.


    18OE lief damals ohne Pledgemanager. Ja die Steinzeit von Kickstarter...

    Früher zählt auch nicht, 18OE hat z.b. Versand im Preis drin aber Steuern sind kein Teil der Pledges, da man früher dies gerne "unterschlagen" hat. Wäre früher aber auch schon eigentlich Grauzone und unterumständen rechtswidrig. Aber wo kein Kläger da kein Richter. :D

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  • Die Spiele von Shem Phillips (Nordseereihe, Westfrankenreichreihe) laufen z.B. auch ohne Pledgemanager.

    Auf Kickstarter?

    Wie wird dann dort der Kauf ausgelöst?

    Ja wohl nicht über KS direkt. (Siehe AGBs auf Kickstarter)

    Es findet ein Kaufvertrag statt mit dem Anbieter nicht mit Kickstarter ;)

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  • Auf Kickstarter?

    Wie wird dann dort der Kauf ausgelöst?

    Ja wohl nicht über KS direkt. (Siehe AGBs auf Kickstarter)

    Es findet ein Kaufvertrag statt mit dem Anbieter nicht mit Kickstarter ;)

    In diesem Falle fungiert Kickstarter aber als Vertriebsplattform. Was sie ja eigentlich nicht sein wollen😆 Alles verwässert heutzutage 🤓🤣

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  • So, und jetzt stelle ich mal eine Frage aus dem Hinterhalt: was ist denn, wenn es gar keinen PM gibt? Solche Projekte gibt es nämlich.

    Nun bin ich gespannt. 😅

    Ein Beispiel?

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  • Laut deutschem Recht ist der Gerichtsstand nach Wahl des Verbrauchers entweder an dessen Wohnort oder am Gerichtsstand des Unternehmens. Also in der Regel ersteres. Und das KS eine amerikanische Plattform ist, sorgt nicht automatisch dafür, dass für Backer amerikanisches Recht gilt. Im Gegenteil. EU Verbraucherschutzstandards sind auch hier zu 100% anwendbar. Das gilt bei Warengeschäften genauso, wie beim Datenschutz.


    Vielleicht ist es einfacher zu verstehen, wenn man KS z.b. mit Ebay vergleicht. Es ist rechtlich, genau wie Ebay, ein Marktplatz. Pledgemanager hin oder her. Letzterer ist in der Regel auch nur ein Marktplatz. Aber das Angebot an den Kunden, und das ist entscheidend, wird in der Regel auf Kickstarter gemacht. Kickstarter selbst ist als Plattform dabei fein raus, aber der Anbieter eben nicht. Die Wahl seiner Plattform obliegt ihm selbst, aber es gibt nunmal kein Recht, als Anbieter zu wählen, ob man sich mal eben nach dem Gesetz richtet, oder nicht.


    Wenn der Anbieter, also der Projektstarter, sein Angebot z. B. Mit einer deutschen Flagge kennzeichnet, richtet er sich an Bürger in DE und muss sich somit auch nach deutschem Recht richten und die Umsatzsteuer in seinen Preisangaben inkludieren. Es reicht dafür zu schreiben, dass alle Preisangaben die gesetzliche Mwst. enthalten (und natürlich, sie dann auch abzuführen), es ist jedoch nicht gestattet, sie in welcher Form auch immer, nachträglich aufzuschlagen, wenn der Kunde ein Verbraucher ist.


    Leute informiert euch mal ernsthaft über eure Verbraucherrechte. Was ich hier lese ist absolut erschreckend. Offenbar lasst ihr euch freimütig abzocken und verteidigt diese Praxis sogar noch. An eurer Stelle würde ich solchen unseriösen Anbietern mal den Kopf waschen.

  • An eurer Stelle würde ich solchen unseriösen Anbietern mal den Kopf waschen.

    Oder, und das ist mein Entschluss, den Bling-Bling-KS-Mist einfach lassen. Sorry, ist meine Meinung.


    Ich bin bei Voidfall, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, auf die Kombo Mindclash, Turczi (&Buckle) und O'Toole hereingefallen. Im Voidfall-Thread hat dann MetalPirate genau meinen Nerv getroffen bei der Beschreibung des Spiels (siehe dort, kein Link parat). Und nun soll der Papp-Pledge ca. 100, der Plastik-Pledge 200 EUR kosten? Hat jetzt nicht direkt mit diesem Thema zu tun, aber mit der hier beschirebenen Praxis erhöhen sich die Margen auch einfach mal um 20% (denn ehrlich, wer gibt für DAS Spiel 200EUR aus?).

  • denn ehrlich, wer gibt für DAS Spiel 200EUR aus?

    Leider viele und das ist auch ein Mitgrund, warum die Preise der KS-Projekte einstweilen durch die Decke gehen.

    Das hat zum Teil ein schon echt absurdes Ausmaß angenommen, aber es gibt eben genug Spielenerds, die das akzeptiert und mitmacht. Und wenn man die Preisgestaltungen einzelner Projekte hinterfragt, gibt es auch hier im Forum oft ordentlichen Gegenwind und Unverständnis.