Angabe von Mindesttischmaßen auf Spieleschachteln sinnvoll?

  • Wenn das Volk zu kleine Küchentische hat, soll es sich halt einen Rathskellers kaufen.

    :thumbsup::lachwein:

    Ja, genau, prima Tipp!


    Vielen Dank, Marie Antoinette Rustemeyer...

    Dann muss ich als Teil des laienhaft brettspielenden Fußvolkes ja nur noch den Sturm auf die Bastille den St. Peters Palast in Berlin anzetteln, um endlich genug Platz zu haben: Friede den Hütten, Brettspiel-Paläste für alle! Jedenfalls habe ich das nach dem Thread: Die lieben Mitspieler... gedacht:


    Ich halte mit knapp 48 m2 dagegen (Spielezimmer separat)...


    ...so klein ist unsere Gästetoilette...


    :)

    Aus dem All erkennt man in Berlin drei große Bereiche: 1. den Grunewald, 2. den Müggelsee und etwas größer als 1 und 2 zusammen 3. St. Peters Palast... ...im Berliner Jargon auch gerne Petersdom genannt.


    Und wenn mir :triniti: dann die Okupation des begehrten Brettspiel-Palazzos :king2:

    gelungen ist, weil ich Sankt Peter erst in einer Partie Cubitos besiegt habe und er dann auch noch als Rache  :fechten: Revanche Cooper Island mit mir spielen musste, er freiwillig aufgab und floh, :sonnenbrille: werde ich - nicht ganz stilecht - inmitten goldener Wasserhähne, Peitit Fours und Hummer im Überfluss, an meinem gigantischen Rathskeller Spieltisch sitzen und mich - zurückgeworfen in die Steinzeit -, einer sehr rustikalen Partie Paleo (Level 6) widmen können... für den Fall kannst du dann auch gerne vorbeikommen, denn den Level 6 wollte ich schon immer einmal gerne im ersten Anlauf schaffen...



    :hexe:

  • Ich finde die Ausgangsfrage nicht verkehrt.

    Klar das jetzt viele dagegen argumentieren #typischUnknowns.

    Die Zeitangaben auf den Spieleschachteln stimmen oft auch nicht und da beschweren sich die wenigsten, bzw. nehmen das amüsiert zu Kenntnis.

    Wenn ich mich aber zu einem Spiel informiere, schaue ich schon auf die angegebene Spieldauer und in meiner jetzigen Lebenssituation ist das durchaus ein wichtiges Puzzlestück für oder gegen das Spiel.

    Ich würde vielleicht nicht mit Zahlen wie 80x120 etc. argumentieren. Aber die Idee von Maery ist nicht schlecht.

    Man kann zusätzlich mit einem drei Farbensystem arbeiten. Rot für großen, Orange für mittleren, und Grün für sehr kleinen Platzbedarf.

  • Wer definiert denn groß, Mittel und klein? Hoffentlich nicht Starbucks… ;)


    Das ist alles nur relativ, darum hat das für mich auf einer Packung auch nichts verloren.


    Ein Blick auf die Rückseite, auf der hoffentlich ein Bild des Spielaufbaus drauf ist, ist wohl aufschlussreicher.

  • Wir sprechen ja hier nur aus unserer Blase darüber. Wenn es um eine tatsächliche Umsetzung geht, sollten sich jetzt z.B. Brettspiellädenbesitzer mal äußern, wie sie normale Durchgangskunden und Nichtspieler einschätzen..

    Wird das mit der ungefähren Spielfläche gefragt?

    Wir als Hobbyspieler informieren uns ja eh, aber ich denke schon, dass viele Nichtspieler nicht über das Ausmaß nachdenken und nur auf die kleinen Bilder mit Mindestalter, Spieleranzahl und Kategorie schauen..

    Bitte Rechtschreibfehler ignorieren :S

    Tippe oft mit Handy in der einen Hand und Baby in der anderen :danke:

  • Wer definiert denn groß, Mittel und klein? Hoffentlich nicht Starbucks… ;)


    Das ist alles nur relativ, darum hat das für mich auf einer Packung auch nichts verloren.

    Ich finde da hast du ein wenig unrecht.

    Ein Spiel lässt sich mMn schon in die drei Größenordnungen einsortieren. Ich denke, man muss da nicht so spitzfindig sein.

    Dies kann in Kombination mit der Zeitangaben zur Spieldauer viel besser einordnen, was für Brocken bzw. Leichtgewichte ich dann vor mir habe. Gerade in Zeiten, bei denen vermehrt Online Spiele gekauft werden.

    Diese grobe Richtlinien würden mir z.B. beim einschätzen besser helfen als die Angaben ob das vorliegende Spiel ein Kenner oder Expertenspiel ist.

  • Ich finde die Ausgangsfrage nicht verkehrt.

    Klar das jetzt viele dagegen argumentieren #typischUnknowns.

    Richtig, dies ist eine Blasendiskussion.

    Die Zeitangaben auf den Spieleschachteln stimmen oft auch nicht und da beschweren sich die wenigsten, bzw. nehmen das amüsiert zu Kenntnis.

    Ist das so? Stimmen die Zeitangaben "oft" nicht? Wie stellst du das fest?

    Wir sprechen ja hier nur aus unserer Blase darüber. Wenn es um eine tatsächliche Umsetzung geht, sollten sich jetzt z.B. Brettspiellädenbesitzer mal äußern, wie sie normale Durchgangskunden und Nichtspieler einschätzen..

    Wird das mit der ungefähren Spielfläche gefragt?

    Nein, grundsätzlich nicht. Lediglich bei Tabletops ist mir diese Frage ab und zu mal begegnet, aber auch dort nur selten.

    (Erfahrung aus 16 Jahren im Einzelhandel.)

  • Ist das so? Stimmen die Zeitangaben "oft" nicht? Wie stellst du das fest?

    Ich tracke seit ca. 4 Jahren meine Spiele. Bei kleineren Spiele checke ich das meisten nicht ab.

    Bei größeren Spielen vergleiche ich unsere Spieldauer gerne mit den Zeitangaben auf der Packung. In unseren Runden sprechen wir da schon mal darüber. Das kann schon Hinweise geben, wo zeitliche Verbesserungspotentiale vorhanden sind, z.B. welche Phasen man besser gemeinsam macht oder jeder für sich etc.

    Mir ist bewusst, dass mehrere Parameter eine Rolle spielen, wie z.B. kennen alle Mitspieler das Spiel? Oder ist das erst eine zweite Partie. Für die Hälfte der Runde ist es das Erste Mal. Auch die Art der Spielwerklärungen kann auf die Spieldauer Einfluss nehmen (Erklärungen/ Hinweise während des Spiels).

    Nichtdestotrotz geben die Zeitangaben eine Richtung in der das Spiel sich entwickeln kann und ich möchte diese Angaben nicht missen.

    Es gibt Spiele, deren Zeitangaben wir nie einhalten können, auch nicht, wenn alle Mitspieler es kennen. Bsp. dafür wären:

    Eiserner Thron (Verhandlungen!)

    Einige Spiele von GMT, wie z.B. Coins (Anfänger)

    LCG (Herr der Ringe)

    Ringkrieg (wird besser)

    Battlestar Galactica

    Im Wandel der Zeiten

  • Dass es bei Spielen immer mal wieder zu nicht zutreffenden Angaben über die Spieldauer kommt, ist mir durchaus klar. Aber ich frage mich immer noch, wieso du "oft" geschrieben hast. Aber vielleicht habe ich einfach nur ein anderes Verständnis, was "oft" bedeutet.

  • Mal anders gefragt: Denkst du jeder hat die Maße seines Tisches im Kopf?

    Ich verstehe die Frage nicht einmal...


    Ich habe 3 kombinierbare Spieletische, die ich durch verschiedene Auflagen in fast beliebige Größen kombinieren kann. Maximale Größe ist dann 180x280cm zzgl. Anbau für mehreckige Pläne. Zur individuellen Planung des Platzbedarfes - zu dem ja auch die Planung der Plexiglasauflagen gehört - benutze ich Powerpoint.


    Ich schätze den Service der Verlage, wenn sie die Größe angeben. So kann ich schon während der ständigen Aktualisierung der Sendungsverfolgung, den Platzbedarf planen.


    Achso, Wargamer wurden gar nicht gefragt... 8o

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Auf die Eingangsfrage hätte ich spontan "nein" geantwortet. Und wie Thygra schon richtig ausführt, es gibt ja nicht den EINEN Tisch für ein Spiel. Bestenfalls könnte ein Ampel-System Orientierung schaffen. Und wenn man dann - wie wir hier - nicht bestreiten mag, das Spiele lebensnotwendig, somit i.W.S. ein "Lebensmittel" sind, dann wird sich die Politik dessen gewiss annehmen.

    Frau Klöckner hat da womöglich schon einen Ausschuss in der Planung. Dem einen oder anderen Weintrinker Spiele-Experten von Euch ist vielleicht das Abgreifen eines Beratervertrages möglich. Nach drei Jahren intensiver Planung in Hinterzimmern und - laut Bund der Steuerzahler - Millionenausgaben in zweistelliger Höhe wird das Ampelsystem dann als "für den Konsumenten unzumutbar" begraben. Stattdessen prangt auf jeder Schachtel ein dicker FSK-Flatschen drauf.

    Ich glaube, wir sollten die Diskussion begraben, bekomme selbst gerade Angst... 8|;)