Was wäre euer Autoren Dream Team?

  • Hi, wenns für mein Gedankenspiel schon einen ähnlichen Thread geben sollte, möge man mich teeren und federn oder ihn da hin verschieben :)


    Beim Spielen der Cold War Trilogie von R. Ben Madison, kam mir letztens der Gedanke das man Selbigen mal mit ein paar anderen Autoren für ein halbes Jahr zusammen sperren müsste und erst wieder rauslassen wenn sie das perfekte Spiel designt haben. Natürlich höchst subjektiv. Seine Spiele finde ich nämlich sehr gut, aber sie könnten mit nur wenig Aufwand noch besser sein!


    Nehmt es bitte nicht wörtlich und zu ernst. Es geht mir nicht um Realismus, sondern nur darum was wäre euer Dream-Team fürs Entwickeln eines Brettspiels?


    Ich fange mal an...wie gesagt die (Solo)Spiele von Ben Madison (White Dog Games) finde ich toll, z.B. Mrs. Thatchers War oder The White Tribe . Das Thema und die grundsätzliche Idee soll also von ihm kommen, also wie immer historisch stark angelehnt und dabei spieltechnisch, vereinfachte Geschichte. Bis dato mit sehr viel Liebe zum Detail aber auch mit sehr, sehr viel Würfelei. Der Glücksfaktor stört mich gar nicht mal sehr, aber ich hätte bei einigen entscheidenden, kniffligen Situationen gerne die Möglichkeit mein Schicksal mehr in die eigene Hand zu nehmen.


    Hier kommt Stefan Feld ins Spiel. Selbst hab ich keins seiner Spiele, aber einige schon mitgespielt und ich glaube auf mechanischer Ebene macht ihn kaum jemand etwas vor. Er soll also mit am Motor schrauben wenn das Chassis schon fertig ist. Die (Betriebs-)Anleitung hätte ich gerne von Vlaada Chvatil. Vielleicht schafft er es die Funktionalität beizubehalten, die Anleitung dabei aber etwas schwungvoller zu gestalten. Dazu darf er gerne das besondere Etwas mit hineinbringen, dass seine Spiele wie ich finde auszeichnet.


    Der Joker im Team wäre für mich David Thompson, der von der „Valiant Defenders“ Reihe über Undaunted Normandy bis hin zu einem tollen Familienspiel wie Switch&Signal schon alles gemacht hat.


    Und wenn sie dann sicherlich DAS Spiel der Spiele für mich entworfen haben, macht Ian O´Toole noch fix das Artwork und Stonemeier Games produziert es dann ^^

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  • Alexander Pfister - Riesenbandbreite an wirklich unterschiedlichen Designs, alle am Ende gute bis sehr gute Spiele.

    Jamey Stegmaier - Perfekt im Produzieren hochwertiger und ansprechender Spiele, wobei die meisten echte Hits sind

    Die Brandts - Eine unerschöpfliche Quelle immer neuer Ideen, für mich völlig faszinierend!

  • Das Ganze kann mehr oder auch weniger sein als die Summe seiner Teile... Sprich: Wenn man zwei oder mehr tolle Einzelkünstler zusammen etwas machen lässt, heißt das noch lange nicht, dass das Ergebnis toll wird. Sollte auch jeder Musikfreund kennen. Irgendwelche "All Star Projekte" von tollen Musikern sind oft ziemlich, hmmm, "seelenlos" könnte man vielleicht sagen. Zuverlässig ordentlich bis gut, aber selten mehr als das.

    Was ich mir im Spielebereich manchmal eher als die im Startbeitrag thematisierte Autorenkombination wünschen würde, wäre sowas bei den Verlagen. Also die Kombination von Redakteuren aus Verlagen der zweiten Reihe, die (oft notgedrungen) gute Spielideen auch bei unbekannteren Autoren ausgraben, mit den erfahreneren Redakteuren aus größeren Verlagen, die aus diesen Ideen dann auch etwas Ordentliches machen können. Da sehe ich in den letzten Jahren nämlich eine gewisse Spaltung, die mich etwas traurig macht. Auf der einen Seite massenhaft unausgereiften Dinger der Kleinverlage und auf der anderen Seite die etablierten großen Verlage, die irgendwie nur noch alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen wollen, und das bevorzugt auch nur, wenn sie Feld, Rosenberg, Pfister, Luciani oder sonst irgendeinen großer Namen als Autor drauf schreiben können.

  • Ich würde gerne Sandy Petersen, Richard Launius und Simone Romano ein halbes Jahr zusammen mit bißchen Verpflegung, paar Kaltgetränken und 3 Gegenständen (Doom Videospiel, HP Lovecraft Sammelwerk und einem 3D Drucker) wegsperren. Dann wäre ich gespannt, ob da am Ende ein gutes Spiel bei rumkommt oder ob sie einfach nur Doom gespielt haben.

  • Corey Konietzka vs Uwe Rosenberg wäre mal spannend :P

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich würde gerne Sandy Petersen, Richard Launius und Simone Romano ein halbes Jahr zusammen mit bißchen Verpflegung, paar Kaltgetränken und 3 Gegenständen (Doom Videospiel, HP Lovecraft Sammelwerk und einem 3D Drucker) wegsperren. Dann wäre ich gespannt, ob da am Ende ein gutes Spiel bei rumkommt oder ob sie einfach nur Doom gespielt haben.

    Da kommt gar nix bei rum :lachwein:


    Generell glaube ich, dass Game Designer im Kern sehr eitel sind, wenig kompromissbereit sind und am liebsten alleine an ihren Projekten feilen. Sprich eher alles Diven ;)

  • Generell glaube ich, dass Game Designer im Kern sehr eitel sind, wenig kompromissbereit sind und am liebsten alleine an ihren Projekten feilen. Sprich eher alles Diven

    Wieso so absolut? Dass Spieleautoren auch kreative Menschen sind und kreative Köpfe manchmal in diese Richtung gehen können, das würde ich noch ähnlich sehen. Aber es gibt wenig praxisnähere Sachen im Kreativbereich. Nach meinem Eindruck ist ein wesentlicher Teil des Spieledesigns solides Handwerk mit einer ordentlichen Menge theoretischem Unterbau von Psychologie über Wahrscheinlichkeitsrechnung bis Spieltheorie. Das kriegt man nur im Team hin. Da brauchts den Redakteur genauso wie die kritischen Testspieler. Und im Team braucht's immer auch Kompromissfähigkeit. Abgesehen davon bestimmt am Ende ja immer der Verlag, und das auch völlig zurecht. Der investiert das eigene Geld für die Produktion der Spiele, nicht der Autor. Ich kenne keinen Spieleautor persönlich, aber ich glaube nicht, dass die sich viel "Divenhaftes" leisten können.

  • Bitte meine Aussage nicht ganz so ernst nehmen. Aber Künstler, und dazu zähle ich auch Board Game Designer haben für mich immer etwas divenhaftes. Ist auch gar nicht böse gemeint.

  • Jeroen Doumen und Joris Wiersinga!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Interessant werden könnte auch eine Paarung von MetalPirate und Harry2017 sein. Stringente logische Produktions- und Marktmechanismen, die seitens nicht einzukalkulierender Unwägbarkeiten gestört werden! ^^

    Ich hätte überhaupt kein Problem damit, mir mit Ameritrash-Leuten gemeinsam Gedanken zu einem Spieldesign zu machen. Ganz im Gegenteil. In Kreativprozessen betrachte ich unterschiedliche Einflüsse grundsätzlich als Bereicherung...

  • Ich hätte überhaupt kein Problem damit, mir mit Ameritrash-Leuten gemeinsam Gedanken zu einem Spieldesign zu machen. Ganz im Gegenteil. In Kreativprozessen betrachte ich unterschiedliche Einflüsse grundsätzlich als Bereicherung...

    Ich mir das auch gedenkt. :S

    Dann mal los, ich wünsche euch viel Erfolg! Für die ganzen administrativen/kaufmännischen/produktiven Nebenkriegsschauplätze kann man bestimmt einiges an hier vorhandenem Potenzial anzapfen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

    Einmal editiert, zuletzt von Torlok ()

  • Uwe und Tascini für die Engine, Luciani/Chiarvesio/Canetta/Niccolini für das Chrom/Detail und das Playtesting, Rozoy für das kreative i-Tüpfelchen aka den letztendlichen USP, Stegmaier für die physischen Komponenten und das finale Streamlining, Dutrait für das Artwork, Kobilke für die Regel, herausbringen darf es gern Feuerland. Schöner Traum.

    Lg

  • Als Autoren Antoine Bauza (7 Wonders) und Philippe Keyaerts (Small World), Michael Menzel macht das Artwork und für das Thema Michael Kießling (Vorlage Vikings) Ole Steiness (Vorlage Champions of Midgard) und Shem Philips (Vorlage Raiders of the North Sea). Als Verlag Awaken Realms, weil sie so gute Miniaturen in ihre Spiele packen... Könnte ein interessantes Drafting - Area Control Spiel mit einigen Extras, schönem Artwork und nordischem Thema entstehen. :/

  • Interessant. Ich fände Richard Launius und Kevin Wilson spannend. Daraus könnte der moderne Benchmark eines neuen Crawlers entstehen, der sowohl ne coole Mechanik hat, als auch vor Atmosphäre trieft.


    Als Außenstelle noch Simone Romano und Sandy Petersen.


    Zu viert kloppen die sonst wirklich nur darum, wer Recht hat und Richard geht solange Arkham 2 spielen. ;)

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • wenn mich nicht alles täuscht hatte der ursprüngliche Prototyp kein Wikingerthema, aber da kann ich mich auch täuschen

    Macht nichts, Hauptsache am Ende kommt so etwas wie Blood Rage raus 😃 Zum Glück hat das Eric M. Lang schon allein geschafft 😉

  • Poots und Rosenberg..


    Die Holzklötzchen sind alle schwarz und haben einen kleinen Penis oder Brüste dran..


    Aber ja.. Launius, Petersen und Wilson würde ich gerne sehen.


    Wenn die Sadlers dann noch mitmachen, steuert man alles über Karten.


    Auch die Würfel..

    - In Progress -


    Lieblingsorte für den nächsten Urlaub:

    Arkham, Innsmouth, Newberryport und Dunwich

    Lieblingsessen: Calamares fritti (eigentlich Lasagne)


    Nichts ist tot, was ewig stinkt. Bis Seife den Geruch bezwingt.

  • Und damit die Ausstattung wirklich hochwertig wird ...

    Die Holzklötzchen sind alle schwarz und haben einen kleinen Penis oder Brüste dran..

    ... werden die Teile von armen Köhlerfamilien aus dem Erzgebirge an langen Winterabenden in Heimarbeit handgeschnitzt. ^^

    Gruß aus Frankfurt, Helmut