In der Regel schwierig: Von Anleitungen, Regelvideos und Mitspielern die sagen: »Ach, lass uns einfach schonmal anfangen!«

  • Erst mal von vorne bis hinten durchlesen ohne Rücksicht darauf, ob noch Lücken bleiben oder nicht alles korrekt verstanden wurde. Dann fragliche Abschnitte nochmal durcharbeiten und mit einer Solo-Proberunde durchspielen. Videos dann nur zur Nachbearbeitung und als Auffrischung. Irgendwie wirken Videos auf mich so einschläfernd. Auch weil ich gerne zwischen Regellesen und mit dem Material vertraut machen hin- und herspringe. Am hilfreichsten sind da für mich noch Playthroughs, da kann ich mein theoretisches Verständnis mit der tatsächlichen Anwendung abgleichen. Aber auch da höchstens mal eine halbe Stunde. Mehr ist mir zu langweilig.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Ich lese schau erstmal ein Regelvideo und lese dann die Anleitung.

    Was mir aber immer schwerer fällt (z.B. aktuell bei Revive), ist, mich an die Regeln zu erinnern, wenn man einen Titel nur alle 3 Monate spielt. Naja, da werde ich wohl auf eine Kurzspielregel zurückgreifen....

  • Ich komme ohne eigene Regelzusammenfassung nicht (mehr) klar. Das ist sicher auch eine Altersfrage, in mein 47jähriges Hirn gehen aktuell neue Regeln nicht mehr rein, das war früher mal anders. Videos gucken hilft nur wenn ich das Spiel dann direkt im Anschluss spiele, aber drei Wochen später kann ich das Video dann nochmal gucken. Meine eigenen Regelzusammenfassungen hingegen lese ich schnell durch, und da ich der Autor bin verstehe ich sie auch schneller. Es kommt vor dass die länger sind als die Originalregel, weil ich mit der Struktur der Regel nicht klarkam (Carson City und das meiste von Ystari), meistens sind sie selbst bei Expertenspielen aber nur 5-6 Seiten. Die Arbeit ist natürlich beim Erstellen enorm (Odin habe ich gerade erstellt, weil trotz vieler Partien vor einigen Jahren wirklich alles weg war, und habe fast zwei Stunden für 4 Seiten gebraucht). Aber die Gewissheit, dass das Spiel dann wieder öfter den Weg auf den Tisch findet, und ich auch endlich mal relativ spontan Titel aus dem Schrank ziehen kann, machen es das wert.

  • Das ist sicher auch eine Altersfrage, in mein 47jähriges Hirn gehen aktuell neue Regeln nicht mehr rein, das war früher mal anders.

    Wart mal bis du 50+ bist, das wird noch viel schlimmer...

    Das stimmt nicht. Du musst einfach die Hälfte deiner Spiele verschenken. Dann können neue Regeln vom Status "will-nicht-verstehen" in den Status "ach-so-geht-das" nach. Wirklich! Einfach verschenken. Das hilft.

  • Also bisher kommt mein 45-jähriges Ich noch gut damit klar, einfach die Regeln zu lesen. Üblicherweise erinnere ich mich hinterher noch genügend daran, wo ich eine Regel ungefähr gelesen habe und ich blättere dann bei Fragen noch hier und da in den Regeln, während das Spiel läuft (dabei versuche ich immer auch zu antizipieren, welche Fragen noch offen sind und schaue so Manches dann sicherheitshalber nochmal nach). Bisher halten sich Regelfehler noch extrem stark in Grenzen.

    Wenn dann während des Spiels noch offene Fragen auftauchen, finde ich die Antwort üblicherweise sehr fix, weil die Regeln sinnvoll aufgebaut und vom Allgemeinen in die Tiefe geschrieben und Phasenweise geschrieben sind (daher sind mir auch die FFG-Referenzbücher ein Graus - da bildet sich bei mir im Kopf kein Konstrukt, da sie nicht aufeinander aufbauend geschrieben sind und ich meistens die gesuchte Regel nicht unter dem vermuteten Stichwort finde, wenn es das Stichwort überhaupt gibt, was mir schon mehr als einmal bei einem, mir zumindest, logischen Stichwort passiert ist!).

    Zu Wartezeiten wegen Regel-Nachschlagens kommt es üblicherweise sehr selten.


    Auch hatten wir in der letzten Zeit schon öfters den Fall, dass wir ein Spiel spontan spielen wollten, weil der Besitzer es mitgebracht hatte, es noch OVP war und wir uns dann einfach so mir nichts, Dir nichts hineingestürzt haben (inklusive Auspöppeln und Regeln lesen). Ich habe dann den Regel-Lese-Part übernommen und wir haben parallel aufgebaut und dann auch schon zu Spielen begonnen. Das war zwar durchaus fordernd fürs Hirn, aber auch da habe ich versucht, das Spiel schnellstmöglich in Gang zu bringen und die Details dann während der Partie nachzulesen. Hat bisher immer gut funktioniert - vor allem aber, weil Spiele und Anleitungen doch immer irgendwie ähnlich aufgebaut sind. So hat das funktioniert bei #Oltree, #Cascadia, #FortuneAndGlory und noch ein paar anderen, nicht zuuu komplexen Titeln. Da lässt sich ggf. der ein- oder andere kleine Regelfehler in der Erstpartie nicht ausschließen, da ich oft mehr überfliege, als jeden Satz zu lesen, aber wenn alle okay damit sind, ist das kein Thema, zumal wir tatsächlich bei den Spielen nur bei Fortune and Glory einen kleinen Fehler drin hatten.

    Da meine Mitspieler diesen Schnell-Lern-Service inzwischen auch schonmal bewusst genutzt haben, scheint es also auch für sie gut zu funktionieren...


    Da ich selbst ein offensichtlich eher "optisches" Strukturgedächtnis des Regelbuches aufbaue, wäre eine Video-Erklärung mir gefühlt "zu oberflächlich" und es würde rein mündlich deutlich weniger bei mir im Kopf hängen bleiben, als wenn ich es mal selbst gelesen habe.

    Dieses "Bulimie"-Lernen führt allerdings auch dazu, dass ich bei vielen Spielen ab einer gewissen Komplexität, vor allem, wenn es länger her war, immer auch die Regelhefte benötige, um die Grundlagen, sowie den Aufbau, schnell wieder nachzuschlagen, wenn es dann gespielt werden soll, da sich so manche Details nicht unaufgefrischt im Kopf abrufen lassen, ohne Erinnerungsstütze durch die optische Assoziation zu Anleitung.

    Dabei helfen Runden-Ablaufs-Übersichten und gute Symbolunterstützung auf dem Spielmaterial dann natürlich ungemein und mir sind die Regeln der größte Graus, bei denen es überhaupt keine Hinweise oder Erinnerungen auf dem Spielmaterial gibt und die zudem eher unintuitiv sind. (So war das zum Beispiel bei #MagicRealm , wo ich mir die Regeln wirklich lange erarbeitet habe, bevor ich mir das Spiel zugetraut habe)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Das ist sicher auch eine Altersfrage, in mein 47jähriges Hirn gehen aktuell neue Regeln nicht mehr rein, das war früher mal anders.

    Bei manchen vielleicht, bei dir könnte es auch der anspruchsvolle neue Job sein? Da ist das geistige Fassungsvermögen durchaus irgendwann auch mal ausgereizt, dann will man bei unserem Hobby eher auf bekanntem Terrain abschalten und nichts neues mehr „erarbeiten“… :/

    Wobei neue Regeln und deren Anwendung auch geistig fit halten, nur so „Larifari Spiele“ unterfordern dich auf Dauer. :saint:

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Je nach Spielniveau Regeln 1 bis 3 mal lesen beim aufgebauten Spiel. Beispielzüge machen. Unklare stellen aufschreiben und per Internetrecherche hoffentlich die Lösung finden. Ist auf jeden Fall ein guter Zeitfresser wenn man alles korrekt spielen will. Videos eigentlich nicht nur um mal einen groben Überblick zu bekommen, aber im Detail dann eher nicht. Regelvideos sind halt auch nur von Menschen und Fehlerlastig und wenn man die Regel nicht kennt oder die Kommentare nicht liest die auf Regelfehler hinweisen, würde man es falsch spielen sofern man nicht selbst die Regeln liest.

  • Archibald Tuttle

    Das Spickzettel Prinzip welches man in der Schule fürs Leben gelernt hat, funktioniert zeitlos. ;)


    Ist für mich der erste Teil der Vorfreude auf ein neues Spiel, eben diese zu schreiben und optimieren, formatieren und sich dann subtil darauf zu freuen, dass man selbst in einem Jahr nach Pause wieder gut in ein Spiel reinkommen wird.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Könnten einige größere Verlage nicht gemeinschaftlich Haupt- oder Nebenberufliche Erklärbaren meinetwegen dann nur für ihre Spiele buchbar bezahlen so wie sie es auf Mesaen machen ?

    Entweder für aufwändige Videos, buchbar bei Kunden vor größeren Veranstaltungen oder zu Seminaren wo man dieser Haupt-oder Semiprofessionelle Erklärer es dann den Home Gäste Erklärern zur Weitergabe und Verbreitung als Dienstleistungsservice vortragen


    Weiss aber nicht , ob dies ein Job wäre für einen Selbstständigen der so einen Dienstleisterservice als buchbarer Erklärer evlt. mit seinem klienen Angestellten Mini Jobber Team (evtl. mit Förderung von den Ämtern oder Kulturgutgut Stiftungen ) davon leben könnte ?


    In der Gastronomie in Spielecafe's scheint dies ja auch geben , evtl. dann auch mit zustätzlicher Ausbildung als Gastronomiefachkraft


    Vielleicht sollten deshalb Verlage selbst mal überlegen einen einzelnen Brettspielstore oder Cafe zu errichten bzw. sich daran zu beteiligen , die sie dann auch gut zu Promotionzwecken und direkten Kundenkontakt anderweitig als nur für ein professionelles Erklären nutzen könnten ?

  • Ich nutze seit kurzem auch gerne Regelvideos, allerdings weniger um selber die Regeln zu lernen, sondern anstatt sie selber komplett erklären zu müssen. Ich lese die Regeln, dann schaue ich mir Videos an, um festzustellen, welches verständlich ist und keine Regelfehler beinhaltet. Vor dem ersten Spiel schauen wir das Video und ich kann dann mittlerweile die meisten Nachfragen sehr schnell beantworten (oder weiß, wo ich in der Regel nachschauen muss).


    Für mich ersetzen die Videos aber keinesfalls die physische Spielanleitung, die bestenfalls so verständlich ist, dass man auch gar keine externe Hilfe braucht, um loszuspielen. Wenn die schriftliche Vorlage schon nicht eindeutig ist, wer sagt mir denn dann, ob der Mensch im Video es richtig erklärt? 😂


    Die Kosmos Erklär-App haben wir auch schon genutzt, die ist gut, wenn man zu faul zum Lesen ist. Letztens habe ich Sternenschiff Catan herausgekramt und stolperte über Professor Easy 👍


    Tutorials wie in Andor, Robin Hood und Gloomhaven DPdL finde ich bei solchen Spielen auch super.


    Spiele mit schlechter Anleitung haben es hier auch sehr schwer, sie fliegen zwar nicht raus, allerdings verstauben sie eher im Regal als auf den Tisch zu kommen. Dazu fehlt mir im Moment die Muße und es stehen noch viele andere Spiele ungespielt im Regal, die dann einfach vorgezogen werden.

  • Auch hatten wir in der letzten Zeit schon öfters den Fall, dass wir ein Spiel spontan spielen wollten, weil der Besitzer es mitgebracht hatte, es noch OVP war und wir uns dann einfach so mir nichts, Dir nichts hineingestürzt haben (inklusive Auspöppeln und Regeln lesen). Ich habe dann den Regel-Lese-Part übernommen und wir haben parallel aufgebaut und dann auch schon zu Spielen begonnen. Das war zwar durchaus fordernd fürs Hirn, aber auch da habe ich versucht, das Spiel schnellstmöglich in Gang zu bringen und die Details dann während der Partie nachzulesen.

    Das ist meine persönliche Alptraum Konstellation. Um anderen etwas zu erklären, muss ich es erst selbst richtig verstanden haben, und das geht überhaupt nicht, wenn ich die ganze Zeit das Gefühl habe, alle anderen warten nur auf mich. Da muss ich Absätze viel häufiger lesen, um sie zu erfassen und es reißt mich dauernd raus. Haben wir zuletzt bei Nemesis gemacht und ich war echt am Ende nach der Runde mit 6 Spielen, von denen zwei mich wirklich dauernd mit irgendwelchen obskuren Fragen gelöchert haben....

    Lieber ganz in Ruhe rangehen, erstmal ein Regelvideo zur Orientierung und ein ordentliches Playthrough-Video schauen (Gold wert, um Mechaniken und Abläufe kennenzulernen), dann Regellektüre - am Besten mit ein paar Runden Soloplay.

    Zum Auffrischen sind dann die Spielhilfen von PowerPlant ideal.

  • Ich mit 42 erkenne mittlerweile auch eine gewisse „Regelermüdung“.

    Das muss ich mir tatsächlich langsam eingestehen.

    Daher ist momentan der Zulauf an Neuem zwar noch hoch aber vieles geht auch wieder unangetastet über die Wupper.

    Oder spätestens wenn ich keinen Zugang zu den Regeln finde geht ein Spiel auch mal gerne nach der Regellektüre wenn es kein gutes Video dazu gibt.

    Überhaupt erarbeite ich mir viele Spiele mittlerweile in einer Mischung aus Regelstudium, Videostudium und „einfach drauf los“.

    Gerade bei Spielen die auch bei BGA implementiert sind läuft das recht gut wie momentan mit Crusader.

    Überhaupt gefällt mir BGA sehr gut zum kennenlernen von Spielen wie in letzter Zeit Chicago-City on Big Shoulders und Nippon.

    Aber ich bremse mich immer mehr da mein Fundus nun ca. 120 Spiele beträgt was definitiv reicht weshalb es jetzt auch schon „Härtefälle“ gab die gehen mussten.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Auch hatten wir in der letzten Zeit schon öfters den Fall, dass wir ein Spiel spontan spielen wollten, weil der Besitzer es mitgebracht hatte, es noch OVP war und wir uns dann einfach so mir nichts, Dir nichts hineingestürzt haben (inklusive Auspöppeln und Regeln lesen). Ich habe dann den Regel-Lese-Part übernommen und wir haben parallel aufgebaut und dann auch schon zu Spielen begonnen. Das war zwar durchaus fordernd fürs Hirn, aber auch da habe ich versucht, das Spiel schnellstmöglich in Gang zu bringen und die Details dann während der Partie nachzulesen.

    Das ist meine persönliche Alptraum Konstellation. Um anderen etwas zu erklären, muss ich es erst selbst richtig verstanden haben, und das geht überhaupt nicht, wenn ich die ganze Zeit das Gefühl habe, alle anderen warten nur auf mich. Da muss ich Absätze viel häufiger lesen, um sie zu erfassen und es reißt mich dauernd raus. Haben wir zuletzt bei Nemesis gemacht und ich war echt am Ende nach der Runde mit 6 Spielen, von denen zwei mich wirklich dauernd mit irgendwelchen obskuren Fragen gelöchert haben....

    Lieber ganz in Ruhe rangehen, erstmal ein Regelvideo zur Orientierung und ein ordentliches Playthrough-Video schauen (Gold wert, um Mechaniken und Abläufe kennenzulernen), dann Regellektüre - am Besten mit ein paar Runden Soloplay.

    Zum Auffrischen sind dann die Spielhilfen von PowerPlant ideal.

    An sich ist eine ruhige Regellektüre auch meine liebste Herangehensweise. Da kann ich über Stunden / Tage, immer wenn Zeit ist, ein Regelbuch ganz in Ruhe studieren, weil mir Regeln lesen einfach Spaß macht, während ich Regelvideos schauen einfach langweilig finde.

    Außerdem gefällt mir gerade das analoge Blättern im Heft. Videos schaue ich lieber zu anderen Zwecken.


    Diese spontane Regelerarbeitung ist natürlich die absolute Ausnahme. Wir haben aber, wie geschrieben, festgestellt, dass es überraschend gut und schnell funktioniert und es bei den bisherigen Spielen den Erlern- bzw. Erklär-prozess tatsächlich auch nur unwesentlich verlängert hat. Das klappt aber sicher nicht bei jedem Spiel.

    An einem gewissen Komplexitätsgrad und bei einer gewissen Menge an verzahnten Mechanismen wird es schwierig.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Ich lese mir vorher die Anleitung durch und dann wird einfach erklärt und gespielt. Teilweise mache ich Lesen und Ausprobieren auch gemeinsam mit Freundin/Freunden am Tisch. Zuletzt bei Aeon Trespass mit der Learn to play Anleitung.

    Regelvideos langweilen mich. Ich wüsste auch gerade kein Brettspielvideo, außer kurzen Crowdfundingtrailern, das ich jemals bis zum Ende geguckt habe. Da komme ich mit Anleitung lesen viel besser zurecht.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Ich lerne inziwschen primär über Regelvideos. "Show and Tell" funktioniert einfach super, da können die Anleitungen noch so gut bebildert sein. Danach dann die Anleitung noch einmal lesen und dann nach der ersten Partie nochmal.


    Was auch richtig gut funktioniert: Auf dem Weg zu einem Spieletreff in der Bahn das Regelvideo zum anstehenden Spiel als Podcast nochmal durchlaufen lassen. Egal ob man das Spiel dann selbst erklärt oder erklärt bekommt: Man ist frisch. Wenn man ankommt, hat gerade nochmal eine sinnige Struktur für das Regelerklären drinnen oder kann nicht so stukturierte Erklärungen von anderen ein wenig ausgleichen.


    Und: Ich nutze Regelvideos inzwischen auch ganz klar zur Kaufentscheidung. Da bringen mir 20 Minuten mit Rondey Smith meistens um einiges mehr als 20 minuten DiceTower.

    Warte auf: Cross Bronx Expressway | A Gest of Robin Hood | Kingdoms Forlorn | The Queens Dilemma | Coalitions: Realpolitik | Koriko: A Magical Year | Apex: Legends | Defenders of the Wild | Molly House | A Very Civil Whist | Arcs | Ahoy (DE)

    Einmal editiert, zuletzt von elkselk ()

  • Ich nutze Regelvideos inzwischen auch ganz klar zur Kaufentscheidung. Da bringen mir 20 Minuten mit Rondey Smith meistens um einiges mehr als 20 minuten DiceTower.

    Kann ich nur unterstreichen... plus evtl. noch ein paar Proberunden auf TTS/BGA. Leute, die über Spiele labern, am besten noch als Toplisten, verraten einem viel zu oft fast nichts über ein Spiel, außer dass man vielleicht mal selbst ein Auge drauf werfen sollte.

    Und bei einigen Kanälen merkt man, dass die selbst noch keinen Plan haben... gerade noch irgendwas begeistert hochgejazzt, nen Monat später zieht es schon wieder aus, weil "hat uns überhaupt nicht gefallen und machte dieses oder jenes schlechter als Spiel X". Das kann ich mir auch schenken, aber manche müssen eben auf Teufel komm raus Content produzieren, auch wenn sie eigentlich noch gar nichts zu sagen haben.

  • Dachte ich auch, nachdem ich die Anleitung von „Near & Far“ dreimal gelesen hatte und nix hängen blieb. Mittlerweile denke ich, das könnte auch an der fehlenden Struktur gelegen haben, da ich für „Anachrony“ nicht mal zwei Versuche gebraucht habe… 🤷‍♂️😅

    EDIT: Für „Deal With The Devil“ hab ich allerdings auch etwas länger gebraucht… kein Plan also, ob’s nicht doch an mir liegt… 🙈

    Einmal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Beim Regellesen erschließt sich mir das Spiel in Gänze meist gar nicht, da ich nicht die physischen Pendants dazu habe und sehen kann.....hier kann ich nur das erste "Gefühl" bekommen.


    Somit brauche ich die Anleitung erstmals beim Auspöppeln zum Zuordnen von Spielmaterial und dann weiter um das Setup durchzuführen.

    Danach gehe ich - am Tisch - auch noch die Phasen und restlichen Regeln durch und spiele dann ein zweihändiges Solo mit immer mal wieder Anleitung schauen/lesen, falls etwas unklar ist.


    Videos schaue ich dann nur, wenn ich Sport mache und nochmal verifizieren will, ob ich alles richtig verstanden und gemacht habe....ansonsten kann ich damit auch nichts weiter anfangen, denn zum Regellernen sind sie für mich nicht geeignet.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ ()

  • Ich lese am liebsten die Regeln in Ruhe. Manchmal mache ich eine Kurzzusammenfassung, den "Spickzettel", der -nwenn vorhanden - es einfacher macht wieder rein zu kommen.


    Bei komplexeren Spielenoder wenn die Anleitung schlecht aufgebautist baue ich es auf und probieren aus, allein oder gleich auch gemeinsam mit Freunden am Tisch.


    Videos sind mir schlicht zu langweilig, irgendwie zum Spiel lernen fuer mich nicht geeignet. Ich vergesse dann auch gleich das meiste wieder, ich verliere einfach gefuehlt zu viel Zeit.

  • Bei komplexen Spielen bestelle ich mir die mir ordentlich vorlaufzeit. Dann beschäftige ich mich manchmal zwei Wochen lang ertsmal mit der Anleitung und verschieden Vids, falls vorhanden. Je schlechter die Anleitung desto mehr Zeit nehm ich mir vorab. Mach ich aber auch nur bei Spielen auf die ich richtig Bock habe, alles andere wird eh nicht gekauft. Das ganze ist dann ein teil der Vorfreude auf das Spiel weil es ja dann auch die Nachschlagezeit beim erst/zweitspielen verringert. Sowas nervt nämlich ziemlich.


    Wenn es um komplexe Brocken geht kann ich jedem nur empfehlen hart zu selektieren beim Kauf, spart Geld und Nerven.


    Atm fordert mich die Anleitung von Captains Log ordentlich; Die ist echt schlecht strukturiert und beinhaltet zudem etliche Formulierungsfehler. Das Spiel dahinter scheint aber fantstisch zu sein...leider git es nur eine ordentliches,englisches Vid dazu...aber selbst dort sind Fehler enthalten.

  • Unterkapitel meiner aktuellen Toleranzoffensive 8.0:

    Videos sind doch nichts anderes, als dass jemand, der mehr Wissen hat, einem zeigt, wie es gemacht wird. Als Textfetischistin verstehe ich diese Textfetischisierung überhaupt nicht. Jeder so, wie es ihm liegt und/oder wie er mag.

    Absolut - da bin ich ganz bei dir. Die Frage war aber ja doch: Was sollen die Verlage machen?

    Offizielle Regelvideos veröffentlichen. Ich lerne neue Spiele fast nur noch durch Regelvideos auf YouTube. Das ist zeiteffizienter und auch besser aufbereitet, da in einem Video viel mehr gezeigt werden kann. Lediglich für den Aufbau sehe ich mir die Anleitung an.

  • Bei mir sind es immer erst Videos. Erst um zu evaluieren, ob ich mit dem Spiel überhaupt etwas anfangen kann, dann Regelvideos bis ich denke, dass ich alles verstanden haben. Dann ist meist das bis dahin bestellte Spiel schon ein paar Tage da. Dann wird das Regelbuch solange studiert. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon eine recht gute Basis habe lesen sich die Regeln meist sehr angenehm. Auftretende Regellücken werden mit Internetrecherche gestopft.

    Dann bin ich, nach meinen Maßstäben, spielbereit... der nächste logische Schritt ist dann der, dass das Spiel ins Regal wandert und darauf wartet, verkauft zu werden ^^

  • Pikmin: nur damit ich verstehe., was Du sagen willst..

    Wer braucht mehr Toleranz und ist Textfetischist/in?


    Die Verlage? Das scheint weit hergeholt. Wieviel % der User hier sagen, sie lesen zumindest auch... vom Querlesen in diesem thread wuerdee ich sagen die absolute Mehrheit, und bei weitem (wobei viele beides taten), dann waeren die nur Videogucker die Minderheit.


    Oder meinst Du die Menschen hier, die gepostet haben, sie lesen lieber? Das scheint mir nicht zum Aufruf mehr Tolleranz zu passen...


    Ich bin ein bischen ratlos, was meintest Du damit?

    Einmal editiert, zuletzt von Torii ()

  • Bei komplexen Spielen bestelle ich mir die mir ordentlich vorlaufzeit. Dann beschäftige ich mich manchmal zwei Wochen lang ertsmal mit der Anleitung und verschieden Vids, falls vorhanden. Je schlechter die Anleitung desto mehr Zeit nehm ich mir vorab. Mach ich aber auch nur bei Spielen auf die ich richtig Bock habe, alles andere wird eh nicht gekauft. Das ganze ist dann ein teil der Vorfreude auf das Spiel weil es ja dann auch die Nachschlagezeit beim erst/zweitspielen verringert. Sowas nervt nämlich ziemlich.


    Wenn es um komplexe Brocken geht kann ich jedem nur empfehlen hart zu selektieren beim Kauf, spart Geld und Nerven.


    Atm fordert mich die Anleitung von Captains Log ordentlich; Die ist echt schlecht strukturiert und beinhaltet zudem etliche Formulierungsfehler. Das Spiel dahinter scheint aber fantstisch zu sein...leider git es nur eine ordentliches,englisches Vid dazu...aber selbst dort sind Fehler enthalten.

    Das Spiel IST grandios aber die beiden Regelhefte sind einfach k…e!

    Wer auf die Idee kommt zwei separate Regelwerke zu erstellen und diese dann noch schön aufeinander quer referenziert sodass man immer zwischen zwei Heften hüpft gehört in die Hölle der Regel-lesen-aber-nie-spielen verdammt!

    Selbst Magic Realm hat mich nicht so genervt (das lag aber an den Fan Made Anleitungen) wie dieses ABER es hat sich sowas von gelohnt!

    Auch Solo echt geil und ich kenne kein Spiel das das Piratenzeitalter so schön in ein Sandboxspiel gepackt hat!

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Bender30 Ich warte ja immer noch etwas darauf das Brettballett noch was zu Captains Log auf dem Channel macht... er hatte das Spiel auf der Messe gekauft aber leider ist es bisher nicht mehr dort aufgetaucht... schade schade...

  • bei läuft das so ab. Spiel wird geliefert - meine Frau pöppelt aus. Ich überfliege derweil die Regel. Tage später wird das Spiel gespielt. Dazu nehme ich die Regel und bauen das Spiel auf. Dann lese ich die Regel und erkläre das meiner Frau. Je nach Spiel (letztens CloudAge) habe ich die Phase Produktion vorgelesen und dann haben wir die Phase gespielt. Weiter gibt es mit der nächsten Phase... Spielende wird irgendwann mitten im Spiel gelesen und Wertung erst zum Schluss. Natürlich wird während der Partie immer in die Regel geschaut... diese Partie ist für uns eine Probepartie und zählt nicht als gespielte Partie. Wenige Std/Tage später wird ganz normal eine Partie gespielt. Hierbei wird noch ab und zu mal in die Regel geschaut (meist aber nur für Ausnahmen). Wir erarbeiten sozusagen das Spiel.


    Regelvideos: halte ich für unbrauchbar (zu lange, keine Details, keine Kapitel wie war das nochmal). Außerdem schaue ich keine Videos auf dem Mobiltelefon und das Stockwerk zu wechseln ist lästig. Ich hatte mir mal Regelvideos angesehen - von Spielen die ich beherrsche - es waren Fehler drin und es wurden Regeln vergessen.


    Gehirn macht noch mit... hatten im Dezember ca. 10 Neuheiten vom Kaliber CloudAge gekauft. Bis auf 2 haben wir alle schon gespielt. Aber so langsam haben wir keine Lust mehr was Neues zu lernen und freuen uns darauf was bekanntes zu spielen.


    Bei Spielen die wir lange nicht gespielt hatten. Gehe ich ähnlich vor, d.h. Regel wird vorgelesen/aufgefrischt. Kommen aber auch sehr schnell wieder rein so meist mit dem 2-3 Spielzug sind wir wieder voll drin.

  • Bender30 Ich warte ja immer noch etwas darauf das Brettballett noch was zu Captains Log auf dem Channel macht... er hatte das Spiel auf der Messe gekauft aber leider ist es bisher nicht mehr dort aufgetaucht... schade schade...

    Er wird es total abfeiern wie jedes Spiel 😂

    Gerüchteweise gibt es Spiele, die Sven nicht gefallen... hat vor Kurzem sogar ein Video mit Thomas von BBG dazu gemacht.

  • Bender30 Ich warte ja immer noch etwas darauf das Brettballett noch was zu Captains Log auf dem Channel macht... er hatte das Spiel auf der Messe gekauft aber leider ist es bisher nicht mehr dort aufgetaucht... schade schade...

    Er wird es total abfeiern wie jedes Spiel 😂

    Kann schon sein; das Spiel ist ja auch gut, nur eben die Regelhefte nicht. Meine Vermutung ist da eher das er selber nicht durchsteigt; ausserdem ist es ja so das sich die kanäle meist mit solchen Brechern schwer tun da so viel neues in windeseile nachwächst...

  • Ich habe bei uns den Job des Regellesers und -erklärers. Ich bringe mir die Regeln ausschliesslich durch das Lesen eben dieser bei. Je nach Schwierigkeitsgrad lese ich die Regel auch mehrmals oder springe bei einer Wiederholung zu den für mich schwierigen Regelpassagen. Bei reichhaltig ausgestatteten Spielen finde ich es auch hilfreich, das Spiel aufzubauen und dann die Regeln zu lesen und dabei immer mal wieder einen Blick auf das Spielbrett, Spielhifen etc zu werfen. Wenn das mehrmalige Lesen nicht ausreicht (meist bei Cosims) baue ich das Spiel auf und beginne solitär eine Partie mit der Regel in der Hand. Erklärvideos habe ich noch nie benutzt. Einzelne verbleibende Regelfragen versuche ich über bgg zu lösen.

    Früher habe ich gerne neue Spielregeln gelesen, mittlerweile ist es für mich (54) lästige Pflichtlektüre geworden. Ich denke auch, dass das mit fehlender/nachlassender geistiger Frische zu tun hat.

  • Mein Gehirn funktioniert nicht so, dass ein Video schauen kann und dann die Regeln eines Spieles beherrsche. Das ist für mich wie wenn mir am Spieltisch jemand ein Spiel erklärt, ich kann das dann mitspielen in Anwesenheit der Person, aber ich könnte nicht selbst die Regeln erklären oder administrieren. Wenn dann eine Frage kommt über Abläufe von irgendwas, was zuerst und was nach was, dann wäre ich raus. Das kann ich nicht ohne die Anleitung gelesen zu haben.


    Ich muss die Anleitung lesen, lese sie auch gern mal ein zweites mal wenn das sein muss, dann kann ich das Spiel meist aber auch gut erklären. Manchmal in seltenen Fällen muss ich das Spiel auch mal aufbauen, aber da ich normalerweise eh zu faul bin die Anleitungen aus der Box zu holen lese ich Anleitungen fast immer auf dem iPad Abends im Bett. Das geht soweit, dass ich die Anleitungen zu Schwerkrafttiteln oft einfach auf Englisch lese weil die ja kein Deutsches PDF anbieten.


    Ein Lisboa durch ein Regelvideo lernen und erklären können, Hut ab, das kriegt mein Gehirn nicht hin. Ich hab's bei Nah und Fern versucht und gemerkt, dass da einfach zu wenig hängen bleibt. Ich hab die Anleitung gelesen und dann konnte ich das Spiel auch erklären und spielen.


    Ich finde halt auch Videos als Nachschlagemedium so kacke, wenn ne Regelfrage aufkommt und ich hab die Anleitung gelesen, dann weiß ich oft schon wo in etwa das erklärt werden müsste und finde es schnell.