Stanztableaus sind kein Altpapier?

  • Wo ist z.B. der klare Aufdruck auf den gelben Säcken, dass Becher und Deckel zu trennen sind oder dass nichts eineinander gestapelt werden soll, selbst wenn es zum gleichen Produkt gehört?

    Das steht auf den Produkten, die ich aktuell kaufe, jeweils drauf.

    By the way, anderes Beispiel: Man kann Metalldeckel (aber keine Kunststoffdeckel) zusammen mit Gläsern ins Altglas werfen. Weiß halt auch kaum jemand. Das Metall wird später maschinell rausgefiltert. Dazu gibt es neuerdings hier bei uns Aufkleber auf den Glascontainern, die das erklären. Ich hatte das auch mal in einem Film über Glasrecycling gesehen.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

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  • Und in keinem einzigen Brettspiel habe ich gelesen, dass ich die Stanzbögen nicht ins Altpapier sondern in den Restmüll entsorgen soll. Entweder ist das so klein und unbedeutend oder an Stellen platziert, die ich beim Auspöppeln nicht sehe, oder schlicht nicht vorhanden. Wäre mir bei 850+ Brettspielen in den letzten 30+ Jahren doch aufgefallen, oder?

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  • Eben mal etliche alltägliche "Plastikbecher mit Alu-Deckel"-Produkte im Kühlschrank angeschaut. Auf keinen einzigen steht, wie ich den entsorgen soll. Auf keinen einzigen steht, was ich dabei beachten sollte. Einzig auf der REWE Eigenmarken Buttermilch ist mit zwei Piktogrammen abgebildet, dass ich den nicht in die Natur werfen soll, weil die ins Wasser kommen und Schildkröten schaden oder so.

    Dass die meisten Hersteller ihrer Verantwortung mehr schlecht als recht nachgehen ... keine Frage. Es kommt auch auf rechtliche Bestimmungen an, über die ich zugegebenermaßen in dem Bereich nicht so gut informiert bin; mein Tätigkeitsfeld betrifft eher Gewerbeabfälle.

    Ich vermute, es reicht der Hinweis auf die kostenlose Hotline. Die kann im Zweifelsfall auch über Entsorgung informieren und wird dankenswerterweise (für den Hersteller) alle Schaltjahre mal angerufen.

    Manche Firmen sind aber verantwortungsbewusster. Mir fällt zum Beispiel Balea ein, die seit Jahren unermüdlich auf den Shampoo-Flaschen darauf hinweisen, dass der Deckel und die umgebende Folie von der Flasche zu trennen sind und die Folie genau dafür auch mit einer Perforation versehen. Ich vermute, der Anteil der Leute die das tatsächlich machen liegt unter 1%.

  • Eben mal etliche alltägliche "Plastikbecher mit Alu-Deckel"-Produkte im Kühlschrank angeschaut. Auf keinen einzigen steht, wie ich den entsorgen soll. Auf keinen einzigen steht, was ich dabei beachten sollte. Einzig auf der REWE Eigenmarken Buttermilch ist mit zwei Piktogrammen abgebildet, dass ich den nicht in die Natur werfen soll, weil die ins Wasser kommen und Schildkröten schaden oder so.

    wichtig ist, dass du den Inhalt vor dem Entsorgen essen solltest. Ansonsten wäre es im höchsten Maße Unsinn, Joghurt zu kaufen. Ansonsten beschäftigen sicherlich etliche Dissertationen über den Verpackungsentsorgungsirrsinn in D. Immerhin versuchen wir zu Recyceln und sind somit dem europäischem Umfeld voraus. Aber wir dürfen wir immer nicht über die Weltmeere blicken, wobei wir da ja auch unseren Müll hinschippern ...

  • Manche Firmen sind aber verantwortungsbewusster. Mir fällt zum Beispiel Balea ein, die seit Jahren unermüdlich auf den Shampoo-Flaschen darauf hinweisen, dass der Deckel und die umgebende Folie von der Flasche zu trennen sind und die Folie genau dafür auch mit einer Perforation versehen. Ich vermute, der Anteil der Leute die das tatsächlich machen liegt unter 1%.

    Welche Folie ist denn gemeint? Die Folie von einem 6-Pack oder die Aufkleber auf der Flasche und die Aufkleber müssen wie perforiert werden?

  • Manche Firmen sind aber verantwortungsbewusster. Mir fällt zum Beispiel Balea ein, die seit Jahren unermüdlich auf den Shampoo-Flaschen darauf hinweisen, dass der Deckel und die umgebende Folie von der Flasche zu trennen sind und die Folie genau dafür auch mit einer Perforation versehen. Ich vermute, der Anteil der Leute die das tatsächlich machen liegt unter 1%.

    Welche Folie ist denn gemeint? Die Folie von einem 6-Pack oder die Aufkleber auf der Flasche und die Aufkleber müssen wie perforiert werden?

    Balea hat unifarbene Flaschen und umgibt diese mit einer bedruckten Folie. Warum genau weiß ich nicht, aber es wird darauf hingewiesen, dass die Flaschen aus recycletem Material bestehen. Vielleicht hat das was damit zu tun.

  • Faszinierend, ich hätte nicht vermutet, dass das jemand nicht weiß, daß man den Aludeckel vom Joghurt trennt. Zumal man ihn ja eigentlich sowieso abmacht, um den Inhalt zu essen. Ich hätte gewettet, dass bei 1% der Joghurtbecher die Alufolie noch dran ist… muß ich mal darauf achten in meinem Umfeld.

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  • Sahne oder Creme Fraiche löffel ich persönlich eher selten aus dem Becher. Da wird ein Teil oder der ganze Inhalt entnommen und dann zurück damit inklusive (zurückgeklappten) Deckel in den Kühlschrank. Oder ab damit Resttropfen entleert in den gelben Sack. Ob der Deckel dann dran geblieben ist oder nicht, hängt von der Mondphase oder so ab, keine Ahnung. ;)

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  • Finde es auch grundsätzlich schon eine kleine Wissenschaft, wie Müll zu trennen ist. Versuche da mein begrenztes Wissen anzuwenden:

    - Deckel vom Becher trennen

    - Duschgel trenne ich tatsächlich auch Folie, Deckel, Behälter

    - Papier: Kein Pizzakarton, kein "dreckiges" Papier, weil ich mal gelesen habe, das muss schon sauber sein, also eher Zeitung, Zeitschriften, eben auch keine Bäckertüte, weil da i.d.R. eben auch dann Essensreste drin sind; Klarsichtfolie bei Briefumschlägen vom Papier trennen


    Insgesamt muss man aber wirklich aufpassen und bei vielen "gemischten" Sachen frage ich mich auch oft, wo gehört das rein, ist gelber Sack noch sinnvoll... Schon ein recht komplexes Thema, für ein Thema mit Sachen, mit denen man gedanklich schon abgeschlossen hat, weil eben Müll.

  • Zumal mehr Trennung ja auch tendenziell weniger Platz für Müll bedeutet, wenn man eben nicht ineinanderstapeln soll etc. - das geht bei vielen dann gedanklich auch gegeneinander, weil man ja eigentlich das Gefühl hat, dass man durch trennen eigentlich weniger Platz verbraucht

  • Hier ist noch einer, der Stanzbögen stets dem Altpapier zuführt bzw. zugeführt hat (mal sehen, ob ich das jetzt ändere). Aber mal Hand aufs Herz: glaubt hier wirklich wer, dass das hier diskutierte Entsorgungs-Detail - nebst vielen anderen - sich jemals ins Bewusstsein jedes Individuums einbrennen wird? Da werden täglich en masse Bäckertüten mit Folienfenster ins Papier gegeben usw. Wenn davon eine ganze Charge Altmaterial unbrauchbar würde, dann kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass jemals eine Charge brauchbar war. Ich gehe davon aus, dass die Recycling-Prozesse mit derartigen "Kontaminierungen" umgehen müssen, sonst kann man es auch lassen.

  • Ich gehe davon aus, dass die Recycling-Prozesse mit derartigen "Kontaminierungen" umgehen müssen, sonst kann man es auch lassen.

    Bei modernen Anlagen braucht man bis auf Glas nichts zu trennen, das wird alles automatisch erkannt und entsprechend sortiert/verwertet. Gibts nur leider viel zu selten…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mülltrennung kann schon im nächsten Dorf deutlich anders sein, das hängt immer vom betreffenden Weiterverarbeiter/Entsorger ab. Stanzbögen sind z.B. bei uns in der Stuttgarter Gegend nach Rückfrage eine Sache für den Papiermüll.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

  • lazerlight auf so ziemlich allen Bio-Produkten ist diese Stripanleitung angegeben... Papier entfernen, Deckel und Plastikgefäß getrennt entsorgen. Aber ich denke auch, dass die Quote derjenigen, dies machen verschwindend gering ist und noch geringer die Ausbeute ein den Recyclinganlagen... Da gab es doch erst vor Kurzem eine Doku im Zweiten, wonach man sehr ernüchtert war und sich tatsächlich fragen darf, ob das alles sinnvoll ist oder ob der Hauptgrund die gelbe Tonne zu benutzen, der ist, die Restmülltonne auf Minimum halten zu können ;)

  • Ich weiß auch nicht, ob das hier schon aufkam, aber "Papier"-Tüten sind nicht gleich Papiertüten.


    Papiertüten die zum Versand (Amazon Versandtüten anyone?) oder zu Lebensmitteltransport verwendet werden, haben den Fasern zusätzliche Bestandteile beigemischt, die dafür sorgen, dass sich diese nicht mehr für das Papierrecycling eignen.


    Das kommt primär daher, dass dem Käufer beim Kauf ein gutes Gefühl suggeriert werden soll. Kann dann ja im Papiermüll entsorgt werden und ist damit vermeintlich umweltfreundlicher. Die Recyclinganlagen müssen dann tonnenweise Rohprodukt ausschleusen, weil Kontaminationen vorliegen, die verhindern, dass die Fasern zur Weiterverarbeitung weiter aufgelöst werden können.


    Problem hierbei: der Verbraucher kann nicht unterscheiden, ob es sich um diese besonders "feuchtigkeitsstabilen" Papiere handelt. Wird er leider auch ohne Auszeichnungspflicht niemals können, da selbst Materialexperten die Beschaffenheit erst nach Auflösung und - im schlechtesten Fall - nach Analyse unter dem Mikroskop und oder mit einem Schöpftest feststellen können. Diese "Papiere" halten jedem haptischen und optischen Vergleich stand.

  • Anderes Beispiel für Beklopptheit, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist und evtl. heute anders ist :

    Ich habe jemanden in der Verwandschaft, der beim örtlichen Entsorger arbeitet. Auf die Frage wie das mit der Mülltrennung denn jetzt richtig wäre, zwecks Kunststoff/Gelber Sack usw., hat er mir erklärt dass ich mir das alles sparen könnte. Hintergrund war, dass durch das ganze Trennen usw. es zu wenig Müll zur Auslastung des Müllheizkraftwerks gab und deswegen die gelben Säcke direkt dort landen und eh alles verbrannt wird.


    Die Müllgebühren wurden übrigens in der Phase auch um einiges erhöht, obwohl man ja weniger Müll produziert hat durch das Trennen und Recycling

  • Hm, gerade eine Amazon Papiertüte bekommen, Recycling Icon mit 22 PAP ist drauf, was reine Pappe sein sollte. Ist die selbe Deklaration wie die für Zeitungen, Zeitschriften etc.

  • Faszinierend, ich hätte nicht vermutet, dass das jemand nicht weiß, daß man den Aludeckel vom Joghurt trennt. Zumal man ihn ja eigentlich sowieso abmacht, um den Inhalt zu essen.

    Man muss ihn eben nicht komplett abmachen, um den Inhalt zu essen, sondern man kann den Deckel wunderbar an den letzten Millimetern dranlassen und nach hinten klappen. Das hat den Vorteil, dass man den Deckel nirgends ablegen muss, wo er zum Beispiel die Tischdecke bekleckern könnte.

    Ich habe jemanden in der Verwandschaft, der beim örtlichen Entsorger arbeitet. Auf die Frage wie das mit der Mülltrennung denn jetzt richtig wäre, zwecks Kunststoff/Gelber Sack usw., hat er mir erklärt dass ich mir das alles sparen könnte. Hintergrund war, dass durch das ganze Trennen usw. es zu wenig Müll zur Auslastung des Müllheizkraftwerks gab und deswegen die gelben Säcke direkt dort landen und eh alles verbrannt wird.

    Wo genau arbeitet denn dein Verwandter? Ich habe eine ähnliche Aussage schon mal hier im Kreis Offenbach gehört und konnte das kaum glauben ...

  • Würzburg, ist auch wie gesagt schon länger her.

    Aber er selbst hat seiner Aussage zufolge die Säcke zu dem Zeitpunkt direkt zum Heizkraftwerk gefahren.

  • Würzburg, ist auch wie gesagt schon länger her.

    Aber er selbst hat seiner Aussage zufolge die Säcke zu dem Zeitpunkt direkt zum Heizkraftwerk gefahren.

    Die Story habe ich auch gehört. Das ist aber schon mehr als 10 Jahre her.

  • Vor mir liegt gerade eine leere Schokoladenverpackung von Ritter-Sport. An der Innenseite befinden sich aufgrund der Wärme noch sichtbare Schokoladenspuren. Gehört die nun zum Plastikmüll oder in den Restmüll?

    Mit Wasser und Spülmittel will ich das nicht säubern, da dadurch eine unnötige Gewässerbelastung entsteht ...

  • Vor mir liegt gerade eine leere Schokoladenverpackung von Ritter-Sport. An der Innenseite befinden sich aufgrund der Wärme noch sichtbare Schokoladenspuren. Gehört die nun zum Plastikmüll oder in den Restmüll?

    Mit Wasser und Spülmittel will ich das nicht säubern, da dadurch eine unnötige Gewässerbelastung entsteht ...

    Plastikmüll, da z.b. Joghurt-Becher ja auch nur "Löffelsauber" in die Plastikmüll kommen, da im Recycling Prozess das Plastik wieso mehrfach gespült wird..

  • Hm, gerade eine Amazon Papiertüte bekommen, Recycling Icon mit 22 PAP ist drauf, was reine Pappe sein sollte. Ist die selbe Deklaration wie die für Zeitungen, Zeitschriften etc.

    Das finde ich erfreulich, evtl. wurde das geändert; dennoch ändert das leider nichts an der generellen Problematik.


    Da ich das nicht ohne Quelle stehen lassen wollte, nochmal eine dazu:
    https://www.br.de/nachrichten/…g-probleme-machen,TcfViYO

  • Ich bin aber auch ganz ehrlich, ich schmeiss alles in die für mich entsprechenden Behälter.

    Papier und Kartonartiges in die Papiertonne.

    Kunststoffe, Metalle, Folien usw gelber Sack, egal ob da ein grüner Punkt oder was auch immer drauf ist

    Glas kommt zum Container

    Ich hab da gar keine Lust noch mehr meiner Lebenszeit zu verplempern um rauszufinden was wo rein gehört. Am Schluss wird es eben evtl eh verbrannt.


    Wir versuchen generell wenig Verpackung zu produzieren, Mehrweg zu kaufen usw. wenn es preislich passt.

    Dazu kommt, umso mehr wir getrennt und vermieden haben um so mehr ist die Müllgebühr gestiegen.

    Irgendwann ist auch mal gut

    2 Mal editiert, zuletzt von Sarana ()

  • Bei uns im Landkreis (Fürstenfeldbruck) gibt's keine gelben Tonnen oder Säcke - wir müssen den gesamten recyclebaren Müll zum Wertstoffhof bringen und dort mehr oder weniger sortenrein sortieren: Becher, Milchtüten u.ä., Plastikflaschen (durchsichtig/PET und undurchsichtig), Alu, Folien, Styropor, Hartplastik, Weißblech, Metall usw. Und natürlich Papier, Gläser, Holz, Gartenabfälle, Batterien, Elektroschrott.... Und damit wir das auch brav machen, haben wir sehr kleine Tonnen, die nur alle zwei Wochen geleert werden. Wenn ich nicht trenne, komme ich mit der Tonne nicht aus. Ich hoffe, dass sich der Aufwand wirklich lohnt.

  • Bei uns im Landkreis (Fürstenfeldbruck) gibt's keine gelben Tonnen oder Säcke - wir müssen den gesamten recyclebaren Müll zum Wertstoffhof bringen und dort mehr oder weniger sortenrein sortieren: Becher, Milchtüten u.ä., Plastikflaschen (durchsichtig/PET und undurchsichtig), Alu, Folien, Styropor, Hartplastik, Weißblech, Metall usw. Und natürlich Papier, Gläser, Holz, Gartenabfälle, Batterien, Elektroschrott.... Und damit wir das auch brav machen, haben wir sehr kleine Tonnen, die nur alle zwei Wochen geleert werden. Wenn ich nicht trenne, komme ich mit der Tonne nicht aus. Ich hoffe, dass sich der Aufwand wirklich lohnt.

    Kannst du dir nicht einfach ne größere Tonne (gegen Mehrgebühr) kommen lassen...?

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Bei uns im Landkreis (Fürstenfeldbruck) gibt's keine gelben Tonnen oder Säcke - wir müssen den gesamten recyclebaren Müll zum Wertstoffhof bringen und dort mehr oder weniger sortenrein sortieren:

    Du kannst gegen eine (im Vergleich humane Jahresgebühr) eine sogenannte Wertstofftonne

    Wertstofftonne | AWB-FFB

    ordern. Rein formal für "Stoffgleiche Nichtverpackungen" aus Metall und Kunststoff gedacht, aber das liegt nur daran, dass der Landkreis noch an DSD (Duales System Deutschland) gebunden ist. Realiter wird diese Tonne auch für die Verpackungen verwendet. Ich finde diese Regelung wesentlich besser als am Aboltag oder am Vortag diese Berge von gelben Säcken überall rumstehen zu sehen, welche gerne auch mal von Wildtieren inspiziert oder verteilt werden.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bei uns im Landkreis (Fürstenfeldbruck) gibt's keine gelben Tonnen oder Säcke - wir müssen den gesamten recyclebaren Müll zum Wertstoffhof bringen und dort mehr oder weniger sortenrein sortieren: Becher, Milchtüten u.ä., Plastikflaschen (durchsichtig/PET und undurchsichtig), Alu, Folien, Styropor, Hartplastik, Weißblech, Metall usw. Und natürlich Papier, Gläser, Holz, Gartenabfälle, Batterien, Elektroschrott.... Und damit wir das auch brav machen, haben wir sehr kleine Tonnen, die nur alle zwei Wochen geleert werden. Wenn ich nicht trenne, komme ich mit der Tonne nicht aus. Ich hoffe, dass sich der Aufwand wirklich lohnt.

    Kannst du dir nicht einfach ne größere Tonne (gegen Mehrgebühr) kommen lassen...?

    Will ich gar nicht. Ich habe mich in fast 20 Jahren im Landkreis dran gewöhnt und finde den Weg eigentlich ganz gut. Als ich letztens bei meinen Eltern gesehen habe, was die alles unsortiert in die gelbe Tonne werfen dürfen, habe ich gedanklich nur den Kopf geschüttelt.

  • Bei den BSN ist heute ein Artikel zum dem Thema erschienen:

    Der Artikel ist für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Die in diesem Thread beschriebenen Unterschiede zwischen unterschiediche Beschichtungen der Stanztableaus hätte man zum Beispiel nennen können. Auch bei Spielkarten bin ich skeptisch, ob zum Beispiel Karten mit Blue Core oder Black Core tatsächlich recycelt werden können (weiß es aber selbst nicht besser). Hier hätte man zumindest darauf hinweisen können, dass es auch Spielkarten aus Plastik geben kann, auch wenn die selten vorkommen. Und bei der mehrfachen Erwähnung der gelben Wertstofftonne vermisse ich den Hinweis, dass dies nicht für die gelben Säcke gilt, wie wir hier in den letzten Tagen gelernt haben.

  • Wie schon gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen Wertstofftonne und gelbe Tonne.

    Manche Kommunen haben gelbe Säcke, manche haben gelbe Tonnen die im Prinzip nur eine Deluxe-Variante des gelben Sacks sind und manche haben Wertstofftonnen. Die Wertstofftonnen haben oft gelbe Deckel um die funktionale Nähe zu gelber Tonne/gelbem Sack zu verdeutlichen. Im Bild sieht man ganz deutlich, dass es sich bei euch um eine Wertstofftonne handelt.


    Hier ist der Unterschied gut erklärt:

    Gelber Sack und Wertstofftonne: Was ist der Unterschied? | Initiative Frosch
    Verpackungen gehören in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne, klar! Aber welcher Müll darf in die Wertstofftonne?
    initiative-frosch.de

    Einmal editiert, zuletzt von lazerlight () aus folgendem Grund: Klarstellung

  • In Berlin gibt es Gelbe Säcke, Gelbe Tonnen und Wertstofftonnen,


    und ich kann in allen das selbe reinwerfen

    Zitat von der verlinkten Seite:


    " Vom Getränkekarton über die Weichspülerflasche bis hin zur Pfanne – das alles geht in Berlin in die gelbe oder orange Wertstofftonne bzw. den gelben Sack (Wertstoffsack)."

    2 Mal editiert, zuletzt von sking ()

  • Das liegt aber nur daran, das Berlin gerade mitten in der Umstellung auf Wertstofftonnen ist und deshalb den Inhalt der eigentlich in die Wertstofftonne soll auch im gelben Sack akzeptiert, bis die restlichen Behälter ausgeliefert sind. Und das wird deutlich aus dem nächsten Satz, den du bei deinem Zitat weggelassen hast:
    "Zwischen Juli bis Oktober erfolgt jedoch in allen noch verbleibenden Gebieten mit Sacksammlung die Umstellung auf Behälter."


    Der Link ist übrigens eine Fundgrube für die hier besprochenen Themen:


    "BITTE TRENNEN VORM TRENNEN!

    Bei Verpackungen mit Deckeln oder Folienverschlüssen bitte erst den Verschluss abziehen und dann erst beides in die Tonne werfen. Nur so können die verschiedenen Materialien recycelt werden."


    "MÜLLMYTHEN

    Richtige Abfalltrennung ist gar nicht so schwierig. Jedoch gibt es einige Mythen, die sich sehr hartnäckig halten. Also, was stimmt und was sind einfach nur Fake News?


    LEERE VERPACKUNGEN MÜSSEN AUSGEWASCHEN WERDEN?

    Stimmt nicht! Die Verpackungen werden im Recyclingprozess gespült. Wichtig ist nur, dass alle Verpackungen löffelrein restentleert sind, nicht gestapelt werden und der Deckel abgezogen bzw. abgemacht wird.


    NUR EIN TEIL DER PLASTIK­VERPACKUNGEN WIRD RECYCELT?

    Stimmt teilweise! Einige Hersteller nutzen für Verpackungen Mischkunststoffe, die nicht oder nur schwer wieder getrennt werden können. Bei zweiteiligen Verpackungen daher den Deckel lose entsorgen und das Recycling ermöglichen.


    VERPACKUNGEN DARF MAN NICHT GESTAPELT ENTSORGEN?

    Stimmt! Die unterschiedlichen Plastikarten werden u. a. mit einem Infrarotscan sortiert. Das geht natürlich nur gut, wenn die Verpackungen lose auf dem Sortierband landen."

    Einmal editiert, zuletzt von lazerlight () aus folgendem Grund: Ergänzung