Freedom - The Underground Railroad

  • Hi,


    bei BGG und Co. habe ich leider nichts gefunden, vielleicht gibt es hier Besitzer des Spiel die mir weiterhelfen können?


    Laut Anleitung soll es 18 Sklavenmarkt Karten geben, ich habe aber nur 17 (siehe Foto). Bevor ich vielleicht den Verlag anschreibe : kann mir einer sagen welche Karte mir fehlt und wie viel Sklaven auf die Karte drauf müssten?



    Eventuell kann ich es ja auch mit einer Karte aus dem jeweils nicht benötigten Set je nach Spieler-Anzahl, ersetzen. Gestern haben wir zu zweit hauchdünn gewonnen. Da kann es manchmal schon drauf ankommen ob auf der fehlenden Karte z.B. 4 oder 9 Sklaven kämen.


    Danke:)

  • Laut Anleitung soll es 18 Sklavenmarkt Karten geben, ich habe aber nur 17 (siehe Foto). Bevor ich vielleicht den Verlag anschreibe : kann mir einer sagen welche Karte mir fehlt und wie viel Sklaven auf die Karte drauf müssten?

    Ich besitze #Freedom-TheUndergroundRailroad nicht, aber rein der Logik nach, müsste dir eine 5er-Karte fehlen ... da wären es immer drei Karten pro Zahlenwert. Ich kann mich natürlich irren, es würde mich allerdings sehr wundern ... :/

  • Ich besitze #Freedom-TheUndergroundRailroad nicht, aber rein der Logik nach, müsste dir eine 5er-Karte fehlen ... da wären es immer drei Karten pro Zahlenwert. Ich kann mich natürlich irren, es würde mich allerdings sehr wundern ... :/

    Oh danke, DAS ist mir gar nicht aufgefallen ! 8|:lachwein: :thumbsup: Das würde auch passen, denn es fehlte mir sowohl solo als auch zu zweit eine Karte. Danke!

  • Danke für den Hinweis :) Die müsste ich aber schon haben. Wenn ich mich nicht irre, ist das das Card Deck was man bei der Spieleoffensive für nen 10er dazukaufen konnte.


    Wie findet ihr das Spiel denn? Solo fand ich es knapp gut, zu zweit deutlich besser. Wirkt irgendwie runder, es kommen mehr Karten zum Zug, es ist mehr los und fühlt sich stimmiger an. Aufmachung usw ist ja sowieso sehr schön und das Thema außergewöhnlich ...

  • Da kann ich nur zustimmen, wenn man zweihändig spielt ist solo vielleicht auch nochmal besser ja.


    Das man solo / mit einem Charakter gar keinen Fehler machen darf oder zuviel schlechte Karten einen scheitern lassen können, hatte mich auch gestört. Zwei Sonderfähigkeiten sind halt auch besser als eine. Aber davon ab, tolles Spiel, habe auch erst im 4. Anlauf gewonnen und dann gestern zu zweit 8-))


    Gerade das Thema macht es da manchmal schwer erträglich zu verlieren...

    Ja und man muss sich echt überwinden auch mal jemand zu "opfern", damit man anderswo weiterkommt. Man versucht das möglichst zu verhindern, aber das klappt nicht immer

  • Habe das Spiel bis jetzt nur Solo mit zwei Charakter gespielt. Hat mir da sehr gut gefallen. Über die Anzahl Siege und Niederlagen kann ich gar nichts mehr sagen. Aber wenn ich so darüber nachdenke sollte ich bald mal wieder eine Runde spielen. Das Spiel steht schon viel zu lange ungenutzt im Schrank.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

  • Und ja, die Notwendigkeit "Sklaven" opfern zu müssen um andere zu retten ist der Grund, warum das Spiel mich berührt, aber bei anderen in meinem umfeld auch zum Spielabbruch geführt hat.

    Ok das finde ich krass, das das auch mal zum Spielabbruch geführt hat. Da dachte ich, ist es doch zu abstrakt für. Im bildlichen Sinne, das man beige Klötzchen bewegt auf einer vereinfachten Karte. Und im weiteren Sinne, das man keine Hintergrundgeschichte zu den einzelnen Sklaven(familien) hat. Das würde natürlich den Rahmen sprengen, aber dann wäre es emotional natürlich deutlich bewegender (für mich).


    Aber jeder hat da ja seine eigenen Grenzen.

  • Reduziert man das Spiel auf seine Mechanik, ist es letztlich eine aufgemotzte Wolf-und-Schafe-Variante, die mich so nicht reizen könnte, weil mechanisch halt völlig abstrakt.


    Das interessante am Spiel ist doch sein Thema. Dadurch ist es eben mehr als seine Mechanik. Ein Klötzchen ist nicht einfach ein Klötzchen, es steht für einen versklavten Menschen, dem die Freiheit gebracht werden soll. Das war ein wichtiges Kapitel in der US-amerikanischen Geschichte, dauerte rund 100 Jahre und hat rund 100.000 Sklaven die Freiheit gebracht. Das Unterfangen war gefährlich. Das ist in den Mechaniken des Spiels so gut und intensiv spürbar, dass das Spiel richtig spannend ist; mit jedem Klötzchen kann man mitfiebern, wenn man sich vor Augen führt, was es darstellt. Die Gefahr war ja nicht vorüber, wenn ein entflohener Sklave auf dem Weg nach Kanada die Nordstaaten erreicht hatte. Da gab es zwar keine Sklaverei, aber Sklavenbefreiung war illegal und und entflohene Sklaven durften eingefangen werden und wurden zurückgebracht. Welche Folgen das jeweils hatte, weiß man, kennt es zumindest aus Serien wie Roots.


    Das Spiel kann in seinen Mechaniken die Wirklichkeit nicht getreulich abbilden, aber eine Vorstellung davon vermitteln. Es mag dahinstehen, ob wirklich gezielt Sklaven in höchste Gefahr gebracht wurden, um andere retten zu können, es wird aber schon so sein können, dass Entdeckungen an der einen Stelle die Durchführung der Flucht an anderer Stelle begünstigt haben.


    Freedom The Underground Railroad ist ein Spiel mit ernstem Thema, das durchaus Kenntnisse vermittelt, wenn man sich auf es einlässt und sich mit seinem Thema auch außerhalb des Spiels befasst. Das Spiel zwingt zu schwierigen Entscheidungen; die Angehörigen der (losen) Organisation mussten sie auch treffen und dabei immer wieder auch ihr eigenes Leben in Gefahr bringen. In diesem Spannungsverhältnis steht der Kampf um jedes "Klötzchen", die Freude am Erfolg genauso wie das flaue Gefühl in der Magengrube, wenn ein Schützling verloren geht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Naja, das lag sicher auch am Kontext (Eritreerin, die in ihrer Familie sicherlich mehr Probleme mit Sklaverei hatte als der durchschnittliche Westeuropäer). Aber es gibt da auch wesentlich absurdere Fälle (ich bin schon mehreren Mitspielern begegnet, die sich in Agricola weigern, Tiere in Nahrung umzuwandeln, und das nicht, weil es eine schlechte Strategie ist, sondern aus innerer Überzeugung heraus).


    Das mag in dem Kontext natürlich eine andere Sache sein, klar. Das Agricola Beispiel kenne ich... meine Frau geht da auch in die Richtung ^^


    Ich (der auch viele Wargames spielt) hab mit den meisten Thematiken bislang keine Probleme, die soweit gehen würden das ich das Spiel deshalb nicht anfassen würde.


    Einzig mit einigen Titeln wie "Target for Tonight" kann ich mich nicht anfreunden.


    aber zurück zu "Freedom..." = Marcus - auf jeden Fall mal wieder spielen! :)

    Einmal editiert, zuletzt von annatar () aus folgendem Grund: Zitat eingefügt

  • Ja, das "opfern" von einzelnen Sklaven zugunsten der Masse hatten wir im ersten Spiel auch so weit wie möglich herausgezögert, wodurch wir das Spiel fast verloren hatten.

    Sieht man wirklich das Thema vor der Mechanik, ist das eine harte Entscheidung, der man sich stellen muss.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea