Gerade haben wir Memorinth ausgepackt und ausprobiert. Spannend, was bei so einem einfachen Spiel alles falsch gemacht werden kann.
Mogelpackung?
Das Material hätte locker in eine halb so große Schachtel gepasst. Aber gut, das gibt es - leider - bei vielen Spielen.
Korrektur lesen
Eigentlich sollte eine Regel Korrektur gelesen werden. Am Besten mehrmals. Das ist hier offensichtlich nicht erfolgt. Über Grammatikfehler, weil Sätze nachträglich geändert wurden, sehe ich mal großzügig hinweg. Aber sorry: In der Regel wird die Startkarte mit der hellen Seite nach oben ausgelegt, im danebenstehenden Beispiel mit der dunklen - was ist richtig? Erst beim Spielen stellt man fest, dass es völlig egal ist. Ist man über diese Aufbauhürde hinweg, soll jeder Spieler eine Übersichtskarte bekommen. Blöd, dass diese Karten wohl dem Sparzwang zum Opfer fielen. In der Materialübersicht tauchen sie korrekt auch gar nicht erst auf. Dass sie im Text noch erwähnt werden wurde wohl vergessen.
Dazu wird nicht erklärt, was welche Karten sind. Lichtung, Startspielerkarte und Aktionskarte muss man sich selbst zusammenreimen.
Memorinth ist ein einfaches, chaotisches Memoryspiel, dass vor allem Famiien mit Kindern Spaß machen sollte. Diese werden aber wohl nur mit Schwierigkeiten die Einstiegshürde überwinden. Schade!
Ich werde meine Memorinth-Spiele heute noch zurückschicken. Das will ich meinen Kunden nicht zumuten.
Martin
aus der Kinderkiste in Marburg