Huch? Wie kann das sein? Ja was denn? Da fällt mir gleich mehreres ein…
Fast vier Monate sind vergangen, dass ich das auf der SPIEL gekaufte Aqua Mirabilis gestern endlich gespielt habe. Warum hat das nur so lange gedauert? Und warum finde ich auf Unknowns keinen eigenen Thread zu diesem Spiel? Tja, muss ich wohl mal einen aufmachen. Könnte mir vorstellen, dass dieses Spiel zumindest bei einigen hier in der Zukunft nicht unbeachtet bleibt.
TL;DR – Aqua Mirabilis von Alessia Luca ist ganz großes Kino! Nach Underwater Cities (deutsch) und Crystal Palace ist Aqua Mirabilis die dritte Vielspieler-Perle aus 2019, die bei mir nach Erstpartie sowas von eingeschlagen und echte Begeisterung hinterlassen hat. Bei den beiden anderen Spielen habe ich mich nicht getäuscht, die Spiele tragen auch nach vielen Partien und gleiches erwarte ich von Aqua Mirabilis, also lange anhaltenden Spielspaß! Wo nehme ich bloß all die Zeit her?
Die wenigen Probleme des Spiels liegen offenbar lediglich in seiner Vermarktung und Verfügbarkeit. Selbst auf BGG findet sich kein einziges Review. Tja, will ich mit meinen ersten Erfahrungen ein wenig aushelfen. Zunächst ein paar oberflächliche Vergleiche.
Die thematische Dichte und Atmosphäre ist einem Robin Hood and the Merrymen ebenbürtig, leider auch der durch die diversen Schauplätze und Handlungsoptionen bedingte Aufwand zur Regelerklärung (eine Kurzspielregel habe ich in Arbeit - Nachtrag: fertig zum Abruf bei BGG).
Die Materialqualität und optische wie haptische Anmutung kann neben Viticulture bestehen. Mit 400 (!) Kleinteilen aus Holz und Pappe ist das Spiel üppig ausgestattet. Was bin ich froh, dass ich hier schon vorab mit einem selbstgebastelten Foamcore-Inlay Ordnung geschaffen hatte. ( MetalPirate : es war das „Risiko“ wert )
Der Spielreiz und die fein verwobenen Wechselwirkungen taktischer Entscheidungen und dadurch bedingte Interaktion auf mehreren Ebenen habe ich so zuletzt nur bei Crystal Palace empfunden.
Die Spieldauer – natürlich abhängig von der Runde – ist im gehobenen Bereich. 3,5 Stunden (ohne Regelerklärung) für die Erstpartie zu viert geht für mich in Ordnung und erschreckt keinen Vielspieler, oder?
Die Regeln liegen nur in englisch vor und sind vorbildlich strukturiert und ausführlich mit Beispielen angereichert, da bleibt k(aum)eine Frage offen. Das Spielmaterial selbst ist sprachneutral. Allerdings ist das Verständnis / Nachschlagen der Bedeutung einzelner Plättchen im Spiel schon wichtig. Nach einer Partie dürfte man aber die gute Symbolik der Plättchen verinnerlicht haben.
Mit 50€ auf der SPIEL (jetzt im Handel etwas teurer) liegt auch der Preis absolut im grünen Bereich für das Gebotene.
Kommen wir zum Spielablauf. Eine persönliche Sonnenuhr mit 5 Aktionspunkten bei Tagesbeginn bestimmt den Handlungsrahmen eines jeden Spielers. So wird man oft seinen Parfümeur an einen Ort auf dem Plan schicken, wo er für entsprechende Aktionspunkte tätig wird und in bester Worker-Placement-Manier anderen vorübergehend den Platz streitig macht. Oder man beendet den angebrochenen Tag mit einem Produktionszug durch Abruf des Parfümeurs in sein heimatliches Studio, um dort aus zuvor erworbenen Blumen mithilfe des erlangten Wissens um Produktionsmethoden weitere Düfte zu produzieren. Restliche Blumen können bedingt auf den Produktionsmethoden-Plättchen zwischengelagert werden, da sie sonst verderben und verfallen – die im Spiel bisweilen verknappten Blumen horten macht so nur bedingt Sinn. Nicht genug davon ab zu bekommen aber noch sehr viel weniger!
Also schicken wir den Parfümeur gerne zum Blumenmarkt (Aktion) wo er und zwei dienstbar wartende Hilfsarbeiter bis zu drei Blumen beschaffen können. Müssen die Arbeiter noch positioniert werden, damit sie am richtigen Stand eines der sechs verfügbaren Blütenwunder weilen, sind hierfür weitere Aktionspunkte fällig.
Das Spiel beginnt mit je drei Blumen der sechs Arten im Markt. Nachschub (viermal so viele Blumen wie Spieler) gibt es immer nur sonntags. Welche das sind, bestimmen bei Spielbeginn ausgelegte Blumenlieferplättchen. So kann man erkennen, ob eine bestimmte Art überhaupt wieder zu diesem Zeitpunkt ins Spiel kommt. Ein auf einer Zeitleiste wandernder Stein, der die Spieldauer - 4 Wochen - bestimmt, wird immer dann einen Wochentag vorgerückt, wenn ein Spieler das Pensum seiner Sonnenuhr - also seinen Tag - verbraucht hat, sei es durch Einsatz der restlichen Aktionspunkte oder Auslösen eines Produktionszuges. Letzterer erlaubt dem Spieler außer der Herstellung von Düften auch das Bewegen einer Kutsche auf einer Achse zwischen vier Städten, bei deren Besuch man hilfreiche Plättchen erwerben kann. Das setzt oft ein Empfehlungsschreiben voraus (außer in Paris, wo die Wertigkeit der Plättchen entsprechend geringer ist), das wir auf dem Plan beim Besuch adliger Paare (Aktion) nach und nach hochleveln können. Die Stufe unserer Empfehlung bestimmt an anderer Stelle auch die Wertigkeit unserer Parfums, doch dazu später. Es ist eben sehr viel verwoben und so auch nicht linear zu erklären.
Bei Tagesbeginn ist noch keine Produktion möglich. Die Sonnenuhr zeigt außen in einem Ausschnitt die verfügbaren Aktionspunkte, in einem Loch in der Scheibe innen dagegen die möglichen Produktionspunkte und Zugweite der Kutsche, die je nach zuvor verbrauchten Aktionspunkten abnehmen. Auch der Parfümeur selbst kann reisen (Aktion) und eine Stadt besuchen. Ohne Empfehlungsschreiben geht aber auch das nicht, es kostet recht viele Aktionspunkte und er darf nur das zuoberst liegende Plättchen nehmen, während man bei Stadtbesuch per Kutsche aussuchen darf.
Helfen einem die schon erwähnten Stadtplättchen einmalig bei der Bewältigung bestimmter Aufgaben, so sind die durch eine Lehre (Aktion) erworbenen Fähigkeiten (spezielle Plättchen und weitere Produktionsmethoden) beständig – leider kostet deren Erwerb neben Aktionspunkten auch noch Blumen, Düfte o.a.
Bei den bereits erwähnten Adligen – vier Paare können besucht werden - geht es nicht nur um die Verbesserung der Empfehlungsschreiben. Die Dame des Hauses kann durch ein oder mehrere erwartete Gastgeschenke beeinflusst werden, von einzelnen Düften bis zu fertigen Parfums - je ranghöher die Dame, desto begieriger ihr Wunsch. Dafür setzt man dann jeweils einen von acht verfügbaren Markern ab. Solange man die relative Mehrheit an Markern hält, besitzt man die Gunst der Dame – ein Plättchen mit einem spielerischen Vorteil, das bei Besitz zu Spielende 5 SP wert ist. Mehrheitsregel hin oder her, mehr als zwei der vier Gunstplättchen darf man nicht gleichzeitig besitzen.
Bei Abgabe wenigstens eines Gastgeschenks darf man das zugeordnete von vier verdeckt liegenden Endbonus-Plättchen anschauen, die angeben, wofür es am Spielende noch weitere Siegpunkte gibt. Auf BGG hat schon ein Spieler beklagt, dass ihm dieses „Glückselement“ als Heavy-Euro-Fan missfällt, er hausgeregelt lieber mit offenen Plättchen spielen würde und er zum Ausgleich die Beteiligung an den Wertungen nur dem zuspricht, der dort auch Einfluss hat. Tja, hätte man auch so machen können, das ist sicher einen Versuch wert. Aber so wie es ist, ist es auch gut. Muss eben jeder für sich entscheiden, ob das Wissen um diese Teilwertungen und die damit verbundene strategische Ausrichtung des eigenen Spiels das wert sind oder nicht – viele Siegpunkte gibt es auch woanders. Dürfte eine ähnliche Diskussion sein, wie die um die Spielreihenfolge in Crystal Palace abhängig von den Würfelwerten – die Qualität des Spiels steht dadurch nicht infrage.
Blumen, Düfte, … wo sind denn nun die Parfums? Für deren Herstellung gibt es keine Aktion. Die macht man so nebenbei, wann immer man gerade an der Reihe ist und einem der Sinn danach steht. Und das geht so: man nimmt sich einen Flacon (großes Plättchen, muss noch im Vorrat sein) mit dem gewünschten Basisduft und gibt diesen zurück in den Vorrat (muss man natürlich haben). Je nach gewählter Seite legt man noch ein oder zwei Komplementärdüfte drauf – also andere als den Basisduft und zueinander verschieden (muss man natürlich haben). Und man muss in diesem Moment über die auf dem Plättchen angegebene Erfahrung – eine Anzahl von Ringsymbolen – verfügen (nicht abgeben). Diese finden sich auf Produktionsmethoden, Lehrlingsplättchen und noch nicht angewendeten gesammelten Städteplättchen. Letztlich kann man auch nur drei fertige Parfums im Studio haben, ggf. ist ein anderes ersatzlos zu entsorgen (Flacon ist aus dem Spiel).
All die Mühen haben ein Ziel – wir wollen ein Parfum bei König und Hof vorstellen und mit Siegpunkten entlohnt werden. Dafür ziehen wir unseren Parfümeur nach Versailles (Aktion), wo wir andere Spieler aber nicht blockieren können. Da wir mit jeder Aktion stets den Ort wechseln müssen, können wir diese (und jede andere) Aktion auch nicht zweimal nacheinander wählen. Was unser vorgestelltes Parfum wert ist, entnehmen wir der sog. Originalitätsmatrix, deren Schnittpunkte bei Spielbeginn mit roten Markern belegt wurden.
Eine der Spalten ist mit dem Marker der Königs-Präferenz markiert, den König interessiert nur der Basisduft des vorgestellten Parfums. Ein anderer Marker zeigt auf eine Reihe, dies ist die Präferenz des Hofes und jener steht nur auf die beigemengten Komplementärdüfte.
Zunächst schauen wir auf den Schnittpunkt in der Matrix zwischen der Spalte unseres Basisduftes und der Reihe unseres Komplementärduftes. Liegt dort noch ein Originalitätsmarker, dürfen wir ihn nehmen. Auf jeden Fall legen wir dort auf eines der vier kleinen Felder einen blauen Würfel und für jedes dann noch frei sichtbare Feld erhalten wir einen Siegpunkt, also 0...3 SP für die Originalität unseres Parfums. Etwas vorführen, was andere (oder gar man selbst) schon einmal zeigten, lohnt mit der Zeit also immer weniger. Haben wir den Basisduft der Königs-Präferenz verwendet, winken 3 weitere SP, mit einer bestimmten Gunst einer Dame sogar 5 SP. Und trifft der (bzw. einer der beiden) Komplementärduft den Geschmack des Hofes (der auch mit einer bestimmten Gunst einen Schritt manipuliert werden kann), gibt es so viele SP, wie unser Empfehlungsschreiben aktuell anzeigt, je nach Level sind das weitere 1, 2, 3 oder 5 SP. Wurden beide Präferenzen erfüllt gibt es einen weiteren SP für Perfektion. Wiederum eine bestimmte Gunst erlaubt das Vorstellen eines zweiten Parfums mit derselben Aktion. Die vierte Gunst gibt ihrem Besitzer weitere 2 SP, wann immer man einen blauen Würfel platziert. Das Parfum selbst wird bei der Vorstellung nicht abgegeben, im Studio aber „getapped“ auf einen kleinen Thron geschoben.
Am nächsten Sonntag gibt es nicht nur Blumennachschub, auch dürfen alle vorgestellten Parfums wieder aktiviert werden, können also in jeder Spielwoche neu vorgestellt werden, wobei es aus naheliegenden Gründen immer weniger lohnt. Auch ändert sich sonntags der Geschmack von König und Hof. Im Schnittpunkt der Präferenzen wird noch ein blauer Würfel hinterlassen. Dann wandert der Marker des Königs auf die nächstbeste (in jedem Fall andere) Spalte mit den wenigsten blauen Würfeln, der König steht halt auf den neuen originellen Scheiß Der Hof hingegen bevorzugt das Bewährte – immer der gleiche Mief unter der Perücke - und zieht auf die nächstbeste (andere) Reihe mit den meisten blauen Würfeln. So lässt sich abschätzen und auch bedingt manipulieren, was nächste Woche angesagt ist.
Die roten Originalitätsmarker - wir haben schon einen bei Spielbeginn erhalten – zählen am Ende je 1 SP. Wertvoller mag aber zum geeigneten Zeitpunkt ihre Abgabe sein, erlauben sie doch einen weiteren Spielzug. Das bringt ordentlich Varianz in den Spielablauf und ermöglicht den einen oder anderen Coup. Mehr als ein Doppelzug ist aber nicht erlaubt, die anderen wollen auch noch mitspielen.
Nach vier Wochen geht das Spiel dem Ende entgegen. Sobald ein Spieler mit seinem Zug den letzten Sonntag einläutet, kommen nach ihm die anderen Spieler noch einmal an die Reihe (Doppelzüge nicht ausgeschlossen), dann ist Schluss. Blumen gibt es keine mehr, die Matrix wird noch einmal - wie an den anderen Sonntagen auch – verändert, alle Parfums gelten wieder als aktiv. Reihum dürfen alle Spieler noch beliebig Parfums produzieren, sofern möglich und gewünscht. Es folgt die finale Parfum-Schau, bei der jeder Spieler noch einmal jedes seiner bis zu drei Parfums auswerten darf. Effekte von Gunstplättchen und evtl. nicht gespielten Stadtplättchen dürfen nicht mehr eingesetzt werden, auch werden keine blauen Würfel platziert. Somit ist die Reihenfolge in dieser Schlusswertung beliebig. Weitere Punkte gibt es für Originalitätsmarker in Besitz (1 SP), relative Mehrheit bei den Adligen (je 5 SP, anders als deren Gunst also auch öfter als zweimal möglich), verwendete Städteplättchen (SP entsprechend dem Level des erforderlichen Empfehlungsschreibens zum einstigen Erhalt) und für jedes nun auch aufgedeckte Bonusplättchen bei den Adligen die erreichten Punkte. Vier weitere Kriterien regeln Vorrang bei Gleichstand, sowas dürfte man für meinen Geschmack gerne weglassen, gewinnen halt zwei.
Soweit die zusammengefassten Regeln. Und wie steht es mit dem Spielgefühl?
Bild: in einer frühen Phase des Spiels...
Das Spiel rockt ist dufte! (Begriff nachträglich geändert, weil es so schön passt auch wenn hier der Exil-Berliner in mir zum Vorschein kommt)
Was gilt es nicht alles zu beachten. Was hab ich nicht alles übersehen. Was gibt es doch für schöne Effekte zu bewundern. Beispiele...
Wir stehen mal wieder kurz vor Sonntag. Aber kein Spieler – schon gar nicht wenn kein Originalitätsmarker einen Doppelzug gestatten würde – möchte seinen Tag als Erster beenden, stürzen sich die anderen doch wie die Geier auf den Blumennachschub und man selbst geht womöglich nur mit Radieschen vom Markt. Timing ist eben alles und man sollte sich nicht allzu sehr ausmisten, um Handlungsspielraum zu haben. Hatte ich als Startspieler mein wenig Zeugs rasch produziert , um als erster in Versailles mein tolles Anfängerparfum zu zeigen, war ich danach relativ „ausgeblutet“ und es brauchte einige Zeit, wieder zurück ins Spiel zu finden – das passiert mir nicht noch einmal. Vielleicht doch erst einmal in eine Ausbildung investieren und später dafür umso effektiver zuschlagen. Das ist kein Spiel für Sprinter.
Tja, und dann hab ich endlich mal was gelernt und dafür u.a. eine letzte Rose abgegeben. Wie blöd war das denn? War doch absehbar, dass da nächste Woche der König drauf steht und den Blumenmarkt haben am Sonntag darauf schon wieder andere Spieler von Rosen befreit, ich kam nicht zum Zuge. Irgendwie selbst schuld, aber man lernt ja dazu. Andererseits… meine Kutsche steht zwei Felder vor London. Also rasch mit den anderen Blumen mal ein paar Düfte produziert und die Kutsche in die britische Metropole lanciert. Dort such ich mir aus dem Plättchenstapel jenes aus (wie sich herausstellte, war mein Nachbar auch rattig drauf, es nehmen zu dürfen, ich war schneller ), mit dem man ein beliebiges Parfüm unter Missachtung aller eigenen Erfahrung und ohne Abgabe des Basisduftes herstellen kann. Schwupp, da war mein teures Parfum mit Rosennote auch ohne eigenen Rosenduft fertig. Rasch noch einen Doppelzug nach Versailles gemacht, König und Hofstaat waren begeistert, ich wieder im Siegpunkterennen dabei.
Die beiden ersten Spalten – Basisduft Lavendel und Narzisse – sind noch völlig frei von blauen Würfeln. Da wird der König wohl bald dem Lavendel zugeneigt sein. Erkennt unsere beste Spielerin diesen Abend auch und deckt sich mit den Resten am Blumenmarkt ein. Immerhin hab ich noch einen Lavendelduft auf Lager, das reicht mit zwei anderen Restdüften im Lager gerade noch zu einer kleinen Parfumvorstellung kurz vor Sonntag. Zwar vorbei an allem, was König und Hof gerade begehren, aber dennoch recht originell an beiden Schnittpunkten (2 Marker plus 6 SP). Schwupp, da liegen nun zwei blaue Würfelchen in jener Spalte, der König geht doch lieber zum Narzissenduft, wovon ich noch zwei weitere Düfte dank ungenutzem Stadtplättchen gelagert habe. Ging ganz brauchbar für mich weiter
Schlussrunde, der Mitspieler zur rechten hat noch drei rote Marker, macht drei SP am Ende. Er zieht es aber vor, alle der Dame zu schenken, die auf sowas steht und von mir schon zweimal betört wurde, und macht mir so ihr Gunstplättchen streitig. Im Innenverhältnis zwischen uns beiden gar 10 SP wert, da er ja 5 gewinnt, die ich gerade verliere. Hat er gut gemacht, wusste er doch, dass ich mit meinem einzigen Restaktionspunkt im letzten Zug nicht kontern würde und lediglich ein zuvor verschenktes Parfum (für die Gunst einer anderen Dame) durch ein noch eben produzierbares ersetze und in Versailles vorstellen kann. Schließlich versprach eines der uns mittlerweile allen bekannten Bonusplättchen, dass es 5 SP für jeden Spieler gäbe, der drei fertige Parfums mit unterschiedlichen Basisdüften besitzt und diese Punkte waren natürlich auch bei mir fest eingeplant.
Ansicht bei Spielende:
Sicher würde ich noch mehr Begebenheiten aus diesem einen Spiel zum Besten geben können. Aber es soll genügen um zu zeigen, was dem Spiel an Interaktion und Tiefe innewohnt Wer es hat, packt es auf den Tisch und spielt – und wer nicht, seht zu, dass Ihr es mal ausprobieren könnt. Wer auf die von mir genannten anderen Spiele steht und mir blind vertraut, kann auch gleich eines kaufen, solange es das noch gibt.