Im Verkaufsregal der Spielewarengeschäfte

  • Für alles gibt es eine Organisation oder Verein.....nur wenn unsere Kinder mit echt aussehenden Fäkalien spielen, dann interessiert es niemanden.....

    Kommt jetzt gleich der "Untergang des Abendlandes"? :)


    Boah... kommt mal alle etwas runter... Was regt ihr euch denn so auf? Niemand ist gezwungen den Müll zu kaufen? Ich bin auch der Überzeugung, dass es das Zeug nicht braucht, aber würde ich bei allem, was mir gegen den Strich geht (Alkohol, Zigaretten, Fußball, etc.) gleich das Ende der Welt vorhersagen, käme ich zu nix anderem mehr. Außerdem wäre ich für andere eine ziemliche Spaßbremse...


    Und nein, damit will ich nicht sagen, dass ich überzeugt bin, dass diese Spiele qualitativ toll sind und wir den Sinn nur nicht kapieren, aber ich lasse selbst dann die Kirche im Dorf, auch, wenn ich mit etwas nix anfangen kann...

  • Ja aber das reicht nicht, dass solche Spiele für Kinder aus den Regalen verschwinden....

    Ok, dann gründe ich jetzt die Gesellschaft, die alle Mittelalter-Euro-Spiele wegen Volksverdummung verbieten will. In keinem werden tatsächliche Probleme angesprochen, die die Menschen damals hatten. Nein, es wird ein verklärtes Bild vermittelt, wie toll doch alles war! Das geht nun wirklich nicht.

  • Wenn Karotten oder Äpfel nicht genau der Verkaufsnorm entsprechen....dann kommt eine Organistation welche den Verkauf stoppt....


    Wenn Fische zu warm haben oder Abfall auf die Kuhwiesen geworfen wird, dann kommt der Tierverein


    Für alles gibt es eine Organisation oder Verein.....nur wenn unsere Kinder mit echt aussehenden Fäkalien spielen, dann interessiert es niemanden.....

    Super, jetzt brauchst du nur noch sechs weitere MitstreiterInnen und tataa: 1. KAKA iKBS e.V. (Erster Klub-Anti-KakA in Kinderbrettspielen). ;)

  • Doch! Die Erziehungsberechtigten.


    Ja aber das reicht nicht, dass solche Spiele für Kinder aus den Regalen verschwinden.....

    Doch! Der Verbraucher entscheidet letztlich was er kauft. Und das wird üblicherweise in die Regale gestellt. Wenn es keiner kauft verschwindet der Kram.

  • Ja aber das reicht nicht, dass solche Spiele für Kinder aus den Regalen verschwinden.....

    Doch! Der Verbraucher entscheidet letztlich was er kauft. Und das wird üblicherweise in die Regale gestellt. Wenn es keiner kauft verschwindet der Kram.

    Aber nur dann, wenn wir hier jetzt nicht einer Verschwörung auf die Schliche gekommen sind.


    Wo ist mein Aluhut, wenn man ihn mal braucht?

  • Ja aber das reicht nicht, dass solche Spiele für Kinder aus den Regalen verschwinden.....

    Doch! Der Verbraucher entscheidet letztlich was er kauft. Und das wird üblicherweise in die Regale gestellt. Wenn es keiner kauft verschwindet der Kram.

    ...wenn dem WIRKLICH so ist, dann frage ich mich, was für Erziehungsberechtigte wir haben, denn das sind dann ja die Verbraucher dieser Produkte und die stehen immer noch in den Regalen......

    Meine Brettspielsammlung auf Board Game Geek : Liste

  • Der Siegeszug der Fäkalienspiele begann mit dem berühmten #KackelDackel. Ein Biologielehrer hatte die Messeneuheit auf der Spiel´10 oder ´11 mitgenommen. Das Spiel selbst war öde, aber die Begleitkommentare des Vorführenden am Messeabend waren der Brüller, so das wir vom vielen Lachen Schmerzen bekamen. Und die Vorführung dauerte rund 7 Minuten. Unbezahlbar und einzigartig!

  • Doch! Die Erziehungsberechtigten.


    Ja aber das reicht nicht, dass solche Spiele für Kinder aus den Regalen verschwinden.....

    Weia! Dein Ernst? Eine Gute-Geschmackspolizei ist das Allerletzte was ich in einer freien, liberalen Gesellschaft haben möchte... :nein:

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Yakosh-Dej

    Hallo,

    Vielen Dank für deinen post! Ich bin wirklich froh zu lesen, dass es noch mehr Leute gibt, denen diese "Verflachungsentwicklung" auffällt und die das kritisch sehen. Vieles sehe ich ganz genauso und hätte es nicht besser schreiben können. Wenn noch mehr das so sehen, bin ich beruhigt, dann liegt es ja vielleicht doch nicht nur an mir ;)

    aber gefühlt nimmt Anspruch, Komplexität und Niveau im Bereich Verlagsbrettspiele stetig ab.

    Ganz genau dies ist auch mein Eindruck! Und dein Beispiel hinsichtlich Arkham Horror 3 und FFG ist ein gutes, ebenso wie Reise durch Mittelerde. Ich hoffe, dass dies nicht dauerhaft so wird, aber ich habe da echte Befürchtungen. Daran merkt man aber auch, wie sehr die Branche und der ganze Bereich von den Menschen abhängt, die sich da rein knien und dort arbeiten. Wenn ich richtig informiert bin, hat sich C.T. Petersen ja ziemlich aus dem Geschäft zurückgezogen und vermutlich merkt man das schon, mal ganz abgesehen von der Fusion mit Asmodee...

    Ich kann ja verstehen, dass nicht alle so begeistert sind von Descent1Ed., Twilight Imperium3Ed. oder Arkham Horror2.Ed., wie ich, das ist für mich auch nicht der Punkt, das kann ich akzeptieren. Aber dass nun ausgerechnet für Arkham Horror mit der 3.Edition dieses Spiel so verhunzt wurde, ist echt traurig. Sei es drum, ich weiß schon, wie es von allen Seiten schallt, dass es ja toll und so leicht sei und der Einstieg viel schneller etc. Bei aller Toleranz und meiner Einstellung dazu, dass Leute spielen sollen, was sie wollen und ihnen gefällt, aber ich muss mir meine Meinung nicht verbieten lassen und die ist, dass bei einem sehr guten Spiel ein Kahlschlag betrieben wurde und so ein langweiliges, repetitives und völlig nichtssagendes Spiel daraus geworden ist, das mir die Tränen in die Augen treibt.

    Wenn nun auch noch VErlage, die glücklicherweise Nischenspiele (jedenfalls früher und vor Kickstarter) an den Markt brachten, jetzt auch noch so verflachen und auf massentauglichkein setzen, dann ist das keine gute Entwicklung. Pusht maximal den Kickstarterbereich, weil es dann ja nur noch so möglich sein wird, komplexe, strategische oder sonst wie anspruchsvolle und abseits des Mainstreams laufende Spiele und Ideen zu verwirklichen. Das Feuerland sich Gloomhaven angenommen hat, finde ich im übrigen toll. Wirklich! Man sollte ja auch nicht vergessen, dass es durchaus auch mal positive Veröffentlichungen gibt, über die man sie freuen kann und die zumindest etwas Hoffnung machen... ;)

    Ich habe mich auf über die deutsche Veröffentlichung von Sword&Sorcery total gefreut, weil die Sprachbarriere doch oft noch - bei so komplexen Spielen - manche Leute abschreckt oder überfordert. Daher begrüße ich die Veröffentlichung und wünschte, dass sie alle Erweiterungen auch auf Deutsch bringen... leider sind sie aber schon bei den meisten zusätzlichen Charakteren eingeknickt. Is ja nicht so schlimm, die haben ja nur ein paar wenige Karten, das können auch Leute noch hinkriegen, die nicht so gut Englisch können...


    Zudem muss alles so "einsteigerfreundlich" sein

    Ja, mein Eindruck ist auch, dass es inzwischen eine Auszeichnung für ein Spiel zu sein scheint, wenn sich die Spielenden nicht anstrengen müssen.

    Am besten noch App-gesteuerte Regelvorleseerklärung und die App sagt einem, was man machen muss. Nur nicht nachdenken müssen, nur nicht anstrengen...

    Ich kenne das ARgument, dass man nach nem anstrengenden Arbeitstag nicht unbedingt FoodChainMagnate oder MegaCivilization aus dem Schrank holt. Das ist aber gar nicht der Punkt und ich spiele ja auch nicht jeden Tag 18xx zum Einschlafen, es geht vielmehr darum, dass es zum Standard geworden ist zu verflachen, zu vereinfachen, die Leute so wenig wie möglich zu fordern und vornehmlich lockere, anspruchslose und wenig fordernde Unterhaltung zu bedienen.


    An sich ist dieser Ansatz ja gut, aber bitte nicht auf Kosten von Wiederspielbarkeit, Komplexität und Vielfalt insgesamt.

    Das ist für mich auch der entscheidende Punkt, dem kann ich nur zustimmen! Glücklicherweise gibt es Ausnahmen und Perlen, tatsächlich habe ich mir die aber zunehmend über Kickstarter geholt, obwohl ich da eher skeptisch war am Anfang, wie diese Entwicklung wohl ist...


    Was bitte soll jemand außerhalb der Brettspiel-Szene denn denken, wenn Spiele wie Camel Up, Kingdomino oder Colt Express als vermeintlich das Beste ausgezeichnet werden, was an Brettspielen in den jeweiligen Jahr erschienen ist? Genau ... ganz ehrlich, ich würde auch nichts auf Brettspiele geben, wenn mir solche Titel als die Krone der Brettspielkunst vermittelt werden. Natürlich ist das nicht Ziel des Spiel des Jahres Preises, trotzdem entsteht meiner Meinung ein völlig falscher Eindruck vom Kulturgut Brettspiel. Und 2019 wird es mit Just One, Werwörter und Lama (empfohlen werden u.a. zudem Dizzle, Reef, Sherlock und natürlich Krasse Kacke) ja auch nicht besser ... nur mal so am Rande. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wie Reaktionen von Leuten außerhalb der Szene aussehen, wenn ich erzähle, dass Brettspiele eins meiner vorrangigen Hobbys ist. Ja, richtig ... innerliches Kopfschütteln und zehn Fragezeichen, warum das bitte für einen Erwachsenen spannend sein soll. Dann zeigt man mal ein "echtes" Spiel z.B. Blood Rage, Spirit Island, Nemesis oder auch Scythe und das Bild wandelt sich ins Gegenteil ... plötzlich ist bei denen auch als Neulinge die Faszination da ...

    Großartiger Kommentar... kann ich nur zustimmen! Für mich persönlich ist die "Auszeichnung" SdJ ein Label, bei dem ich inzwischen sicher weiß, dass es absolut gar nichts für mich und meine Spielerunden ist. Bei KsdJ-Auswahlliste kann man mal schauen, aber selbst da landen Dinger auf dem ersten Platz, die ich peinlich finde für diesen großartigen Bereich und das Hobby Brettspiele. Mit solchen Nominierungen oder Gewinnern, erweist so ein Preis der ganzen Branche doch einen Bärendienst und ist wirklich kein Aushängeschild mehr. Es geht nicht um gute anspruchsvolle Spiele. Die Jury denkt sich anscheinend, was die Leute spielen wollen und was sich verkauft, und suchen danach dann Spiele raus, die in diese Vorstellung passen. Anders kann ich mir die Auswahl und die Begründung für Nominierung und Gewinner da kaum noch erklären. Exit - egal, ob das die Leute gerne spielen - es ist ein einmal "Rätsel-Spiel" auf dem Niveau der Rätselbeilage meiner Tageszeitung zum Wochenende und dann noch ein Einmal-Weg-Werf-Spiel, so nach dem Motto "Kost ja nur n 10ner..."... ich weiß nicht, aber das sollte kein Leitfaden oder Leitbild für Brettspiele sein, was auch noch ausgezeichnet wird.

    Das werden die meisten nicht so sehen, aber denke mal an AZUL. Das ist vor allem eines: eine Marketing-Geniestreich. Ohne diese Steinchen (ich finde das Spiel im übrigen wirklich häßlich) mit denen die Leute anscheinend gerne klackern, und nur mit Pappmarkern, wäre dieses Spiel extremst gefloppt. Tatsächlich ist es ein aufgepimptes Sudoku - mho -. Aber so what, wem es gefällt, is OK, kein Problem. Nur darf man auch mal kritisieren und skeptisch sein.


    Kulturgut Brettspiel

    Ob Brettspiele als Kulturgut anerkannt werden soll(t)en, darüber kann man ja diskutieren, aber es wird ernstlich schwer so einen Anspruch zu haben, wenn das Spiel des Jahres Exit wird oder die Jury the Mind auszeichnet. Lama und ähnliches erweisen dieser Bestrebung jedenfalls ebenfalls einen Bärendienst.


    Weil Spielegeschmack so subjektiv ist und jede/r andere Vorlieben hat, gehen da die Meinungen wohl auseinander. Am Ende wird man ohnehin das spielen, was einem gefällt. Bei der Masse an Veröffentlichungen ist es ohnehin sehr schwer etwas wirklich gutes zu finden, etwas, was es dauerhaft in mein Regal schafft.


    Auf der einen Seite hat sich extrem viel im Brettspielbereich getan und sehr viel ist spielerisch möglich geworden. Allein schon dieser angewachsene Koop-Bereich, Nemesis, Gloomhaven, aber auch so was wie Arkham Horror LCG, Middara oder 7th Continent, da konnte ich vor 20 Jahren nur von Träumen! Ich merke aber auch, dass richtig gute Spiele in meinem Regal, wie z.B. Arkham Horror, Antiquity, Brass (mein erstes war noch die alte Pegasus-Version, die Neuauflage is nur schöner und hat ne perfekte 2erVariante, aber das Spiel ist ja nicht neu), Roads&Boats, Descent, Twilight Imperium, Ringkrieg und andere einfach schon ihre Jahre auf dem Buckel haben und gleichwohl einfach grandios und sehr, sehr gute Spiele sind. Die bleiben, sind dauerhaft, spiele ich immer wieder total gerne und behalte ich auch. Ich habe lieber weniger Spiele, dafür aber gute, die immer wieder zu begeistern wissen, als dieser Konsumspirale zu erliegen. Und glücklicherweise findet sich ja immer wieder etwas gutes und schönes zum Spielen! Es ist ja nicht alles negativ, aber es zeichnen sich Trends und Entwicklungen ab, die ich ebenfalls kritisch sehe und frage mich, wie lange das noch so weitergehen soll...

    Ich hoffe sehr, dass wieder mehr in Klasse statt Masse investiert wird und wir - also die Spielenden - nicht so chronisch unterfordert werden.

  • Weia! Dein Ernst? Eine Gute-Geschmackspolizei ist das Allerletzte was ich in einer freien, liberalen Gesellschaft haben möchte... :nein:

    Ich rede hier um den Schutz von KINDERN, das hat nichts mit Geschmackspolizei zu tun.....

    "Aus den Regalen verschwinden" hört sich für mich aber nach einer behördlichen o.ä. institutionellen Regulierung an. Überlassen wir die Entscheidung darüber was für die Kinder gekauft werden darf doch lieber - wie oben schon angeregt - den Eltern. Ich traue diesen schon zu, dass sie es immer noch am besten wissen wie und vor was sie ihr Kind zu schützen haben.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • "Aus den Regalen verschwinden" hört sich für mich aber nach einer behördlichen o.ä. institutionellen Regulierung an. Überlassen wir die Entscheidung darüber was für die Kinder gekauft werden darf doch lieber - wie oben schon angeregt - den Eltern. Ich traue diesen schon zu, dass sie es immer noch am besten wissen wie und vor was sie ihr Kind zu schützen haben.

    Der Bezug ganz am Anfang war, dass es für Kinder schon ab 4 + ist, bei den Video oder Kinofilmen, Zigaretten usw. gibt es Altersbeschränkungen.


    Knallt doch einfach ein 12 + oder 16+ auf diese „Spiele“ drauf, dann ist es für Jugendliche und alle sind zufrieden......

    Meine Brettspielsammlung auf Board Game Geek : Liste

  • Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht ganz @Ninifee:

    Du sagst, dass jeder mit dem Spaß haben soll, was er eben mag und stellst dich als absolut neutral dar.

    Dann verteidigst du Wingspan im zugehörigen Thread fast bis aufs Blut, obwohl die vorgebrachten Gegenargumente nicht von der Hand zu weisen sind (wie stark man das persönlich auch immer gewichtet). Und hier fällst du über Spiele wie L.A.M.A her und beschwerst dich über die belanglose Auswahl der SdJ, der KSdJ und dass doch der Großteil der Verlagsspiele nur noch weichgespülter, seichter Kram ist, der dem Kulturgut Brettspiel nicht angemessen ist. :denk::/

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • RoXoR

    Ich glaube du verrennst dich mit dem Thema etwas ;), schrottiges/verstörendes "Spielzeug" gab es auch zu meiner Zeit. Hat es mir geschadet? Ich hoffe mal nicht, meinem Junior und Kinder von Bekannten/Freunden auch nicht und alle sind wohlauf - körperlich als auch geistig.

    Ich habe (musste) dieses KackaAlarm selber mal mitspielen, alle (auch die Kinder) waren anschließend der Meinung: Das ist Kacke! Einzig die "Wurst" wurde im Anschluss als "Überraschung" in der Schule zweckentfremdet. Haben wir früher aber mit dem guten alten Furzkissen auch gemacht!

    Somit ist der Titel quasi Programm, das Teil wandert in die Versenkung und gut ist. Braucht das die Welt - nö - aber vieles andere auch nicht, war so, ist so, wird aller Wahrscheinlichkeit auch so bleiben...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Grundsätzlich finde ich diese Spiele auch totale Ka..... und würde sie meiner bald 4-jährigen Nichte nicht kaufen.


    Ich habe mal während einer Promoaktion bei Karstadt eine Frau versucht zu überzeugen, nicht Kackel Dackel zu kaufen, was sich ihre 8-jährige (!) Tochter zu Weihnachten gewünscht hat mit der Begründung, dass dies ein im wahrsten Sinne des Wortes Sch... Spiel ist, die Kleine dann doch dafür schon etwas zu alt dafür ist und das "Spiel" schnell an Beachtung verlieren würde. Ich habe ihr dann ein paar andere - alters- und "mädchen"-gerechte Spiele gezeigt mit Aufforderungscharakter etc. - am Ende ist es aber doch der Kackel-Dackel geworden. Dem hätte ich am liebsten nen Bewegungssensor eingebaut, um meine Theorie bestätigen zu können.


    Ja, Kinder müssen sich auch mit Exkrementen "beschäftigen". Müssen wissen, dass das natürlich und normal ist. Dass das jeder Mensch und jedes Tier von sich gibt. Aber um Gottliebs Willen nicht damit spielen!


    Aber dass es immer mehr Spiele in diese Richtung gibt scheint ja auf eine Zielgruppe hinzuweisen. Verarbeiten die Eltern damit ihre Kindheitslücken? Was denkt derjenige, der das Zeug kauft: Hihi, lustig. Da können wir schön zu Hause spielen und uns kringeln vor Lachen.


    OK, wenn das das Ziel ist und die damit die ganze Familie 5x zum Lachen bringen, hat das wohl ein kleines Ziel erreicht. Aber ich glaube, dass kann ich theoretisch auch erreichen. Mit lustigen Wortspielen. Da dürfen dann auch mal diese Worte fallen. Solange ich nicht zu einem Häufchen greifen muss. Oder sind das nur die "hohlen" Eltern, die auch sonst nichts auf die Reihe bekommen? Aber die kaufen eher auch kein Spiel, oder? (ich merke schon wieder, dass meine Schubladen grad ein bisschen klemmen - aber manchmal kann ich nicht anders ;))


    Können Kinder (ich bin da sehr unerfahren) das überhaupt abstrahieren? Das man das eine anfassen darf - das andere aber besser nicht? Bzw. ab wann können die das und ab wann sind die Spiele empfohlen?


    Ich will auch keine Sittenpolizei - aber MEINE Grenze ist mit diesen Sachen überschritten.


    PS: MEINE Grenze wäre vermutlich auch mit real nachgestellten Mittelalterthemen überschritten. Es reicht mir, dass ich zu wissen glaube, wie rau die Sitten damals waren; wie sehr es gestunken hat; wie schnell man am Pranger oder am Schafott enden konnte.


    PPS: Ich mag halt "Wohlfühlspiele". Da darf es gerne etwas Interaktion geben. Es muss nicht zwingend thematisch sein (schön ists aber schon), Hauptsache, ich fühle mich im Thema und im Spiel wohl und wir alle haben Spass am Spiel.

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Krasse Kacke, Lama, Harter Tobak, Schöne Sch#!?e, Dog (Liste kann man doch noch ewig weit fortsetzen) das ist doch alles unterirdisch und ist für Erwachsene!!!!

    Du kannst Krasse Kacke nicht gespielt haben, wenn du so etwas behauptest. Das ist weder unterirdisch noch für Erwachsenen, wenngleich auch Erwachsene damit mitunter Spaß haben, aber es ist ganz klar ein Kinderspiel. Und es ist auch nicht so niveaulos wie die Spiele im Foto des Startbeitrages.

  • Auch, wenn ich dir im größten Teil beistimme, muss ich hier noch eines anmerken.

    Können Kinder (ich bin da sehr unerfahren) das überhaupt abstrahieren? Das man das eine anfassen darf - das andere aber besser nicht? Bzw. ab wann können die das und ab wann sind die Spiele empfohlen?

    Auch 4-jährige Kinder sind nicht dumm. Nur etwas unerfahren. Sie wissen da bereits, dass das kein normales Spielzeug ist, was vielleicht einfach den Reiz ausmacht und den "Humor" darum befeuert. Ich weiß, dass manche meinen, dass Spielzeug immer pädagogisch wertvoll sein muss. Ich würde mal das Gegenteil behaupten. Denn Kinder lernen beim Spielen nicht vordergründig an dem, was sie gerade in der Hand haben. Durch Kaka-Alarm wird garantiert kein Kind dazu konditioniert demnächst in die Kloschüssel zu greifen. Genauso wenig, wie ein Kind, das Cowboy & Indianer spielt dazu verdammt ist ein politisch inkorrekter Killer zu werden.


    Kinder lernen aus dem Spiel. Von motorischen bis hin zu gesellschaftlichen Fähigkeiten ist alles dabei. Und viel wichtiger ist, dass man selbst mit Kindern spielt oder ihnen die Möglichkeit dazu gibt mit anderen Kindern zu spielen. Besser als das Kind vor ein pädagogisch wertvolles Holzfühlpuzzle zu setzen und zu sagen: "Und jetzt mach mal! Wir sehen uns in einer Stunde wieder." Oder ein anderes extrem. Das Kind von Morgens bis Abends zu bespaßen und ihm die Möglichkeit nehmen zu lernen sich selbst zu beschäftigen. Alles mit Maß und Ziel und altersgerechtem Spielzeug.


    Ich weiß, wir werden alle nicht verstehen, was der Spaß dahinter sein soll. Aber gleichzeitig würde ich auch niemandem vorschreiben, dass er/sie/es keinen Spaß damit haben darf.

  • und stellst dich als absolut neutral dar.w

    Ich sehe zwischen den beiden Threads keinen Widerspruch, sie sind aber anders gelagert.

    Ich bin auch in meiner Meinung nicht neutral. Wo hätte ich das wie dargestellt oder inwiefern mich als neutral bei meiner Meinung dargestellt? Das wäre ja auch schon ein Widerspruch in sich. Eine objektive Meinung ist gar nicht möglich.

    Zu sagen "Spielt was ihr wollt." ist ja nicht neutral, sondern wohl eher Ausdruck einer Resignation oder Desinteresse.

    Kaum etwas ist so subjektiv wie der (eigene) Spielegeschmack und weil es so subjektiv ist, kann und könnte man so vortrefflich drüber diskutieren, streiten oder argumentieren. Andernfalls gäbe es dieses Forum wohl kaum, jedenfalls die meisten Diskussionen in den Threads nicht.

    Ich bin immer subjektiv in meiner Meinung, wie jede/r. Und ich gestehe auch jeder/m seine Vorlieben zu, das sollte ja auch wohl normal sein. Aber dem steht nicht entgegen, eine Meinung über ein Spiel zu haben und es steht mir frei KrasseKacke für eine peinliche Idee zu halten und ich argumentiere wenn ich möchte pro oder contra zu einem Spiel.


    Der Flügelschlag-Thread (freut mich, dass du das so aufmerksam verfolgst) ist aber nochmal anders gelagert als der hier. Ich habe dort gepostet (mein Ausgangspost), weil ich andere Erfahrungen gemacht habe hinsichtlich der oftmals kritisierten Eierproduktion als Siegstrategie. Um mehr ging es mir gar nicht.

    Daraus hat sich dann aber eine Diskussion entwickelt und die wesentlichen Argumente waren, dass oftmals nichts anderes als Eier produzieren möglich sei und so fort... (kann man da ja nachlesen bei Interesse). Ich habe meinen Standpunkt vertreten und meine Erfahrungen mit dem Spiel. Und es gab andere Stimmen als meine und welche die ganz ähnlich waren. Aber ich habe kein Spiel bis aufs Blut verteidigt. Ich habe sogar immer wieder betont, dass es meine Erfahrungen sind und es jedem frei steht das anders zu sehen, Eier zu produzieren oder sonst was zu machen. Flügelschlag zählt nicht einmal zu meinen Lieblingsspielen. Ich habe mich lediglich nicht überzeugen lassen von anderen Argumenten, die nicht zu meinen Erfahrungen passten oder dann, wenn ich meine, dass das Spiel mit zu hohen Erwartungen begegnet wird, die es gar nicht erfüllen will oder kann. Obgleich ich auch dort immer wieder gesagt habe, dass man bestimmte Dinge auch so sehen kann/könnte wie es die anderen taten. (Wurde wohl überlesen.)

    Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch darin zu sagen, spielt was ihr wollt, aber ich halte LAMA trotzdem für kein Aushängeschild der (Brett)Spielwelt und ich halte Harter Tobak nicht für ein Spiel, sondern für eine scheußliche Geschmacklosigkeit. Und ich halte Einmal-Spiel- und-Weg-Werf-RätselSpiele nicht für der KennerBrettspielweltweisheit letzter Schluss.

    Meine Meinung ist das eine, Spielerfahrungen wiederzugeben und einem in Rezensionen gestreuten Bild zu einem Spiel aufgrund eigener Spielerlebnisse zu widersprechen, dass Wingspan nämlich (nur) über Eierproduktion zu gewinnen sei und man dem praktisch nichts entgegenzusetzen habe, ist noch etwas anderes.

    Und wenn jemand L.A.M.A. gerne spielt, dann ist mir das recht bzw. völlig egal, weil ich nicht mitspielen muss und es auch nicht (mehr) täte.

    Hier geht es mir darum zu sagen, dass es nicht nur dumme Kinderspiele gibt, sondern ebenso dumme Spiele für Erwachsene - meine Meinung.

    Flügelschlag habe ich argumentiert, dass es mehr ist, als nur Eier produzieren - meine Erfahrungen.

    Jedenfalls ist das differenzierter als das, was du zusammenfasst.


    Ich sehe da keinen Widerspruch.

  • Was bitte soll jemand außerhalb der Brettspiel-Szene denn denken, wenn Spiele wie Camel Up, Kingdomino oder Colt Express als vermeintlich das Beste ausgezeichnet werden, was an Brettspielen in den jeweiligen Jahr erschienen ist?

    Ehrlich gesagt, Ich spiele sehr gerne die SdJ-Spiele, sehr gerne auch mit Leuten außerhalb der Brettspiel-Szene.

    Ich kenne auch kaum jemanden der sich über Spiele so sehr informiert.

    Und die Spiele kommen auch immer sehr gut an, ob sie nun Codenames heißen, oder Colt Express, oder Kindombuilder, oder ....

    Klar spiele ich auch gerne mal ein Eclipse oder ähnliches Kaliber.

    Gerne, jeder Zeit.


    Aber die Diskussion ist so nicht wirklich Zielführend.

    Genauso könntest du dich über die Musik aufregen.

    Ist der neueste Nr.1 Hit wirklich so toll?

    Hat die Musik-Szene mir nichts besseres zu bieten?

    Geht ja gar nicht.

    Wo ist nur das Niveau geblieben?

    Wird doch alles immer seichter ...

    Auch wenn ich mit der "Mainstream-Musik" heutzutage nichts anfangen kann, bleibt es doch Musik.


    Auch wenn du mit einem LAMA nichts anfangen kannst, bleibt es trotzdem für viele (sehr viele) ein tolles Spiel.


    Weil Spielegeschmack so subjektiv ist und jede/r andere Vorlieben hat, gehen da die Meinungen wohl auseinander. Am Ende wird man ohnehin das spielen, was einem gefällt.

    Ganz genau, aber warum muss man dann tollen Spielen absprechen Spiel des Jahres zu werden?

    Entspricht halt genau NICHT deinem Spielegeschmack, den von vielen anderen dafür umso mehr.

    Oder warum ist UNO nochmals genau ein Dauerbrenner?

    Wenn es die Leute nicht mögen würden, würden sie es denn oft spielen?

    Und ich kenne viele, die auch mal gerne eine Partie UNO spielen.


    Ich freue mich für euch zwei, dass ihr so oft so tolle, komplexe, große und lange Spiele auf den Tisch bekommt.

    Ich für mich habe auch an den tollen, einfachen, kleinen und kurzen Spielen meine Freude.


    Daher kann ich mit solchen Sätzen leider nichts anfangen:

    Aber ich bitte euch:

    Krasse Kacke, Lama, Harter Tobak, Schöne Sch#!?e, Dog (Liste kann man doch noch ewig weit fortsetzen) das ist doch alles unterirdisch und ist für Erwachsene!!!!

    Etwas als "unterirdisch" zu bezeichnen, an dem viele ihre Freude haben ist gelinde gesagt "gewagt".

  • Du kannst Krasse Kacke nicht gespielt haben, wenn du so etwas behauptest. Das ist weder unterirdisch noch für Erwachsenen, wenngleich auch Erwachsene damit mitunter Spaß haben

    Doch in einem SpieleCafe, da war ich leider zu einer lockeren/offenen Runde verabredet, bei der man eigentlich einen netten Spielenachmittag/abend verbringen wollte (der es für mich nicht war). Das Spiel war zudem in dem Kartenspiel Regal für Erwachsene einsortiert. Mit deinen Unterstellungen solltest du also deutlich vorsichtiger sein.

  • Ganz genau, aber warum muss man dann tollen Spielen absprechen Spiel des Jahres zu werden?

    Genau aus demselben Grund, warum es Menschen gibt die Mainstream Büchern, Filmen, Musik, [bitte beliebiges anders Medium einsetzen] absprechen gut zu sein. Und auch derselbe Grund, warum TV-Sendungen wie Frauentausch funktionieren, obwohl sie unterirdisch sind. Einfach, damit der geneigte Mensch auf andere herabblicken kann...

  • Ja, mein Eindruck ist auch, dass es inzwischen eine Auszeichnung für ein Spiel zu sein scheint, wenn sich die Spielenden nicht anstrengen müssen.

    Am besten noch App-gesteuerte Regelvorleseerklärung und die App sagt einem, was man machen muss. Nur nicht nachdenken müssen, nur nicht anstrengen...

    Ich kenne das ARgument, dass man nach nem anstrengenden Arbeitstag nicht unbedingt FoodChainMagnate oder MegaCivilization aus dem Schrank holt. Das ist aber gar nicht der Punkt und ich spiele ja auch nicht jeden Tag 18xx zum Einschlafen, es geht vielmehr darum, dass es zum Standard geworden ist zu verflachen, zu vereinfachen, die Leute so wenig wie möglich zu fordern und vornehmlich lockere, anspruchslose und wenig fordernde Unterhaltung zu bedienen.

    Komplex UND anwenderfreundlich, das ist der heilige Gral, sowohl in der Industrie allgemein als auch bei Spielen. Und das ist keinesfalls unvereinbar. Ein in den zu treffenden Entscheidungen komplexes Spiel muss nicht noch durch eine schlechte Regel kompliziert gemacht werden. Einstiegshürden sind real und wirken sich ausgrenzend aus; traurigerweise eben oft unnötig.


    Deinem Argument, die Verlage veröffentlichten nur noch banalen Kram, mag ich nicht folgen. Wenn ich mir die massive Zahl der Neuheiten zu jeder neuen Spielemesse anschaue (so um die 1200 waren wir letztes Mal, wenn ich mich recht erinnere), dann liegt nahe, dass hier nicht eine Verdummung im Gange ist, sondern eine Ausdifferenzierung - mit mehr Publikationen am "unteren Ende" der Komplexität, aber auch deutlich mehr in der komplexen Nische mit den aber entsprechend geringen Auflagen.

  • wenngleich auch Erwachsene damit mitunter Spaß haben

    Naja, den besagtem Tag im SpieleCafe hatten NUR Erwachsene an dem "Spiel" Spaß. Die Kinder, die mit waren, haben sich interessanter Weise gar nicht dafür interessiert (ab 5 bis 12). Die waren von Meeple Circus begeistert. Jedenfalls war JEDES Spiel was sich die Kinder ausgesucht haben besser als die, die sich die Erwachsenen ausgesucht hatten und daran ihren Spaß hatten. Ich habe den weiteren Nachmittag und Abend SEHR gerne mit den Kindern gespielt! :):love:

  • Deinem Argument, die Verlage veröffentlichten nur noch banalen Kram, mag ich nicht folgen.

    habe ich ja auch nicht gesagt


    mit mehr Publikationen am "unteren Ende" der Komplexität,

    nette Umschreibung, wohl eher ein Euphemismus



    auch deutlich mehr in der komplexen Nische mit den aber entsprechend geringen Auflagen

    oh, dann muss mir da in der Tat einiges entgangen sein...

    von den ca. 1200 Neuerscheinungen aus dem letzten Jahr sind bei mir Cupcake Empire, Das tiefe Land (kam aber glaube ich schon vor der Spiel raus), Flügelschlag, Newton, Underwater Cities im Schrank dauerhaft gelandet und mehrfach auf dem Tisch. Das fand ich eine sehr gute "Ausbeute" für einen Spielejahrgang. Gloomhaven hatte ich vorher schon. Spirit Island hatte ich vorher auch schon, ebenso Brass.


    Anscheinend wird gerne überlesen, dass ich schrieb:

    Auf der einen Seite hat sich extrem viel im Brettspielbereich getan und sehr viel ist spielerisch möglich geworden. Allein schon dieser angewachsene Koop-Bereich


    Ich habe mich auf über die deutsche Veröffentlichung von Sword&Sorcery total gefreut, weil die Sprachbarriere doch oft noch - bei so komplexen Spielen - manche Leute abschreckt oder überfordert. Daher begrüße ich die Veröffentlichung und wünschte, dass sie alle Erweiterungen auch auf Deutsch bringen.


    Glücklicherweise gibt es Ausnahmen und Perlen, tatsächlich habe ich mir die aber zunehmend über Kickstarter geholt


    Das Feuerland sich Gloomhaven angenommen hat, finde ich im übrigen toll. Wirklich! Man sollte ja auch nicht vergessen, dass es durchaus auch mal positive Veröffentlichungen gibt, über die man sie freuen kann und die zumindest etwas Hoffnung machen...

  • Das Spiel war zudem in dem Kartenspiel Regal für Erwachsene einsortiert.

    Ach so, und deshalb ist es nichts für Kinder? Ja nee, is klar ...

    Die waren von Meeple Circus begeistert. Jedenfalls war JEDES Spiel was sich die Kinder ausgesucht haben besser als die, die sich die Erwachsenen ausgesucht hatten und daran ihren Spaß hatten.

    Man kann Meeple Circus nicht vergleichen mit Krasse Kacke. Völlig andere Art von Spiel.

  • Man kann Meeple Circus nicht vergleichen mit Krasse Kacke. Völlig andere Art von Spiel.

    Ja, man braucht auch nicht inhaltlich auf diejenige einzugehen, die man zitiert. Entweder du verstehst es (wieder einmal nicht) oder machst immer ein anderes Faß auf, ohne inhaltliche Diskussion. Ich habe die Spiele nicht verglichen.


    Es ging darum, was Erwachsene sich aussuchten, spielten und "Spaß" dran hatten und was sich demgegenüber die Kinder ausgesucht haben und dieses dümmliche KrasseKacke nämlich völlig uninteressiert ignoriert haben... Da du ja meintest, dass Erwachsene lediglich mitunter auch daran Spaß hätten. Ich habe es - sowohl an dem Nachmittag, als auch sonst - noch nie erlebt, dass sich ein Kind dieses Spiel bei einer Auswahl die es hat, ausgesucht hätte. Stattdessen haben die Kinder Meeple Circus, Memory in zwei Varianten, Jenga, Funkelschatz, Sagaland und Gruselino (...) spielen wollen. Kinder sind viel pfiffiger, als manche Erwachsene ihnen unterstellen!!!! Zum Glück...

  • Ich habe die Spiele nicht verglichen.

    Die Aussage, dass jedes von den Kindern ausgesuchte Spiel besser war als die von den Erwachsenen ausgesuchten Spiele, ist also kein Vergleich?


    Dann ziehe ich mich lieber aus der Diskussion zurück.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Krasse Kacke, Lama, Harter Tobak, Schöne Sch#!?e, Dog (Liste kann man doch noch ewig weit fortsetzen) das ist doch alles unterirdisch und ist für Erwachsene!!!!

    und selbst so was wie The Mind oder Stille Post Extrem... mal abgesehen von diesen Party-Spielen, bei denen ich nur schreiend weglaufe... in vielerlei Hinsicht sind doch etliche Spiele für Erwachsene keinen deut besser und die werden gekauft oder sogar für Preise nominiert. Wie sollen Leute, die so einen Quatsch spielen, selbst von morgens bis abends am Handy oder PC hängen, denn ihren Kindern irgendetwas weitergeben können, was besser ist?

    Upps, Hilfe, ich bin anscheinend eine gespaltene Persönlichkeit! Mir gefallen (fast) alle von Dir abqualifizierten Spiele und damit bin ja anscheinend auch als Spieler abqualifiziert. Aber mir gefallen doch auch Terra Mystica, Mombasa, Auf den Spuren von Marco Polo, Robo Rallye oder Underwater Cities.


    Wie schön, dass Spielen - wie so vieles andere auch - Geschmackssache ist. Wäre doch furchtbar, wenn wir alles das gleiche spielen würden.


    Lass uns doch unseren Spaß mit diesen wirklich großartigen Spielen. Ich verkaufe sie in meinem Laden ganz hervorragend und bei unseren offenen Spieleabenden kommen sie auch bei den Vielspielern prima an. Nicht bei jedem - aber welches Spiel kommt schon bei jedem an?


    Martin

    aus der Kinderkiste in Marburg

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

    Einmal editiert, zuletzt von Storkas ()

  • alle von Dir abqualifizierten Spiele und damit bin ja anscheinend auch als Spieler abqualifiziert.

    Ich denke damit benennst du das Problem hier in der ganzen Diskussion. Die Empfindlichkeit der/des Einzelnen!


    Dass nämlich einige offensichtlich nicht damit klar kommen, wenn jemand die Spiele, die sie/er mag oder die ihn/sie gut unterhalten, nicht gut findet, und sich diejenige, die es nicht gut findet, dann noch nicht einmal in ihrer Meinung beirren lässt und nicht dazu bereit ist KrasseKasse nicht dumm zu finden.


    Aber wenn Kritik an Spielen oder an Entwicklungen auf dem Spielemarkt nicht vertragen wird, dann ist das erst einmal nicht mein Problem als Kritisierende, sondern das Problem derjenigen, die damit nicht zurecht kommen, weil sie es auf sich beziehen, anstatt genau zu lesen und zu verstehen, was ich kritisiere. Denn das ist inhaltlich völlig berechtigt und es ist auch völlig in Ordnung den KennerspieldJ Preis für eine Auszeichnung von Exit zu kritisieren. Damit qualifiziere ich aber keinen Menschen ab. Ich drücke lediglich mein Unverständnis darüber aus und damit bin ich glücklicherweise auch nicht alleine.

    Nur, damit sich wieder alle besser fühlen, kann ich doch nicht sagen, dass ich das nicht für ein dummes Spiel halte (dann jedenfalls ginge es mir nicht gut und das ist mir gerade mal wichtiger, als eine Wohlfühlstimmung im Thread).

    Eben: wir spielen alle gerne unterschiedliche Sachen. Zum Glück! Wenn mir jemand sagt, dass Antiquity kein gutes Spiel sei, dann ist das eben so und ich finde max. schade, dass ihm so eine tolle Spielerfahrung flöten geht, denn ich bin ja von dem Spiel überzeugt. Aber es tangiert mich persönlich überhaupt nicht! Ich wäre gleichwohl bereit über Vorteile und Strategien und Spielerfahrungen diskutieren, aber ich habe nicht den Anspruch jemanden zu missionieren oder von einem meiner Lieblingsspiele zu überzeugen. Ich kann intensiv über Spiele, Strategien etc. diskutieren, aber ich nehme es nie persönlich, wenn jemand anderer Meinung ist.


    Ich habe aber den Eindruck, dass das die meisten nicht so relaxt sehen wie ich. Jedenfalls hätte ich mir nicht träumen lassen hier diskutieren zu sollen, dass L.A.M.A. oder KrasseKacke keine dummen Spiele sind, oder jemand angefasst ist, weil ich das so sehe. Ja, der Ausdruck ist drastisch. Aber ich bin auch nicht gewillt, mir aufnötigen zu lassen, dass es gute Spiele seien.


    Das zweite Problem hier ist aber - neben Empfindlichkeiten und Missinterpretationen - wohl auch, dass sehr schnell mit Beleidigtsein, Unterstellungen und Angriffen reagiert wird, wenn es mal nicht Konsenssoße ist, sondern eben andere Meinungen vertreten werden.


    Und wenn es dich beruhigt, noch mal zur Klarstellung:

    Ich qualifiziere dich als Mensch nicht ab, wenn du L.A.M.A gerne spielst, ich würde dich nur nicht zu einem Spieleabend einladen, weil dir meine Spiele nicht gefallen würden und ich nicht wüßte, was ich mit dir dann spielen soll, würdest du so etwas bei mir erwarten. Und ich würde keinen Spieleabend bei dir verbringen, wenn du unter guter Unterhaltung L.A.M.A. verstehst. Nichts mehr oder weniger.

  • Du merkst nicht, dass du dir innerhalb eines Posts widersprichst?

    Und den Bezug zum Wingspan-Thread brauche ich nicht nochmal rausstellen.

    Selten so jemanden intoleranten gelesen

    Damit bin ich dann wie Thygra auch raus...


    Edit: Du darfst gerne KrasseKacke genau so finden, aber Leuten die Intelligenz abzusprechen, wenn sie es dir nicht gleich tun ist schon hammerhart...

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Dass nämlich einige offensichtlich nicht damit klar kommen, wenn jemand die Spiele, die sie/er mag oder die ihn/sie gut unterhalten, nicht gut findet, und sich diejenige, die es nicht gut findet, dann noch nicht einmal in ihrer Meinung beirren lässt und nicht dazu bereit ist KrasseKasse nicht dumm zu finden.

    @Ninifee Du verwechselst hier ein paar Dinge. Das Problem an deinen Beiträgen ist nicht, DASS du Spiele kritisierst. Es ist die Art, WIE du Spiele kritisierst. Erkenne den Unterschied.


    Solange du schreibst, dass du Spiele "nicht gut" findest, beschwert sich sicher niemand darüber. Aber wenn du Spiele "unterirdisch" und "dumm" nennst, nur weil sie deinen Geschmack nicht treffen, dann darfst du dich nicht wundern, wenn Menschen, die diese Spiele mögen, empfindlich reagieren. Deine Wortwahl ist diffamierend, und wenn jemand gerne Krasse Kacke oder LAMA spielt, was du aber dumm und unterirdisch findest, dann fühlt sich so jemand persönlich angegriffen. Wenn du das nicht nachvollziehen kannst, scheint Empathie nicht deine größte Stärke zu sein.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Zitat

    Ich qualifiziere dich als Mensch nicht ab, wenn du L.A.M.A gerne spielst, ich würde dich nur nicht zu einem Spieleabend einladen, weil dir meine Spiele nicht gefallen würden

    Es soll Spieler(innen) geben die gleichmassen Gefallen an LAMA und bspw Brass haben (ich z. B.). Und nun? :whistling::/

  • Auch wenn ich nicht den ganzen Thread hier gelesen habe, möchte ich hier mal einen Einwand zum Besten geben. Nur weil ich/Spieler LAMA gerne spiele, wärst Du nicht bereit mich/Mitspieler zu einem Spieleabend einzuladen? Nur weil DU meinst das wir keine Schnittmengen haben? So ganz relaxed/tolerant wie DU schreibst bist Du dann scheinbar doch nicht oder? Weil wir dann meine weiteren Lieblingsspiele wie Brass, Twilight I. usw nie zusammen spielen können. Das ist doch schade oder? Wir spielen gerne was richtig schweres und zum Absacker darf es dann gern ein LAMA oder ähnliches sein. Wir haben letztens auch harter Tobak gespielt. Meine Meinung war dazu das es einfach zu plump ist und man dann lieber gleich Kampf gegen d. Sp. spielt. Aber trotzdem dürfen alle die Harter Tobak mögen an meiner Spielerunde teilnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von motion ()

  • Nur weil ich/Spieler LAMA gerne spiele, wärst Du nicht bereit mich/Mitspieler zu einem Spieleabend einzuladen?

    Erst lesen, dann posten: Nein, wenn du erwarten würdest L.A.M.A. bei mir vorzufinden und zu spielen, dann würde ich dich nicht einladen. Und ich würde umgekehrt nicht zu dir kommen, wenn du als Abendunterhaltung KK oder Lama spielst. Unter den Voraussetzungen würde es bei uns nicht passen. Wenn wir uns auf eine Twilight Imp. Nacht verabreden würden, dann wäre das was anderes. Man sollte nur vorher die Erwartungen abklären. Und wenn du dann doch als Absacker Lama vorschlägst, dann bin ich halt schon weg... Bevor man heiratet, sollte man sich besser schon mal gesehen haben und kennen und bevor man sich zu einem Spieleabend trifft, sollte man durchaus mal abchecken, ob`s passt und was man gemeinsam spielen mag.