Carpe Diem – Neuauflage

  • Hallo Ernst Jürgen,

    dann vertrau' doch einfach mal widow_s_cruse und leg' los

    mir kommt ja langsam der Verdacht, dass du so ein verkappter Promojäger-Bock bist. Nur weil ich dir ein Gratis-Promo bei Äußerung des Gefallens von #CarpeDiem zugesichert habe, machst du diese Anschaffung. Bauchpinselst mich in lieblichsten Tönen und wenn du diese einmalige super praktische Zähltafel hast, nimmst du dein OVP-Spiel, dein neues Promo und vertickst die Kombo hier am Markt als Schnäppchen für 100,-€. :/

    - - - - - -

    Aber Spaß beiseite. Auch ich möchte eine Neuauflage für die Fories anbieten.

    Ich habe nur noch ein einziges Exemplar der CD-Zähltafel, das eigentlich für Stefan Brück reserviert war, und nun doch deines werden könnte. Aber Stefan Brück hat sich schon sehr über den Zähl-Golem gefreut und weiß vermutlich, wirklich schöne Dinge nicht richtig zu schätzen. 8-))
    Aber meine Freunde wissen das. Wo CD nun nominiert wurde, habe ich einige, denen ich diese Tafel gerne schenken würde. Wenn ich denn noch welche haben würde. Da liegt eine Nach- und die Gelegenheit zu einer Sammelbestellung nahe; wenn es hier im Forum noch welche gibt, die die Punktekarten auch nerven.


    Dieses Mousepad mit acht farbigen Holzscheiben könnte man tutti kompletti für 7,50 € in einer Sammelbestellung bei mir erstehen. Damit ich nicht wieder Mecker vom Peter bekomme, meldet euch bitte im Fall eines Interesses per PM.

    Liebe Grüße
    Nils (ist gespannt auf Ernst-Jürgens Kritik an CD)

  • widow_s_cruse Ich habe eine Absprache mit meinem Lieblingsversender. Der bestellt extra neue Exemplare, oder doch nur eines für mich (?), in der Erwartung, dass das dann eine zweite Auflage ist. Dann bekomme ich das Spiel.


    Ich muss also noch etwas warten. Hoffentlich bekomme ich das noch so rechtzeitig vor dem Urlaub, dass ich es vorher noch spielen kann, zum Mitnehmen ist es zu groß. Also bitte noch etwas Geduld.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich staune immer über (und akzeptiere selbstverständlich) die vielen Statements, dass Optik bei einem Spiel drittrangig ist. Ich habe a priori auf schlecht designte Spiele wirklich keinen Bock, zumal ich im Falle von Stefan Feld nicht mal die blutleeren Mechaniken gut finde, aber das nur nebenbei.

    Ich staune auch immer über (und akzeptiere selbstverständlich auch) die vielen Statements, dass Optik ein so wichtiges Kriterium bei einem Spiel sein soll. Ich komme mit Spielen, die so ausgezeichnet designed sind (und ich meine das Spieldesign und nicht die Spielillustrationen und Grafik) auch klar, wenn sie etwas schlechter umgesetzt sind. Illus sind echt selten für mich ein Grund, ein so fantastisches Spiel mit origineller Wertungsmechanik, tollem Puzzleflair und belohnendem Spielgefühl nicht zu spielen. Ich spiele aber auch gern Prototypen, bei denen es gar keine Illus und auch das ein oder andere schlecht sitzende Symbol gibt - das nur nebenbei...


    SCNR :)

    2 Mal editiert, zuletzt von ode. ()

  • IIllus sind echt selten für mich ein Grund, ein so fantastisches Spiel mit origineller Wertungsmechanik, tollem Puzzleflair und belohnendem Spielgefühl nicht zu spielen. Ich spiele aber auch gern Prototypen, bei denen es gar keine Illus und auch das ein oder andere schlecht sitzende Symbol gibt - das nur nebenbei...


    SCNR :)

    Ich sags mal so: wenn die Zahl der eigenen Spiele und Partien bei Dir und mir durch das Verhältnis der Zahl Beiträge zueinander ausgedrückt werden könnte, kann ich dieses Hardcore-Verhalten mehr als verstehen ;). Ich nehme an, dass Deine Auswahl an Spielen über die meiner eigenen weit hinausgeht. Dahin werde ich wohl nie wirklich kommen und deshalb ist schöne Optik und gute Haptik für mich persönlich ebenso ein Mustbe wie Mechanik. Vermutlich entgeht mir da einiges. Aber damit kann ich leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • Es geht bei der Optikdebatte ja auch nicht um falsch oder richtig. Man muss nur akzeptieren, dass nicht jeder Spieler seine Kaufentscheidung von der optischen Bewertung entkoppelt/ optische Defizite nicht für jedermann ein absolutes Ausschlusskriterium sind.

  • Ich staune auch immer über (und akzeptiere selbstverständlich auch) die vielen Statements, dass Optik ein so wichtiges Kriterium bei einem Spiel sein soll. Ich komme mit Spielen, die so ausgezeichnet designed sind (und ich meine das Spieldesign und nicht die Spielillustrationen und Grafik) auch klar, wenn sie etwas schlechter umgesetzt sind. Illus sind echt selten für mich ein Grund, ein so fantastisches Spiel mit origineller Wertungsmechanik, tollem Puzzleflair und belohnendem Spielgefühl nicht zu spielen. Ich spiele aber auch gern Prototypen, bei denen es gar keine Illus und auch das ein oder andere schlecht sitzende Symbol gibt - das nur nebenbei...


    SCNR :)

    Dann bist du aber eine Ausnahme. Meine Frau beispielsweise hat keine Lust mehr Burgen von Burgund zu spielen, weil ihr das a) zu altbacken aussieht und b) genügend "bessere" Alternativen im Schrank stehen.

    Was mich betrifft, so spiele ich auch mal ein Spiel mit, das dem Auge weniger wohlgesonnen ist, wie bspw. Hamburgum. Für eine Partie kann ich das optische Grauen ignorieren und mich ganz auf die Mechanik konzentrieren. Kaufen käme hingegen nicht in Frage. Da müsste das Spiel schon etwas sehr außergewöhnliches haben. Spontan fiele mir da auch nur Food Chain Magnate ein.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • @hellvet


    Ich glaube einfach, und das war der Grund für meinen leicht provokativen Beitrag, dass es hier kein richtig oder falsch gibt. Auch, wenn Carpe Diem sicher ein Beispiel dafür ist, dass auch die Verantwortlichen nicht ganz glücklich mit dem Erscheinungsbild des Spiels sind.


    Auch ich mag es natürlich, wenn die Bilder in einem Spiel besonders schön sind - wobei wir damit ganze Abende füllen können was denn nun schön ist und was nicht und am Ende ist es wieder alles nur subjektiv. Aber mich hält auch nichts von einem Spiel ab, welches ich gut finde.


    Ist aber auch klar, dass ich das anders sehen würde, wenn ich nur 2-3x im Jahr spielen würde.


    Ich verstehe aber wirklich nicht, warum so viel Aufhebens um die Illus gemacht wird. So mancher Kommentar liest sich so, als wenn es eine absolute, unspielbare Vollkatastrophe sei. Dabei gönne ich jedem diese Meinung. Ernsthaft.


    Ich finde es immer dann schade, wenn andere das dann lesen und sich davon beeinflussen lassen, weil ja das Spiel so unfassbar mies umgesetzt sei.


    Und ja, das ist durchaus ein Thema. Das sieht man immer wieder auch an Strategiediskussionen. Underwater Cities oder Newton hatten einfach schon mal ein Problem damit, dass im Netz ein paar naseweise Schlaumeier angebliche und zu starke Extremstrategien gefunden hatten. Und schon hatten die Spiele arg damit zu kämpfen. Ich hab im realen Leben Leute gesehen, die im Netz gelesen hatten, dass UC eine zu starke Strategie habe und schief hänge und man daher vom Kauf absehe.


    Daher schreibe ich so einen Beitrag. Fürs Gleichgewicht, irgendwie... Und natürlich entspricht es auch meiner Meinung.

  • Ich finde Carpe Diem sieht auf den Bildern die ich bis jetzt sehen konnte gar nicht so schlecht aus. Aber wenn man ein Spiel vor sich hat ist es ja immer nochmal ganz anders.

  • @hellvet


    Ich finde es immer dann schade, wenn andere das dann lesen und sich davon beeinflussen lassen, weil ja das Spiel so unfassbar mies umgesetzt sei.

    Da hast Du natürlich vollkommen Recht, im Prinzip gilt das für beide Pole. Ich schaue mir bei interessanten Spielen immer recht viele Rezi-Videos und Letsplays an. Und da gibt es etliche Beispiele, wie Meinungen einfach kopiert werden, selbst die Floskeln sind identisch.


    Die Nummer von H&C z.B. habe ich dabei nicht mal wirklich Ernst genommen, da die beiden, so unterhaltsam sie manchmal sind, die meisten Rezis ohne große Spielerfahrung raushauen und dann nachplappern, was anderenorts schon gestatet wurde.


    Die sind aber nur leuchtendes, weil am breitesten aufgestelltes Beispiel. Mir fällt es immer dann auf, wenn ich einen Beitrag über ein Spiel anschaue, das ich gut finde, und dann die (mir unbekannten) Bugs in einem Video nach dem anderen höre...


    Das kann für CD ebenso gelten. Das will ich nicht ausschließen. Und mir persönlich sind auch erstmal farbliche Fehlleistungen bei der Differenzierung, wie 1000 mal angemerkt, nicht sooo wichtig, das bekommt man hin. Ich möchte nur klarstellen, dass ich nicht auf den Zug aufspringe, sondern dass mir das Spiel in seiner Grundoptik ebensowenig gefällt, wie Feld-typisch mechanisch. Es gibt auch Regisseure oder Buchautoren, die mir nicht zusagen. So ist das bei Stefan Feld. Bei ihm ist das die Kombi aus optischer Tristesse und Mechaniken, die ich nicht mag.


    Und BTW: mehr als 2-3 mal im Jahr spiele ich dann schon noch :lachwein:

  • Ich verstehe aber wirklich nicht, warum so viel Aufhebens um die Illus gemacht wird. So mancher Kommentar liest sich so, als wenn es eine absolute, unspielbare Vollkatastrophe sei.

    Übertreib mal nicht. Natürlich findest du irgendwo auch alle Extreme, aber meistens heißt's doch einfach nur, dass Spiel X durch die Grafik gegenüber der Konkurrenz (eigene Spiele im Spieleregal, mitgebrachte Spiele beim Spieletreff, Ersteindruck im Spieleladen, etc.) abfällt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Insbesondere wenn man andere (Ehefrau, Freunde, Nachbarn, etc.) zum Mitspielen animieren will, ist die Wichtigkeit von Äußerlichkeiten für den ersten Eindruck nun mal nicht von der Hand zu weisen. Wenn beim Spieletreff jemand mitspielen will, der nach eine Woche nicht gewaschen riecht, dann interessiert mich der Rest der Persönlichkeit auch nicht mehr... :)

  • Nee. Glaub ich nicht.


    Obwohl... Der ganze BlingBling-Hype so mancher Kickstarter-Spiele oder besonders hübscher Spiele, die in Essen gehyped werden und das dann später nicht rechtfertigen können spricht eigentlich für dich... Hm.

    Was bei mir noch erschwerend hinzukommt ist, dass ich meine Spiele gerne "aufhübsche". Das gehört für mich zum Hobby einfach dazu.

    Unter "Aufhübschen" verstehe ich:

    • das die Karten gesleeved sind
    • die Spielschachtel ein optimales Inlay hat (daher wird meistens mit Foamcore selber gebastelt)
    • Pappgeld durch Metallmünzen ersetzt werden
    • Pappmarker durch Holzteile ersetzt werden
    • Beutel selber geschneidert und mit Motiven bedruckt werden
    • usw.

    Hätte ich die Möglichkeit einen 3D-Drucker aufzustellen, würde ich noch viel mehr machen! Aber vielleicht ist es ganz gut, dass ich das nicht kann.

    "Hässliche" Spiele wären mir jedenfalls ein Graus! Insbesondere, wenn sich das Spiel sämtlichen kosmetischen Maßnahmen gegenüber als resistent erweist.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • das die Karten gesleeved sind

    Werden die Karten damit wirklich "hübscher"? Bei mir eher nicht. Deshalb habe ich irgendwann alles entkleidet und sleeve nicht mehr.

  • das die Karten gesleeved sind

    Werden die Karten damit wirklich "hübscher"? Bei mir eher nicht. Deshalb habe ich irgendwann alles entkleidet und sleeve nicht mehr.

    Ähm, ja, empfinde ich tatsächlich so. Es müssen halt die die "dicken" Sleeves sein; also entweder die von FantasyFlight oder von Mayday Games (Premium). Außerdem finde ich das Mischen angenehmer, wenn die Karten in einer Hülle stecken. Wenn man die Kartenstapel "ineinandersteckt" und den Vorgang ca. sieben Mal wiederholt, erhält man eine sehr gute zufällige Verteilung der Karten.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    Einmal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Das gehört für mich zum Hobby einfach dazu.

    Häääh?


    Verstehe ich jetzt wirklich nicht. Das Biest zur Pretty Woman gestalten, ist doch Ektase pur. Hübsches hübscher zu machen, ein Mühsal.
    Weil gleich wieder der Peter über mich kommen würde, musst du mit einem Link vorlieb nehmen statt mit eingefügten Bilder.
    [2018] Carpe Diem


    Welche Ursache hat eigentlich diese Emotionalität? Wo die Blogger nichts verratend in 3 Sek die spielerische Güte von #CarpeDiem bestätigen, aber gefühlt 90 min brauchen, ihre Kränkung der Augen zu erläutern. Ist vielleicht die wesentliche Ursache, dass sie das "Spiel" eigentlich gern hätten? Aber dann doch von der Optik abgelenkt sind. Weiß wer, warum die Blogger so sehr ins gleiche Horn blasen, bei einem Titel der sooo unattraktiv sein soll?

    Nochmal des Volkes Wahl:


    &thumbnail=1
    H@LL9000 - Spezial


    Sollte dieses Klientel dort etwa keine Alternativen im Regal stehen gehabt haben?

    Liebe Grüße
    Nils

  • 8|8|8|


    Krass... Kann ich dich mal für meine Protos engagieren??? :D

  • Was bei mir noch erschwerend hinzukommt ist, dass ich meine Spiele gerne "aufhübsche". Das gehört für mich zum Hobby einfach dazu.

    Unter "Aufhübschen" verstehe ich:

    • das die Karten gesleeved sind
    • die Spielschachtel ein optimales Inlay hat (daher wird meistens mit Foamcore selber gebastelt)
    • Pappgeld durch Metallmünzen ersetzt werden
    • Pappmarker durch Holzteile ersetzt werden
    • Beutel selber geschneidert und mit Motiven bedruckt werden
    • usw.

    Hätte ich die Möglichkeit einen 3D-Drucker aufzustellen, würde ich noch viel mehr machen!

    Hallo,


    da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Für mich wäre das nicht „aufhübschen“, sondern „verhunzen“. Nennen wir es einfach eine Macke von mir. Auch Metallmünzen mag ich nur, wenn sie genau so aussehen wie die Pappmünzen. Ich würde ne totale Macke kriegen, wenn die Münzen z.B. auf Karten anders aussehen würden als sie es dann tun. Sleeves hingegen verschandeln für mich jedes Spiel. Dann lieber „fertig“ spielen und neu kaufen. Aber wie gesagt, ich verstehe wenn man es mag, mit dem Material zu „spielen“. Lediglich für mein Empfinden wäre das einfach gruselig,...


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Das gehört für mich zum Hobby einfach dazu.

    Häääh?


    Verstehe ich jetzt wirklich nicht. Das Biest zur Pretty Woman gestalten, ist doch Ektase pur. Hübsches hübscher zu machen, ein Mühsal.
    Weil gleich wieder der Peter über mich kommen würde, musst du mit einem Link vorlieb nehmen statt mit eingefügten Bilder.
    [2018] Carpe Diem

    Da sind wir ja gar nicht so weit voneinander weg. Der Unterschied ist der, dass ich kein Biest umgestalten möchte, weil es da zu viele Dinge gäbe, die ich wahrscheinlich nicht ändern könnte. Viel liebe schleife ich da Ecken und Kanten ab.


    8|8|8|


    Krass... Kann ich dich mal für meine Protos engagieren??? :D

    Na ja, bin ja nicht der Einzige hier, der seine Spiele pimpt: Spiele mit Kleinigkeiten pimpen

    Ist auch nicht so, dass jedes Spiel die gleiche Umgestaltung erfährt. Bei Coimbra bspw. wurden nur die Karten gesleeved, wohingegen bei Islebound ziemlich viel geändert wurde: Islebound


    Auch Metallmünzen mag ich nur, wenn sie genau so aussehen wie die Pappmünzen. Ich würde ne totale Macke kriegen, wenn die Münzen z.B. auf Karten anders aussehen würden als sie es dann tun.

    Dann sollte ich vielleicht besser nicht erwähnen, dass Originalmaterial, das ersetzt wurde, rigoros von mir entsorgt wird! Da kenne ich nix. ^^

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich bin da ganz bei Toadstool. Foamcore, Sleeves, Materialaustausch, Artscow Beutel...macht alles einen riesen Spaß. Da geht es ja oft auch einfach darum, sich neben dem spielen selbst auch noch zusätzlich mit dem Hobby zu beschäftigen. Kann natürlich auch gut ins Geld gehen, allein für meine Grand Austria Hotel Komponenten hätte ich mir das Spiel noch ein zweites Mal kaufen können.


    Allerdings bewahre ich die ausgetauschten Komponenten alle in einer leeren Spielschachtel mit im Regal auf. Zum einen, weil ich es nicht übers Herz bringe, sie wegzuschmeißen, zum anderen, weil sie vllt. ihrerseits ein kleines Upgrade zu einem noch weniger gut ausgestatteten Spiel darstellen könnten.


    Um zum Thema zurückzukommen, ich habe bereits 4 Stefan Feld Spiele im Regal stehen. Optisch alles keine Leckerbissen, das ist für mich also wenn überhaupt ein untergeordnetes Argument. Optisch einladend finde ich Carpe Diem allerdings nicht und da ich im Moment lieber andere Autoren ausprobieren möchte, werde ich es wahrscheinlich erstmal nicht kaufen.


    Insgesamt finde ich jedoch schade, dass wenn sogar frühzeitig durch den Verlag erkannt wird, dass das Spiel grafisch veraltet ist und auch ansonsten die eine oder andere Macke hat und daher eine 2. Edition her muss, diese dann nicht vernünftig umgesetzt, sondern nahezu genauso lieblos hingestümpert wird. Eindeutig eine verpasste Chance. Und meiner Meinung nach wäre es auch nicht zuviel verlangt gewesen, "2. Auflage" auf die Schachtel zu schreiben und die Rückseite der Packung zu ändern. Dass da generell ein Prototyp drauf ist, ist ja schon zum Kopfschütteln, dass dieser auch noch darauf ist, nachdem der "Stern" vom Spielfeld entfernt wurde, kann ich endgültig nicht mehr nachvollziehen.


    Wirkt insgesamt so, als möchte Alea aufgrund des bekannten Namens des Autors so billig wie nur irgendwie möglich den größten Profit einstreichen. Alles natürlich legitim, als Autor würde ich mich da aber schon fragen, ob mir meine Kreativität und Schaffenskraft nicht mehr wert ist :/

  • Insgesamt finde ich jedoch schade, dass wenn sogar frühzeitig durch den Verlag erkannt wird, dass das Spiel grafisch veraltet ist und auch ansonsten die eine oder andere Macke hat und daher eine 2. Edition her muss, diese dann nicht vernünftig umgesetzt, sondern nahezu genauso lieblos hingestümpert wird.

    Der Verlag ist da in einer gewissen Zwickmühle. Er kann nicht alles komplett umschmeißen. Wenn nach nicht mal einem Jahr eine wesentlich verbesserte "Second Edition" rauskommt, fühlen sich die Frühkäufer völlig zurecht in den Hintern getreten. Frühkäufer sind die Hardcore-Fans von Autor und/oder Verlag, die zahlen auch gerne Vollpreis, und mit denen will man es sich nicht unbedingt verscherzen. Außerdem wären die Händler sauer, weil sie die existierenden Erstausgaben dann nur noch zu Ramschpreisen loswerden könnten (was auch wieder direkt auf das Markenimage drückt) und mit den Händlern will es sich der Verlag ebenso wenig verscherzen.


    Viel mehr Veränderung als bei Carpe Diem geht einfach nicht ohne negative Konsequenzen. Innerhalb dessen, was realistisch möglich war, finde ich die Veränderungen schon fast überraschend groß. IMHO nur damit erklärbar, dass der Verlag auf die KSdJ-Nominierung gepokert hat. Wie man inzwischen weiß: erfolgreich.

  • Viel mehr Veränderung als bei Carpe Diem geht einfach nicht ohne negative Konsequenzen

    Ich würde meinen, eine Änderung des Fotos auf der Rückseite und ein Hinweis auf die zweite Auflage wäre durchaus noch ok gewesen, ohne mehr Leute zu verärgern.

    Ich finde auch, man hätte bei den Plättchen nicht nur die Farbe leicht anpassen sollen, sondern auch eine Markierung auf die Rückseite drucken sollen. So ein einfacher Punkt o.ä. hätte ja völlig gereicht. Und es ist ja nicht so, als wenn in den vergangenen Monaten nicht alle Reviewer genau das gesagt haben. Und anstatt diesen Vorschlag aufzugreifen, ändert man nur ein wenig den Farbton?

  • Wie groß der Aufwand für einen Fototausch gewesen wäre, kann ich schlecht einschätzen, aber, ja, das hätte gefühlt noch drin gewesen sein müssen im Änderungsbudget.


    Was den Farbton angeht und ohne die Neuauflage zu kennen: das Ziel der Unterscheidbarkeit sollte mit zusätzlichen Symbolen ODER unterschiedlicherem Grünton gleichermaßen erreichbar sein. Ein UND ist hier meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich.

  • Ob der Verlag die Dienstleistung Produktfotografie oder 3D-Rendering bezahlt, dürfte so ziemlich auf das Gleiche herauslaufen. "Mal schnell gemacht für kleines Geld" ist beides nicht.


    (Übrigens genauso wenig wie ein zusätzliches Symbol auf den dunkelgrünen Rückseiten. Die dunkelgrünen Plättchen dunkler zu machen und die Stern-Linien zu löschen sind da wirklich erkennbar die Änderungsmöglichkeit mit dem geringsten Aufwand. Aber egal, das Ergebnis zählt.)

  • Das Abrunden der Landschaften auf den Rahmenteilen dürfte aber schon großen Aufwand verursacht haben.

    Stimmt. Da habe ich oben nicht daran gedacht. Aber da musste Alea diesen Aufwand treiben, das war alternativlos.


    Im Vergleich wäre (vielleicht bin ich ja naiv) das Ziehen eines existierenden Symbols in die oberste Ebene im Grafikprogramm ein Leichtes gewesen.

    Vermutlich ja (auch wenn das bei sehr vielen Plättchen ein Stückchen komplizierter sein kann als bei einem). Aber da gab es im Gegensatz zu den Rahmenteilen eine die deutliche einfachere Alternative, die genauso gut die gewünschte Unterscheidbarkeit sicherstellt: den Helligkeitsregler zur Seite zu schieben und fertig.

  • Abrunden der Landschaften auf den Rahmenteilen? Was ist damit gemeint?


    Wortwörtlich die Form abrunden? Oder das Erscheinungsbild zwecks besserer Unterscheidbarkeit abrunden?


    Falls ersteres: noch was, was mir nicht mal aufgefallen ist :lachwein:


    Ich merke schon, Optik scheint mir nicht so wichtig. Her mit den Prototypen ;)

  • die deutliche einfachere Alternative, die genauso gut die gewünschte Unterscheidbarkeit sicherstellt: den Helligkeitsregler zur Seite zu schieben und fertig.

    Von den beiden Möglichkeiten "Helligkeit ändern" und "Punkt drauf machen" ist erstere aber klar die schlechtere Variante. Einfach weil eine Markierung erheblich eindeutiger ist als eine andere Helligkeit. Außerdem: mit unterschiedlichen Grüntönen hat Alea doch wohl bei BuBu schon (schlechte) Erfahrungen gesammelt.

  • die deutliche einfachere Alternative, die genauso gut die gewünschte Unterscheidbarkeit sicherstellt: den Helligkeitsregler zur Seite zu schieben und fertig.

    Von den beiden Möglichkeiten "Helligkeit ändern" und "Punkt drauf machen" ist erstere aber klar die schlechtere Variante. Einfach weil eine Markierung erheblich eindeutiger ist als eine andere Helligkeit. Außerdem: mit unterschiedlichen Grüntönen hat Alea doch wohl bei BuBu schon (schlechte) Erfahrungen gesammelt.

    Hallo,


    also IMHO war es auch die irrelevanteste Änderung. Das kommt doch nur beim Einpacken zu tragen. Vorher ist das doch im Grunde egal, welche Farbe das auf der Rückseite ist. Ich persönlich fand schon die Erstauflage recht gut unterscheidbar (muss aber zugeben, dass ich die Farbwahl jetzt auch nicht gerade genial fand,...) und wenn es in der zweiten Auflage noch besser ist, dann müsste doch eigentlich alles in Butter sein? Die Rückseite der Plättchen fällt bei mir generell in die Rubrik "Ja, ist schon nett, wenn sie besser unterscheidbar sind, aber ist eigentlich auch wurscht". Wenn das spielerisch von Bedeutung wäre, würde ich die nahe beieinanderliegenden Farbtöne deutlich mehr kritisieren aber so eben nicht :)

    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Rahdo hat seine top 10 Games of 2018 neu geordnet und carpe diem ist von Nummer 1 auf Nummer 13 gefallen. Er begründet das mit der 2. Auflage und deren zentralen regeländerung!

    Ich habe die erste Auflage und kenne die zweite nicht...

    Was denkt ihr dazu?


    [Externes Medium: https://youtu.be/svhyB6DMHu0]

    Meine Top 15:

    1: Great Western Trail - 2: Food Chain Magnate - 3: Age of Steam - 4: Brass Birmingham - 5: Bora Bora - 6: Agricola -

    7: Wasserkraft - 8: Mombasa - 9: Crystal Palace - 10: Lorenzo - 11: Watergate - 12: Gleichgewicht des Schreckens - 13: Trickerion -

    14: Underwater Cities - 15: Burgen von Burgund

  • Was gibt es denn da für eine „zentrale Regeländerung“? Der Stern ist doch keine Änderung, sondern nur eine andere Darstellungsform. Gab es sonst noch etwas? Aber wie auch immer, Platz 13 ist ja auch was.