Artifact [Neues Spiel von Richard Garfield, digital bei Valve]

  • Da ich wahrlich nie einen Post zu meinem Podcast mache, würde ich es jetzt ausnahmsweise doch einmal tun. Hauptsächlich, weil ich festgestellt habe, dass niemand über Artifact spricht. Also nicht unter Brettspielern, was ich bei der Autorenschaft von Richard Garfield sehr seltsam finde. Was haltet ihr von dem Spiel?


    Ich habe dazu eine Besprechung verfasst - wer Interesse daran hat.


    DigiTalk – Artifact – BenSpielt.de

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Schönes Video :D.


    Ich hatte das Ding auch auf der unbedingt probieren - Liste aber hab mich jetzt aufgrund des Bezahlmodells erstmal dagegen entschieden. Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Draft Modus das in meinem Fall auffangen kann, da für mich einer der großen Vorteile eines digitalen Kartenspiels das "sofort loslegen" und die kurze Spieldauern sind, und das kann man wenn man mit Draft und anschließendem Deckbau spielt wahrscheinlich vergessen, oder? Spielt man das gedraftete Deck dann zumindest mehrmals oder draftet man für ein einzelnes Spiel?

  • Für das "Sofort loslegen" spiele ich ein Preconstructed Deck. Das ist das was ich mir vom losspielen wünsche. Dadurch das diese wohl durchcyclen werden (und auch in 2 Tagen schon neue kommen) ist das genau mein Ding. Fürs Draften brauche ich ca. 15 Minuten. Eventuell 20 wenn der Deckbau knifflig ist. Man spielt dieses Deck dann bis zu 5x Gewinnen oder 2x Verlieren. Das finde ich eine gute Zeit damit. Ich versuche damit jetzt zu trainieren, bis ich mich an der Expert-Modus wage. Aber da vergeht noch VIEL Zeit, ohne dass es mich einen Cent kostet. Durch die verkauften Karten hat mich das Spiel nichtmal was gekostet :D

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  • Ok, preconstructed klingt gut - ich hab mir das Ding doch mal gekauft (ja, ich bin anscheinend leicht zu haben :D). Meld dich wenn du Lust/Zeit für ein Einführungsspiel hast.


    Gibt es eigentlich Chancen, dass Valve das Bezahlmodell aufgrund des Player-Feedbacks nochmal überdenkt?

  • Ok, preconstructed klingt gut - ich hab mir das Ding doch mal gekauft (ja, ich bin anscheinend leicht zu haben :D). Meld dich wenn du Lust/Zeit für ein Einführungsspiel hast.


    Gibt es eigentlich Chancen, dass Valve das Bezahlmodell aufgrund des Player-Feedbacks nochmal überdenkt?

    Jederzeit gern! Einfach anschreiben...

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  • Ja die Kontroverse ist groß. Und das hauptsächlich weil man den Unterschied zu Hearthstone und den Sekundärmarkt nicht versteht. Und weil Progression fehlt. Finde ich als Brettspieler ja super lustig. Habe auch Reddit Kommentare gelesen wie „soll man das nur spielen um es zu spielen? Wo ist da der Spaß?“

    Absurd ohne Progression keine Motivation zu sehen. Wir spielen ja Brettspiele des Spielspaßes wegen, nicht weil wir damit einen künstlichen Fortschritt freischalten.

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  • Ach das ist das Dota-Dingens... Na gut, dann bin ich erstrecht raus ;)


    Habe auch Reddit Kommentare gelesen wie „soll man das nur spielen um es zu spielen? Wo ist da der Spaß?

    So weit ist es also schon gekommen in dieser Handy-Clicker-Belohnungsgesellschaft :crying:

  • Ach das ist das Dota-Dingens... Na gut, dann bin ich erstrecht raus ;)


    Habe auch Reddit Kommentare gelesen wie „soll man das nur spielen um es zu spielen? Wo ist da der Spaß?

    So weit ist es also schon gekommen in dieser Handy-Clicker-Belohnungsgesellschaft :crying:

    Schau es dir trotzdem mal an - spielerisch wirklich unfassbar gut. Vollwertiges geniales Kartenspiel. Nur so digital umsetzbar. Wäre das physisch, würde jeder drüber reden, so gut ist das.

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  • Valve soll lieber mal wieder was richtiges programmieren und für n Kartenspiel setz ich mich sicher nicht an den PC, die Zeiten sind vorbei.


    Und Progression wäre in nem digitalen Spiel echt nicht schlecht, würd üblicherweise deutlich öfter und länger gespielt als Brettspiele...

  • Du meinst das man Progression benötigt weil es öfter und länger gespielt wird? Ich spiele seit 5 Jahren Netrunner. Ich sehe nicht, warum man da eine künstliche Belohung bräuchte. Nur weil es digital ist.


    Es spielen unfassbar viele über den TTS auf Steam. Als ob es da Progression gäbe ...


    *Unabhängig davon, fände ich ein neues echtes Valve-Spiel auch nicht verkehrt. Dennoch muss man es schlicht loben, was hier geschaffen wurde. Digital oder analog.

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  • Da ich wahrlich nie einen Post zu meinem Podcast mache, würde ich es jetzt ausnahmsweise doch einmal tun. Hauptsächlich, weil ich festgestellt habe, dass niemand über Artifact spricht. Also nicht unter Brettspielern, was ich bei der Autorenschaft von Richard Garfield sehr seltsam finde. Was haltet ihr von dem Spiel?


    Ich habe dazu eine Besprechung verfasst - wer Interesse daran hat.


    DigiTalk – Artifact – BenSpielt.de

    Hallo Ben2,


    es ist ein Videospiel und es hat ein Geschäftsmodell mit dem ich mich nicht anfreunden kann. Ich persönlich kann mich auch nicht mit Spielen anfreunden, die eine App benötigen. Also müsste ich eher die Gegenfrage stellen: Warum sollte mich das also als Brettspieler auch nur ansatzweise interessieren?


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • AndreasB78 Wenn du Videospiele und Spiele mit App generell ausschließt - dann gar nicht. Wenn du generell Interesse an Brett- und Kartenspielen hast (egal auf welchem Medium), dann erwartet dich ein sehr gutes Spiel. Das Geschäftsmodell finde ich auch unterirdisch (wie ich auch im Video erläutere); aber die Tatsache, dass man den besten Modus komplett gratis spielen kann, ohne am Geschäftsmodell zu partizipieren, macht es für mich wett. Auch auf Metaebene. Wenn genügend Leute das Spiel spielen, aber mit dem Geldbeutel GEGEN diese Geschäftspraxis votieren, sieht der Hersteller ja, was läuft und was nicht läuft.


    Aber das soll keine Missionierung werden. Wenn du digitale Spiele oder Spiele mit digitalen Komponenten nicht magst, dann darfst du das gänzlich ignorieren und hast nichts verpasst.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Im PC Games Artikel wird als Grund für den Rückgang vor allem die Kosten erwähnt. Auch der Golem Artikel kritisiert dies. Und mit Hearthstone und Magic gibt es zwei starke und etablierte Spiele.

  • Ja, auf diese Kritikpunkte nehme ich in meinem Beitrag Bezug.

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  • Wenn genügend Leute das Spiel spielen, aber mit dem Geldbeutel GEGEN diese Geschäftspraxis votieren, sieht der Hersteller ja, was läuft und was nicht läuft.

    Also, wenn ein Studio ein Freemium-Spiel draußen hat, und es wird ausschließlich von Freeloadern gespielt, dann gibt es das Spiel in den meisten Fällen einfach nicht sehr lange.


    Das Prinzip 'vote with you wallet' funktioniert in der Industrie leider nur bedingt, weil die 'Aussage' zu indifferenziert ist.

  • Wenn genügend Leute das Spiel spielen, aber mit dem Geldbeutel GEGEN diese Geschäftspraxis votieren, sieht der Hersteller ja, was läuft und was nicht läuft.

    Also, wenn ein Studio ein Freemium-Spiel draußen hat, und es wird ausschließlich von Freeloadern gespielt, dann gibt es das Spiel in den meisten Fällen einfach nicht sehr lange.


    Das Prinzip 'vote with you wallet' funktioniert in der Industrie leider nur bedingt, weil die 'Aussage' zu indifferenziert ist.

    Richtig. Hier wäre aber die Aussage sehr differenziert. Spiel ja, Geschäftsmodell nein. Verzichte ich gänzlich, habe ich ja keinen Anhaltspunkt was warum nicht gefällt.

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  • Hier wäre aber die Aussage sehr differenziert. Spiel ja, Geschäftsmodell nein.

    Nein, das funktioniert so nicht. Weil die bloße Aussage, dass den Kunden das bisherige Modell nicht zusagt, nützt einem Studio/Publisher ja nichts. Man braucht ja eine Alternative.

    Tausend Kunden haben auch tausend Vorstellungen davon, wie ein Freemium-Modell für sie persönlich aussehen müsste, bevor sie zahlen würden. Und die Erfahrung sagt, dass 98% ohnehin quasi NIE zahlen. Deren Meinung kann man dann auch einfach mal getrost ignorieren.


    Deswegen ist das Balancing von Freemium-Spielen auch eine Wissenschaft für sich. Es ist fast unmöglich, da so mit den Stellschrauben zu spielen, das am Ende was bei rumkommt, wo die Nutzer sagen 'Ach so, ja JETZT zahle ich dann auch mal was.'


    Da wird so ein Spiel einfach wieder eingestellt und es mit dem nächsten versucht. So funktioniert die Freemium-Branche. Fire and forget, quasi.

    Blöd für die, die tatsächlich dann mal für so ein Spiel gezahlt haben (oder sogar einer der Whales waren und richtig Kohle reingepackt haben), die haben dann nämlich ganz schnell kein Spiel mehr.

  • Hier wäre aber die Aussage sehr differenziert. Spiel ja, Geschäftsmodell nein.

    Nein, das funktioniert so nicht. Weil die bloße Aussage, dass den Kunden das bisherige Modell nicht zusagt, nützt einem Studio/Publisher ja nichts. Man braucht ja eine Alternative.

    Tausend Kunden haben auch tausend Vorstellungen davon, wie ein Freemium-Modell für sie persönlich aussehen müsste, bevor sie zahlen würden. Und die Erfahrung sagt, dass 98% ohnehin quasi NIE zahlen. Deren Meinung kann man dann auch einfach mal getrost ignorieren.

    Artifact ist jedoch KEIN Freemium Spiel. Es ist eher ein ganz klassisches physisches Spiel. Der Kauf kostet, Booster kosten. Der Unterschied ist, dass man mit dem Draft vollen Zugriff auf den Kartenpool hat, ohne einen einzigen Booster kaufen zu müssen. Und zusätzliche Preconstructed Decks gibt es ebenso. Man hat also bereits Value-for-Money.


    Was monetarisiert ist, ist das kompetitive Spiel. Wie auch bei anderen Spielen der Fall. Das hier die Meta nichts taugt momentan ist eine Sache für sich. Das spielt aber beim Draft keine Rolle. Weswegen mein Fazit lautet: Geiles Spiel, wenn man den kostenlosen Draft spielt. Da ist es weigweisend gut. Am übrigen Modell partizipiere ich nicht. Das ändert aber nichts an der Qualität des Spiels.


    Und hier kommt meine Aussage zum Tragen: Wenn man dem Hersteller zeigt, dass man spielt, weil man das Spiel mag, aber nicht Packs kauft, weil man das grässlich findet, dann ist das eine durchaus tragende Metrik.

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  • AndreasB78 Wenn du Videospiele und Spiele mit App generell ausschließt - dann gar nicht. Wenn du generell Interesse an Brett- und Kartenspielen hast (egal auf welchem Medium), dann erwartet dich ein sehr gutes Spiel. Das Geschäftsmodell finde ich auch unterirdisch (wie ich auch im Video erläutere); aber die Tatsache, dass man den besten Modus komplett gratis spielen kann, ohne am Geschäftsmodell zu partizipieren, macht es für mich wett. Auch auf Metaebene. Wenn genügend Leute das Spiel spielen, aber mit dem Geldbeutel GEGEN diese Geschäftspraxis votieren, sieht der Hersteller ja, was läuft und was nicht läuft.


    Aber das soll keine Missionierung werden. Wenn du digitale Spiele oder Spiele mit digitalen Komponenten nicht magst, dann darfst du das gänzlich ignorieren und hast nichts verpasst.

    Hallo Ben2,


    worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich verwundert bin, dass Du verwundert bist, dass ein Videospiel nicht bei der großen Masse der Brettspieler ankommt. Umgekehrt wundert sich doch auch keiner, wenn ein Brettspiel bei Videospielern nicht so gut ankommt - selbst wenn es gewisse Ähnlichkeiten zu einem Videospiel gibt ;)


    Ich meine klar, die Art das Spiel zu spielen mag an ein Brettspiel erinnern und somit kann ich mir durchaus vorstellen, dass es den einen oder anderen Brettspieler interessieren könnten - insbesondere, wenn er auch mit Videospielen etwas anfangen kann. Tut es ja sicherlich auch. Aber das das jetzt bei den Brettspielern insgesamt nicht gerade bejubelt wird und schon gar nicht "in der Szene", wo sich ja eher die "Hardcore-Brettspieler" tummeln, überrascht mich jetzt nicht.


    Ich bin da auch eher "Hardliner". Du schriebst ja "Es ist eher ein ganz klassisches physisches Spiel" - nein ist es für mich nicht, weil es sich im wichtigsten Punkt unterscheidet, nämlich der Physis. :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich sehe das anders. Nicht nur Spielmodell, sondern auch Autorenschaft ist hier klassisches physisches Kartenspiel. Das ist schon anders als "irgendein Videospiel".


    Und ICH persönlich finde das nicht nur hardlinig zu sagen - es muss physisch sein. Das ist das Medium. Nicht das Spiel. Insofern, doch ich finde das seltsam.


    Ein E-book wird ja auch nicht weniger ein Buch, weil es E ist. Daher wird ein Kartenspiel für mich nicht weniger Kartenspiel, nur weil es digital ist. Ob man jetzt eher das Papier präferiert, ist noch mal was anderes. Sich dem aber ganz zu verschließen, weil das Medium ein anderes ist, würde ICH nicht machen.

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  • Ich sehe das anders. Nicht nur Spielmodell, sondern auch Autorenschaft ist hier klassisches physisches Kartenspiel. Das ist schon anders als "irgendein Videospiel".


    Und ICH persönlich finde das nicht nur hardlinig zu sagen - es muss physisch sein. Das ist das Medium. Nicht das Spiel. Insofern, doch ich finde das seltsam.


    Ein E-book wird ja auch nicht weniger ein Buch, weil es E ist. Daher wird ein Kartenspiel für mich nicht weniger Kartenspiel, nur weil es digital ist. Ob man jetzt eher das Papier präferiert, ist noch mal was anderes. Sich dem aber ganz zu verschließen, weil das Medium ein anderes ist, würde ICH nicht machen.

    Hallo Ben2,


    > Das ist schon anders als "irgendein Videospiel".

    Nö, für mich nicht.


    > Ein E-book wird ja auch nicht weniger ein Buch, weil es E ist.


    Doch, für mich schon.


    > Sich dem aber ganz zu verschließen, weil das Medium ein anderes ist, würde ICH nicht machen.


    Ich schon.


    Das Du das anders siehst, war mir schon durch Dein Startposting klar und sei Dir auch unbenommen. Kannst Du auch gerne seltsam finden. Ich finde es übrigens ebenso seltsam, wenn Du einen Bildschirm zu halten damit gleichsetzt, ein Buch in der Hand zu halten bzw. noch seltsamer ein Kartenspiel mit Mitspielern (!) zu spielen damit gleichzusetzen. Da kommen wir halt nicht zusammen - ist auch nicht tragisch, aber das ist nunmal meine Antwort auf Deine Eingangsfrage, was wir davon halten. Ich: Nix. :)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich möchte das auch nicht verurteilen - ich selbst präferiere ja durchaus selbst das physische. Sonst wäre ich in meinem Beruf falsch ... Ich weiß nicht, ob ich sagen würde, dass ich es gleichsetze. Natürlich sind die Erfahrungen jeweils andere. Aber das Endergebnis ist das selbe. Klar macht es einen Unterschied, ob ich mit nem Sport-Cabrio oder mit ner Familienkutsche nach Hamburg fahre. Aber das Ergebnis ist das selbe - ich komme in Hamburg an. Ich spiele auch Netrunner manchmal auf Jinteki. Oder Brettspiele auf Yucata. Oder manchmal Im Wandel der Zeiten physisch oder mit der App. Kurzum: ich mag Brett- und Kartenspiele.


    Wenn möglich, immer physisch. Klar. Aber für mich ist es valide, wenn ich 90% physisch und 10% digitale Spiele spiele.


    Und wo für mich der Knackpunkt liegt: Hearthstone ist für Videospieler konzipiert. Alles easy, alles flashy, Haudrauf und Bumm. Das geht für mich gar nicht.


    Atifact hat für mich den Tiefgang eines Experten-Brettspiels. Das ist für die vielen "Video-Gamer" da draußen alles viel zu viel. Wenn ich schon lese wie im Golem-Artikel "kryptische Keywords" ... alles super-simpel, transparent beschrieben. Ein Traum - das wünsche ich mir analog oft in diesem Maße!

    Als Brettspieler genau meine Wellenlänge. Und das wollte ich mit euch teilen.


    Nicht mehr, nicht weniger.

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  • Du meinst das man Progression benötigt weil es öfter und länger gespielt wird? Ich spiele seit 5 Jahren Netrunner. Ich sehe nicht, warum man da eine künstliche Belohung bräuchte. Nur weil es digital ist.

    ich bezweifle sehr stark das du in den letzten 5 Jahren annähernd an die "Spielzeit" eines z.b. Hearthstone-Spieler herangekommen bist. Macht einen großen Unterschied ob man alle paar Wochen einige Partien spielt oder quasi täglich reinschaut. Dazu kommt noch der Aspekt das man digital überwiegend gegen Fremde spielt. Irgendeine Karotte sollte es geben wenn man halbwegs vernünftige und konstante Spielerzahlen will, warum sollte ich mir sonst Partien gegen Fremde antun, die dazu leider nicht immer Spaß machen wenn man einen Troll erwischt hat...


    Und bei analogen Kartenspielen gibt es auch meist Progression, nämlich wenn du dir neue Karten/Erweiterungen kaufst. Die wenigsten werden 5 Jahre lang mit dem Starterset unzählige Stunden gespielt.

  • Du meinst das man Progression benötigt weil es öfter und länger gespielt wird? Ich spiele seit 5 Jahren Netrunner. Ich sehe nicht, warum man da eine künstliche Belohung bräuchte. Nur weil es digital ist.

    ich bezweifle sehr stark das du in den letzten 5 Jahren annähernd an die "Spielzeit" eines z.b. Hearthstone-Spieler herangekommen bist. Macht einen großen Unterschied ob man alle paar Wochen einige Partien spielt oder quasi täglich reinschaut. Dazu kommt noch der Aspekt das man digital überwiegend gegen Fremde spielt. Irgendeine Karotte sollte es geben wenn man halbwegs vernünftige und konstante Spielerzahlen will, warum sollte ich mir sonst Partien gegen Fremde antun, die dazu leider nicht immer Spaß machen wenn man einen Troll erwischt hat...


    Und bei analogen Kartenspielen gibt es auch meist Progression, nämlich wenn du dir neue Karten/Erweiterungen kaufst. Die wenigsten werden 5 Jahre lang mit dem Starterset unzählige Stunden gespielt.

    Weil jeder Hearthstone Spieler tausende Stunden damit verbringt ....

    Und das ist nicht die Progression, die bemängelt wird. Neue Packs bringen Abwechlsung - das kommt hier ja auch.

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  • Natürlich sind die Erfahrungen jeweils andere. Aber das Endergebnis ist das selbe.

    Hallo Ben2,


    ja, das stimmt, aber beim Brettspielen kommt es mir ja auf die Erfahrung an und nicht auf das Endergebnis "Spiel gespielt". Wenn ich Bock habe, auf "Sportwagen fahren", dann kann das halt nicht durch "mit Familienkutsche den gleichen Weg abfahren" ersetzt werden. Jedenfalls nicht für mich.


    Übrigens - klingt jetzt widersprüchlich - ich kann durchaus auch an Brettspielen online Freude haben. Aber nur, wenn ich es es physisch habe, gerne spiele und mir Mitspieler fehlen. Das hat für mich dann auch einen anderen Charakter. Eigentlich kommt es dabei nur aufs Gewinnen an und nicht auf die vielen Sachen, die ich am Brettspielen schätze. Zudem folgt die digitale Version dann stets der physischen. Wenn ich das physische nicht haben kann, dann spiele ich lieber Videospiele, die es so nicht (oder nur schlecht) am Tisch geben könnte.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Der 08/15 Hearthstone Spieler verbringt bestimmt mehr Zeit wie der 08/15 Android Netrunner Spieler.

    Steile These. würde ich nicht unterschreiben.

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  • Der 08/15 Hearthstone Spieler verbringt bestimmt mehr Zeit wie der 08/15 Android Netrunner Spieler deshalb fand ich den Vergleich absolut nicht passend. Aber ich will hier ja niemanden bekehren, jedem seine Meinung.

    Ich verstehe den Satz grammatikalisch nicht. Wer verbringt womit mehr Zeit?

  • Das Problem ist halt die Alternative. Ich habe einige ziemlich coole digitale Brettspiele gespielt - über das Testen kommen die Spiele aber selten hinaus. Setzte ich mich an den PC/Konsole, dann wird das gute (sehr) Kartenspiel schnell ausgestochen von großen Videospielen, die auch gespielt werden wollen. Wenn ich Lust auf ein Brettspiel habe, dann greife ich zur Spielschachtel und gehe nicht zum PC.


    Da ich kein Typ bin der sich Rankings hochspielt und es nicht genieße langfristig gegen Fremde zu spielen, können sich digitale Spiele noch schlechter durchsetzen.


    Am Ende ist es auch ein Zeitproblem. In der wenigen Zeit das Beste machen. Das beste am PC wird für mich wohl selten ein Brettspiel/Kartenspiel sein.

  • Das ist sicher richtig. Geht mir auch oft so. Dennoch setze ich auch Prioritäten, wenn es mal kompetitiv sein soll. Und ich habe nicht jeden Tag Lust auf Battlefield oder R6S :D


    <Etwas schade finde ich, dass wir hier nur über das "spiele ich nicht weil X" reden und nicht über das Spiel selbst. Ist das #typischunknowns ?

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  • <Etwas schade finde ich, dass wir hier nur über das "spiele ich nicht weil X" reden und nicht über das Spiel selbst. Ist das #typischunknowns ?

    Nein, aus Deinem Eingangsposting lese ich nicht heraus, dass Du Dir eine Diskussion über das Spiel gewünscht hast, die sich lediglich mit den Inhalten des Spiels an sich auseinandersetzt. Du hast gefragt, was wir davon halten. Wenn die Antwort "nichts" ist, ist es doch nachvollziehbar, wenn man über die Beweggründe spricht, warum man nichts davon hält :) Deine Einleitung lies mich sogar eher vermuten, dass Du Dir eine Meta-Diskussion wünscht, warum das Spiel nicht ankommt. Zugegeben, jetzt mit diesem zitierten Satz sehe ich Deinen Eingangspost in etwas anderem Licht, aber so isoliert betrachtet habe ich ihn offenbar missverstanden.

    Viele Grüße,

    Andreas.

  • <Etwas schade finde ich, dass wir hier nur über das "spiele ich nicht weil X" reden und nicht über das Spiel selbst. Ist das #typischunknowns ?

    Nein, aus Deinem Eingangsposting lese ich nicht heraus, dass Du Dir eine Diskussion über das Spiel gewünscht hast, die sich lediglich mit den Inhalten des Spiels an sich auseinandersetzt. Du hast gefragt, was wir davon halten. Wenn die Antwort "nichts" ist, ist es doch nachvollziehbar, wenn man über die Beweggründe spricht, warum man nichts davon hält :) Deine Einleitung lies mich sogar eher vermuten, dass Du Dir eine Meta-Diskussion wünscht, warum das Spiel nicht ankommt. Zugegeben, jetzt mit diesem zitierten Satz sehe ich Deinen Eingangspost in etwas anderem Licht, aber so isoliert betrachtet habe ich ihn offenbar missverstanden.

    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich stelle nur ernüchternd fest, dass NIEMAND was zu dem Spiel zu sagen hat. Außer das man es direkt kategorisch auschliesst. Ich finde schon auch spannend warum. Ich bin nur fasziniert, dass es GAR keiner gespielt hat.

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  • Ich hab zwar erst etwa ein Dutzend Partien Artifact gespielt, finde das Spiel aber schon jetzt grandios. Die „mitgelieferten“ Packungen hab ich noch garnicht geöffnet;) Garfield hat für meinen Geschmack mit Artifact und Keyforge zwei ziemlich unterschiedliche und gleichzeitig großartige Kartenspiele ersonnen. Ich war allerdings noch nie ein TCG oder CCG Spieler und kenne lediglich ein paar Spiele der 90er aus diesem Genre.

    Kurzum: die 20 eur für das Spiel hab ich keine Sekunde bereut.