Prinzipiell kein Verkauf von Spielen?

  • Gibt es hier eigentlich auch Mitspieler, die aus Prinzip keine Spiele, die sie mal gekauft haben wieder verkaufen würden - egal ob das Spiel gut oder schlecht ist oder höchstwahrscheinlich nie wieder gespielt wird?


    Gibt es ausser dem Sammeleffekt andere Gründe für dieses Verhalten?


    Wer hat sein coming-out und hat eine Begründung warum er prinzipiell keine Spiele verkauft?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ja, ich. Habe noch nie ein Spiel verkauft und auch nicht vor, dies jemals zu tun. Besteht auch gar kein Grund dazu, da ich vor jedem Kauf sehr intensiv recherchiere, teilweise monatelang, bevor ich mich dann für einen Titel entscheide. Mittlerweile ist mein Bestand auch so gut wie komplett und da Brettspielen nur ein, wenn auch schönes, Hobby von vielen bei mir ist, möchte ich da weder Unmengen an Geld versenken und mehr als zwei kleine Regale auch nicht mit Spielen bestücken. Lediglich für die Familie würde ich mir noch was anschaffen, mein Mann und ich haben genug Auswahl an Titeln, für mich allein gilt dies bei meinen Solospielen ebenfalls.

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

    Einmal editiert, zuletzt von Hexe () aus folgendem Grund: Tippfehler korrigiert

  • Ich habe auch noch nie ein Spiel verkauft. Entweder werden ungespielte Spiele verschenkt oder ausgeschlachtet. Immer wenn mein Regal zu voll ist, gehe ich alle Schachteln durch und sortiere aus, was schon eine Ewigkeit nicht mehr gespielt wurde. Die Spiele werden dann entweder gleich ausgeschlachtet (entweder als Ersatz- und Pimpmaterial oder für meine Tochter zum Spielen - sie liebt Pappmünzen und Konsorten) und entsorgt oder in einer Kiste aufgehoben und an Freunde und Bekannte verschenkt.

    Mir ist es einfach den Aufwand nicht wert - Käufer suchen, verpacken, verschicken etc., da kommt mir das Kotzen :)

    Einzige Ausnahme werde ich wohl irgendwann mal für das Conan All-In Pledge machen, das war dann doch für eine Entsorgung zu teuer ;)

  • Ich habe auch noch nie ein Spiel verkauft und kann mir nicht vorstellen das mal zu tun. Mir ist der Aufwand viel zu groß: Spiel irgendwo einstellen, verpacken und zur Post bringen. Brrr, da gruselt es mich.

    Einfach verschenken oder wegwerfen, was nur äußerst selten vorkommt weil ich mir Spiele kaufe die mir gefallen. Warum soll ich diese also wieder verkaufen?

  • Weil sich eventuell dein Spielegeschmack im Laufe der Zeit ändert und/ oder bessere Spiele rauskommen und deine aktuellen Lieblingsspiele alt aussehen lassen?

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  • Bisher hat sich mein Spielegeschmack nicht verändert. Mein erstes, selbst gekauftes Spiel war #UmReifenbreite im Jahr 1987. Das mag ich immer noch.

    Klar gibt es neue Spiele, die besser sind als die älteren. Die Älteren sind deswegen aber immer noch gut. Ich habe ausreichend Platz und bisher „nur“ knapp 400 Spiele.

    Und nochmal: der Aufwand, der hinter dem Spieleverkauf steht, finde ich schlimm. Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.

  • Mir ist es einfach den Aufwand nicht wert - Käufer suchen, verpacken, verschicken etc., da kommt mir das Kotzen :)

    Und nochmal: der Aufwand, der hinter dem Spieleverkauf steht, finde ich schlimm. Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.

    Dies ist aber nur bei 0815-Verlagsspielen so, der Großteil meiner (nur gut 200 Spielen plus Erweiterungen) sind wertvolle, teilweise out of print Titel, bei denen sich der Aufwand des Verkaufs im Vergleich zum Ertrag definitiv in jeden Fall lohnt. Dort auf den Verkauf zu verzichten wäre wie Geld verschenken ... aber ich gebe euch recht, für 5 oder 10 Euro würde ich auch keinen Verkauf starten wollen ...

  • Ja, das tue ich ab und an. Ist schon länger her, ich glaube das war Cosa Nostra aus den 80ern oder 90ern. Das habe ich einfach in den Müll geworfen. Tat nicht weh;)

  • Verstehe ich das richtig, dass es sogar Spieler gibt, die ihre Spieler einfach wegwerfen ???

    Wie viele Spiele schmeißt du im Jahr weg?

    (… vermutlicher Auslöser dieses Themas.)

  • Verstehe ich das richtig, dass es sogar Spieler gibt, die ihre Spieler einfach wegwerfen ???

    Wow, Spieler wegwerfen würde mir zu weit gehen ;)

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  • Ich bin allen dankbar, die die Mühe auf sich nehmen und Spiele verkaufen oder tauschen.

    Noch habe ich nicht allzu viele Spiele verkauft, eher verschenkt. aber irgendwann mal packt mich bestimmt der Rappel und es wird aussortiert.

  • Und nochmal: der Aufwand, der hinter dem Spieleverkauf steht, finde ich schlimm. Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade.

    genau mein Problem - obwohl sicher genug weg könnte...

  • Also, mal ein paar Fakten :

    Um November habe ich 9 Auktionen aus etwa 15 Spielen / Erweiterungen auf einmal bei eBay eingestellt. Fotos und Beschreibung haben etwa 2h gedauert. Alle Auktionen zusammen haben etwas über 400,- EUR gebracht.

    Verpacken sicher nochmal 1-2h, die Post hat dann für 3,- EUR alle Spiele bei mir abgeholt (Danke, yze!).


    Also gut 100,- € Stundenlohn.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ich habe "früher" prinzipiell keine Spiele verkauft, mit einer Ausnahme.


    Vor gut sieben Jahren änderte sich das. Ich musste mich in Bezug auf die Wohnungsgröße verändern, Platz war Mangelware. Da musste ich meinen Bestand verkleinern.


    Wenn man muss, geht's auch.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Also, mal ein paar Fakten :

    Um November habe ich 9 Auktionen aus etwa 15 Spielen / Erweiterungen auf einmal bei eBay eingestellt. Fotos und Beschreibung haben etwa 2h gedauert. Alle Auktionen zusammen haben etwas über 400,- EUR gebracht.

    Verpacken sicher nochmal 1-2h, die Post hat dann für 3,- EUR alle Spiele bei mir abgeholt (Danke, yze!).


    Also gut 100,- € Stundenlohn.


    Ich bezog mich auf die Aussagen, dass es zuviel Aufwand für zu wenig Ertrag sei.

    D.h. du hast im Schnitt ca. 25€ pro Spiel bekommen. Ich vermute mal, dass das meiste davon halbwegs aktuelle Spiele der letzten 1-2 Jahre waren.

    Wenn ich meine Sammlung verkleinern wollte, wäre der erste Schritt bei den älteren Sachen anzufangen - also Spielen von Ende der 90er oder Anfang der 2000er Jahre. Und da bestimmt keine seltenen OOP Sachen, die irgendjemand als seinen persönlichen Gral ansieht. Wenn ich da 5€ pro Spiel bekäme, wäre ich sehr überrascht. Der Schnitt dürfte eher bei 2-3€ liegen. Und da ich keine ebay-Erfahrung habe, werde ich statt 4 Stunden wohl eher 5-6 Stunden brauchen. Da bin ich dann eher spürbar unter 10€ Stundenlohn. (Das kann sich zwar durchaus auch lohnen, aber der Anreiz ist momentan nicht hoch genug.

    Desto aktueller die Spiele werden, desto gezielter sind meine Einkäufe und desto weniger mein Bedürfnis es wieder zu verkaufen.

  • Ich bin allen dankbar, die die Mühe auf sich nehmen und Spiele verkaufen oder tauschen.

    Noch habe ich nicht allzu viele Spiele verkauft, eher verschenkt. aber irgendwann mal packt mich bestimmt der Rappel und es wird aussortiert.

    Der Aufwand hält sich in Grenzen, wenn man es, wie ich, nicht selbst macht, sondern durch ein Antiquariat.


    Selbst Spiele zu verkaufen, ist mir zu stressig. Ich habe das vor vielen Jahren mal gemacht. Im Schnitt macht man keinen Gewinn gegenüber dem Anschaffungspreis und den Kosten, die bei Veräußerung anfallen. Da lohnt sich aus meiner Sicht der Aufwand nicht und man erspart sich Stress mit unzufriedenen Käufern. Unzufriedenheit kann man sich ja auch selbst anzüchten und so mancher macht das. Wie man bei einem zwanzig Jahre alten, wirklich gebrauchten Spiel z.B. noch beanstanden kann, dass in der Spielregel eine in der Beschreibung nicht erwähnte Unterstreichung oder ein Knick ist, wird sich mir nie erschließen. Einmal und nicht wieder mache ich das selbst.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Also, mal ein paar Fakten :

    Um November habe ich 9 Auktionen aus etwa 15 Spielen / Erweiterungen auf einmal bei eBay eingestellt. Fotos und Beschreibung haben etwa 2h gedauert. Alle Auktionen zusammen haben etwas über 400,- EUR gebracht.

    Verpacken sicher nochmal 1-2h, die Post hat dann für 3,- EUR alle Spiele bei mir abgeholt (Danke, yze!).


    Also gut 100,- € Stundenlohn.

    Heißt das, du hast 400€ erlöst für den gesamten Verkauf oder 400€ MEHR bekommen als du damals bezahlt hast?

    Letzteres kann ich mir nicht vorstellen. Deshalb scheint es für mich ein Draufzahlgeschäft gewesen zu sein.


    Was den Zeitaufwand angeht, so kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen so viel Zeit zu investieren um Spiele zu verkaufen die ich mir gekauft habe um Spaß damit zu haben.

  • Letzteres kann ich mir nicht vorstellen. Deshalb scheint es für mich ein Draufzahlgeschäft gewesen zu sein.

    Ist der Sinn hinter dem Verkaufen von nicht mehr genutzten Dingen wirklich der Profit? :/

    Oder ist die Rendite bei einem Hobby äußerst selten positiv? Wenn es aber um etwas anderes geht, dann kann "Draufzahlgeschäft" kein Argument sein, denn das ist es ja sowieso.

    Es geht für mich um etwas anderes, eben dass die Spiele noch einwandfrei sind und deswegen nicht in die Mülltonne gehören, nur weil sie jetzt ungeliebt sind.

    Für mich gibt es da nur 2 Varianten:

    Verschenken, wenn man "bessere" Dinge zu tun hat oder eben doch verkaufen, auch wenn man keinen Gewinn macht. Sternenfahrer hat ja auch einfach 400€ mehr als vor dem Verkauf. Egal ob er die Spiele davor für 100 oder 1000€ gekauft hat.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Seh ich genauso.

    Hab gestern auch einen Stapel Bücher/Graphic Novels verkauft, die ich für ca. 200€ damals gekauft hatte.

    Bin schrittweise mit dem Preis von 150€ runtergegangen und einer hat sie jetzt gekauft für 90€.

    Ich habe die Belastung/Platzbedarf der Bücher nicht mehr. Bin nicht in Gefahr mir Fortsetzungen von denen zu Kaufen.

    Und bin 90€ "reicher", die mir die nächsten 2 Wochen meine Lebensmittel finanzieren werden.


    Ich verkaufe/verschenke mittlerweile alles, was mir nichts nützt, redundant ist oder mir keine Freude mehr bringt.


    Deswegen kommt hier auch bald von mir ein Spielepaket zum Verkauf, knappe 50 Stück für einen guten Preis (da sie abgeholt werden müssten 8o )

  • Also ich habe bislang auch noch keines verkauft.


    Obwohl ich an meinen Platzgrenzen komme und ich auch schon weiß welche Spiele ich verkaufen könnte... Bin ich einfach zu faul!

    Das ist aber allgemein für den Verkauf. Ich habe zwei mal etwas übers Internet (ebay) verkauft und zwei mal schlechte Erfahrungen gemacht gehabt.


    Desweiteren tue ich mich mit den Preisen schwer. Ich gehe gerne auch Flohmärkte handle und kaufe auch gerne gebrauchte Spiele, auch hier im Marktplatz.

    Ich muss meinen inneren Schweinehund mal überwinden, mir realistische Preise die ich als Käufer selber zu zahlen bereit bin ausdenken und mal alles hier rein tun.


    Wegwerfen kommt auf keinen Fall in Frage. Entweder verschenke ich passendes an Freunde oder ich würde es einer Jungendeinrichtung spenden (z.b. CVJM).


    Ich nehme mir dies mal an 2019er Vorsatz: Dinge verkaufen!

  • Spiele wegwerfen ist echt gruselig... Das ist fast wie Bücher wegwerfen... - es gibt Dinge die macht man einfach nicht... Zur Not kann man das immer noch einer beliebigen Hilfsorganisation spenden oder verschenken...


    Zudem wem es nur um den Platz geht - es gibt doch auch eine oder gar mehrere Seiten für gebrauchte Spiele (Ertrag ist da deutlich niedriger als z.B. auf eBay) - verpacken einschicken, ein paar müde Euro kassieren und es ist immer noch besser als die Tonne

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • die Post hat dann für 3,- EUR alle Spiele bei mir abgeholt (Danke, yze!).

    Gerne, aber da ist noch Optimierungspotential: Ab der 4. Sendung im Warenkorb kostet das bei DHL nichts. (Das hatte ich dir damals auch geschrieben.)


    Selbst Spiele zu verkaufen, ist mir zu stressig. Ich habe das vor vielen Jahren mal gemacht. Im Schnitt macht man keinen Gewinn gegenüber dem Anschaffungspreis und den Kosten, die bei Veräußerung anfallen. Da lohnt sich aus meiner Sicht der Aufwand nicht und man erspart sich Stress mit unzufriedenen Käufern.

    Das kommt immer darauf an, wie teuer die Spiele bei der Anschaffung waren und wo und wie man sie für welchen Preis verkauft. In meiner Liste stehen 1240 Zugängen (Spiele, Erweiterungen, Promos) 922 Abgänge gegenüber. [Ich muss dringend mal gegen BGG abgleichen …] Unter’m Strich blieben dennoch knapp 1400 € hängen. D. h. obwohl die Anzahl der Spiele etc. im Besitz binnen 16 Jahren von 0 auf über 300 gewachsen ist, habe ich dennoch Gewinn erzielt – wenn man nur EK + VK berücksichtigt. [Gebühren für ebay, BGG und Paypal sowie Versandkosten sind bei den Erlösen schon abgezogen.] Einen Stundenlohn berechne ich nicht. Wenn’s nur danach ginge, hätte ich vieles in meinem Leben anders machen müssen und sollte es dringend umkrempeln, um mich auf die „ertragreichen“ Segmente zu fokussieren. Außerdem müsste ich sofort unknowns.de und boardgamegeek.com blacklisten oder mein Engagement drastisch reduzieren ;) Das will ich aber gar nicht :)

    Auf der Eingangsseite stehen einige gute Trades, viele eher günstige Spielepakete [Danke Sankt Peter & ebay] und manch gutes Angebot von privat und im Handel, aber eben auch einige Käufe von Splotter, 18xx, GMT, Spielworxx, Lacerda etc. zum Neupreis (31 Artikel für > 50 €). Hauptfaktor für den positiven Saldo ist in den letzten Jahren der Verkauf zu guten Preisen via BGG.


    Unzufriedene Käufer hatte ich bisher iirc nur einen. Da zahlen sich adäquate Zustandsbeschreibungen und bombensichere Verpackung aus. Probleme mit Sendungsrückläufern hielten sich auch in Grenzen. Dass ich kaum noch via ebay verkaufe, dürfte natürlich eine Rolle spielen ;)


    Nachdem ich die Frage in Wie zufrieden seid ihr mit eurer Sammlung? aufgeworfen hatte, war ich – auch dank einiger Beiträge – motiviert, mal etwas gröber auszusortieren. Also habe ich meine Trade-Liste bei BGG überarbeitet, ausgedruckt, bin ans Regal, habe ’ne Stunde lang die ca. 80 noch nicht im Geekmarket gelisteten Spiele an-/durchgeschaut, gewogen und bei Beschädigungen Fotos gemacht. Danach bei BGG reingehackt (2 h) und abwarten …

    Bisher sind 10 Spiele davon verkauft, bis auf eines blieb bei allen (ordentlich) Gewinn hängen. [Bei Fangfrisch nicht. Das hatte ich als Prototyp gespielt, fand es gut und habe es mir auch dank persönlicher Beziehung zum Autor dann 2009 ertauscht. Leider gegen mein 2005 in Essen für 10 € gekauftes Bus (Splotter). Aus heutiger Sicht ein schlechter Deal ;) Nur gute Deals sind halt leider kaum möglich.]


    Noch eine Anmerkung zum Zeitaufwand: Je größer die Gesamtmenge, desto besser verteilt sich der Overhead auf die einzelnen Spiele und desto geringer wird der Zeitaufwand pro Spiel. Mit Spielepaketen steigert man das ganze dann noch um eine Größenordnung, verzichtet aber automatisch auf richtig gute Preise.

    Ich benötige im Schnitt < 10 Minuten pro Spiel vom Einstellen bis zum Versand. Dabei sind aber einige Arbeitsschritte (teil-) automatisiert. Ich nutze z. B. Makros/Skripte [AutoKey + bisschen Python] für die Bestell- und Versandbestätigungen bei BGG und den Adresseintrag ins Formular bei DHL. Außerdem kann ich meist zeitnah auf Anfragen reagieren, Bestellungen recht zügig bearbeiten und DHL kommt auch regelmäßig zur (nicht gebuchten ;) ) Abholung vorbei. Wenn die MA mit ihren Scannern jetzt noch die QR-Codes verarbeiten und selbst die Paketlabel drucken könnten wie in der Filiale …

    Außerdem kann ich über den Tag verteilt auch immer mal wieder ein paar Minuten dafür aufwenden. Wenn all das nicht der Fall wäre, blieben die Spiele entweder hier oder ich würde es wie StP machen und größere Pakete anbieten. Genau in der Situation befinden sich wohl einige (die meisten?). Daher ist es letztlich nur eine Frage des Wollens: Will man die Spiele nicht mehr besitzen? Dann bekommt man sie auch los, notfalls zu Spottpreisen an Gebrauchthändler, als Spende oder Geschenk. Dafür ist dann der Aufwand besonders niedrig.


    Weitere Tipps finden sich verstreut u. a. in:

    Komplette Spielesammlung verkaufen

    Komplette Sammlung kaufen / verkaufen

    Sammlung (radikal) ausdünnen: Vorgehensweise?

  • Naja also meine letzten Spieleverkäufe waren auch effizienter wie wenn ich arbeiten gegangen wäre, und das einstellen/verpacken kann man gemütlich nebenbei machen... ;)

    Kommt halt stark auf das Spiel bzw. die Erweiterung an. Wer noch eine Waldland Erweiterung zu Talisman OVP verpackt im Schrank hat, kann mit sehr, sehr wenig Aufwand mal locker 200-300 Euro generieren ... da lohnt sich der Verkauf im Vergleich zum Aufwand schon irgendwie.

  • Verkaufen der Spiele tut gut, gibt Geld und Platz für andere Dinge. Beim Darmstädter Spieleflohmarkt knapp 145 Euro eingestrichen und nicht schlecht gestaunt, als die Verkäuferin vor mir an der Kasse 960 Euro eingesteckt hat. Also der Platzgewinn durch die Kartons ist auch nicht zu verachten, außer man hat eh schon 160qm+ als Eigenheim.

    Einmal editiert, zuletzt von Bundyman ()

  • Das kommt immer darauf an, wie teuer die Spiele bei der Anschaffung waren und wo und wie man sie für welchen Preis verkauft.

    Wenn man, wie ich, vor gut sieben Jahren erstmals 1000 Spiele auf einmal loswerden muss, weil man wegen Umzugs keinen Platz mehr für sie hat, hört bei mir jeder Spaß am Selbermachen auf.

    Dass ich dabei für mich nicht annähernd den wirklichen Wert erzielen kann, versteht sich von selbst, das Antiquariat will ja für seine Leistung Geld verdienen. Mir wird schon bei dem bloßen Gedanken schlecht, ich müsste in kurzer Zeit 1000 Spiele selbst an den Mann bringen. Bei der Hausratsverkleinerung wegen Umzugs waren die 1000 Spiele nicht das größte Problem, trotzdem hatte ich dafür keinen Kopf, es waren einfach zu viele.

    Das Antiquariat kann sich Zeit lassen, bis anständige Preise rausspringen, ich musste die Sachen aus den Füßen haben.


    Und wenn andere mir eine Arbeit abnehmen, die mich selbst überfordert, lasse ich mir dafür -auch deutliche- Abzüge vom Erlös gerne gefallen. Wenn ich davon gesprochen habe, dass man durchschnittlich keinen Gewinn macht, will das sagen, das, was vom Erlös bei mir ankommt, ist im Schnitt weniger, als die Spiele mich mal gekostet haben, es heißt nicht, dass meine Spiele zu Schnäppchenpreisen zu haben gewesen wären.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ernst Juergen Ridder

    Ich bezog mich ja explizit auf den Absatz, in dem du von „selbst […] verkaufen“ sprachst. Dass beim Verkauf an oder über professionelle Händler kaum etwas hängen bleibt, ist logisch. Beim privaten Verkauf kommt es wie ausführlich geschildert auf die Umstände an. Deine pauschale Aussage oben („im Schnitt macht man keinen Gewinn“) wollte ich daher nicht so stehen lassen. Nicht mehr, nicht weniger.

    Wenn ich kurz- oder mittelfristig 1000 Spiele loswerden müsste, stieße ich mit meinem Modus Operandi auch an Grenzen ;)

  • Spiele und Bücher wegwerfen? Klar, warum denn nicht?

    Das sind doch nur Sachen, Dinge, Zeug, Kram.....

    Ich versuche es nach dem Motto, wenn ich es nicht liebe, muss es gehen.


    Was sollte man außerdem mit einem Pandemic Legacy oder Queensdale sonst machen, außer wegwerfen?


    Verkaufen lohnt sich für mich auch nicht, dann lieber verschenken, stiften oder wegwerfen.

  • Weil ich hier immer wieder verschenken lese, oft in Zusammenhang mit sozialen Einrichtungen... Ich weiß nicht, wie das bei euch in der Gegend ist, aber hier bekommt man über solche Einrichtungen nur absolut fehlerfreie Ware los. Was anderes nehmen die nicht, egal ob Möbel oder Bücher oder sonstwas. Das sind jedenfalls meine Erfahrungen. Da bleibt einem dann manchmal nichts anderes als Wegwerfen, selbst wenn man denkt, dass das jemand anderes noch brauchen könnte und man es gerne spenden würde.

  • Bei Wegwerf-Spielen tue ich genau das: sie nach dem Spielen wegwerfen- Unter Wegwerf-Spiele fasse ich die EXIT-Spiele (also Escape Room-artige Spiele bei denen Material beim Spielen zerstört wird) und Legacy-Spiele (beschränkt sich bei mir auf Pandemic Legcy-Season 1). Allerdings hat von all diesen Spielen mein Sohn viel Spielmaterial geerbt Es ist immer wieder unglaublich, was Kinder so alles gebrauchen können :)


    Ansonsten habe ich bisher nur einige Spiele aus meiner Kindheit weggeworfen. Diese waren allerdings auch nicht im besten Zustand und teilweise unvollständig. Dabei waren ein unvollständiges Cluedo, ein unvollständiges Auf Achse, das MAD-Spiel und zwei veraltete Trivia Spiele (ein Trivial Pursuit und ein Spiel namens Quiz mit Pfiff.


    Ansonsten habe ich bisher alle Spiele wieder verkauft, wenn ich sie nicht mehr haben wollte.