Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Prinzipiell kein Verkauf von Spielen?“

    Das kommt immer darauf an, wie teuer die Spiele bei der Anschaffung waren und wo und wie man sie für welchen Preis verkauft.

    Wenn man, wie ich, vor gut sieben Jahren erstmals 1000 Spiele auf einmal loswerden muss, weil man wegen Umzugs keinen Platz mehr für sie hat, hört bei mir jeder Spaß am Selbermachen auf.

    Dass ich dabei für mich nicht annähernd den wirklichen Wert erzielen kann, versteht sich von selbst, das Antiquariat will ja für seine Leistung Geld verdienen. Mir wird schon bei dem bloßen Gedanken schlecht, ich müsste in kurzer Zeit 1000 Spiele selbst an den Mann bringen. Bei der Hausratsverkleinerung wegen Umzugs waren die 1000 Spiele nicht das größte Problem, trotzdem hatte ich dafür keinen Kopf, es waren einfach zu viele.

    Das Antiquariat kann sich Zeit lassen, bis anständige Preise rausspringen, ich musste die Sachen aus den Füßen haben.


    Und wenn andere mir eine Arbeit abnehmen, die mich selbst überfordert, lasse ich mir dafür -auch deutliche- Abzüge vom Erlös gerne gefallen. Wenn ich davon gesprochen habe, dass man durchschnittlich keinen Gewinn macht, will das sagen, das, was vom Erlös bei mir ankommt, ist im Schnitt weniger, als die Spiele mich mal gekostet haben, es heißt nicht, dass meine Spiele zu Schnäppchenpreisen zu haben gewesen wären.

    Ich bin allen dankbar, die die Mühe auf sich nehmen und Spiele verkaufen oder tauschen.

    Noch habe ich nicht allzu viele Spiele verkauft, eher verschenkt. aber irgendwann mal packt mich bestimmt der Rappel und es wird aussortiert.

    Der Aufwand hält sich in Grenzen, wenn man es, wie ich, nicht selbst macht, sondern durch ein Antiquariat.


    Selbst Spiele zu verkaufen, ist mir zu stressig. Ich habe das vor vielen Jahren mal gemacht. Im Schnitt macht man keinen Gewinn gegenüber dem Anschaffungspreis und den Kosten, die bei Veräußerung anfallen. Da lohnt sich aus meiner Sicht der Aufwand nicht und man erspart sich Stress mit unzufriedenen Käufern. Unzufriedenheit kann man sich ja auch selbst anzüchten und so mancher macht das. Wie man bei einem zwanzig Jahre alten, wirklich gebrauchten Spiel z.B. noch beanstanden kann, dass in der Spielregel eine in der Beschreibung nicht erwähnte Unterstreichung oder ein Knick ist, wird sich mir nie erschließen. Einmal und nicht wieder mache ich das selbst.