Dubbe (Palatia Spiele) – Nachfolger von ebbes

  • Stichspielfreunde (und Pälzer) sollten einen Blick auf Dubbe von Palatia Spiele werfen (Anleitung). Die Anleihen bei ebbes sind unverkennbar, allerdings wirkt Dubbe (etwas) komplizierter und scheint auch mehr Verwaltungsaufwand zu verlangen. Ob es interessanter oder besser ist, wird sich zeigen.

    Die Anleitung ist in Teilen gruselig, mit Highlights wie:

    Zitat

    • Wird eine Kartenfarbe angespielt, die bereits einem Charakter zugeordnet ist, wird am Ende des Stichs der Würfelwert dieses Charakters um einen Punkt erhöht.

    • Ist der Gewinner des letzten Stichs bereits im Besitz dieses Charakters, passiert nichts außer dem Erhöhen des Würfelwertes.

    • Wechselt allerdings der Charakter den Besitzer, weil ein anderer Spieler den Stich gewonnen hat, dann […]

    Redaktion? Fehlanzeige. Es ist und bleibt ein Eigenverlag mit allen Vor- und Nachteilen – wie z. B. „Punktetableaus“ aus der Hölle und einer Variante, die das gewohnheitsmäßige „Abräumen“ von Stichen mit Minuspunkten bestraft … Aber gut, nach dem Lernen ist das auch egal :)

    #Dubbe #ebbes

    »Remember to look up at the stars …

    … and not down at your feet. Try to make sense of what you see and wonder about what makes the universe exist. Be curious. And however difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you don't just give up.«
    Stephen Hawking

  • Das erste Spiel war ein Pet Project des Autors, der sein ganzes Herzblut in das Spiel, die Thematik und die Vermarktung (auch auf der Spiel) gesteckt hatte. Ich hab ihn dort kennengelernt und war von ihm sofort begeistert. Von "ebbes" ohnehin. Aber bei so Steckenpferd-Geschichten bleibt halt oft die Professionalität auf der Strecke. Da muss man drüber wegsehen können, oder man ist eben nicht Zielgruppe.

    Allerdings habe ich mich dennoch gegen das neue Spiel entschieden, da der Fokus für mich dabei viel zuviel auf den Charakteren liegt. Karten werden dabei gespielt, um die Charaktere entweder loszuwerden oder zu bekommen - die Bewegungen dieser Plättchen sind es, die die Taktik des Spieles ausmachen. Und da diese dann sehr viel bewegt werden, ist mir das einfach zu viel Hin und Her von zusätzlichem Zeugs.
    Nicht falsch verstehen - ich bin immer auf der Suche nach Stichspielen mit interessantem Twist oder interessanten Zusatzmechanismen. Aber das hier scheint mir doch zu viel Gefiddel. Bei 15 Stichen pro Runde kommt mir da einfach zu viel Bewegung auf. Und die Buchhaltung dazwischen ist mir auch zu umständlich....

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Aber das hier scheint mir doch zu viel Gefiddel. Bei 15 Stichen pro Runde kommt mir da einfach zu viel Bewegung auf. Und die Buchhaltung dazwischen ist mir auch zu umständlich...

    Den Eindruck habe ich nach reiner Lektüre auch. Mal sehen, wie sich’s spielt.

    Zusätzlich zu Dubbe wird es eine 3. Auflage von Ebbes geben, die soll soweit ich weiß jetzt auch eine Variante für 2 Spieler beinhalten.

    Jup. Anleitung inkl. 2er-Variante (Dummyplayer)

    »Remember to look up at the stars …

    … and not down at your feet. Try to make sense of what you see and wonder about what makes the universe exist. Be curious. And however difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you don't just give up.«
    Stephen Hawking

  • Nö, aber er ist ja in Essen vor Ort, und darum ging es hier ja. Das Spiel ist im Prinzip auch simpel, nur die Erklärung ist umständlich ausgefallen.

    Die Rolle wechselt, wenn die zugeordnete Farbe zuerst ausgespielt wurde, und ein anderer als der aktuelle Besitzer den Stich gewinnt, dieser trägt seine Punkte auf der Leiste ab, und gibt die Rolle weiter. In jedem Fall wird die Augenzahl erhöht.

    Auch vom Verwaltungsaufwand, wenn man es so nennen will, ist das absolut tragbar. Man schiebt einfach seinen Punktemarker weiter. Ein paar Runden, und es geht vermutlich nebenbei.

    Einmal editiert, zuletzt von Weltherrscher (12. Oktober 2018 um 00:30)

  • Die Rolle wechselt, wenn die zugeordnete Farbe zuerst ausgespielt wurde, und ein anderer als der aktuelle Besitzer den Stich gewinnt, dieser trägt seine Punkte auf der Leiste ab, und gibt die Rolle weiter. In jedem Fall wird die Augenzahl erhöht.

    Auch vom Verwaltungsaufwand, wenn man es so nennen will, ist das absolut tragbar. Man schiebt einfach seinen Punktemarker weiter. Ein paar Runden, und es geht vermutlich nebenbei.

    Ich sehe das halt anders. Da man ausschließlich über die Rollen punktet (oder minuspunktet) , wird die Taktik des Kartenspieles sich darauf konzentrieren, wann welche Farben angespielt werden, um eben Bewegung zu erzwingen.

    Und es geht tatsächlich fast nur um das Weiterschieben der Punkteanzeiger. Dies ist aber nach jeder Bewegung eines Charakters notwendig, was es meiner Meinung nach halt einfach nervig macht. Und nach jedem Stich muss natürlich auch ein Würfel angepasst werden.

    Es ist aber natürlich korrekt, dass man Konkretes erst nach dem Spielen des Spiels sagen wird können. Für mich genügt aber schon der Eindruck, um mich dagegen zu entscheiden. ?

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

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    :jester: