Dungeoncrawler gibt es einige: Komplexe-taktische (GD und Sword & Sorcery), Zufällige (Brimstone, Darklight) und Atmosphärische (VdW2).
Secrets of the lost tomb ist wie Arkham Horror 2 als Dungeon Crawler. Die bedeutsame Exploration aktiviert Trigger im Szenarienbuch, wie es auch VdW2 später mit der App machen sollte. Lost Tomb reduziert dabei aber nicht die zufälllige Varianz, so dass hinter jeder Ecke noch zufällige Monster, Encounter, Artefakte und Fallen lauern.
Dadurch gelingt Lost Tomb eine bis heute einzigartige Mischung aus einer linearen Plotlinie und einer zufälligen, Charakter zentrierten Narration. Dabei glänzt es in beiden Abteilungen. Dazu lässt es den Spielern genug Spiel übrig. Während andere Titel wie VdW2 das spielerische Korsett nahezu zwangskastrieren und kaum noch Spannendes zu entscheiden ist, gibt es in Lost Tomb zahlreiche, gleichwertige, spannende Optionen: Artefakte ausbuddeln, Gegner wegen des Monsterlimits wegschießen, Ausrüstung und Zustände für den Helden kaufen/loswerden, Verbündete aus den Tiefen des Grabes herausholen, Szenarien spezifische Aktionen ausführen und und und...
Wer ein komplexeres Vielspieler-VdW2 sucht oder eben Arkham Horror 2 als Dungeoncrawler, der sollte sich Secrets of the lost tomb trotz des scheußlichen Artworks zulegen. Ein ganz großes Spiel, das vor Flair nur so trieft. Im Jahr 2022 soll es einen neue Auflage geben. Hoffen wir mal, dass wir kein neues Secrets of the Lost Station bekommen...