Alle Bewertungen zum Eintrag „Agricola“

    Ich halte gerade Agricola durch die Zwänge und das grundsätzlich einfache Thema für ein sehr gutes Spiel (auch gerne als Einstieg in den Kennerbereich). Es ist nicht ohne Grund noch sehr noch bei bgg zusätzlich zur Neuauflage (beide Top 100).

    Die Zwänge und die niedrigen Punkte sind jedoch in modernen Spielen nicht mehr in Häufigkeit anzutreffen.

    Ob einem dies gefällt ist immer persönliches Thema.


    Gerade im 2 Personen Spiel empfehle ich ein weiteres Deck mit einzupacken. Da die Menge an reinen 2 Personen Karte "gering" ist und man so eine höhere Varianz hat.

    Als ich Agricola das erste Mal gespielt habe, hatte ich schon etliche andere "Worker Placement" Spiele gespielt (oder zumindest Spiele, die in eine ähnliche Richtung gehen), darunter Kanban, The Gallerist, Dinosaur Island, Anachrony oder Trickerion.
    Mag sein, dass Agricola zu seiner Zeit bahnbrechend war, aber für mich hat es sich gespielt wie ein träger Pionier aus einer anderen Zeit. Dem Spiel fehlte Eleganz und Thema, alles wirkt irgendwie statisch und etwas trocken. Man setzt tatsächlich einen Arbeiter ein, um sich Holz zu nehmen, und im nächsten Zug setzt man einen anderen Arbeiter ein, um damit einen Zaun zu bauen. Natürlich tun das andere Spiele auch, aber Agricola macht das so oldschool! Es gibt keine Quer- oder Folgeeffekte, keine Sekundäraktionen, keine Synergien. Der Gebäudebau versucht hier sein Bestes, das irgendwie aufzufangen, bleibt aber auch größtenteils statisch.

    Gut möglich, dass sich das durch eine der unzähligen Erweiterungen bessert, aber das Grundspiel fand ich schon so trocken und nüchtern, dass ich wenig Lust hatte, mich da weiter mit zu beschäftigen.

    Fazit: Sicher seinerzeit ein Wegbereiter gewesen, wirkt inzwischen aber auf mich hoffnungslos veraltet und der Markt bietet sehr viele sehr viel interessantere Spiele an.

    Agricola ist mein erstes Worker-Placement-Spiel gewesen. Es hat mich einfach geflashed. Ich empfinde es als sehr thematisch und sehr abwechslungsreich (variable Aktionsfelder + Handkarten). Es hat auf jeden Fall Maßstäbe gesetzt, an denen sich noch heute Spiele und Autoren die Zähne ausbeißen. Selbst Uwe Rosenberg hat hiermit die Latte für sich sehr hoch gelegt.

    Ich finde Agricola eigentlich gut, aber es ist anstrengend zu spielen. Meine letzet Partie liegt auch schon ein paar Jahre zurück. Ich weiß nur nioch, dass es ewig gedauert hat und man auf viele achten musste. Das Regellesen war ein Graus, zumindest in der Runde in der ich gepsielt habe. Daher eher Mittelfeld bei mir!