Alle Bewertungen zum Eintrag „Die Legenden von Andor“

    Gleich vorweg - ich habe nur das erste Szenario gespielt. Dann war Schluss. Mehr wollte ich nicht ertragen müssen. Das Ding tut so, als wäre es ein Fantasy Abenteuerspiel, in Wahrheit ist es eine extrem langweilige Rechen- und Optimierübung. Wem das gefällt, dem wird auch Andor gefallen - immerhin dürften die Verkaufszahlen gar nicht so schlecht sein.

    aber letztendlich ein Euro-Optimierspiel (im komplexen Zahlenraum Variablen lösen).


    Sehr frustrierend, wenn man „perfekt“ spielt und dann durch den Zufall im Spiel wegen einer Kleinigkeit das ganze Szenario verliert. Macht ja nichts, spielt man halt den dann schon bekannten Quark von vorne. Komplett durchgefallen bei uns, dabei hätte ich es gerne gemocht. Es gibt Szenarien, die hat man bereits aufgrund des Aufbaus verloren, da der benötigte verdeckte Marker an einer Stelle liegt, die man zu spät erreicht.

    Die ausrechenbare Monsterbewegung und dass man aufpassen muss, welche Monster man bekämpft und welche man ignoriert, also die klassischen großen Kritikpunkte an Andor, fand ich eigentlich ganz cool und recht erfrischend. Das Problem ist eher, dass man da schnell besser wird und das System dann nichts mehr so richtig drauf setzen kann. Der Kampf war auch mäßig spannend und es fehlt einfach an Varianz an allen Ecken und Enden. So wirklich thematisch ist es nicht, aber die Mechanik ist gut und die Optik sehr hübsch.

    Also einmal kurz spielen, dann weiter verschenken. 8-))

    Aufforderungscharakter hat es. Beliebt ist es. Aber es spielt sich wie eine Mathematik-Aufgabe. Nichts gegen Mathematik, das war in der Schule mein Lieblingsfach. Aber ich fühle mich nicht als wagemutiger Held, ich rechne aus, wann die "Monster" wo sein werden. Ich beziehe mich hier nur auf das Grundspiel, für mehr reichte der Antrieb nicht. Es hat mich schon längst verlassen.

    Erstmal ist das Spiel optisch großartig, besonders der Spielplan ist eine echte Augenweide. Die Losspielanleitung funktioniert..... ok. Mir wäre eine klassische Anleitung lieber. Die ersten Partien machen dann auch Spaß, aber je weiter man den Kapiteln folgt, desto langatmiger wird es. Bei Legende 4 angekommen war unsere Motivation aufgebraucht, und der Wiederspielwert war für uns auch gering - obwohl man da durchaus versucht hat was zu erreichen. So war es für uns nur Mittelmaß.