Alle Bewertungen zum Eintrag „Phase 10“

    Machen wir uns nichts vor: Phase 10 ist selbst mit Hausregeln atemberaubend schlecht und verdient keinerlei Erfolg. Den hat es aber und bei Spielern die gerne zusammen soziale Interaktion mit Kartenablegen kombinieren hat es seinen Platz und wie ich finde seine Berechtigung. Wenn man es so spielt, dann ist es auch nur noch halb so schlimm.

    ich habe es vor Zeiten durchaus mit Spaß gelegentlich gespielt. In einer dafür geeigneten Gruppe kann man es gut so nebenbei spielen, während der Schwerpunkt des Zusammentreffens woanders liegt, im Reden beispielsweise. Gezündet hat es bei mir nicht, schließlich kannte ich schon lange vorher das um Längen interessantere und aus meiner Sicht wirklich gute Tryce.

    Meine Bewertung ist aus der Sicht eines Spielers zu sehen. Wenn ich einen Brett-/Kartenspielabend mit spannenden Entscheidungen und interessanten Spielen haben möchte, ist Phase 10 die falsche Wahl. Da ich aus diesen Gründen spiele, würde ich das Spiel nur äußerst ungern Spielen.


    Trotzdem hat das Spiel seine Daseins-Berechtigung. Es taugt für Runden, bei denen nicht das Spielen, sondern das Zusammensitzen, Quatschen, Trinken und Plaudern, der primäre Grund fürs Treffen sind. Phase 10 kann dann sehr gut nebenbei Spielen. Gibt aber auch für diese Runden bessere Spiele.

    #Phase10 ist der Name des Spiels, aber ich habe es in Phase 1 meiner Spielegruppe kennengelernt. Seit 2012 kamen wir zusammen und dabei war einer, der kannte nur Spiele aus den typischen Kaufhäusern. Gerne hat er uns dann diese Spiele aufgetischt, aber gezündet hat das bei uns nullkommanull. Insbesondere nicht bei mir. Für mich sind es fast körperliche Schmerzen die 10 Phasen durchzuhalten. Ich möchte in Spielen gerne eine strategische Freiheit leben dürfen, welche Ziele ich in welcher Reihenfolge abarbeite. Dagegen ist #Lama ein Freudenfeuer von eigenen Entscheidungen. Aber, dass muss man dem Spiel zugute halten: Es funktioniert. Für Leute, die geführt werden müssen ist es vermutlich ein Fest. (Ich fürchte, dass es viele Menschen gibt, die vorgegebene Ziele brauchen). Ich würde es nur noch spielen, wenn ich damit einem Kind eine Freude machen würde.

    Wurde wirklich jahrelang als einziges Spiel bei uns in der Familie gespielt. Am Geburtstag, Wochenende, im Urlaub, zu Weihnachten.. Und das muss man dem Spiel wirklich zugute halten, dass es Nichtspieler wirklich fesseln kann.

    Inzwischen kenne ich viel bessere Spiele, es bleibt aber aus Respekt in der Sammlung und wird ab und an gespielt.

    Ich wundere mich über die Vergleiche mit Kniffel.

    Natürlich gibt es von dem unglaublich erfolgreichen Phase 10 diverse Ableger, aber das gibt es von vielen anderen Spielen auch.

    Ich würde jetzt auch nicht auf die Idee kommen Catan, Burgen von Burgund oder Agricola zu bewerten anhand der eigenständigen Spiele mit gleichem Namen und Zusatz (was ja aus Marketinggründen gemacht wird).


    Zur Spielbewertung selber: Phase 10 mussten wir mit meinen Eltern mehrfach spielen, die waren mit Begeisterung dabei.

    Ich muss sagen, es gefällt mir persönlich besser als ich dachte. Das Spiel ist aber in der Urversion einfach zu lang. Da braucht man nicht drumherumreden.

    Das bringt dann nur Spaß, wenn alle am Tisch das so wollen. Und das ist oft auch der Fall. Phase 10 hat teilweise einen Platz bei vielen "älteren" eingenommen, den auch Rommeabende oder Doppelkopfrunden.


    Ein "Phase 5" oder "Phase 6" wäre für mich wesentlich verträglicher gewesen. Ich weiß gar nicht ob es in der Master Version so ist. Wir spielen das aber ab und an so, dass wir einfach bestimmte Phasen weglassen. Damit kommt man dann auch zum Ende.