Alle Bewertungen zum Eintrag „Die Quacksalber von Quedlinburg“

    Ein schönes Familienspiel.

    In einer Runde mit Wenigspielern, Familienintern oder als Absacker ist es ein wunderbares Spiel, dass allen Spaß macht.

    Ich habe einige Freunde, die es nach dem Spielen als genau das gekauft haben: um es mit ihren Familien zu spielen.


    PS. Die Steine (Obwohl doppelt so teuer wie das Spiel) werten das Nachziehen unglaublich auf. Ob es einem das Wert ist, muss man selbst entscheiden.

    Gefällt mir gut. Vor allem jetzt, nachdem ich die blöden Plättchen gegen die hübschen Steine aus dem BGG-Store getauscht habe. Das Spiel selbst ist natürlich glückslastig, aber in der richtigen Dosierung macht es viel Spaß. Nur mit Wenigspielern sollte man aufpassen, da die von den vielen unterschiedlich Trankzutaten eventuell doch schnell überfordert sein könnten.

    Ich habe Quacksalber anfangs wirklich gerne gespielt, also wirklich. Meine Frau liebt es, meine Nicht-Spieler-Freunde lieben es, meine Spieler-Freunde mögen es.

    Nach so ungefähr 30 Partien muss ich für mich leider sagen: Ich mag es nicht mehr wirklich. Der Zufall gepaart mit Push-your-luck ist nicht das Problem, das genieße ich sehr auch wenn es mal 5 Partien lang eher mittel läuft. Mein Problem sind einfach 3 Dinge:

    1. Es ist unheimlich solitär, es ist null relevant, was da mein Gegenspieler macht (jaja in den Kräuterhexen gibt es so eine Art von Interaktion, von solchen Zutaten hätte ich übrigen gerne deutlich mehr). Ich finde das noch extremer in eingespielten Runden, vorher jammert man wenigstens gemeinsam oder philosphiert über die bestmöglichste Zutat.

    2. Das Abrechnungsstakkato am Ende, ja bei Vielspielern macht einfach jeder seinen Kram da fällt das nicht so auf. Ich kann nur sagen mit Nicht-Spielern empfinde ich die gefühlt 8 Einzelschritte am Spieleende als unglaublich nervtötend. Hat jemand einen grünen, nein, lila nein, schwarz, nein, wer darf Würfeln. Nein du kannst dir keine Siegpunkte nehmen.

    3. Und achja der Aufholmechnismus, die Rattschwänze empfinde ich mittlerweile eher als einen Wohlfühlmechanismus. Vorsprünge sind ohne Planung ehrlich gesagt bei halbwegs vernünftigen Ziehen je nach Deck eigentlich nicht mehr einzuholen.


    Man darf jetzt gerne sagen: Selbst Schuld suche dir eine andere Gruppe, aber ehrlich für ein etwas gehobeneres Familienspiel, ich finde da gibt es einfach deutlich bessere Spiele, in denen man gemeinsam etwas erlebt. Ich werde es natürlich brav weiter mitspielen, aber mittlerweile eher innerlich leidend.

    Ich denke am aussagekräftigsten ist: wir haben es in drei verschiedenen Spielegruppen vorgestellt und ALLE haben es sofort nachgekauft.

    Funktioniert in jeder Konstellation, selbst mit meinen Eltern. Auch das Mitfiebern bei den anderen macht Spaß, wartet man doch nur voller Schadenfreude auf den Knall.

    Von den Regeln her wirklich simpel, bietet aber viel Varianz durch die Konstellationsmöglichkeiten der Zutaten und durch das Glückselement. Wir spielen aber nur mit der Variante, dass alle gleichzeitig aus dem Beutel ziehen und die geschlossene Hand in die Mitte packen.

    Einmal habe ich bei anderen die Variante gespielt, dass jeder für sich macht und man hinterher vergleicht. Das war dafür dann reines Abarbeiten ohne Spaß. Mit Interaktion macht es aber eben sehr viel Spaß.