Alle Bewertungen zum Eintrag „Rocketmen“

    Das Spiel weiß eigentlich gar nicht so richtig was es genau sein will. Es ist im Grunde mechanisch so ein bisschen von allem aber nichts so richtig. Etwas Deckbuilder, etwas Push-Your-Luck-Zockerei, etwas Rennspiel und etwas Setcollection-Spiel. Zusammen funktioniert das zwar aber na ja...die Köche und der Brei. Was in Rocketmen ziemlich bitter ist, ist das nach mehreren Spielen alle Spieler auf eine immer gleiche Strategie gehen, um zu gewinnen. Alternative Wege haben es dann echt schwer. Da es aber ein schnellgespieltes Spiel ist und dabei recht hübsch mit einem SCI-FI-Thema daherkommt, kommt es dann doch gerne immer wieder mal bei uns in der Familie auf den Tisch.

    P.s.: Nebenbei erscheint mir das Spiel absolut auf zukünftige Erweiterungen ausgelegt zu sein, da das Kartendeck doch arg dünn und gleichförmig ist.

    Martin Wallace, Deckbuilding und ein Weltraumthema. Wie groß war da die Erwartung und dann kam die Ernüchterung. Die erste Partie haben wir abgebrochen, da das Spiel so langweilig war, dass wir dachten wir hätten etwas in der Spielregel übersehen. Wir haben die Regel nochmal komplett gelesen und eine neue Partie gestartet. Man macht immer das Gleiche, die Karten bilden keine Synergien und das Push your Luck Element ist wirklich mäßig aufregend. Man mag kaum glauben, dass das Spiel von Martin Wallace entwickelt worden ist.

    Das Weltraumrennen als Deckbuilding-Spiel hört sich erstmal äußerst vielversprechend an. Leider hat sich bei unseren Partien die Leichtigkeit und der Spielfluß, den ich von einem Deck-Builder erwarte nicht eingestellt.


    Was uns nicht gefallen hat ist der doch für einen Deckbuilder sehr hohe Glücksfaktor. Nun hat jedes Spiel bei dem man zufällig Karten ziehen kann, einen Glücksfaktor. Dieses hat aber direkt 3 Stellen an denen das Glück zuschlagen kann.

    1. Die Kartenauslage zum Kaufen: Gut, das ist bei jedem Deckbuilder mit einer Kartenauslage ohne fixe Karten (wie Dominion) so, aber trotzdem ist dieser Punkt da.
    2. Das Ziehen vom Nachziehstapel: Ist natürlich bei jedem Spiel vorhanden, bei dem man von einem Stapel Karten zieht so, aber hier fand ich es trotzdem recht problematisch. Das liegt daran, dass in den Grundkarten, mit denen jeder Spieler beginnt, einiges dabei ist, was in den ersten Runden eher nutzlos ist. Gerade das es eher wenige Geldkarten in den Startkarten gibt, kann dazu führen, dass man in den ersten Runden immer wieder mal nichts macht, als abwerfen und nachziehen.
    3. Das Push-Your-Luck-Deck: Das Deck, das entscheidet, ob man seine Missionen in den Weltraum erfolgreich durchführt. Ein bisschen wie der Chaos-Beutel beim Arkham Horror LCG. Nicht ganz so bestrafend, aber dennoch ähnlich. Vom Konzept gefiel mir die Idee, aber im Spiel hat es leider keinen Spielspaß bewirkt.

    Insgesamt für uns trotz des tollen Themas nur ein mittelmäßiger Deckbuilder.