Der Perfekte Moment


Beim Spiel DER PERFEKTE MOMENT versucht ihr als Fotograf die Gäste einer Feier in Szene zu setzen und am Ende des Spiels das perfekte Foto zu schießen.


Jeder Gast hat drei individuelle Wünsche, welche durch die Spieler über sechs Spielrunden in Erfahrung gebracht werden wollen. Jeder Spieler hat zum Start die Mappen von fünf Gästen zur Verfügung, in denen sich die Wunschkarten befinden. Im Laufe des Spiels versuchen die Spieler die Mappen von so vielen Gästen wie möglich zu ergattern, um die Wünsche aller Gäste berücksichtigen zu können.


Beim Aufstellen der Gäste auf dem Spielertableau gilt es so viele Wünsche wie möglich gleichzeitig zu erfüllen, um so die meisten Siegpunkte zu bekommen. Jedoch müssen nicht alle Gäste zwingend aufgestellt werden. Überprüft wird die Aufstellung am Ende des Spiels anhand eines selbstgemachten Fotos der Feier. Für jeden erfüllten Wunsch gibt es Siegpunkte. Wurde ein Gast aufgestellt, aber keiner seiner Wünsche erfüllt, so gibt dies Minuspunkte.



Spieleranzahl: 2-4


Alter: 10+


Dauer: 45 Minuten


Der Perfekte Moment - Corax Games

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  • teddy -

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  • Dee -

    In „Der perfekte Moment“ versuchen die Spielerinnen 14 Gäste einer Feier nach bestimmten Kriterien um einen Tisch herum aufzustellen. Wenn alle Gäste glücklich sind, wird ein Foto geschossen und geprüft, wer den Moment perfekt festgehalten hat.


    Mechanisch funktioniert das Spiel so, dass jeder ein Diorama mit 3-D-Tisch vor sich stehen hat. Zusätzlich bekommt jeder eine Handvoll Umschläge, in denen die Wünsche je eines Gastes zu finden sind. So möchte beispielsweise das kleine Kind unbedingt auf dem Foto zu sehen sein, aber in der hintersten Reihe und dazu noch neben der Palme stehen. Das wird dann interessant, wenn der ältere Herr das kleine Kind verdecken möchte oder die Palme auf alle Fälle ganz vorne stehen soll. Und so wird man nie alle Wünsche der Gäste erfüllen können, was die Spannung des Spiels ausmacht. Hinzu kommt, dass ich anfangs nur die Vorlieben einer Auswahl an Gästen kenne. Im Laufe der Runden werden Umschläge getauscht und ich erhalte neue Informationen über andere Gäste. Aber ich habe normalerweise nie ein komplettes Bild von allen Gästewünschen. Nach fünf Runden macht jeder ein Foto und die Umschläge werden geöffnet und ausgewertet. Je mehr Wünsche ich erfülle, desto mehr Punkte gibt es.


    Ich mochte 2011 schon „Uluru“, welches aber trotz der Vögel um den Ayers Rock eher sehr abstrakt daher kam. „Der perfekte Moment“ lebt davon, dass er ein realistisches Thema einfängt, was auch beim Merken der Wünsche helfen kann. Denn neben dem Logik-Rätsel handelt es sich zu einem großen Teil um ein Memory-Spiel. Ich kann zwar in meine eigenen Umschläge jederzeit schauen, da diese aber mitunter getauscht werden, habe ich nicht immer auf alle Informationen Zugriff. So kann es sein, dass ich Figuren umherschiebe, weil ich nicht mehr weiß, was diese eigentlich wollten. Die zufällige Aufteilung der Wünsche führt manchmal leider zu unerfüllbaren Zielen, wenn sich diese widersprechen. Andererseits gibt es manchmal Wünsche, die in genau die gleiche Richtung gehen und somit leicht erfüllbar sind. Da die Wertung der 14 Gäste aber für alle Spielerinnen gleich verläuft, ist hier niemand benach- oder bevorteilt.


    „Der perfekte Moment“ ist ein sehr netter Zeitvertreib. Ich habe mir nicht zu viele Gedanken gemacht beim Arrangieren – und auch verloren – aber das Aufstellen der Acryl-Figuren um den Tisch und vor allem das Foto am Spielende unterhielten mich gut. Einzig das Auszählen der Punkte für die 14 Gäste fand ich nicht so spannend, auch wenn der Vorleser versucht hat, allen Figuren einen Namen und eine Geschichte zu geben.