Bestes Uwe Rosenberg Spiel?

  • Bestes Uwe Rosenberg Spiel? 94

    1. Agricola (35) 37%
    2. Le Havre (15) 16%
    3. Bohnanza (9) 10%
    4. Caverna (7) 7%
    5. Ora Et Labora (6) 6%
    6. Patchwork (5) 5%
    7. Vor den Toren von Loyang (4) 4%
    8. Babel (4) 4%
    9. Die Glasstraße (4) 4%
    10. Arler Erde (3) 3%

    Welches ist für euch das beste Spiel von Uwe Rosenberg?


    Und warum?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

    Einmal editiert, zuletzt von yzemaze ()

  • Für mich Agricola, wegen Variabilität, thematischer Umsetzung und überschaubaren Regeln.


    Die kleine Variante von Agricola ist nett aber halt zu kastriert und nur zu zweit spielbar.


    Bei Caverna stört mich der lange Aufbau und die fehlende Variabilität.


    Arler Erde fand ich vom Spielablauf zu beliebig. Ausserdem nur für zwei Spieler.


    Ora et Labora ist mehr Arbeit als Spiel.


    Die anderen mir bekannten Titel sind alle maximal Durchschnitt (Toren von Loyang, Merkator, ...).


    Patchwork ist auch sehr gut - aber andere Liga. Bohnanza ist ein schöner Absacker.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Le Havre

    Ich mag das Element, dass man sich die Gebäude kauft und damit ein kleines Builder Element im Spiel hat.
    An Agricola stört mich, dass es mich teilweise zu sehr einschränkt und die ersten Runden für mich relativ stark in Richtung Ausbau, Familiennachwuchs gehen.
    Abseits dessen sind viele Karten die man als Variablität haben kann für mich eher nutzlos und gefährliches Störfeuer, was einen nur ablenkt.
    Dennoch ist das Kritik auf hohem Niveau und ich spiele es immer noch gerne und es wäre auch mein Platz 2.

  • Agricola.


    Warum ???
    Kann mich noch gut erinnern.
    Das Spiel traf meine totale Ablehnung ( öde, ein Bauernhof Thema ) und in meinem ersten ( mir aufgezwungenem ) Spiel lief vieles, wenn nicht sogar alles, schief.


    Und trotzdem....ich hatte einen Heidenspaß.
    Hab mich an diesem Abend in das Spiel verliebt und die Feinheiten in unzähligen, nachfolgenden Partien erlebt und vertieft.


    Dieses Gefühl war bei Le Havre und erst recht nicht bei Ora et Labora eingetreten.
    Ich spiele sie zwar mit, aber es ist für mich einfach zu sehr Arbeit als freies Entfalten.


    Und das gefällt mir an Agricola so sehr.
    Jeder Spieler plant seine eigene Strategie, die auf seinen Karten aufbaut....und das ändert sich jedes Spiel, aufgrund der Variabilität.


    Bei Le Havre und Ora missfällt mir, dass man die Gebäude der Mitspieler immer verkehrt herum sieht, und ihre " Feinheiten " während des Spiels nicht erkennt.
    Finde das überfordernd.


    Kann aber auch an meinem Alter liegen......

  • Gehts hier um das beste Spiel oder um das Lieblingsspiel von Uwe Rosenberg?


    Lieblingsspiel: Agricola


    Bestes Spiel von Uwe: Bohnanza


    Extrem gutes Game Design. Wenig Regeln, sehr guter Spannungsbogen, dauerhafte aktive Beteiligung aller Spieler, großeartiger Tiefgang, "passendes" und witziges Thema und Aufmachung. Dieses Spiel ist von Anfang bis Ende eine Komposition erster Güte.

  • @Uzi hat’s auf den Punkt gebracht. Pfiffiger Regelkniff fehlt aber noch. Dass die Karten nicht sortiert werden dürfen, ist schlichtweg eine geniale Idee gewesen.

  • Hi,


    Da Loyang gar kein Spiel ist, gehört es nicht in die Liste. ;)


    Atti

  • Für mich Agricola, wegen Variabilität, thematischer Umsetzung und überschaubaren Regeln.

    Sehe ich auch so - besser kann man dieses Bauernhof-Gefühl nicht mehr umsetzen. Kaum ein Spiel erzeugt soviel "Spannung" bei mir wie dieses in jeder Hinsicht excellente Meisterwerk.


    Ausnahmsweise stimme ich auch mit allen anderen Kommentaren von @Sankt Peter zu den sonstigen Kandidaten überein, hätte ich nicht besser ausdrücken können ;) .

  • Hallo zusammen,


    mir gefällt Ora et Labora am besten, weil der Landschaftsaufbau mit den Wertungsplättchen sehr gelungen ist und ich das System der Ressourcenänderung sehr gut finde.
    Ich mag es auch, die Gebäude anderer mit benutzen zu können.


    Das zweite Spiel ist für mich Caverna. Ich mag Worker Placement, bei dem man doch noch eine teuere Chance hat etwas zu ergattern, auf das man sich gerade versteift hat.
    Zudem finde ich die Queste und die Höhlen lustiger als die Karten bei Agricola. Da wir das Spiel nicht mehr als ein/zweimal pro Jahr spielen, ist die Invariabilität eher ein
    Vorteil.


    Le Havre spiele ich nur noch zu viert. Derjenige, der als fünfter anfängt hat sehr wenig Chancen auf den Sieg, wenn die anderen nicht schlafen.


    Vor den Toren von Loyang ist ein prima Spiel zu zweit, zu dritt funktioniert es nicht und zu viert dauert es einfach zu lange.


    In meinen Spielrunden gibt es fast nur Bohnanazahasser.


    Ciao
    Nora

  • Vor den Toren von Loyang ist ein prima Spiel zu zweit, zu dritt funktioniert es nicht und zu viert dauert es einfach zu lange.

    Nanu!? Das kann ich nicht nachvollziehen. Gerade zu viert ist es ja viel schneller als zu dritt und kaum länger als zu zweit, wenn man nach der Regel spielt, dass jeweils 2 Spieler gleichzeitig agieren ...


    @ode: Ich habe deinen Fehler korrigiert und Loyang eine Stimme gegeben. Da kann Atti schreiben, was er will, ich finde Loyang absolut genial.

  • Gerade zu viert ist es ja viel schneller als zu dritt

    Allerdings. Dreier ist deutlich am längsten, es sei denn, die Vierer-Runde besteht darauf, der Reihe nach zu spielen... Dann ist Hölle...




    Gerade zu viert ist es ja [...] kaum länger als zu zweit, wenn man nach der Regel spielt, dass jeweils 2 Spieler gleichzeitig agieren ...

    Absolut korrekt. Für mich ein tolles und ungewöhnliches Spielgefühl. Für Menschen mit Kontrollverlustängsten kaum spielbar...

  • Für mich ist das beste Caverna - die Karten bei Agricola mochte ich nicht. Außerdem finde ich, es verzeiht Fehler etwas besser (kann ich aber nicht begründen - ist Bauchgefühl).


    Ora et Labora kommt gleich dahinter, wobei ich es am liebsten zu zweit spiele. Ich finde die Gebäudekombinationsmöglichkeiten super, und im langen Zweierspiel kommen sie auch zum Tragen.


    Arler Erde ist für mich als reiner zweier noch mal was besonderes und auch richtig klasse.


    Vor den Toren von Loyang hat mir überhaupt nicht gefallen, dieser seltsame Kartenmechanismus zu zweit hat sich mir einfach nicht erschlossen.


    Ja und zu Bohnanza ist alles gesagt: ein geniales Spiel.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Für mich ist das beste Caverna - die Karten bei Agricola mochte ich nicht. Außerdem finde ich, es verzeiht Fehler etwas besser (kann ich aber nicht begründen - ist Bauchgefühl).

    Caverna hat ein viel positiveres Spielgefühl. Man hat zwar etwas mehr Raum zu füllen, aber bekommt fast immer Domino-Plättchen, die gleich 2 Felder abdecken statt nur immer 1 wie bei Agricola. Dadurch entsteht auch schneller viel mehr auf dem Plan, es ist mehr los. Was bei Agricola auch mal locker bis zur 10ten Runde dauern konnte - ich hab nicht selten Spiele gesehen, wo Anfang Runde 10 ein Spieler bis auf einen Acker oder eine Weide nichts zusätzliches zu seinem Aufbau gebaut hatte. Um dann in 4-5 Runden einen fulminanten Bauernhof hochzuziehen, bsw. eher einen Hof, der am Ende auf Platz 3 oder 4 ankommt... Dadurch, dass es auch deutlich weniger Nahrungsprobleme gibt und die Tauschwerte arg vereinfacht wurden, ist es auch nicht so anfällig für leichte Fehler. Dadurch, dass man viel schneller viel hat, kommt man selten in die Bredouille. Es gibt durchaus gute Gründe für dein Bauchgefühl und ich weiß, dass es Absicht ist...



    Ora et Labora kommt gleich dahinter, wobei ich es am liebsten zu zweit spiele.

    Meiner Ansicht nach kommt es zu dritt am besten zu tragen. Der Mechanismus mit den Arbeitern funktioniert dann am Besten (wen lasse ich wann und wo für mich arbeiten?). Dazu mit einer erträglichen Wartezeit, was zu viert dann eben zu viel wird...



    dieser seltsame Kartenmechanismus zu zweit hat sich mir einfach nicht erschlossen

    In Loyang geht es doch nicht um die Art und Weise wie die Karten verteilt werden... ;)

  • Babel,


    weil es noch immer ein tolles konfrontatives Spiel ist, von denen es mittlerweile viel zu wenige gibt. Des Weiteren ist der Mechanismus noch immer frisch und unverbraucht. Schade, dass es die Erweiterung leider nie in die Geschäfte geschafft hat :(

  • Agricola war für mich vor Jahren auf einem Spieletreff eine "Offenbarung". So etwas in der Art hatte ich noch nicht kennengelernt. An jedem 2.Tisch wurde es gespielt und auch wir konnten uns der Magie nicht entziehen. Für lange Zeit mein Lieblingsspiel und auch das Spiel was am häufigsten auf den Spieltisch kam. Inzwischen ist mir Caverna zwar lieber, da es ein gutes Spielgefühl vermittelt auch ohne den Wust an Karten, aber Agricola mit seinen vielen Themensets ist und bleibt eine Klasse für sich.
    Als Spiel für 2 Personen ist Arler Erde jedoch mein Favorit von Uwe.

  • Nanu!? Das kann ich nicht nachvollziehen. Gerade zu viert ist es ja viel schneller als zu dritt und kaum länger als zu zweit, wenn man nach der Regel spielt, dass jeweils 2 Spieler gleichzeitig agieren ...
    @ode: Ich habe deinen Fehler korrigiert und Loyang eine Stimme gegeben. Da kann Atti schreiben, was er will, ich finde Loyang absolut genial.

    Hallo Thygra,
    Du hast recht, zu dritt hat es sich so dahingezogen, zu viert ging es wieder etwas schneller.


    Ciao
    Nora

  • Bohnanza, gut, weil mit wenig sehr viel interaktives erschaffen wurde und die kurze Dauer eine verkorkste Runde im Anschluss vergessen macht. Haken ist, dass der Spass mit der Runde fallen kann wenn zwei Mitspieler zu lange darum feilschen dass eine Brechbohne doch weniger wert ist als 3 Blaue Bohnen


    Ora, gut plus, da ich dort noch die Verzahnungen und das Übereinander hinweg mit Prior und das Aufbaufeeling gepaart mit Landschaft und Gebäuden und dem interessanten Rad gelungen finde


    Le Havre, leicht besser, da ich das Thema zu Ora besser umgesetzt fühle , man sieht den Hafen und bastelt an der umliegenden Infrastruktur die auch im Auge gehalten werden will. Lange Kost aber die Downtime fühlt sich für mich nicht wie eine an


    Agricola, eine meiner wenigen BGG 10er. Die reale Nähe des Ablaufs und der Effekte und der Spiellogik, werde Tagelöhner und schaffe so ein wenig Geld zur Ernährung ran während der andere im Wald Holz sammeln geht, faszinieren is zum Höchstmaß. Die unzählige Vielfalt von individuelle Gegenständen die zum Ziitalter und Umfeld passen plus die "Erweiterung" dass man sich über Ausbildungen individualisieren kann sind für viele komplexe Spiele in Sachen Kombination von Thema und Ablauf für mich immer noch eine Messlatte die selten ans Wackeln kommt. Interaktivität ist leider etwas weniger gegeben, aber es schmuzelt sich schon ganz gut, wenn der Gegner zwar Holz hat, aber nicht auf Zäune gehen kann weil ich es vor ihm nutze und er seine vollen Weiden nicht ausweiten kann und das liebe Vieh in der Auslage erstmal auf den eigenen Hof kommt. Oder noch schmerzlicher direkt zum Fleischwolf wandert...

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

    Einmal editiert, zuletzt von misterx ()

  • Bohnanza, gut, weil mit wenig sehr viel interaktives erschaffen wurde und die kurze Dauer eine verkorkste Runde im Anschluss vergessen macht. Haken ist, dass der Spass mit der Runde fallen kann wenn zwei Mitspieler zu lange darum feilschen dass eine Brechbohne doch weniger wert ist als 3 Blaue Bohnen

    Normalerweise passiert so was nur unerfahreren Bohnanza-Spielern. Jeder weiß, dass bei dem Spiel "gutes Spiel", oder "nettes Spiel" belohnt wird. Wer lieb und nett zu seinen Mitspielern ist, der hat eine große Chance das Spiel zu gewinnen. Denn er profitiert Handeln von den guten Beziehungen. Daher ist Bohnanza neben dem schönen Spielsystem auch mehr zu bieten. Es erzieht die Spieler. Arschlöcher haben keine Chance. Mit ihnen wird nicht gehandelt. Wer sich als Miesepeter und Pfennigfuchser outet, wird nicht so weit kommen wie jemand, der gerne und voll Freude mit anderen handelt. Auch mal was verschenkt!


    Und das ist kein Scherz. Das denke ich mir nicht aus. Das ist wirklich so.

  • @ Ode : Stimmt schon, ist ein Spiel, dass davon lebt, dass Tauschende schneller voran kommen. Noch schneller jene die verkaufen können und gute Deals schmackhaft quasseln. Davon lebt das Spiel. Und wahrlich auch vom Schenken um Käse in der schönen Sequenz loswerden zu können.


    Gefühlt sollte man sich aber schon überlegen ob man Bohnanza anpackt, wenn man von sehr korrekten Leuten umgeben ist, die sich mit Wertigkeiten so dolle auskennen. ;o) Da lässt sich dann auch so mancher echter Charakterzug erkennen - wie so oft beim Spielen.


    Und bzgl des Sieges... wer es schafft die Gartenbohnen zu einfach durchzubekommen ist meist im Vorteil. Relativiert sich meiner Meinung nach erst wenn man auch bei 4 Spielern schon die 7er Erweiterung hinzunimmt wo es auch wegen der Bohnenmasse knifflig wird gescheit zu arbeiten.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • @misterx


    Ich meinte auch nur das Grundspiel. Bohnanza-Profis möchte ich Ladybohn ans Herz legen. Etwas kniffeliger, die Sache und es ist vielleicht aus Vielspielersicht einen Tacken besser. Zweier-Spieler sollten die tolle Bohn to be wild-Regel probieren. Allerdings wird das Spiel zur Patience...

  • Wie ist denn die Meinung der Kenner zu Al Cabohne? Ist das einzige, das ich besitze, und bin mir noch nicht sicher ob es mir gefällt...

    Boah... Das ist schon lange her. Haben wir eine Zeit lang gern gespielt. Wirklicher Brüller war es nicht. Macht die Sache komplizierter als nötig. Dann lieber eine der anderen Varianten aus dem Bohnanza-Buch. Da stehen jede Menge 2er- und Solo-Varianten drin... (Zur Info: Al Cabohne ist ein reines 2er Spiel - in der Amigo-Ausgabe ist auch noch Prohibohn drin.)

  • Für mich ganz klar und mit Abstand --> Babel


    Warum? Weil es (selbst heute noch) einzigartig, sehr konfrontativ und viel weniger Glückslastig ist, als man Anfangs meinen könnte. Geniales 2er, das mehr "punch" hat als viele große Spiele die deutlich länger dauern.



    Nicht dass ich es als sein bestes Spiel sehe, aber mag außer mir eigentlich jemand Bali?

  • Also für mich ist es Loyang, weil es mir eine Freiheit gibt, die ich in vielen anderen Spielen vermisse. Aus dem Grundgedanken von Loyang sind auch bei La Granja die Jederzeit-Aktionen entstanden. Ausserdem passt da einfach alles so zusammen, dass es m.M.n. ein wirklich elegantes und sogähnliches Spielgefühl erzeugt. Einfach Klasse!


    Agricola war damals der Burner und auch Le Havre haben mir sehr gut gefallen... von dem her wären das die Plätze 2 und 3...

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--