Für alle die meinen, das Dinge "billiger" werden. Bitte verabschiedet euch davon. In nächster Zeit werden die Preise noch mal anziehen. Rabiat anziehen. Durch die Branche weg. Ich kenne Spiele, die werden glatt 30USD(!) teurer. Wir müssen selbst schauen, wo wir bleiben. An Imperial Steam müssen wir uns schon anhören, warum das so teuer ist.
In aktuellen Zeiten, in denen die Lebensführung spürbar teurer wird, angefangen von der Supermarktkasse über die Tankstelle bis zur Nebenkostenabrechnung und zeitgleich eine Übersättigung an vorhandenen Spielen bei den Vielkäufern vorhanden ist und Corona in den letzten Jahren die Spielmöglichkeiten für viele eingeschränkt und den "Pile of Shame" hat wachsen lassen, wie wird sich das alles in Zukunft auf die Verlage auswirken, wenn die Spiele ebenso spürbar teurer werden?
Vor einigen Jahren hätte ich noch arge Probleme gehabt, mir gegenüber selbst zu rechtfertigen, warum ich 300 Euro für ein Kickstarter-All-In ausgebe, wovon ich eh doch nur einen Bruchteil jemals spielen werde. Zeitgleich kaufe ich aber auch weitaus weniger Spiele in Normalausstattung. Wenn aber nun diese Normalaustattungs-Spiele mal eben statt 54 Euro dann geschätzte 79 Euro kosten werden und ich eh die ganzen Kickstarter-Altlasten im Schrank habe, warum sollte ich dann noch neue Spiele kaufen wollen, wenn es sich vom Bauchgefühl zu teuer für den Normalaustattungs-Gegenwert anfühlt?
Wird das nicht etliche Verlage, die ihren Schwerpunkt im Experten-Sektor haben die Geschäftsgrundlage ihrer 1000er-Erstauflage entziehen? Eben weil noch selektiver als bisher gekauft wird?
Von den Gelegenheitsspielern und Gelegenheitskäufern der Familienspiele gar nicht zu sprechen, weil die werden wohl am ehesten auf den typischen 39 Euro Mitnahme-Kauf verzichten, wenn der für 59 Euro im Laden steht und damit als viel zu teuer empfunden wird - für nur ein Brettspiel? Wird das ein Verlagssterben als Folge haben nach den Jahren des ewig scheinenden Booms?