Die verlorenen Ruinen von Arnak. Forschen, ein muss?

  • Hallo,

    Ich habe jetzt zweimal Die verlorenen Ruinen von Arnak gespielt. Es hat mir und meiner Spielrunde (sehr) gut gefallen. Ein kleiner Beigeschmack blieb aber. Es hat beides Mal mit klarem Abstand diejenige gewonnen, die sich soweit wie möglich auf der Forschungsleiste hoch bewegt hat. Das wollte ich so nicht hinnehmen und habe versucht beides Mal dieser Strategie entgegenzutreten. Mit sehr mäßigem Erfolg. Kann man in diesem Spiel auch gewinnen, wenn man mal nicht so hoch in dieser Leiste kommt oder ist es der einzige Weg, der zum Sieg führt?

    Ist dies die Im Hinterkopf habe ich, dass es schon irgendwo Diskussionen über die Forschungsleiste gibt - kann sie aber irgendwie nicht finden.

    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Ich habe in einer Zweierrunde mal komplett nur auf erkunden und kämpfen gespielt.

    Dazu versucht viele Karten zu kaufen.

    Recht wenig geforscht.

    Meine Frau fuhr wie immer eine Mischstrategie (was ja im Endeffekt das Spiel vorgibt mMn).

    Ich gewann am Ende mit ca. 5 Punkten und war nur 4 Stufen mit der Lupe hintendran aber eine Stufe höher mit dem Buch und das beim Schlangentempel.

    Es geht auch ohne Fokus.

    Aber ganz ohne Forschung geht es nicht.

    Für mich ist das ähnlich wie bei Praga. Es gibt keinen wirklichen Königsweg. Man muss sich ansehen welche Karten ausliegen denn die können schon extrem stark sein.

    Und dann immer situationsabhängig reagieren.

    Dazu muss ich aber sagen das weder meine bessere Hälfte noch ich die super Tüftler sind sondern schon extrem aus dem Bauch raus spielen und daher nicht immer die krassen Punkteanzahl holen bei den Spielen.

    Hoffe das hilft etwas.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Forschen ist eventuell ein im Vergleich einfacherer Weg, um an Siegpunkte zu kommen. Schlicht weil offen ausliegt, was man wann braucht und entsprechen vorplanen kann. Im Gegensatz dazu spielt beim Erkunden/Entdecken immer die Ungewissheit mit, ob man den Wächter besiegen/huldigen kann. Komplett aufs Forschen zu verzichten und damit auf die beiden Helfer, das kann ich mir schlecht vorstellen. Ebenso, komplett aufs Erkunden zu verzichten, stelle ich mir schwierig vor, weil der Kampf um die dann arg begrenzten und begehrten Orte dann schon extrem sein und einen ausbremsen kann.

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  • Forschung alleine gewinnt nicht.

    Ein Mix aus allen Möglichkeiten, optimaler Einsatz der Ressourcen und gute Strategie und vorausschauende Planung gegenüber den Gegnern am Tisch ist entscheidend.

    Viele machen den Fehler und entdecken gute Orte für den Gegner, der in nächsten Zug als erster Spieler dran ist, oder kaufen zu viele schaffe, oder mittelmäßige Karte. Dabei verlieren sie komplett die Synergie des Decks aus den Augen.

    Das Spiel ist einfach, doch abwechslungsreich und ein Fehler (gieriger Zug um vor dem Gegner auf der Leiste oben zu sein und Bonus abzugreifen) hat mich schon so manche Partie gekostet.

    Einfach etwas probieren, testen, Möglichkeiten des Spiels erkunden.

  • Ich sehe das eher so wie bei Newton die Bücher: Das ist keine Strategie, sondern es ist schlicht das Spielziel. Aber wie man die Forschungsleiste hochkommt, dass ist die Frage und darin liegt die Abwechslung.

    Ich persönlich kann nicht so recht nachvollziehen, warum man bei Arnak das Forschen umgehen möchte oder sich verweigert, bei Newton Bücher ins Regal zu packen. Das wäre für mich so, wie man man Great Western Trail spielen, aber auf keinen Fall Rinder ausliefern möchte ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Ich hab das Spiel jetzt 11 oder 12 man gespielt. 5 mal am Tisch und 6 oder 7 mal auf BGA. Leider fällt mein Fazit nüchtern aus, da man fürs erkunden neuer Tiles zu hart bestraft wird. Mein Rekord liegt bei 106 Punkten und das war eine vierer Runde. Ich habe die Felder genutzt, die für mich freigeschaltet wurden und hab dann die Kompasse verwendet um mir relativ früh Artefaktkarten zu kaufen, um bessere Kartenkombos zu machen oder Arbeiter mehrfach einzusetzen. Wenn du aber erkundest, musst du diese Kompasse abgeben und hast verglichen mit einem Spieler der das nicht tut, einen klaren Nachteil. Deshalb ist das Spiel bei mir auch wieder ausgewandert. Bin gespannt, ob dieses Manko in einer Erweiterung etwas ausgebessert wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Ich hab das Spiel jetzt 11 oder 12 man gespielt. 5 mal am Tisch und 6 oder 7 mal auf BGA. Leider fällt mein Fazit nüchtern aus, da man fürs erkunden neuer Tiles zu hart bestraft wird. Mein Rekord liegt bei 106 Punkten und das war eine vierer Runde. Ich habe die Felder genutzt, die für mich freigeschaltet wurden und hab dann die Kompasse verwendet um mir relativ früh Artefaktkarten zu kaufen, um bessere Kartenkombos zu machen oder Arbeiter mehrfach einzusetzen. Wenn du aber erkundest, musst du diese Kompasse abgeben und hast verglichen mit einem Spieler der das nicht tut, einen klaren Nachteil. Deshalb ist das Spiel bei mir auch wieder ausgewandert. Bin gespannt, ob dieses Manko in einer Erweiterung etwas ausgebessert wird.

    Funktioniert denke ich aber nur in Vollbesetzung.

    Im Zweierspiel werden dann zu wenig Orte aufgedeckt um noch effektiv zu spielen.

    Ich kenne es mit maximal drei Spielern. Da hat das auch nicht so ganz funktioniert wobei das unser Zweit- und Drittspiel war.

    Aber wenn man es schafft gewisse Artefakte abzugreifen ist ein Sieg sicher. Da sind leider 1-2 ganz krasse Artefakte drin.

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  • Wieso nur Forschen? Das ist ja gerade das Problem mit Arnak. Du kannst Forschen UND alles andere auch ziemlich gut machen. Daher macht man immer ziemlich ähnliche Aktionen.

    Das ist richtig, aber wenn du forscht und alles andere machst und ich nur forsche, dann werde ich immer gewinnen. Ich hab auch andere Strategien ausprobiert. Aber selbst mit 30 Punkten durch Wächter, hab ich einfach haushoch verloren. In unseren Partien haben wir mal ausgetestet, dass die Belohnungsplättchen (die man fürs Erkunden erhält) 6 statt 3 Siegpunkte wert sind und trotzdem hatten die Spieler, die auf die Forschungsleiste mit beiden Tokens ganz oben waren, haushoch gewonnen.


    Die Hauptproblematik sehe ich an dem überdurchschnittlichen Wachstum an Punkten, die man in den obersten Rängen der Leiste erhält. Die stehen meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu den anderen Siegpunkten im Spiel. Wenn du beide Tokens, Lupe sowie Notizbuch, beide nach oben bringst (was ich schon mehrmals geschafft hab), dann wirst du einfach immer gewinnen. Ein weiterer Grund ist, dass die Belohnungen für Spieler in der Leiste doppelt Belohnungen abwerfen für Spieler, die als erstes ankommen.


    In den ersten 3-4 Partien fand ich Arnak super, aber je öfter ich es gespielt habe, desto dominanter wurde diese Strategie. Und deshalb ist es bei mir wieder ausgezogen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • Ja, genau das ist Arnak. Und genau deswegen sage ich ja, du kannst super erfolgreich forschen, bis nach oben und Plättchen bekommen und hast trotzdem noch diverse Punkte durch Monster und Karten. Das meinte ich. Das war so und ist immer so geblieben. In der ersten Partie war das schon so. Auch da war ich in der Leiste ganz oben inkl. Plättchen und hatte nicht das Gefühl auf etwas verzichtet zu haben. Und genau deswegen fand mein Sohn es langweilig und ich nur ganz nett. Ich halte Arnak für ziemlich überbewertet.

  • Ich glaube es kommt drauf an, mit wem ich mit welcher Erwartungshaltung spiele. Arnak ist für mich ein leicht zugängliches Kennerspiel, das ich Leuten, die Workerplacement / Ressourcen sammeln / Deckbau als Prinzipien kennen, in ein paar Minuten erklären kann. Für Neulinge ist es ein guter Einstieg, um diese Prinzipien kennenzulernen. Das sind für mich Kriterien, mit denen ich Arnak in vielen Runden auf den Tisch bringen kann.

    Dass die Forschungsleiste reichlich Boni und Punkte bringt, stellt man recht schnell fest. Ich finde das aber gar nicht so schlimm, denn genau dadurch ist es auch fluffig runterzuspielen ohne groß nachzudenken. Selbst zu viert ist man in ner Stunde durch. Arnak ist von den Mechanismen her sicher nichts Besonderes, aber das was es macht, macht es gut. Auf die Erweiterung bin ich auch sehr gespannt.

    Einmal editiert, zuletzt von lealuna ()

  • Wieso nur Forschen? Das ist ja gerade das Problem mit Arnak. Du kannst Forschen UND alles andere auch ziemlich gut machen. Daher macht man immer ziemlich ähnliche Aktionen.

    Das ist richtig, aber wenn du forscht und alles andere machst und ich nur forsche, dann werde ich immer gewinnen. Ich hab auch andere Strategien ausprobiert. Aber selbst mit 30 Punkten durch Wächter, hab ich einfach haushoch verloren[...].

    Dir ist klar, dass man auch in der Forschung nach oben kommen kann, incl. Bonus Plättchen *und* Punkte über die Orte sammeln kann?

    Wie willst du dann bitte nur mit der Forschungsleiste gewinnen?

    Außerdem gibt es noch die andere Seite des Spielplans. Da kommst du auf der Forschungsleiste nicht nach oben ohne die Orte zu entdecken.

    Wie du da bitte nach oben kommen willst und über die Forschungsleiste gewinnen möchtest kannst du gerne bitte erklären.


    Zur Strategie - Am Beispiel vom 2er Spiel: wenn du keine Orte entdeckst, mache ich es auch nicht. Dann warte ich mit der Entdeckung bis ich zweiter bin um im nächsten Zug als erster Spieler den Ort für mich nutzen kann. Du bleibst nur bei den Camp Orten. Ich muss zwar die Kompasse investieren, bekomme aber mehr Ressourcen (2x) und die Siegespunkte.


    In der 3er Runde läuft es ähnlich, da kann es aber im Camp sehr eng werden.

    In der 4er Runde wird es bei Arnak ein bisschen zu zufällig für mich. Da kann man nicht mehr so gut planen und blocken. An dieser Stelle würde ich einfach Dune: Imperium, oder ein anderes Spiel vorschlagen.

  • Ich hab alle Partien immer mit 4 Spielern gespielt. Zu anderen Spielerzahlen kann ich nichts sagen. Ebenso mit dem Plan auf der Rückseite, mit dem hab ich tatsächlich auch noch nicht gespielt. Werde ich online mal ausprobieren, aber das könnte natürlich das Spielgefühl deutlich verbessern.

  • War es vielleicht ein wenig voreilig, das Spiel zu verkaufen, ohne die Variante für Kenner ausprobiert zu haben?

    Dass mir eine Strategie zu dominant war, war ja nur ein Grund, warum es rausfliegen musste. Der Hauptgrund war, dass es zwei Mitspielern gar keinen Spaß gemacht hat. Ich fand die Karten auch zum Teil echt unbalanced, was auch den Spielspaß getrübt hat. Über die Komponenten kann man sich nicht beschweren, aber die Größe der Box hat mich immer genervt. Also lag das Spiel meist oben auf dem Schrank. Das gleiche Problem hab ich auch mit City of Angels, aber das werd ich nach dem Durchspielen eh wieder verkaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc ()

  • War es vielleicht ein wenig voreilig, das Spiel zu verkaufen, ohne die Variante für Kenner ausprobiert zu haben?

    Dass mir eine Strategie zu dominant war, war ja nur ein Grund, warum es rausfliegen musste. Der Hauptgrund war, dass es zwei Mitspielern gar keinen Spaß gemacht hat. Ich fand die Karten auch zum Teil echt unbalanced, was auch den Spielspaß getrübt hat. Über die Komponenten kann man sich nicht beschweren, aber die Größe der Box hat mich immer genervt. Also lag das Spiel meist oben auf dem Schrank. Das gleiche Problem hab ich auch mit City of Angels, aber das werd ich nach dem Durchspielen eh wieder verkaufen.

    Okay, das sind alles valide Gründe, auch ohne Strategieproblem.

    CoA hat aber eine noch größere Box, oder? Die ist wirklich enorm unpraktisch.

  • War es vielleicht ein wenig voreilig, das Spiel zu verkaufen, ohne die Variante für Kenner ausprobiert zu haben?

    [... ]Der Hauptgrund war, dass es zwei Mitspielern gar keinen Spaß gemacht hat. [...]

    Verständlich. Da macht es natürlich keinen Sinn das Spiel in dieser Runde anzubieten.

    Es gibt genug Alternativen.

  • Die Rückseite ist jetzt auch nicht "das" Expertenspiel. Es wird besser, aber nicht merklich besser. Und zur obigen Ausführung, natürlich sollte jeder Orte entdecken, aber wofür macht man das? Genau, für die Forschungsleiste. Alle spielen gleich. Der größte Schwung kommt durch die Karten, die dann Powerzüge zulassen. Arnak ist sicher spielbar und es ist kein Spiel, welches ich nicht mitspielen würde, aber ich habe wenige Brettspiele im Schrank, wo sich die Partien von der strategisches Ausrichtung so gleichen. Leider ändert daran auch die Rückseite nichts.

  • Ganz ohne Forschungsleiste geht es nicht. Zumindest die Assistenten holen ist fast immer Pflicht. Je früher desto besser.

    Was für mich den Reiz der Forschungsleiste ausmacht ist nicht nur der Bonus den man als erster bekommt, sondern dass es ein Bonus ist, den die Mitspieler dann auf keinen Fall mehr erhalten können. Das bietet in der Form kein anderer Bereich des Spielplans, so dass es in vielen Fällen eine gute Strategie ist, die Leiste nicht zu vernachlässigen.


    In einer 3er Partie war ich aber auch schon der schlechteste auf der Forschungsleiste. Durch 8 besiegte Wächter (4 selbst entdeckte, 4 durch die Mitspieler frei gelassene), war das dann aber auch kein Problem.

  • Naja, wenn alle einem die Wächter überlassen, ist das aus meiner Sicht eher ein Problem der Mitspieler und keine valide Nebenstrategie. :)

    Jaein, wie auch die anderen Bereiche bei Arnak ist das abhängig von der Situation und den ausliegenden Karten. Wenn Top Karten ausliegen (Entdecken mit Kompass und Flugzeugbonus), kann ich mich dann eher aufs Entdecken stürzen, da es für mich dann günstig ist.


    Wenn meine Mitspieler mir Wächter "überlassen" dann nutze ich dies natürlich gerne und setze die Ressourcen eben nicht auf der Forschungsleiste ein.


    Wie aber geschrieben, durch die Bonusplättchen als Erster auf der Forschungsleiste, ist dieser aber meistens zu wichtig um sie zu vernachlässigen.

  • Was für mich den Reiz der Forschungsleiste ausmacht ist nicht nur der Bonus den man als erster bekommt, sondern dass es ein Bonus ist, den die Mitspieler dann auf keinen Fall mehr erhalten können.

    Aus dem Grund finde ich Arnak auch schwieriger zu spielen, wenn Du als Dritter oder Vierter startest und die Spieler vor Dir preschen die Forschungsleiste hoch. Zu zweit spiele ich es daher lieber, als in größerer Runde.

  • Ganz ohne Forschungsleiste geht es nicht. Zumindest die Assistenten holen ist fast immer Pflicht. Je früher desto besser.

    Was für mich den Reiz der Forschungsleiste ausmacht ist nicht nur der Bonus den man als erster bekommt, sondern dass es ein Bonus ist, den die Mitspieler dann auf keinen Fall mehr erhalten können. Das bietet in der Form kein anderer Bereich des Spielplans, so dass es in vielen Fällen eine gute Strategie ist, die Leiste nicht zu vernachlässigen.


    In einer 3er Partie war ich aber auch schon der schlechteste auf der Forschungsleiste. Durch 8 besiegte Wächter (4 selbst entdeckte, 4 durch die Mitspieler frei gelassene), war das dann aber auch kein Problem.

    Ist es denn so stark von anderen die Wächter zu besiegen? Dann bekommt man ja in der Runde gar nicht die Ressourcen des Ortes oder sehe ich das falsch?

  • Ist es denn so stark von anderen die Wächter zu besiegen? Dann bekommt man ja in der Runde gar nicht die Ressourcen des Ortes oder sehe ich das falsch?

    Wenn der Ort bereits entdeckt ist, kannst du dort graben und erhältst auch die Ressourcen des Ortes. Im nächsten Zug dann den Wächter besiegen.

    Dann wurde es mir falsch erklärt :| . Mir wurde erklärt, dass man wenn ein Wächter an einem Ort ist, nicht graben kann, sondern vorher den Wächter besiegen muss. Also quasi ohne Belohnung zum Ort gehen, um dann im nächsten zug den Wächter zu besiegen

  • Wenn der Ort bereits entdeckt ist, kannst du dort graben und erhältst auch die Ressourcen des Ortes. Im nächsten Zug dann den Wächter besiegen.

    Dann wurde es mir falsch erklärt :| . Mir wurde erklärt, dass man wenn ein Wächter an einem Ort ist, nicht graben kann, sondern vorher den Wächter besiegen muss. Also quasi ohne Belohnung zum Ort gehen, um dann im nächsten zug den Wächter zu besiegen

    Ein Wächter behindert das Graben nicht. Er muss auch nicht "besiegt/bezwungen" werden. Zieht man allerdings seinen Abenteurer von einem Ort ab, an dem ein Wächter ist, muss man eine Furchtkarte nehmen.


    Davon abgesehen meine ich, man sollte nicht davon sprechen, einen Wächter zu besiegen oder zu bezwingen (Bezwingen heißt das in der deutschen Regel, in der englischen wird das "overcome" genannt). Ein Wächter kämpft ja nicht. Nimmt man mal den Fluff-Text zu den Wächtern hinzu, dann sehe ich das thematisch eher so, dass ein Wächter dem Abenteurer eine Aufgabe stellt (in der deutschen Regel heißt das "Bezwingungskosten"). Löst man diese, liefert also, was der Wächter erwartet, nimmt man den Wächter an sich (jeder Wächter gibt am Ende 5 Punkte) und kann einmalig im weiteren Spielverlauf seinen "Segen" nutzen, bekommt also einen im Spiel noch einsetzbaren Bonus. Übrigens auch ein Bonus, den nur der Spieler bekommt, der die Aufgabe des Wächters erfüllt hat.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Wenn der Ort bereits entdeckt ist, kannst du dort graben und erhältst auch die Ressourcen des Ortes. Im nächsten Zug dann den Wächter besiegen.

    Dann wurde es mir falsch erklärt :| . Mir wurde erklärt, dass man wenn ein Wächter an einem Ort ist, nicht graben kann, sondern vorher den Wächter besiegen muss. Also quasi ohne Belohnung zum Ort gehen, um dann im nächsten zug den Wächter zu besiegen

    Ich denke, dass ist ein klassischer Interpretations-/Deutungsfehler - „klar“, so könnte man denke, „wenn da ein Wächter ist, kann ich nicht graben“. Sehr verständlicher Fehler,aber definitiv nicht regelkonform.


    …hätte mir auch gut passieren können.

  • Zieht man allerdings seinen Abenteurer von einem Ort ab, an dem ein Wächter ist, muss man eine Furchtkarte nehmen.

    Doch nur, wenn der Abenteurer am Ende der Runde noch dort steht. Zieht man den Abenteurer mit Hilfe eines Gegenstandes ab und platziert ihn woanders, dann bekommt man keine Furchtkarte.

    Klar

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Finde leider den "Schaden" des Wächters sehr lasch...nun "verstopft" dieser das Deck, aber kann ihn als "Karte nutzen" oder gar entfernen mit "verbannen"...aber kein Problem mal eine Furcht zu ziehen. Wie seht ihr das?

    Es ist schon sehr ärgerlich. Die Minuspunkte kann ich verkraften, aber "tote" Karten auf der Hand können die Züge ruinieren.

    Im späteren Spielverlauf geht man eigentlich nicht mehr "zu Fuß", höchstens 1 X .

    Ab der Mitte des Spiels sehe ich es so: mit 1 Karte im Deck kann ich gut leben, 2 können schon ärgern, wenn ich mehr habe muss ich mich darum kümmern und die Karten loswerden, sonst habe ich Nachteile gegenüber meinem Gegner und kann die Handkarten nicht ausreichend zu meinem Vorteil nutzen.

  • Wie wäre es denn, wenn ihr versuchtet, das Spiel thematisch zu sehen, als ein archäologisches Abenteuer (mit Konkurrenz). Wenn man loszieht, weiß man nicht, wer am Ende die Nase vorn haben wird und das ist letztlich auch egal. Man hat ein Abenteuer erlebt, das Spaß gemacht hat.


    Ich setze beim Spielen die Akzente immer anders. Mal will ich einfach Orte erkunden, mal ganz viel Forschungsarbeit leisten, mal möglichst viele Wächter zufriedenstellen, mal eine mehr oder weniger ausgewogene Mischung von allem. Immer macht es Spaß, jedenfalls wenn einem Sieg und Punkte egal sind.


    Dann kann man ja auch die Solo-Kampagne spielen, die die Akzente auch immer verschiebt und neue Anregung bietet, dabei klappt eine feste Strategie ohnehin nicht über alle Szenarien.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Wie wäre es denn, wenn ihr versuchtet, das Spiel thematisch zu sehen, als ein archäologisches Abenteuer (mit Konkurrenz).

    Thematisch? Der ist gut :lachwein:

    Klar doch. Über kleine Knicke in der Thematik schaue ich freundlich lächelnd hinweg. Sähe ich das Spiel nur als Ansammlung von Spielmechaniken, käme ich ja womöglich auf die Idee, etwas optimieren zu wollen. Schreckliche Vorstellung.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Das Spiel finde ich durchaus thematisch und gerade bei Kindern erlebe ich, dass sie voll dabei sind und sich an dem Abenteuer erfreuen.

    Für mich persönlich ist das ein perfekter Test um rauszufinden ob es thematisch ankommt.

    Trotzdem bietet das Spiel genug Spielraum für kompetitive Spieler ihre Abläufe zu optimieren, ihre Entscheidungen basierend auf der Wertigkeit der Karten, oder Aktionen zu überdenken. Da sehe ich keinen Widerspruch.

    Die technische Diskussion im Forum über Taktik, Spielmechanik, Aktionen ist das eine, das andere das Spielerlebnis am Tisch.

    Hier wird mit Hut und Peitsche gespielt und nicht mit der Excel Tabelle 8-))

  • Ich habe die Erfahrung gemacht: Wer sich das Spiel über das Thema erschliesst und begegnet findet es besser als solche, die eher auf die nackten Mechanismen schauen. Weil rein spielmechanisch bietet es wenig Neues. Erst in der Summe der Mechanismen - eingebunden in das Thema wird das vollständige Erlebnis aus dem Spiel.

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  • Das Spiel finde ich durchaus thematisch und gerade bei Kindern erlebe ich, dass sie voll dabei sind und sich an dem Abenteuer erfreuen.

    Meine Kinder fanden es ziemlich unthematisch und bei der zweiten Partie langweilig. Spätestens als sie den Bogen raushatten und gemerkt haben, was ein Wächter, der erstmal voll cool und heftig aussieht, eigentlich nur ist. Eine dritte Partie wollten sie nicht mehr spielen. Ich finde das Thema lebt vor allem durch die Optik. Ich kann sogar Ernst Juergen Ridder verstehen, wenn er sagt, dass er Spiele von der thematischen Seite her angeht. Das ist eigentlich auch mein Steckenpferd. Ich liebe Thema und Atmosphäre, aber da haben bei mir dann andere Abenteuerspiele die Nase vorn. Ist zwar ein wilder Vergleich, aber ich finde Read Peak, 7th Continent oder El Dorado als Abenteuerspiel wesentlich thematischer. Heißt für mich, weder thematisch noch spielerisch ist Arnak da irgendwo ganz stark dabei.