Beiträge von Torlok im Thema „Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!“

    cold25 Im großen und ganzen schließe ich mich Puma an - wenn du die beiden Pläne haben solltest, nimm einfach den, der dir am besten von den Platzierungsboni gefällt. Venus Next kann man machen, muss man aber auch nicht. Präludium sehr empfehlenswert

    Da der neue Solomodus auf ein TR von 63 evtl. missverständlich interpretiert werden kann, folgende Klarstellung dazu:


    Es sind nicht die Siegpunkte gemeint, sondern nur der reine Terraformingwert!

    Über die 3 Parameter kann der Terraformwert auf insg. 56 getrieben werden - 14 beim Start, 9 Ozeane, 14 Sauerstoff, 19 Wärme - die restlichen 7 müssen also woanders herkommen.

    Andererseits müssen aber auch nicht unbedingt alle Parameter erfüllt sein. Man kann z.B. nur 7 Ozeane gelegt haben und dafür 9 Punkte irgendwie anders generiert!

    Grünflächenpunkte am Ende oder anderes sind SIEGpunkte und KEIN Terraformwert.

    jaws

    Uff, das ist schon recht differenziert zu betrachten, jeder empfindet das anders. Die Solo-Erweiterung für Conflict of Heroes ist schon sehr gut gemacht (wird auch hoch gelobt bei BGG), auch einige Titel von DVG aus der "Leader"-Serie (Hornet, Tiger, Phantom, U-Boot...Leader) sind betrachtenswert. Auch nicht verkehrt ist ein tieferer Blick in die "1-Player Guild" bei BGG: 1 Player guild | BoardGameGeek


    EDIT: Auch #Warfighter von DVG ist ein ernstzunehmender Kandidat- sowohl Solo als auch Mehrspieler! Die Spiele aus der Leader-Serie sind zumeist zweigeteilt - zuerst "bastelst" du dir deine Truppen (je nach Waffengattung Panzer, Flugzeuge etc.) incl. aller möglichen Skills/Ausrüstung usw., danach geht´s dann in ein Gefecht.

    Schlägst Du einem Beginner im Wargaming für den Einstieg ernsthaft Conflict of Heroes vor?

    Ja, warum auch nicht. Mehrere Gründe die mMn dafür sprechen: Falls sprachliche Hürden bestehen sollten, es ist auf deutsch erhältlich.

    Das System ist für ein Cosim relativ einfach, die Regeln sind übersichtlich und vor allem abschnittsweise aufgebaut. Was ist daran verwerflich, es jemandem vorzuschlagen? Seine Liste von Spielen zeigt auch ein gewisses Maß an Regelverständnis von komplexeren Spielen...

    Wenn ich ein Strategiespiel spiele und dann alles davon abhängt, dass ich aus 200 (!) völlig unterschiedichen, völlig unsortierten Karten irgendwas machen soll (das am besten auch noch mit den Stärken meines Konzerns zu tun haben soll), dann finde ich das wenig befriedigend. Der Highscore hängt dann extrem davon ab, ob Du zufällig die bestmöglichen Kombinationen ziehst oder eben nicht.
    Ein Deckbuilding-Element, wie von Dir vorgeschlagen, würde das vielleicht interessanter machen. Schreib mal, was Du damit für Erfahrungen machst, wenn es soweit ist.

    Sind 261 Karten...;)

    Ein Deckbuilding mit den wenigen Karten kann für mehrere Spieler nicht funktionieren, im Solo wäre es auch langweilig. Man würde doch eh´ meistens auf die gleichen zurückgreifen...

    Sind eure ersten Partien auch so gelaufen, bevor ihr ein richtiges Verhältnis zwischen den Standardaktionen und dem ausspielen und kaufen der Karten gefunden habt? Denn darauf wird es sicher ankommen.

    Bitte gebt mir noch keine Tipps, was ich besser machen kann...

    Ja was denn nun - erst fragen und dann keine Antworten haben wollen? Ich versuch’s mal so: Ein von dir erwartetes Verhältnis gibt es nicht, mal hast du die Karten so das sich alles weitere fast alleine trägt - ein anderes mal musst du dir mit Standards (wahrscheinlich Energie, da es viele Karten gibt wo man selbige senken muss) dein Spiel vorbereiten. Siegpunkte sind eigentlich völlig schnurz, erst mit mehr Erfahrung kannst du dir mit den jeweiligen Corporations eigene Highscores erstellen.

    Nun muss TfM bloß noch Spaß machen, dann ist alles in Butter :thumbsup:

    Keine Sorge, das wird es!;) Zwei Tips für die erste Partie:

    Damit du mit der Zahl deiner gespielten Runden nicht durcheinander kommst, bilde gleich zu Beginn 13 Kartenstapel á 4 Karten. Dann nimmst du dir zu Beginn einer neuen Runde einfach einen weg und fertig.

    Denke dran das du soviel Aktionen in deinem Zug machen kannst wie du willst/kannst! Erst wenn du nichts mehr machen willst/kannst ist die Runde/Generation beendet und es gibt Einkommen und Karten.

    Conflict of Heroes 2´nd Edition mit der Solo-Expansion funktioniert sehr gut. Die Karten der Expansion können auch im normalem Spiel statt der jeweils zur Verfügung stehenden 7 Actionpoints als „Unit Spent Check“ genutzt werden.

    cold25

    Wenn du das Spielprinzip von Imperial Settlers gut findest, werfe mal einen Blick auf das #51stStateMasterSet . Spielerisch vom Grund her identisch mit einigen anderen Möglichkeiten, thematisch in der Postapokalypse angesiedelt. Im Grundspiel sind schon 2 Erweiterungen (Winter & New Era) dabei, eine dritte (die Sucher) inzwischen erhältlich. Für mich das „erwachsenere“ von beiden.

    cold25 Falls du militärische Themen nicht ausschließt, werfe doch mal einen oder mehrere Blicke z.B. auf die „Leader“-Serie von DVG (Dan Verssen Games). Bei Wargames gibt es eine breite Palette von Sologames.


    Hast du da eine besondere Empfehlung für den Einstieg?

    Hängt vom Thema ab, magst du lieber U-Boote, Panzer oder Jets/Hubschrauber?

    Bei U-Booten würde ich eher „U-Boot Leader“ als „Gato Leader“ nehmen. Die Deutschen waren zu Beginn des Krieges technisch voraus und das spiegelt sich auch im Spielgeschehen wieder, der Anfang fällt leichter.

    Bei Panzer nimm „Sherman Leader“, ist quasi ein „Tiger Leader 2.0“ auf Seiten der Amis, zudem mit überarbeiteten Regeln.

    Kommen wir zur Abteilung alles was fliegt, da ist die Auswahl größer:

    „B17-Flying Fortress Leader“ - Bomberstaffeln von England aus über das deutsche Reich um den D-Day vorzubereiten, soll komplexer sein als andere aber die Meinungen dazu sind äußerst positiv. Für den Einstieg lieber nicht...

    „Hornet Leader“ - soll für den Einstieg sehr geeignet sein, du fliegst eine F18 von einem Flugzeugträger.

    „Phantom Leader Deluxe“ ähnlich wie Hornet, diesmal in Vietnam. Hinzu kommen politische Vorgaben/Zwänge.

    „Thunderbolt Apache Leader“ - Hubschrauber aber auch anderes fliegerisches Gerät übernehmen Einsätze über den Globus verteilt in typischen Krisengebieten.

    „Israeli Air Force Leader“ - ist recht neu, der Name läßt Rückschlüsse auf die Szenerie zu.

    „Corsair Leader“ - kommt demnächst, Einsätze im Pazifikkrieg. Hier werden erstmals auch Dogfight-Manöver eingeführt.


    Vom Grundprinzip funktionieren sie alle ähnlich: Plane deine Mission bzgl. Kriegsgerät, Bewaffnung, Personal und führe sie möglichst erfolgreich durch das Szenario. Das erzeugt allerdings Stress bei deinen Leuten, so das sie nicht ständig im Einsatz sein können und pausieren müssen.

    Die Fleet- oder Fieldcommander Spiele kenne ich nicht, von Fleetcommander Nimitz habe ich aber eher nicht so viel gutes gelesen. Evtl. wird es später mal neu aufgelegt.

    Eine ganz andere Alternarive wäre noch, ebenfalls von DVG, „Warfighter“. Im folgenden Beitrag habe ich es näher erläutert:

    Warfighter von DVG

    Ich habe mal meine erste Probepartie von "Summit - The Boardgame" gespielt...

    In Willingen letztes Jahr hatte ich es mehrfach in der Hand, konnte mich aber letztendlich nicht dazu durchringen es zu kaufen. Wie läuft denn eine Mehrspielerpartie vom Grundsatz her - ist es ein Rennen, oder kooperativ, oder...?

    In dem Bewusstsein, dass alle Effekte entsprechend in die Kartenkosten eingepreist sind, habe ich beim Kartenkauf direkt alle Karten weggelegt, bei denen man Ressourcenklau, Pflanzenzerstören oder Siegpunkte für die Endabrechnung mitbezahlen muss. Nutzlos im Solospiel, also direkt weg damit.

    Vielleicht solltest du von deinem "Effizienzdenken" hinsichtlich Kartenkosten etwas abrücken. Wenn du z.B. 36Mcr für den Riesen Eis Asteroid übrig hast - raus damit. Bringt 2 Ozeane und 2 x Temperaturerhöhung, also 4 Steps in einem Rutsch. Ob du nun noch 6 Pflanzen von irgendwem (oder nicht) entfernen kannst, ist doch letztlich egal. 14 Generationen können schon mal recht wenig sein, versuche auch mal andere Corp´s.

    Insgesamt braucht´s 42 Schritte (19 Wärme, 14 Sauerstoff, 9 Ozeane) zum Sieg, da sind 10% mit einer Aktion schon nicht schlecht...

    Das soll jetzt nicht als "Vorwurf" verstanden sein, allenfalls ein anderer Denkansatz, da du ja eher der "Euro-Optimierer" bist. ;)

    Man spielt dann beide Seiten/Armeen oder wie?

    Ja, ist ein CoSim und ganz einfach - Du bist entweder der Deutsche oder der Russe, das Spielsystem übernimmt den jeweils anderen Part. Über Karten wird ermittelt welche Entscheidungen der virtuelle Gegner trifft - z.B. wenn Gegner in Reichweite wird er beschossen, bewegen in Richtung Gegner wenn außerhalb und möglichst mit Deckung etc...

    ...das Basisspiel beim Schwerkraftverlag auf deutsch zu haben ist, die Erweiterung gibt es aber nicht, oder?

    Korrekt, die Erweiterungen gibt es nicht auf deutsch, auch der "Firefight Generator" (zum kreieren von eigenen Szenarios) ist super gemacht! Ansonsten ist CoH aber als Einstieg gut geeignet - überschaubare Regeln, dicke, große und nicht zuviele Counter, etwas Kartenmanagement...
    Als Einstieg würde ich es eher mit einem Partner probieren, dann werden die extra Soloregeln verständlicher.