Beiträge von danom im Thema „ Kingdom Death Monster 1.5“

    Den Flower Knight habe ich noch nicht gespielt. Ich will nur darauf hinweisen, dass der Bow, der bisher immer als absolut OP galt, mit 1.6 generved wurde. Er ist immer noch recht gut, aber nicht mehr ganz so krass. FK bietet aber wohl abseits davon auch noch weitere Aspekte, die für ein einfacheres Spiel sorgen.


    Ich würde mir Sunstalker und Gorm aber vorher holen, da besseres Kosten/Nutzen-Verhältnis.


    Als Neuling ohne viel Zeit reicht auch erstmal nur das Coregame.

    Das 1.6 Update mit minimalen Veränderungen bei den Erweiterungen ist unabhängig von den geplanten Änderungen durch die CoD. In meiner Order steht "1.6 Reprint - Lion God Expansion" etc. Ich würde davon ausgehen, dass die kleinen Änderungen durch das LCP mit enthalten sind.

    Lonely Tree auf Rang 12? Mhhhhhm, na ich weiß ja nicht :/

    Bestimmt noch der Groll nach Zusammenbau der Mini. Der eine hat auch Sunstalker auf Platz 10. Nur sehr bedingt aussagekräftig, das Video :P


    Die einzige richtige Antwort auf die Frage, was sich von den Old Expansions lohnt, ist natürlich: ALLES! xD

    Du hast völlig recht, sowohl was die Definition von Strategie und Taktik angeht, als auch mit der Erkenntnis, dass bei der Antilope sowohl andere Positionierung als auch andere Ausrüstung als beim Löwen Vorteile bringt. Der Unterschied ist im Vergleich zu anderen Gegnern nicht ganz so groß aber durchaus vorhanden.

    Oder noch besser: ein Stuhl, den man um 180° drehen kann, so dass man kopfüber spielt. Das erhöht bestimmt auch nochmal den Schwierigkeitsgrad.

    Und wenn die Session dann ohne Pause 4 Stunden läuft, wird das ein ausgebrochen schönes Erlebnis 🤪

    Man sollte seinen Survivorn nichts zumuten, was man nicht selbst bereit ist zu tun ;)

    Fehlt eigentlich noch ein inverted 3D-Board, damit die Minis auch wirklich nach unten hängen ^^

    Minis magnetisieren, Blech oder ähnliches von unten an den Tisch geklebt und dann wird der Kampf eben im Liegen darunter gespielt 😜

    Oder noch besser: ein Stuhl, den man um 180° drehen kann, so dass man kopfüber spielt. Das erhöht bestimmt auch nochmal den Schwierigkeitsgrad.

    Fehlt eigentlich noch ein inverted 3D-Board, damit die Minis auch wirklich nach unten hängen ^^


    Ich find die Infos zum Pariah auch mehr als ausreichend. Der Kampf und die Eigenarten werden im Update skizziert. Insbesondere der "Serious Mode" mit der stark eingeschränkten Bewegung und der Möglichkeit, dass die Survivor in den Tod stürzen können klingt auf jeden Fall interessant. Aber jo, wer weiß, wann das kommt und was sich bis dahin noch ändert.


    Erstmal GC. Da haben sie laut aktuellem Stand gefühlt die Hälfte der Punkte aus dem letzten Update fertig bekommen, was mich vorsichtig optimistisch stimmt, dass das Ding in diesem Jahr noch in den Druck geht 8o

    Kam bisher noch nicht dazu den zu spielen:

    Kann man das mit hausregeln beseitigen oder bekommt man das nicht sinnvoll korrigiert?

    Es bringt auf jeden Fall etwas, die Movement Bedingung für die eine Traitkarte so wie Cunning vom White Lion zu spielen. Dann spielen sich die zwei allerdings noch ähnlicher.

    Alternative zum White Lion auf Lvl 2 oder 3. Erweitert die White Lion Location, so dass du zusätzliche relativ starke Gear craften kannst.


    Das Design vom WGL kann man aber leichter exploiten, weshalb er aus meiner Sicht vom Balancing her eher bescheiden ist und auch anstatt eine Alternative zum WL darzustellen, eher dazu führt, dass es keinen Sinn mehr macht, auf den normalen White Lion zu gehen, da der WGL mit ein paar Tricks einfacher zu besiegen ist, gleichzeitig aber mehr Rewards gibt.

    Die Preorder sagt halt leider gar nix aus. Ich hänge auch seit 2 Jahren in der CoD und GC preorder und da passiert genau nix. Ein nichtsaussagendes Update nach dem anderen, eine Deadline nach der anderen.


    Nur das die Hoffnungen nicht zu groß sind für alle, die denken da schnell etwas zu bekommen.

    Das Basisspiel kam damals pünktlich und die 12 Originalexpansions mit nur leichter produktionsbedingter Verzögerung. Ein Jahr würde ich trotzdem wenigstens einplanen plus die derzeit üblichen Verzögerungen aufgrund von Lockdown in China und Warteschlangen auf Slots in der Produktion und beim Verschiffen.


    Da der Inhalt bereits fertig ist und nur die Produktion beauftragt werden muss, sollte man das nicht mit den X Jahren überzogener Entwicklungszeit für CoD oder GC vergleichen.

    danom :

    Völlig einverstanden, allerdings bietet sich auf bgg auch die Betrachtung des Histogramms an, um Misanthropen und KS-Fanboys auszusortieren. :)

    Ja, wobei ich denke, dass die ab einer gewissen Vote-Anzahl nach Release nur noch die Minderheit darstellen und die Verfälschung dadurch vernachlässigbar klein ist.

    Welche youtuber mit ähnlicher Reichweite und Abdeckung an ähnlichen Spielen nehmt Ihr denn ernst?

    Wenn es um Meinungen geht? Keinen

    Videos sind für mich nur geeignet um sich ein Bild von Material oder Spielablauf zu machen. Und auch das nutze ich nur selten.

    Etwas Offtopic, aber:


    Im Brettspielbereich geht es mir tatsächlich genau so. Bei Reviews, Fazits und Ersteindrücken höre ich mir höchstens die Kritik- und Lob-Punkte an und versuche sie dann anhand von Gameplay-Videos für mich selbst zu bewerten. Bestimmte Youtuber kann ich mir aber auch gar nicht antun (KoA ist da ein Beispiel für).


    Bei PC- und Konsolentiteln ist das anders. Wenn ich mir eine Bewertung in der PC-Games, Gamestar oder whatever anschaue, habe ich schon das Gefühl, dass die deutlich objektiver und unabhängiger von der einzelnen Redakteurmeinungen erstellt werden. Da gibt's ja auch über die Jahre perfektionierte detaillierte Bewertungssysteme, die auf jedes Spiel gleich angewendet werden und wo mehrere Redakteure parallel testen und sich bei der Bewertung dann austauschen. Mal abgesehen davon, dass die Redakteure das hauptberuflich machen und nicht nur als Hobbie. In dem Bereich hat man auch selten bis gar nicht den Fall, dass sich zwei Endbewertung in den bekannten Magazinen völlig unterscheiden. Dort ist aber halt auch deutlich mehr Impact und damit Geld vorhanden, um das auf dem Level zu realisieren. Im Brettspielbereich sehe ich auf dem Qualitätslevel im Reviewbereich noch kein Äquivalent. Die meisten Youtuber sind aus meiner Sicht doch eher Influencer, die ihre persönliche Meinung propagieren und diese teilweise argumentativ als objektiv zu belegen versuchen. Den umgekehrten Weg, sich dem Spiel möglichst objektiv anhand eines Standard-Bewertungskatalogs zu nähern und die persönliche Meinung darin nicht direkt einfließen zu lassen (sondern nur als Zusatzinfo abzugeben) habe ich bisher noch von keinem Youtuber in überzeugender Form angewendet gesehen.


    Als verlässlichsten Indikator, ob ein Spiel grundlegend gut designt wurde, und es bei mir persönlich dann höchstens am Genre oder an der persönlichen Wichtung scheitert, empfinde ich bisher immer noch den Schnitt der Crowd-Meinung = BGG-Average Rating (NICHT das modifizierte Geek Rating, welches für die Rankings verwendet wird).

    Kurzes Statement zum aktuellen Stand ohne große Ausreden und Schnörkeleien und mit ein paar Zahlen dazu. Längerer Artikel mit neuen Infos und Bildern zu einer zukünftigen Expansion. Top. Mehr erwarte ich gar nicht von den Updates.


    Optisch finde ich das Red Witches Armor Set übrigens richtig gut und auch inhaltlich klingt der Nemesis Encounter sehr interessant.

    Wurde doch schon mehrfach auch von Clark bestätigt das zeitnah der Reprint zu allen 12 expansions kommen wird zum preordern.

    Die einzige große Frage ist was „zeitnah“ bedeutet. Die gamblers chest is meiner Meinung nach noch weit entfernt.

    Völlig richtig. Weiß nicht, ob es schon gepostet wurde, aber dazu auch nochmal ein Quote:


    Clark — 08.03.2022

    Zitat

    In regards to the incoming reopening of the pledge manger for Expansions of Death Vol1 items. We are just waiting for updated manufacturing costs etc before we finalize pricing etc. It's not far off though. Thanks for being patient with us.

    Gambler's Chest wird erst danach geprintet (da eben jetzt noch nicht fertig).



    Für die, die es betrifft, außerdem noch ein Discord-Zitat bezüglich beschädigter Rulebooks und Würfel aus der 1.6 Lieferung:


    Clark — 17.03.2022

    Zitat

    1.6 DAMAGE: We are getting replacement items for everyone that sent photos or had an issue with the Dice or Rulebook. We expect to have those in late March and late April respectively. No need to reach out again as we will reach out to you to confirm your address when we get them in the warehouse. then send to you. Thank you for you patience and understanding while we sorted this out.

    Mal wieder halbwegs On-Topic.


    Nach dem mein Gorm länger am Frankfurter Flughafen durch Zollhände ging, als er gebraucht hat um über den großen Teich zu kommen, habe ich ihn heute abgeholt. Ich musste allerdings noch Steuern bezahlen. Ich war der Meinung, dass ich aber im Online-Shop schon 19 % bezahlt habe. Die scheint allerdings keiner von KDM deklariert zu haben.


    Hattet ihr auch einen ähnlichen Fall?

    Guck nochmal auf deine Rechnung und falls dem so ist, Ticket an den Support schreiben. Die Überweisen dir das Zuvielgezahlte wieder zurück.

    Gebt mir bitte Bescheid, wenn die sinnlose Basherei unter Usern, der Würstchen-Party-Talk, das Philisophieren über den Sinn und Unsinn von Influencern und Brettspielreviews und über die Frage, ob KDM nun ein Brettspiel oder doch ein hochheiliges Hobby ist, vorbei sind und im KDM-Thread wieder Inhalte zu KDM selbst kommen...

    Zu den Stickern im Rulebook: die funktionieren, sind aber nicht 100% deckend, heißt der darunter befindliche Text schimmert leicht durch. Wen das extrem stört, der sollte zum 1.6er Book greifen. Ich wäre bei meinem Sticker-Book geblieben, wenn mein jetziges nicht nach mehrmaligem Runterfallen eh beschädigt gewesen wäre.


    Was die Minis angeht, haben die sich schon extrem gesteigert, wenn man sich den neuen Kram (Gigalion, Echoes of Death) anschaut. Das betrifft zum einen den Detailreichtum der Minis an sich (insbesondere auch Custom-Bases usw.) und zum anderen auch das geschickte Minimieren und Verstecken von Klebespalten. Vielleicht kommt ja auch mal irgendwann ein Update der Coregame-Minis. Aber vorher sollen die erstmal bei dem im 1.5er KS versprochenen neuen Content Gas geben, der quasi noch komplett aussteht.

    Ich hab deinen Beitrag ehrlich gesagt auch als Brücke genutzt (also meinen 1. und 3. Abschnitt) und mich nicht direkt darauf oder auf dich bezogen. Also sorry für die Verwirrung, die ich mit dem Zitat erzeugt habe. Ich hatte halt allgemein in letzter Zeit (nicht nur im Kontext zu KDM) relativ häufig die Aussage gelesen, dass sich Käufer teurer Produkte diese generell schön reden würden und deren Meinung damit automatisch verfälscht wäre und darauf war meine Antwort eigentlich bezogen.


    Nochmal direkt zu deinem Beitrag: ich verstehe, worauf du hinaus willst. Ich würde die emotionale Bindung allerdings trotzdem nicht in enger Relation zu dem Faktor Geld/Kosten sehen, sondern eher in Verbindung bringen mit der investierten Zeit (die ja im Normalfall hauptsächlich durch die mit Spielen verbrachte Zeit bestimmt wird und nicht mit dem im Vorfeld Beschäftigen) und als wie gut genutzt man die empfunden hat. Ansonsten aber klar, man kann zu bestimmten Dingen, auch im Bereich der Brettspiele, schon eine stärkere emotionale Bindung aufbauen als zu anderen.

    Was man vielleicht in der ganzen Diskussion um Sachlichkeit, Emotionen und Vergleichbarkeit mit anderen Spielen nicht vergessen darf, ist der Preis für das Grundspiel. Der Preis für das Grundspiel dürfte so ziemlich Einzigartig in der Brettspielwelt sein und hebt das Spiel in eine besondere Dimension. So ein Kauf wird immer mit starken Emotionen verknüpft sein. Möglicherweise ist der Rechtfertigungsdrang daher ein anderer, wie wenn es z.b. um ein 50€ Spiel geht.

    Daher ist es meiner Meinung nach fast nicht möglich emotionslos über KDM zu reden. Das sollten alle Parteien bedenken, bevor man auf die persönliche Ebene geht.

    Argumente in diese Richtung finde ich aber auch immer schwer nachvollziehbar. Das habe ich vor allem bei KDM aber auch bei anderen teuren Kickstartern schon öfter gelesen, insbesondere in der übertriebenen Variante, dass man sich ja nur zwingen würde, ein Spiel zu mögen, weil man dafür viel Geld ausgegeben hätte. Wie kommt man auf so eine Idee?


    Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich Brettspiele, für die ich vergleichsweise viel Geld gezahlt habe, eher noch kritischer betrachte als günstige Spiele. Beispiel: Too Many Bones hab ich mir für etwa 500€ inkl. Expansions im Shop gesnackt, es hat mich aber in anbetracht der ausgegebenen Summe nicht ausreichend überzeugt, weswegen es bei Ebay gelandet ist. Der Anreiz war hier halt groß, das Spiel für sich selbst auf Herz und Nieren zu prüfen und genau abzuwegen, ob man es wirklich behalten will, da man andernfalls ja immerhin ganze 450€ durch den Weiterverkauf zurück bekommt. Hätte das selbe Bundle nur 50€ gekostet und der Weiterverkauf entsprechend nur 45€ gebracht, wäre es wahrscheinlich in meiner Sammlung geblieben. Für das KDM Core-Game habe ich im 1.5er KS inkl. Versand 200€ gezahlt (was ja nun auch keine Unsumme ist) und hätte es mich in irgend einer Form nicht überzeugt, wäre ich das Spiel mit deutlichem Gewinn easy wieder los geworden. Selbst wenn ich es jetzt aktuell im Shop kaufe, bekomme ich es aufgrund der ständigen Lieferengpässe später problemlos zum Selbstkostenpreis wieder verkauft. Generell sehe ich das monetäre Risiko bei derartigen Brettspielen immer als gering an, weil man sie im Vergleich zu vielen anderen Hobbieprodukten mit wenig Verlust oder sogar mit Gewinn wieder verkauft bekommt. Selbst das gefloppte Dark Souls hat mir einen großen Teil meiner Investition wieder eingebracht. Vielleicht ist das ja auch der Grund, dass mich der finanzielle Aspekt relativ kalt lässt.


    Meistens lese ich solche "Argumente" auch bei Kritikern von Hype-Spielen. Anstatt zu dem Schluss zu kommen, dass ein Spiel halt einfach nichts für einen ist, weil Geschmäcker verschieden sind, meinen ja einige, dann als einer der wenigen die Wahrheit erkannt und analysiert zu haben, dass das Spiel eigentlich Mist ist. Dann fangen sie an, sich Theorien zurecht zu biegen, warum denn so viele Menschen, obwohl es ja eben Mist im Vergleich zu anderen Spielen ist, das Hype-Spiel trotzdem spielen, s. auch das Beispiel in meinem vorigen Beitrag. Und dann wundern sie sich, wenn sie damit andere auf die Palme bringen ;) Es mag nunmal keiner, hobbie-psychologisch analysiert zu werden, vor allem wenn diese Analyse seiner persönlichen Eigenschaften (guckt nicht über den Tellerrand, lässt sich von Emotionen leiten, zwingt sich Spaß auf) völlig an der Realität vorbei geht.

    Zumindest bei Brettspielen muss ich hier für meinen Geschmack widersprechen. Bei dem Platz, Geld und vor allem auch Zeit, welche erst recht ein riesiges Spiel wie KDM kostet, finde ich den Vergleich zu anderen Spielen doch sehr hilfreich. Während man bei Filmen auch problemlos mal ein paar an einem Wochenende durchbekommt, ist das mit großen Kampagnen eher weniger möglich.

    Sofern die Spiele vergleichbar sind, ja. Einen winzigen Teilaspekt herauszupicken und dann mit einer anders gelösten Mechanik in einem doch recht unterschiedlichen Spiel zu vergleichen, halte ich hier aber auch für nicht allzu gewinnbringend. Nur weil eine Mechanik in Spiel A top ist, heißt es nicht, dass die selbe Mechanik in Spiel B auch genau so gut funktioniert.


    Konkret: Wenn Adam Poots beschließen würde, die Heldenzüge im nächsten Update komplett umzukrempeln und durch ein Handkartensystem wie in Street Masters oder Altar Quest zu ersetzen, würde das das Spiel aus meiner Sicht nicht besser machen. Im Gegenteil, mir wäre das Spiel mit Hinblick auf die ganzen anderen Mechaniken, die es im KDM Showdown noch gibt, dadurch zu stark aufgebläht. Man darf nicht vergessen, dass KDM generell sehr viel Tiefgang in diversen Bereichen hat und insbesondere den Solospieler schon jetzt recht stark fordert. Daher bin ich bisher auch noch mit einer gesunden Portion Skepsis vorsichtig gespannt auf die geplanten Advanced KDM Regeln, die mit der Gambler's Chest kommen sollen.

    Mein größtes Problem ist aber auch, dass die Kämpfe von Spielerseite aus eher eintönig wirkten und die Verwaltungsphase nach Aufwand aussah. Aber auch hier, nur in diversen Videos betrachtet, nie selbst gespielt.

    Zur Eintönigkeit der Kämpfe hast du ja jetzt verschiedene Meinungen gehört. Was den Veraltungsaufwand angeht, sofern du in Erwägung ziehst, das solo zu spielen, dann mach dir da bloß keine Illusionen. Der ist auf jeden Fall immens.


    Meine Vermutung ist, wenn man es nicht schafft in die KDM Welt voll einzutauchen, dann geht dem Spiel das Herzstück verloren, was das Spiel für euch so besonders macht und auf die reine mechanische Ebene reduziert trägt es dann nicht ausreichend um die Motivation zu haben sehr viele Stunden (und Geld) in das Spiel reinzustecken. Das trifft aber sicherlich auch auf viele andere gelobten Spiele zu. Gerade bei Spielen, die auch eine Geschichte erzählen ist es die Basis.
    Als Beispiel würde ich #TaintedGrail nennen, das mechanisch definitiv verbesserungsfähig ist, aber bei dem Spielerlebnis mit der Kreation der Welt, der Übermittlung der Stimmung und dem Spielerlebnis voll punktet - sofern man sich genügend angesprochend fühlt und in die Welt eintaucht.
    Wenn es nur auf die Mechanik reduziert wird, dann wird das Eis sehr dünn.

    Bei Tainted Grail bin ich da bei dir. Das würde ich ohne die überragende Story auch nicht auspacken wollen. Bei KDM halte ich (meine Meinung, die anderen Meinungen dazu kann man ja hier auch nachlesen) die Mechanik an sich für sehr gut. Statt einer düsteren mysteriösen und erbarmungslosen Welt könnten da auch Barbies im Regenbogenland gegen Einhörner kämpfen und ich würde das, so wie es mechanisch designt ist, trotzdem spielen.


    Dann folgt das, was bei mir die Spielmotivation kostet: Der Heldenzug. Ich spreche über das Einstellen des Gefühls von Repetition, warum ich merke, dass mir die Spielmotivation ausgeht. Und eben nicht nur mir, sondern auch meinem Mitspieler. Ich betone in steter Regelmäßigkeit, dass das nicht bedeutet, dass KDM ein schlechtes Spiel ist. Ich stelle auch heraus, dass ich KDM weiterspielen möchte, stelle aber heraus, dass ich mir langsam Sorgen für meine Spielmotivation mache.

    Wenn ich das so lese, bin ich aber auch bei @Chrisbock : quäl dich nicht. Ja, das Spiel wird noch komplexer, aber wenn die jetzige Mechanik nicht dein Ding ist und dich nicht ausreichend motiviert, wird es das Mid- und Lategame mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht können. Ich sehe beim Spielen des Earlygames auch weniger Komplexität in den Showdowns, sie machen mir aber trotzdem Spaß. Die ersten 5 Lantern Years spiele ich mit ähnlich viel Motivation wie die letzten 5. Ich quäle mich da nicht nur durch, um zum Lategame zu kommen und das sollte auch niemand tun müssen.

    Es ist das eingetreten, was ich im Hintergrund befürchtet hatte, als Beckis und auch Rons Videos hochgeladen wurden.

    Bei so etwas wie KDM fühlen sich sehr viele sofort angegriffen und verteidigen sich dann auch vehement. Das hat dann mit Objektivität nichts mehr zu tun und driftet schnell in Beleidigungen ab, und das obwohl eine Diskussion doch auch immer gewünscht ist.

    Das schöne ist aber dann wiederum, dass man Diskussionspartner recht schnell aussortieren kann, wenn Begriffe wie Fanboy-Geseiere oder ähnliches kommen. Das ist halt einfach schwach.

    Was die Debattenkultur angeht, sehe ich es erstens wie zwei meiner Vorredner: das hat nichts mit KDM zu tun und lässt sich bei anderen Spiele und auch außerhalb des Brettspielhobbies ganz genau so beobachten.


    Zweitens hat jede Medaille auch immer zwei Seiten. Klar gibt es hier den einen oder anderen, der auf Kritik zu seinen Lieblingsspielen auch mal dünnhäutig reagiert (nehme ich mich selbst gar nicht von aus), oder dem es vielleicht auch einfach gar nicht liegt, sich auf ausufernde analytische Diskussionen einzulassen und wo dann die Beiträge entsprechend wenig Sinnvolles beisteuern. Wenn aber die Kritiker Gegenargumente zu ihrer Kritik, egal wie detailliert und begründet sie dargelegt werden, als "mit rosaroter Fanboybrille betrachtet" abkanzeln und krude hobbiepsychologische Theorien über die Fans eines ja völlig überbewerteten Hype-Spiels aufstellen (mein Favorit dahingehend ist übrigens aus der Kommentarsparte von Beckis Video, sinngemäß zur Erklärung des KDM-Hypes: da die KDM-Spieler ja so viel Zeit mit KDM verbrächten, hätten sie keine Zeit, andere Brettspiele zu testen, und wüssten deswegen gar nicht, dass KDM Murks ist und es bessere Spiele auf dem Markt gibt - okay, da musste ich sogar eher darüber lachen, als mich aufzuregen, wenn ich so einen Blick in meinen vollen Spieleschrank werfe :) ) - das alles trägt auch nicht unbedingt dazu bei, hier ein gemütliches Gesprächsklima zu schaffen.

    Mich interessiert der Austausch über die Kritikpunkte, Stärken und Schwächen. Deswegen würde ich gerne von euch erfahren wie ihr KDM in meinem Wertungssystem einschätzen würdet.

    A) An den Gameplay-Mechaniken und deren Verzahnung habe ich absolut nichts auszusetzen. Das Balancing würde ich in Summe als gut bezeichnen, da der Anspruch eigentlich immer vorhanden ist und man ohne die freiwillige Option des Newgame+ nie wirklich das Gefühl hat, absolut überlegen zu sein oder hoffnungslos unterzugehen (zumindest meiner bisherigen Erfahrung nach). Abzug gibt es hier für einige Gegenstände und einige wenige Innovations, die auch nach mehreren Patch-Iterationen in Version 1.6 gegenüber den anderen Optionen noch deutlich unterlegen sind. Auch das Risik-Reward Ratio bei den verschiedenen Coregamequarries finde ich trotz einiger Anpassungen im Verlauf der Versionshistorie noch nicht perfekt austariert.


    Da du Mechanik und Balancing in eine Kategorie zusammen bündelst, würde ich insgesamt für meine Kritikpunkte hier nur einen Punkt abziehen.

    -> 9/10


    B) quality of game components (visualisation, quality of components, etc.):

    Die Darstellungsform insbesondere mit Hinblick auf Gewalt und Sexualisierung ist sicher kritisch hinterfragbar und polarisierend. Das würde ich mal außen vor lassen. Insgesamt finde ich die aufwändigen Artworks, welche die Events und Showdowns im Buch visualisieren, sehr gelungen. Die Optik der Komponenten ist thematisch passend. Die Minis sind gut bis sehr gut, auch wenn man da zunächst Zeit in den Zusammenbau investieren muss. Hier würde ich ein bisschen was abziehen, weil vieles von dem Material sehr anfällig für Kratzer und Fettfinger ist. Optimierung wäre sicher auch bei den Tokens prinzipiell noch möglich.

    -> 8/10


    C) replayability, or amount of time I spend already with the game (campaigns).

    -> 9.5/10

    Du bekommst hier mit dem Coregame schon ordentlich was geboten. Ich habe schon viele 100 Stunden investiert, ohne bisher überhaupt nennenswerten Expansion-Content zuzufügen, obwohl ich alle Expansions schon seit längerem da habe. Einen kleinen Abzug gibt es, weil ich persönlich die Kampagne für das Basisspiel mit 30 LY als etwas zu lang empfinde. 20-25 LY im Core Game, so wie es vor 1.5 der Fall war, und verlängerbar mit den Expansions hätte ich sinnvoller gefunden als umgedreht. Wenn wirklich 30 LY, dann wäre zumindest eine weitere Quarry noch schön gewesen.


    D) Simply question: Was it fun and did I have a good time?:

    -> Absolutely. 10/10


    Ich hätte da noch einige kleinere Kritikpunkte, wo ich nicht so recht weiß, in welcher deiner Kategorien ich die einordnen sollte. Zum einen vereinzelte unnötige Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie in Einzelaspekten unklare, uneinheitliche oder sogar falsche (= im klaren Widerspruch zur in der FAQ beschriebenen Intention stehende) Regelanweisungen und Dinge, die das Spiel einem deutlich früher hätte sagen müssen (Bsp. Records Innovation und das damit notwendige Tracken von Monster-Kills bei jedem Survivor bereits vor Erwerb der Innovation). Warum die nach mehreren Gamepatches noch immer nicht behoben oder wenigstens in einer FAQ vollumfänglich klargestellt wurden, ist mir unbegreiflich. Auch das Layout diverser Sheets im Coregame könnte man optimieren, aber dafür gibt's ja das Community-Material auf BGG.


    Bei deinem Maßstab wäre ich auf 9,1 gekommen. Bei meiner eigenen Gewichtung ist es aus dem Bauch heraus eins von zwei Brettspielen, denen ich trotz der bei jedem Brettspiel vorhandenen Mankos eine Glatte 10/10 gegeben habe.

    Mal ganz ehrlich: Was interessieren mich die Meinungen anderer, wenn ich für mich persönlich herausgefunden habe, ob mir KDM gefällt oder eben auch nicht? Bestätigung oder nur die Chance zum Widerspruch? Höchstens Unterhaltung, wenn die Meinung interessant vorgetragen wird.


    Wer KDM nicht kennt und eine Entscheidungsgrundlage für sich braucht, ob es was taugt, sollte sich eine Spielrunde für eine Kennenlernpartie suchen - offline oder online. Wenn Euch das nicht möglich ist, hört Euch Meinungen von Personen an, denen Ihr vertraut. Aber seid Euch der Unsicherheit gewiss, dass jede Meinung absolut subjektiv und von deren Vorlieben gefärbt ist. Ein richtig oder falsch gibt es da meiner Meinung nicht.


    Höchstens den Hinweis, wenn jemand nur ein klitzekleines Teil eines Spiels gesehen hat und so wahrgenommen wird, als ob er über den kompletten Spieleindruck berichtet hat. Aber das ist ein sinnloser Kampf gegen Windmühlen im hastigen YouTube Zeitalter.

    Das sehe ich auch so. Hätte das Forum hier eine vernünftige Baumstruktur wie bei BGG und würde nicht alles gebündelt in einem einzelnen Thread landen, wäre die Diskussion hier jetzt auch in einem seperaten Unterthread, den ich mir nichtmal angesehen hätte. Diese "das Spiel ist toll" - "nein doof!" Diskussionen bringen mir als Spieler, dessen Meinung sich schon lange fundiert selbst gebildet hat, auch einfach mal gar nichts. Ich selbst finde die Diskussion über tatsächliche Spielinhalte, Taktiken, Regelfragen oder in dem speziellen Fall hier auch über Liefer-Chaos und Zoll-Unklarheiten, welche über die letzten 1028 Seiten hier mehrheitlich geführt wurden, deutlich angenehmer und zweckdienlicher.

    Ich spreche doch darüber, warum MIR der Heldenzug nicht spannend genug ist. Und genau den Heldenzug vergleiche ich mit Street Masters zum Beispiel. Mir ist doch völlig klar, dass Street Masters andere Dinge nicht kann (bespreche ich doch auch so im Video). Aber: Der für mich spannendste Part von KDM ist der Showdown. Und da fängt es an, dass uns das Spiel und der Spielzug repetitiv vorkommt und die Spielmotivation "langsam" zum Erliegen kommt. Und das passierte bei anderen Spielen, die weniger wollen und können, eben nicht. Genau deswegen vergleiche ich das in solchen Aspekten, denn am Ende es ist doch für MICH unerheblich, ob ein Spiel aus 12 Phasen besteht, wenn Phase 4 die Coolste ist und selbst die mich auf Zeit verliert. Ich betone doch auch, dass Leute, denen eine Heldenentwicklung sehr wichtig ist, bei GD eher falsch sind.

    Ich kann natürlich auch nur aus meiner Sicht antworten und selbstverständlich kann das aus deiner Warte völlig anders sein. Aber wenn ich mich zurückerinnere an 2015-2016, wo ich mich erstmals mit KDM beschäftigt hatte, dann war mein Eindruck damals sehr ähnlich wie dein jetziger. Ich hatte mir damals immer die Hype-Videos vom Brettspielblog angeguckt und parallel ein paar Videos vom Prologfight und hab mich gewundert, was an dem Spiel so toll ist. War ja nur eine Würfelorgie mit kleinem Aktionsspielraum, so wirkte es auf mich. Ich hatte mir das Spiel dann tatsächlich nur gekauft und bin am Ball geblieben, weil ich das düstere Setting und die Crafting- und Gearpuzzel-Mechanik interessand fand.


    Aber mein Eindruck hat sich mit steigender Spielerfahrung dann auch schnell geändert. Klar baut sich das Spiel zum einen langsam auf und gewinnt im Laufe der Kampagne erst an Komplexität dazu. Zum anderen sieht man viele Aspekte und Möglichkeiten anfangs als Neuling einfach aber auch gar nicht. Alleine die Regeln zu den Survival Opportunities muss man erstmal wirklich verinnerlichen, eh man die in Perfektion zu seinem Vorteil einzusetzen weis. Wenn der Löwe per Reaction zum tötlichen Schlag gegen deinen Survivor ausholt macht es schon einen großen Unterschied, ob du den halt sterben lässt oder ob dein Mitspieler als Great Weapon Spezialist per Surge-Angriff reingrätscht, während der Synchronized-Strike-Partner auf der anderen Seite in Position ist, um ihm die entsprechenden Boni zu geben, die du per Innovation zuvor freigeschaltet hast, gleichzeitig aber den möglichen weiteren Konter des Löwen im hohen Gras auszuweichen, weil du sowohl das Gras als auch deine Survivor genau dort platziert hast und genau weist, welche Reactions als nächstes kommen, da du das Deck zuvor gescoutet hast. Sofern dir Fortuna keinen Strich durch die Rechnung macht (wofür es immer noch Rerolls gibt), landet der Gegner damit im Knockdown und der Angriff auf den ursprünglichen Survivor wird gecancelt und der überlebt deswegen. Nicht aus Würfelglück, sondern weil du genau so agiert und vorgeplant hast.


    Klar kannst du auch einfach nur mit jedem Survivor zum Gegner rennen und drauf kloppen. Weit kommen jenseits des Prologs und der Lvl 1 White Lion und Antelope (dort dann aber schon mit unnötigen Verlusten) wirst du auf die Art aber eben nicht. Das Aktionsspektrum in KDM ist aus meiner Sicht von der Komplexität her mehr als ausreichend, wenn du überlegst was du jenseits von stupidem Move & Hit alles machen kannst. Du kannst die AI- und HL-Decks scouten und manipulieren, kannst Verbündete auf verschiedenste Art buffen oder heilen, kannst mit Terrain interagieren, dich zur Tarnung mit Fekaliensalbe einreiben, mit dem Schild blocken, den Gegner mit speziellen Pfeilen (sofern die treffen) permanente Debuffs geben, ihn wegpushen, ihn per Priority Target Token zwingen dich anzugreifen, den Gegner kiten und damit Angriffe komplett ausschalten, spezielle Positionierungsvorteile erwirken, etc. etc. Positioning alleine ist auch schon im Early Game deutlich wichtiger als in so ziemlich allen anderen Brettspielen, die ich bisher gespielt habe. Dazu kommen dann noch die Fighting Arts, wo du aus den meisten auch erstmal durch angepasste Spielweise alles rauskitzeln musst und andere Boni durch special Abilities, Waffenspezialisierungen usw. Man sieht es auch sehr klar an vielen Spielberichten unterschiedlichster Personen sowie an Ingame-Videos bei Youtube und Twitch. Ein erfahrener KDM-Veteran wie Fen, Teclis oder Belshannar wird bei gleicher Ausgangslage einen Showdown locker gewinnen, bei dem der Durchschnittsspieler Probleme hat und der Neuling von vornherein kläglich versagt. Das alleine zeigt ja schon, dass die taktische Tiefe in den Kämpfen gegeben ist und dass das, was ich dort mache, eben nicht alles naheliegend und offensichtlich ist.


    Vieles davon sieht man halt in den ersten LYs nicht oder nur in weniger ausgeprägter Form. Deswegen gibt es auch von vielen erfahrenen Spielern die Kritik, dass das Early Game zu straight forward ist, weshalb ja die eine Expansion im 1.5er KS angekündigt wurde, mit der man das Early Game auf Wunsch komplett skippen kann. Das könnte man auch als Designschwäche kritisieren. Ich selbst empfinde das aber gar nicht als schlimm und finde es, so wie es jetzt gelöst ist, auch für (Wieder-)Einsteiger sehr angenehm.

    Niloc das mag auf dich zutreffen. Ich spiele die Core Kampagne ohne nennenswerte Erweiterungen gerade zum 6. oder 7. Mal und werd erst in der nächsten ein paar grundlegende Änderungen einbauen. Auch eine Kampagne für sich genommen sind ja schon locker 50-150 Stunden Spielzeit. Da hab ich kostentechnisch schon schlechtere Deals gesehen in der Brettspielwelt.


    Noch eine Sache: Manche haben schon darauf hingewiesen, dass manche Begriffe (z.B. auch Begriffe wie "lächerlich") die Stimmung nur aufheizen. Vielleicht kann man das ja auch unterlassen.

    Naja, wenn man als jemand, der das Spiel insbesondere auch aufgrund der tollen Spielmechanik lieben gelernt hat, sinngemäß lesen muss, dass die da ja nichts taugen würde und hauptsächlich durch das Storytelling das Spiel bei der Fanbase zum tragen kommen würde, dann muss man das Kind auch mal beim Namen nennen.

    Ich habe mich vor kurzem mit einem Freund darüber unterhalten, der auch ca. 15 LY gespielt hat. Was KDM sehr einzigartig macht, was die Fanbase hauptsächlich feiert, ist das emergente Storytelling. Wenn man das Spiel nicht kennt und man hackt dem Löwen die Klöten ab, dann bleibt das natürlich im Gedächtnis. Das gleiche gilt für bestimmte Events, wie bestimmte Artefakte, die man erhalten kann (möchte hier nicht spoilern). Beim ersten Mal ist das schon ein ganz klarer wow Effekt. Das muss man dem Spiel einfach ankreiden.

    Aber auf Dauer ist das dann doch immer irgendwie das gleiche. Die Konsequenz ist zwar leicht anders, aber ob ich die Antilope oneshotte oder mein Survivor auf magische Art und Weise, durch bestimmte Würfelwürfe überlebt, ist mir nach der 10ten Partien, dann doch irgendwie egal. Ich denke Pandemic Legacy Season 1, hatte damals ähnliche Momente, bei denen man sich gedacht hat....wow wie abgefahren. Nach ein paar nutzend mal, ist dieser Überraschungseffekt allerdings weg.
    Ich kann also durchaus verstehen, warum viel Fans durch diese emotionalen Momente, viel mit dem Spiel verbinden. Trotzdem ist das Kampfsystem, selbst im lategame mit mehreren Fighting Arts, proficiencies und survival skills doch sehr linear. Ein Street Masters gibt einem als Spieler einfach viel mehr Optionen.


    Mir ist auch klar, dass KDM das gar nicht sein möchte, aber man sollte das Spiel doch wirklich in den Bereichen loben, in denen es wirklich etwas einzigartiges geschaffen hat. Und das für mich repetetive Kampfsystem und vor allem das sehr lineare und offensichtliche Crafting von Ausrüstungsgegenständen, ist es sicherlich nicht.

    Wenn der wow-Effekt beim ersten Spielen als Grund für KDMs Erfolg herhalten soll, frag ich mich dann doch, warum so viele, mich eingeschlossen, Kampagne um Kampagne spielen, ohne dem überdrüssig zu werden.


    Ich spiele das Spiele für die Mechanik und die taktische und strategische Tiefe, an die ein Street Masters, was du hier als Beispiel aufführst, nunmal nicht ansatzweise ranreicht. Schon alleine die unzähligen Möglichkeiten, wie ich meine Geargrids zusammenbauen kann unter Berücksichtigung der Affinities, der vorhandenen Innovations und im Zusammenspiel mit den eingesetzten Survivor und deren Stats, Fighting Arts, Disorders, Weapon Specialisations und Abilities. Wie setze ich meine Ressourcen am sinnvollsten ein, wie meine Endeavour, wie reagiere ich auf Rückschläge und auf Events, die meinen Plänen einen Strich durch die Rechnung zu machen drohen? Schon die ganze Planungsphase jenseits des Showdowns finde ich an dem Spiel genial und süchtig machend.


    Dazu die Intensität der Kämpfe, der fordernde Schwierigkeitsgrad und dieses Gefühl, wenn einen das Spiel knallhart zu Boden wirft, weil man zu gierig war oder seine Fähigkeiten überschätzt hat. Für mich ist KDM auch heute noch die mit Abstand beste Brettspielumsetzung von Spielen im Spirit von Darkest Dungeon oder Dark Souls.


    Dass das Spiel nicht jedermanns Fall ist, ist völlig klar. KDM hat gewiss auch mehr als genug Aspekte, die man kritisieren kann. Aber bitte kommt hier nicht mit solchen Märchen, dass das Spiel sich nur durch Wow-Effekte im Storytelling wie beim Abschlagen von Löwen-Klöten auszeichnet. Das ist schon ziemlich lächerlich.

    Ja, Fighting Arts sind normalerweise kleine Bonusfähigkeiten, von denen einzelne Survivor im Laufe ihres Lebens bis zu drei Stück ansammeln können.


    Die EoD FAs sind im Vergleich zu denen im Basisspiel und in den größeren Erweiterungen halt teilweise absolut broken.


    Neulingen, die ihre erste Kampagne starten, würde ich auf jeden Fall nicht empfehlen, die mit rein zu nehmen.

    ich hab jetzt schon versucht was über die Suche zu finden, aber dann frag ich einfach da ich nix gefunden habe. Diese Echoes of past erweiterungen habe ich das richtig verstanden, dass man über die Milestones dann "einfach" fighting arts freischaltet die man dann nutzen kann? Findet ihr die sinnig oder eher zu vernachlässigen. Bin nämlich am überlegen und kann aber nicht wirklich nachvollziehen wie contentreich das ganze dann letztendlich ist. danke im voraus.

    Echoes of Death meinst du sicher. Echoes of the Past ist eine Tainted Grail expansion.


    Du bekommst mit jeder von den drei EoD Boxen jeweils vier neue Fighting Arts, die du erst freischalten musst. Die Bedingungen dafür sind zum Teil schwer zu erfüllen. Einmal freigeschaltet kannst du die FAs aber in jeder zukünftigen Kampagne dann von Anfang an in dein Deck mischen. Von den Fighting Arts habe ich bisher erst zwei gesehen (Infernal Rhythm und Infinite Lives). Die sind beide auf jeden fall aber sehr mächtig. Mit Infinite Lives + Sculpture kannst du viele Coremechaniken aushebeln und dir kaum zu tötende Übersurvivor bauen. Gebalanced im Vergleich zu den ursprünglichen Fighting Arts sind die auf jeden Fall nicht. Als KD-Erfahrener fand ich es aber ganz lustig, mal auf die Art zu spielen.

    Wegen den 1.6 Rulebooks, die man im September zusammen mit den Legendary Cardpacks im Backerkit ordern konnte, habe ich nochmal beim Support nachgefragt. Anscheinend soll dafür ab nächste Woche das Fulfillment starten.


    Im Wortlaut:

    Zitat

    Rulebooks in your region should be fulfilled from our EU warehouse in the coming week or so - we apologize for the delay! Thank you for your patience.

    Verzeihung. Nächstes Mal mit Quelle.

    Und Clark ist soweit ich weiß Adam Poots selber

    Das ist soweit ich weiß Zac Clark, der in den Credits diverser KDM Produkte als Team-Mitglied aufgeführt ist. Ist definitiv nicht Adam. Die haben beide bei der 1.5 KS Kampagne abwechselnd die Kommentare beantwortet.

    Auszug aus meinem Widerspruch:


    Die Klassifizierung als "Action−Figur aus Kunststoff, menschlich, nicht beweglich" in der Warengruppe 95030095900 halte ich für falsch. [...] Es handelt sich um alptraumhafte Mischwesen aus Tier und Monster aus dem Dark-Fantasy-Bereich, die in keinster Weise menschlich aussehen oder als solche menschlich angelegt sind. Zudem sind das auch keine Action-Figuren, sondern Brettspiel-Erweiterungen aus bedruckter Pappe und geformten Kunststoff-Teilen. [... ] Meiner Meinung handelt es sich um die Art der Ware "Gesellschaftsspiele" mit der Warennummer 95043020000. Alternativ könnte man diese Brettspiel-Erweiterungen auch unter der Ware "Miniaturen, die Tiere oder nicht-menschliche Wesen darstellen" mit der Warennummer 95030049900 einordnen, würde damit aber nicht den Umfang der Erweiterungen gerecht, weil diese weitaus mehr Brettspiel-Elemente als nur eine einzelne Miniatur enthält und damit vollständige Erweiterungen für jeweils ein neues Monsters als Gegenspieler für das Brettspiel "Kingdom Death Monster" darstellen.

    Gesellschaftsspiel ist die sinnvollste Kategorie. Reicht auch ein einzelner Satz und maximal noch der Link zur KDM Website - den kann der Zoll bei Bedarf aber auch einfach selber googeln. Das hab ich damals selbst bei den Pinups angegeben, da die ja auch Gameplay Content drin haben.


    Ich fand es bei der Recherche aber auch irgendwo interessant, dass menschliche und nichtmenschliche Figuren unterschiedliche Zölle haben.

    Für nen extra Trenner gibts keinen Grund. Der WGL ist ja eh nicht viel mehr als eine Variante des WL, ähnlich wie die Named Varianten im Core Game. Die WGL AI-Karten packt man einfach zu den anderen S-Karten vom WL und fertig ist der Lack. HL-Karte nimmt man raus oder ignoriert die beim WL-Kampf, was dank optischer Abhebung kein Problem ist.


    Aber wie Belshannar schon sagte, da der WGL einfacher (und vor allem exploitbarer) ist als der WL auf gleichem Level, zusätzlich aber auch noch mehr und bessere Rewards gibt, hat man mit dem in der Kampagne eh keinerlei Grund, ab lvl 2 den White Lion zu jagen.


    Das ist natürlich auch das Problem der Gigalion Expansion. Die zusätzliche Gear ist schon sehr interessant, aber das Balancing wirkt hier ziemlich daneben.

    Wieso immer gleich dieser Beissreflex? Ist doch ein valider Punkt zu sagen, das die Token aus ästhetischer Sicht auch beidseitig hätten bedruckt werden können, speziell in der Preisklasse.

    Und ja, Erklärungen findet man immer schnell … wie ein Mopedmotor im Ferrari für 500.000€, der mich davor schützt geblitzt zu werden.

    Es wurde ja gefragt, ob die leeren Rückseiten eine Funktion haben und ja die haben sie. Ansonsten hab ich meinen letzten Satz nochmal editiert. Der klang beim nochmaligen Lesen schärfer als von mir beabsichtigt ;)