@PeterRustemeyer
Sehr spannend - ich finde es ja in Spielen immer sehr interessant, wenn sie eben thematische Besonderheiten abbilden - mit Gründen!
Zum Beispiel bei verschiedenen Spielen von Martin Wallace, der ja berühmt-berüchtigt dafür ist.
Da gibt es dann eben die Hafenstadt bei A few Acres of Snow, die man eben NICHT mit Seebelagerungskarten angreifen kann - WEIL dort die Küste es nicht erlaubt hat.
Oder spezielle Regeln für einige Orte bei Age of Industry, weil es dort nun mal besondere Eigenheiten gab.
Oder bei 1944: Race to the Rhine kann der Hafen Ostende nur ein einziges Mal für Nachschub verwendet werden - dann zerstören ihn die Nazis. Das ist nun mal historisch so gewesen und wird dort auch entsprechend abgebildet.
In dem Moment, in dem solche speziellen Regeln in ein Spiel kommen, in dem Moment empfinde ich das Thema nicht länger "aufgepinselt" - in dem Moment hat das Spiel tatsächlich ein Thema, das "lebt".
Ich mag auch sehr gerne Spiele mit aufgepinseltem Thema: 7 Wonders, Yunnan, Mombasa, Seasons - alle schön, aber allesamt nicht wirklich thematisch.
Besonders lustig wird es, wenn die Spielmechanik das Thema quasi ad Absurdum führt: Pergamon ist da für mich immer ein schönes Beispiel: Bau Dir Deine Fundstücke so zusammen, dass sie möglichst wertvoll sind! ;-D
Da habe ich immer gedacht: EIGENTLICH müsste das doch das Spiel um Kunstfälscher sein, die aus Bruchstücken vermeintlich perfekte Artefakte "restaurieren", um diese dann meistbietend zu veräussern!
Abgesehen davon bin ich immer sehr penibel und bestehe auf die korrekte Bezeichnung der Währungen in einem Spiel, womit ich meine Mitspieler mitunter nerve...