Beiträge von brettspielfreak im Thema „Spieltisch & Stühle“

    Da hat einer schon das gebaut :D ^^

    Cool, so ähnlich stelle ich mir das auch vor! GGfs. noch mit etwas mehr Polsterung, aber das müsste man ausprobieren, kann man ja ein kurzes Teststück bauen.


    Zudem ein Nachtrag zu meiner Baubeschreibung oben:

    Mir ist durch meine Ausführungen gestern aufgefallen, dass ich die Eckkonstruktionen mit Getränkehalter natürlich auch von außen an den Tischrand hängen kann, wenn ich den Platz im Keller einmal brauche. Bisher hatte ich die Teile dann komplett entfernt und zur Seite gelegt, dann hat man eben keinen Getränkehalter mehr am Tisch in dem Moment. Aber das Teil hält auch sehr gut von außen, cooles neu entdecktes Feature :) Sieht dann so aus, gerade getestet:

    Was machst du mit der extra Platte wenn du den Tisch oben mal wirklich ausziehen willst?

    Das habe ich tatsächlich ignoriert, sprich mein Tisch ist nun nicht mehr ausziehbar, sondern die maximale Größe ist 175cm x 95cm (oben auf der Platte), das hat mir bisher immer gereicht, im Zweifel nutze ich einen Beistelltisch. Bei deiner Variante mit dem STORNÄS (gute Idee übrigens) wäre es natürlich super, wenn der ausziehbar bleibt. Sonst hast du oben nur 147cm x 95cm, das wäre für manche große Spiele zu knapp, da wären die ausgezogenen 204cm x 95cm perfekt. Ein Teil des T-Stücks doch zu belassen klingt nach einem guten Plan. Natürlich ragt das dann nach unten in den Keller, wenn abgedeckt, dort dürfen dann in dem Moment eben keine großen Miniaturen stehen... Aber ansonsten klingt das sinnvoll. Ggfs. fällt dir auch eine Idee ein, wie du dann die Zusatzplatte bei ausgezogenem Zustand nach unten an den Rahmen des Tischs "arretieren" könntest, das könnte weitere Stabilität bringen.


    Das andere ist die kleine Kante, die ich super unangenehm finde nur beim hinsehen. Klar könnte man das noch verbreitern aber dann hast wieder weniger Platz im Keller.

    Ja, daher die Rohrisolierungen, das empfinde ich als sehr bequem. Aber ich habe mir auch schon überlegt, ob ich das einmal weiter deluxifiziere und mir aus Holz aufsteckbare Auflagen baue, die ich oben mit Samtpolster belege. Aber bisher fand ich die Rohrisolierungen ausreichend. Bei den Auflagen könnte man das eben so konstruieren, dass diese nur nach außen überstehen. Denn die Rohrisolierungen verdecken auch ein klein wenig die Sicht auf den Keller, da sie nach innen ragen. Sind nur wenige Zentimeter, aber besser geht immer. Könnte dann so oder Ähnlich aussehen (braun = Tischrand, schwarz = Auflage aus Holz, rot = Samtpolster

    Müsste aber einigermaßen stabil gebaut sein, wenn das einige Zentimeter nach außen überstehen soll, damit es beim Aufstützen nicht bricht.

    Extrem günstig (~100€ Kosten)

    Da kommt die Matte (mit 80€?) noch mal dazu?

    Da hast du Recht, die habe ich tatsächlich unterschlagen. Meine kostete 70€, ist eine von Kraken Wargames, gekauft über Fantasywelt. Tatsächlich habe ich auch keine echte Kostenaufstellung für den Tisch erstellt damals, die ~100€ waren über den Daumen gepeilt vorhin beim Post, aber die Matte habe ich dabei vergessen. Ich korrigiere gleich mal den initialen Post diesbezüglich.

    Der LANEBERG kommt mir ebenfalls geeignet vor für einen solchen Umbau. Allerdings wäre der Keller dann deutlich kleiner als in meiner beschriebenen Variante, denn der Tisch hat oben auf der Platte nur 130cm x 80cm (oder gibt es den Tisch auch mit größerem Maß?), im Keller ist das dann nochmals ein Stück kleiner (bei mir z.B. 6cm in der Breite kleiner, --> 95cm Tisch vs. 89cm Keller). Wenn du nicht nur solo spielst, wäre die Breite dann bei mittelgroßen Spielen bereits ein Problem. Beispiel: Arche Nova --> Da brauche ich meine 89cm ziemlich komplett bei zwei Spielern gegenüber sitzend, siehe Post oben. Bei geschätzer Breite von 74cm im Keller eines LANEBERG wird es dann echt eng.


    Ich will dich nicht vom Sunnygeek abbringen, aber noch ein Hinweis, den ravn im genannten anderen Thread (Spezielle Spieletische vs. Tische) angebracht hat: Beim Sunnygeek und vielen anderen gekauften Brettspieltischen hast du eine sehr breite Reling, häufig 12cm breit. Somit sitzt du, gerade wenn der Keller etwas breiter sein soll, ganz schön weit von der Tischmitte weg und das kann je nach Körpergröße zum Problem werden. Schau dir mal den Post von ravn an, da gehe ich zu 100% mit (bin auch nur 175cm groß), das spricht also für den Eigenbau :)

    Auf Wunsch von Dr. K im Thread Spezielle Spieletische vs. Tische und weil ich schon lange einmal darüber schreiben wollte, da ich ziemlich glücklich mit dem Ergebnis bin, berichte ich hier ein wenig über meinen Self-Made Brettspieltischumbau, erstellt aus einem IKEA Bjursta. Ich versuche mich kurz zu fassen, weitere Details gerne auf Nachfrage. Hier die Schritte zum Bau des Tisches, Bilder von den einzelnen Schritten habe ich beim Bau leider nicht erstellt:

    1. IKEA Bjursta mit Maß 95cm x 175cm gekauft (über Ebay Kleinanzeigen). Den Tisch gibt es auch in kleineren Maßen, aber ich würde zwingend dieses Modell empfehlen, da der Keller des Brettspieltisches ansonsten zu klein wird (v.a. die Breite ist ansonsten ein Problem). Grundsätzlich sollte ein solcher Umbau aber mit quasi allen ausziehbaren Tischen möglich sein, bei denen die Zusatzplatten unter der Tischfläche gelagert werden.
    2. Tischplattenführungen abgeschraubt, sodass die beiden Tischplattenhälften abgenommen werden können
    3. Aus einer 8mm Spanplatte den Boden des Kellers gesägt --> rechteckige Platte mit 169cm x 89cm (=Kellermaß).
    4. Die Ecken der Platte musste ich dann abschrägen + einen kleinen Teile an der Verlängerung der Ecke noch abnehmen, da in den Tischecken Verschraubungen verbaut sind und daher eine Platte von 169cm x 89cm nicht ganz passt. Die Ecke der Kellerplatte sieht somit (eingebaut) so aus:
    5. Unter der Tischplatte befindet sich die Auflage für die Zusatzplatten. Hier nun einige Zapfen entfernt, sodass die Auflage eben ist (keine hervorstehende Elemente mehr) und nun am Tischrand (nennt man das Rahmen?) viele zusätzliche kurze Vierkanthölzer (15mm x 15mm Querschnitt) angebracht, sodass der Kellerboden beim Einbau nicht nur auf der Auflage für die Zusatzplatten aufliegt, sondern auch am Tischrand überall aufliegt. Somit biegt sich der Kellerboden an keiner Stelle durch bei Belastung. --> Im Nachhinein hätte ich auch einfach einen komplett umlaufenden Rand aus Vierkantholz bauen können.
    6. Kellerboden eingelegt, an allen Vierkanthölzern sowie an der Auflage der Zusatzplatten von oben mehrfach vorgebohrt, mit Kegelsenker Platz für die Schraubenköpfe geschaffen, dann von oben verschraubt. Bild von unten:
    7. Neopren Brettspielmatte im Format 6x3 (=183x91,5cm) gekauft und auf das Kellermaß von 169cm x 89cm zugeschnitten. Das ging mit einer scharfen Schere problemlos. Matte eingelegt. Die Ecken habe ich hier nicht abgeschrägt, damit ich die Matte auch einmal raus nehmen und auf einem normalen Tisch nutzen könnte, da würden die abgeschrägten Ecken etwas stören. Daher steht die Matte an der Ecke etwas hoch:
    8. Um die Verschraubungen an den Ecken zu verdecken: Aus 25mm starkem Material Ecken inkl. Getränkehalter gebaut. Da war es von Vorteil, dass man Papa Schreiner ist und eine tolle Ausstattung zuhause hat, mit Kreissäge, Bandschleifer usw. war das sehr gut machbar. Den Bau im Detail zu Erklären wäre kompliziert, das erkennt man am besten an einem Bild. Wie zu sehen ist kann man die Ecken abnehmen und sie "rasten" über unten angebrachte Fachbodenträger an der Tischumrandung ein. Die Getränkehalter selbst (=das schwarze Plastikteil) habe ich vom bösen imperalistischen Ausbeuteronlineshop mit A...^^.
      Ausgebaut:


      Eingebaut:
    9. Über den Baumarkt Warmwasser-Rohrisolierung gekauft. Vorsicht: Keine mit Klebefläche nutzen, das habe ich erst falsch gemacht, die kleben dann am Tischrand. Das geht zwar wieder ab, ist aber mühselig. Diese Rohrisolierung dann auf passendes Maß zugeschnitten und auf den Rand des Tisches gesteckt, sodass man eine bequeme Armauflage hat. Zustand jetzt:
    10. Unter den beiden Tischplattenhälften längliche Hölzer mit "Falz" angebracht als Auflagefläche (Höhe analog zu den Eckkonstruktionen 25mm), wenn man die Platten auf den Tisch legt. Schwer zu beschreiben für mich als Nicht-Schreiner, daher auch hier einfach ein Bild:

    Das war's letztlich schon. Möchte man nun den Tisch verschließen, sprich abdecken, macht man folgendes:

    • Handauflagen rausnehmen und z.B. einfach in die Kellerfläche legen, zumeist ist da am Rand trotz aufgebautem Spiel genügend Platz
    • Getränkehalter rausnehmen (nur das schwarze Plastikteil) und auch z.B. auf die Kellerfläche stellen
    • Die beiden Tischplatten auflegen. Diese liegen dann auf den Hölzern mit Falz + den Eckkonstruktionen auf
    • Die beiden Tischplatten in der Mitte mit den beiden Original-Verbindungshaken verbinden jeweils (siehe letztes Bild rechter Rand diese runde Aussparung, da sind die Haken, das ist bei IKEA Bjursta Standard), sodass die Platten nicht zur kurzen Seite aus dem Tisch hinaus rutschen können (nach innen können sie sich nicht verschieben, denn da schlagen sie ja an der Falz an).

    Sieht dann so aus, halb geschlossen (da könnte die Platte wegrutschen, hier auf dem Bild nach links, aber halb geschlossen nutze ich den Tisch auch nie):


    Ganz geschlossen:


    Fazit - was gefällt mir gut an diesem Self-Made-Tisch:

    • Extrem günstig (~170€ Kosten, größter Posten war die Spielmatte mit ~70€, den Bjursta selbst habe ich für 50€ bekommen :-)) im Vergleich zu einem gekauften Brettspieltisch
    • Wenig Aufwand (~4-6h waren das)
    • Durch den Trick, dass die Tischplatte über die Eckkonstruktionen + die angeschraubten Auflagen an den Tischplatten 25 mm höher liegt, als der Keller beim Spielen tief ist, kann ich sowohl die Vorteile eines eher flachen Kellers als die eines tiefen Kellers nutzen. Soll heißen: Beim Spielen ist der Keller eher flach (mit Handauflage gemessen ca 6cm tief), das empfinde ich als sehr angenehm, man kommt bequem an das Material und hat nicht so sehr das Gefühl, tief unten in einem Loch zu spielen. Und beim Abdecken ist der Keller dann mit gut 8cm wiederrum tief genug, dass auch große Miniaturen o.Ä. darin Platz finden.
    • Dass ich die Eckkonstruktionen mit den Getränkehaltern rausnehmbar gebastelt habe, war eine sehr gute Entscheidung, denn dadurch kann ich bei sehr großen Spielen nochmals mehr Platz im Keller schaffen. Getränke stehen dann eben auf einem Beistelltisch.
      Edit: Es ist in Wirklichkeit sogar möglich, die Getränkehalter von außen an den Rand des Tisches zu hängen, Details siehe in meinem aktuellen Post.

    Was könnte noch besser sein:

    • Die Breite von 89cm wird in seltenen Fällen knapp, hier wären 100cm optimal. Z.B. bei Kanban EV - da ist das Spielbrett so groß, dass man wenn man an der langen Seite des Tisches sitzt und das Brett quer zwischen einem liegt es sehr knapp wird mit den Playerboards deneben, geht gerade so noch. Normalerweise lege ich in solchen Fällen das große Spielbrett dann senkrecht zu den Spielern, aber das funktioniert hier bei Kanban EV nicht, denn das Brett ist länger als 89cm. Bei Wonderlands War aber beispielsweise ist genau das eine gute Lösung (Partie zu dritt):
    • Die Handauflagen gehen je nachdem wie stark man sich aufstützt irgendwann kaputt (siehe letztes Bild die untere Auflage). Da diese aber nur wenige Euro kosten, ist das eher nur aus Nachhaltigkeitssicht ein Problem, dann tauscht man die eben bei defekt. War bisher nach 1,5 Jahren nur 1x auf einer Seite notwendig.
    • Durch die Erhöhung um 25mm ist die Tischplatte nun etwas höher als man es von einem Standard-Tisch kennt. Wenn man jetzt aber nicht gerade nur 150cm groß ist, stört das beim Spielen oben auf der Platte nicht so sehr. Diesen Kompromiss bin ich eingegangen aus den oben genannten Gründen mit dem Vorteil des tieferen Kellers.

    Hier noch ein paar Spielsituationen als Eindrücke zum Tisch, aber im Spoiler, damit der Post nicht noch länger wird als ohnehin schon:

    Das soll's jetzt aber gewesen sein.


    P.S. Das mit dem kurz fassen war wohl nix :D

    Hey an alle, einen Brettspieltisch besitze ich schon, wollte mir jetzt für 2er Partien gern eine Auflage für die Couch/Couchtisch bauen und mal in die Runde fragen bezüglich Größe.

    Geht dabei um allerlei Arten, Terraforming Mars, Arche Nova um mal die etwas platzbedürftigeren zu nennen.

    Derzeit dachte ich an ca. 90x90cm.


    Bin für alle Hinweise dankbar

    90x90cm wird zumindest für Arche Nova nicht ausreichen. Denn hier ist das zentrale Spielbrett 99 cm lang, habe gerade nachgemessen. Und mit den Playerboards + den Sortierkästen für die ganzen Plättchen + dem Verbandstableau usw. hast du auch noch weiteres platzintensives Material. So sieht ein 2-Personen Aufbau z.B. auf meinem Brettspieltisch im Keller aus - und der Keller hat 89cm x 169 cm (abzüglich der Ecken).


    Daher würde ich denken es müsste eher ein längliches Format sein, z.B. min. 90cm x 140 cm oder Ähnliches. Oder aber du verzichtest auf platzintensive Spiele auf dem Couchtisch, denn es kommen natürlich auch einige Spiele mit 90cm x 90 cm aus.