Beiträge von Smuntz im Thema „Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core“

    Hawaii (Hans im Glück 2011)

    Rund ein Dutzend Zipp-Beutel sind wieder arbeitslos geworden. Hawaii von Gregory Daigle geizt nicht mit einer Vielzahl kleiner Teile, die überwiegend beim Spielaufbau auf einem variabel gebauten Spielplan verteilt werden. Hinzu kommen ein paar Handvoll Holzsteine für Handel und Reisen auf der Pazifikinsel.

    Anders als bei Entwürfen auf BGG zu sehen, habe ich mich bewusst gegen irgendwelche Mini-Trays für die Plättchen entschieden, die man auf der Insel verteilen könnte. Das mag praktischer anmuten, als es tatsächlich ist - es ist für mich auf jeden Fall optisch nicht ansprechend, das Spiel muss auf dem Tisch zu gefallen wissen. Die einfachere Entnahme der kleinen Stapel aus den Trays kann man ggf. mit Fingerlöchern im Boden der Trays unterstützen.

    Wie zuletzt bei Luna sollten die großen Pappteile im Karton obenauf in einem flachen Tray im Querschnitt des Kartons gesammelt werden. Da vieles fünf- bzw. zehnmal vorhanden ist, wurde ein wenig in der Fläche gepuzzelt, bis eine geeignete Verteilung gefunden war, die sogar das Unterbringen der Inselteile gestattete.

    Die Lage der Komponenten habe ich mit Bleistift umrissen, so dass auch beim Einräumen kein Zweifel aufkommt, wo was hingehört. Kleine Trennwände schaffen weitere Ordnung und Stabilität, habe ich diesmal (wie meistens) ausschließlich mit 3-mm-Material gebaut.

     

    Die übrigen Trays wurden unter Beibehaltung des originalen Inserts entworfen. Die Preisplättchen verbleiben im Beutel (Grüße an Constabler:) )

     

    Rundenanzeiger und Spielermaterialien werden gemeinsam in einem kleinen Tray verstaut. Die Teile der Spielbox-Erweiterung Kamapua'as Gunst (rechts oben im Bild) haben ein eigenes kleines Tray erhalten, der Raum darunter wurde mit einem Sockel verfüllt.

    Auf das eingangs vorgestellte große Planteile-Tray kommt ein Zwischenboden, auf dem in zwei Lagen die Rahmenteile verteilt werden. Diese kleine Puzzle-Aufgabe sollte ein Spieler von Hawaii auch ohne große Hilfestellung hinbekommen.

     

    Regeln drauf, Deckel zu - das muss ich unbedingt wieder mal spielen!

     

    #Hawaii

    Also zunächst Respekt für die "Deckel zu" Aktion Smuntz:thumbsup:

    Allerdings frage ich mich warum lagerst du die Ressourcen in dem extra Fach?

    Sie gehören alle in den Beutel und dort können sie aufbewahrt werden.

    Meiner Meinung nach sollte ein Inlay in der ersten Linie den Spielaufbau beschleunigen. ...

    Da bin ich ganz bei Dir. Aber so funktionierte es in diesem kleinen Karton (vermutlich) nicht und einmal in den Beutel ausschütten ist ein vertretbarer Handgriff (das Tray in den Beutel schieben, kopfstellen und wieder rausziehen). Der gefüllte Beutel würde - unförmig obendrein - im tieferen Raum des Kartons unbestimmt mehr Platz beanspruchen, der für die anderen Teile dann nicht zur Verfügung steht - und da hatte ich nichts zu verschenken.

    Oben über dem Plan-Stapel waren nur 12 mm frei, womit sollte ich die besser nutzen? 3 mm Boden, bleiben max. 9 mm für Inhalt. Oder auch bei den großflächigeren Trays mit Kartonboden tricksen, das bringt 2 mm zusätzlich, was auch nicht viel ist.

    Das war also eine pragmatische Entscheidung. Eher hatte ich darüber nachgedacht, alle Trays doch um 2-3 mm höher zu machen und den Deckel soweit überstehen zu lassen, dann müsste man die Holzsteine nicht in den Trays nachjustieren, d.h. sie hätten auch auf der Seite liegend genug Platz.

    Deine Idee könnte aber vielleicht aufgehen, wenn man z.B. die Auftragsplättchen auch in einem flach verteilten Tray dort unterbringt und dann Platz an der Seite gewinnt. Aber das wollte mir nicht einfallen und man unterschätze wirklich nicht den zusätzlichen Platzbedarf einer lose geschütteten Menge ansonsten geordneter Teile in einem Beutel, das muss dann immer noch nicht passen. Extrembeispiel: Isle of Skye - Beutel und Plättchen mussten da auch getrennt werden.

    Aber Du liegst in jedem Fall richtig mit der These, dass es in den meisten Fällen immer noch ein wenig besser geht :)

    Räuber der Nordsee + Halle der Helden

    Das Grundspiel von Shem Phillips kommt ja schon in einer nicht riesigen Schachtel daher - das freut uns Spieler, Regalplatz ist knapp. Mich hat nur eine der beiden Erweiterungen gereizt und deren Spielplanstapel, der allein fast den halben Karton ausfüllt, musste draußen bleiben, wo sollte der noch hin? Inzwischen habe ich so manchen "Härtefall" mit einem Insert verarztet und so bin ich hier mit dem Vorsatz herangegangen, dass ich keine zweite Schachtel mehr haben möchte - und sei es um den Preis, dass der Deckel ein wenig höher steht, was allerdings zu minimieren sei.

    Zuerst wurde ein Doppel-Tray für die Spielkarten gebaut, so dass die (Mayday, dünn) gesleevten Karten hinein passen. Das gezeigte Tray für die im Spiel befindlichen Ressourcen (Proviant, Silber, Met) sollte noch darüber Platz finden, durfte aber etwas länger sein.

    Die großen Plättchen sollen im Spiel als Stapel zugänglich sein und kommen in kleine Trays mit hoher Rückwand bzw. Boden - wie man sie im Spiel platzieren möchte. Die nur im Aufbau benötigten Ansehensplättchen mussten mit den Multiplikatoren in einen flachen "Lückenfüller" oberhalb der Spielpläne. Da waren nachher auch 3 mm für den Boden zu viel, so dass dieser nur aus Karton gefertigt wurde.

    Das gilt für die Trays der Arbeiter und Beutestücke nicht, aber mehr Raum als Spielsteinstärke habe ich ihnen in der Höhe nicht zugestanden. Da muss man beim Einräumen schon mal das eine oder andere Teil geeignet drehen, die meisten fallen eh richtig hinein. Die Siegpunktemarker der Spieler und die beiden Würfel werden in einem eigenen kleinen Tray aufbewahrt.

    Wie soll das bloß alles in die kleine Schachtel? Die schweren Spielpläne kommen zuerst hinein. Der hohe Stapel vorne aus Halle der Helden macht deutlich, wie sportlich die Aufgabe diesmal war, da bleibt einfach nicht mehr viel Platz übrig.

    Im tiefen Raum verschwinden die kompakten Plättchen-Trays sowie die Spielkarten - zwischen ihnen der lose gefaltete Beutel (ach ja, der muss ja auch noch hinein!)

    Alles andere passt dann darüber hinein.

    Die dünnen Regeln obenauf geht der Deckel tatsächlich bündig zu! Mission completed 8-))

      

    #RäuberDerNordsee

    Luna (Hall Games 2010)

    Das war gestern eine lange Nacht. Nachdem unser TTS-Abend Brückentag-bedingt vorverlegt wurde, ging es ans Basteln und erst ins Bett, als es fertig war. Die Schachtel von Stefan Felds Luna hatte ich schon vor einiger Zeit als Ziel eines Inserts auserkoren - allein der Antrieb fehlte, sich was für die vielen verschiedenen, teils sperrigen Teile auszudenken.

    Erste Überlegungen galten dem tiefblauen Original-Insert aus Pappe - behalten oder verwerfen? Da in dem so verschmälerten Bereich des Kartons schon manche Einzelteile nicht gescheit hineinpassen wollten, fiel die Entscheidung klar gegen das Pappteil. Also raus damit und neu denken.

    Alle großen Pappteile sollten in ein Tray mit möglichst geringer Höhe kommen. Da sie früh beim Aufbau verwendet werden, sollte das obenauf liegen. Trays im Schachtelquerschnitt mit dicken Pappteilen drin... da Platz nicht kritisch war, griff ich hierfür zum stabileren 5-mm-Material.

    Mit flacheren Leisten wurden im Innern Fächer für die kleineren Priesterinseln / Tempelteile / Spielübersichten geschaffen und seitlich verkleinert. Wie sich zeigen sollte, dient der Seitenstreifen gut zum sortierten Unterbringen der Gunstplättchen, die beim Aufbau eh auf eben diese Inseln kommen.

      

    Die großen Rahmenteile kommen mit Regeln obenauf. Wenn hier was ein wenig rutschen kann... egal - hier noch weitere Füllteile einlegen schien mir nicht angeraten, das würde das Einräumen nach dem Spiel zum Puzzle machen.

    Dann wollten die sechs Pappfiguren mit Standees untergebracht sein. Großes Tray und lose reinschütten? Kann man machen, nimmt aber auch ordentlich Platz weg. Eleganter ist eine Methode, die ich schon bei Tang Garden angewendet habe. Die Bodenplatte braucht einfach nur Ausschnitte, in denen die Standees ruhen können. Ausnahmsweise ist der Boden deswegen 5 mm stark. Das Tray wurde in der Höhe von den Figuren bestimmt, in der Breite vom Karton. Es sollte die weiteren Pappteile in kleinerer Stückzahl aufnehmen. Die genauere Aufteilung ergab sich beim Bau.

      

    Die durch die Standees bestimmte Höhe von 20 mm sollte für die weiteren Trays hinreichend sein. Quadratische Trays mit einem Drittel der Schachtelbreite eignen sich prima für die Spielermaterialien. Und auch für die vier vorsortierten Stapel der Tempelplättchen passte das Maß. Anstelle von platzraubenden Trennwänden habe ich einfach eine Säule in der Mitte eingesetzt, die ebenso verlässlich vor Unordnung im Tray schützt.

      

    Im Karton wurde ein doppelter Boden eingezogen, da noch Raum übrig blieb. 5-mm-Leisten sind für das Tray der Einflussplättchen eingesetzt, da dieses entsprechend flacher gebaut ist.

    Darauf kommen dann die gezeigten Trays - ein sechstes der Quadrate wird leer umgedreht als Platzhalter eingesetzt. Wer will, mag das für die Gunstplättchen nutzen, wenn die oben gezeigte Lösung nicht gefällt - nur sortiert sind sie dann nicht.

      

    Der Rest ist bekannt...

      

    #Luna

    Brass Birmingham - Deluxe (Roxley 2018)

    Nach so vielen Spielen aus meinem Archiv soll wieder ein aktuellerer Titel vorgestellt werden, der in den letzten Jahren zu meinen Lieblingen zählt.

    Martin Wallace hat in seinen Spielen nicht erst seit Anno 1800 mit vielen Plättchen laboriert, die vor Spielbeginn auf Tableaus sortiert sein wollen. Wenn man das schon nicht fertig vorbereitet in einem Insert unterbringen kann, so ist doch zumindest eine gesicherte Vorsortierung einer Zipptüten-Schüttung vorzuziehen. Schließlich ist das Einordnen nach einem gelaufenen Spiel nicht annähernd so aufwändig, liegen viele der Plättchen doch auch bei Spielende noch auf dem Tableau. Entsprechend braucht es kleine Trays mit angepassten Fächern für die Industrie-Typen und Verbindungen. Die Bilder vom Bau und fertig einsortiert - und das für vier Spieler - machen deutlich, was man sich da jedesmal erspart.

     

    Der Karton der Deluxe-Ausgabe sieht ohne die Kleinteile innen so aus. Links ruhen - in Premium Sleeves - die Spielkarten. Der kleine Kartenstapel im oberen Fach sind die separierten Jokerkarten und Spielübersichten. In der Mitte - kopfüber, weil so besser passend - die Iron Clays (Anmerkung: dieses Tray ist bei mir leer, da die in der letzten KS-Kampagne zu 100 ergänzt nun in einem Extra-Karton liegen). Rechts im langen leeren Fach lagen bislang die Zipptüten drin.

    Dieses Fach wird nun mit einem Sockel verfüllt, der in Höhe und Länge Raum für die Trays lässt. Unten kommen die baugleichen flachen Trays für Spieler- und Händler-Marken bzw. Kohle-/Eisen-Würfel übereinander hinein. Das Tray für die Fässer passt noch bei den Spielkarten hinein, die so auch nicht aus dem Fach rutschen können.

     

    Fehlen nur noch die vier Trays mit den Spieler-Materialien. Die sind mir beim Zuschnitt im Bau doch ein wenig (jeweils 1 mm) breiter geraten als geplant und passen (mit leichtem Druck an den Ecken) gerade noch so in das lange Fach. Darüber kommen wie gehabt Spielertableaus, Spielplan und Regeln.

     

    Der Karton der Retail-Ausgabe unterscheidet sich m.W. vor allem in der Höhe. Ich kenne dessen Insert nicht, vermute aber, dass die Trays in gleicher Größe auch dort hinein passen. Die flachen Trays müssten dann nur nebeneinander liegen, ein eventueller Sockel zum Auffüllen passgenau zugeschnitten werden. So die Black-Core-Plättchen der Deluxe-Ausgabe dicker sein sollten als jene im Retail, ist es mit diesen Anpassungen alleine vielleicht nicht getan. Dünnere Plättchen passen natürlich auch in die Trays, die wackeln bei den gegebenen Maßen dann eben ein wenig in ihren Fächern

    Nachtrag: ich habe das Insert noch erweitert, siehe Brass Birmingham 3D

     

    #BrassBirmingham

    Vor den Toren von Loyang (Hall Games 2009)

    Hab wohl gerade einen Uwe-Rosenberg-Lauf... Da ist aber auch immer viel Zeugs in seinen Spielen ^^ . Nun ist Loyang zwar nicht so eine üppige Materialschlacht wie Agricola, aber ein wenig Ordnung kann man doch noch in das Spiel bringen.

    Das stabile Original-Insert wollte ich unberührt lassen. Wegen dessen leicht schräger Seitenwände werden die gebauten Trays nach oben jeweils etwas breiter, was auch zum Platzbedarf der Waren in unterschiedlicher Stückzahl passt.

    Für die Aktionskarten habe ich ein halboffenes Tray mit zwei Fächern gebaut, so hat man gleich eine Ablage. Die vier Sets der Spieler-Karten wurden in einem eigenen Tray separiert. Damit dieses in einem der Kartonfächer nicht herumrutscht, ist ein passendes Füllteil (Boden mit Seitenwand und Stützwinkeln) dabei.

    In drei Schichten kommen die Trays in den Karton.

     

    Die Winkel-Spielpläne der Spieler kommen auf einen Zwischenboden mit Seitenstreifen gegen Verrutschen, auch liegt die dünne Spielregel darüber so gut auf.

     

    #VorDenTorenVonLoyang #Loyang

    Gibt es einen bestimmten Grund, warum die meisten lieber die weißen Leichtschaumplatten benutzen?

    Smuntz und TRH sind ja beide besonders fleißig und posten hier sehr viel. Da beide weiße Platten nehmen, täuscht der Eindruck womöglich etwas. :) Es gibt auf jeden Fall auch genügend Vertreter mit schwarzen Platten (ich bevorzuge z.B. schwarz).

    Das dürfte stimmen. Schaut man sich bei BGG um ( DIY Foam core insert master list ), dann sieht man sehr viel von diesen anthrazit-dunkelgrauen Platten, so ganz schwarz sind die meistens nicht. Letztlich alles Geschmackssache - ich mag auch keine schwarzen Autos. Ich finde weiß halt schöner, weil es die Farben des Materials betont und mein Pfusch / Reste von Leimspuren darauf noch weniger sichtbar sein dürften als auf dunklen Materialien.

    Es steht ein Jubiläum an - mein Insert Nummer

    Da darf es schon was Besonderes aus der Sammlung sein. Ich bin nach dem Umbau von Merkator der Kombi Lookout / Uwe Rosenberg treu geblieben und hab mich an DAS Spiel aus seiner Feder gewagt:

    Agricola (Lookout 2007)

    ... besitze ich in seiner ersten Ausgabe und habe es nicht wie andere derart gesuchtet, dass es mir in dieser Form nicht nach wie vor Freude bereiten könnte. Auch besitze ich außer Z-Deck (Promo bei Erscheinen) und X-Deck (Spielbox) keine Erweiterungen zum Spiel. Allerdings habe ich Holzmaterial ersetzt, als es dies gab: Tiere statt der Würfel und Getreide / Gemüse statt entsprechender Scheiben. Die ersetzten Original-Steine passen nun nicht mehr mit in den Karton, was nicht schlimm ist - da spielt man ja eh nicht mit. Die Spielkarten sind nicht gesleevt.

    Beim Sichten des Materials hatte ich eine Idee. Dann, beim Studium des einschlägigen DIY-Threads auf BGG, den ich für bekannte Spiele gerne checke, stellte ich fest, dass ich damit nicht der Erste war - hier hatte das schon einer vor mir gemacht.

    Eines der Spielerboards zeigt auf der Rückseite ein Bild zur Verteilung der Ressourcen. Dies wollte ich für den Boden eines Trays verwenden - aber so, dass das Board weiterhin nutzbar ist, sollte es für einen fünften Spieler benötigt werden. So sieht das Tray dafür im Bau aus. Man beachte den Schattenwurf unter den mittleren Trennwänden ;)

    Die Besonderheit: nur drei der äußeren Seiten sind mit dem Boden verbunden - die vierte Seite rechts und alle Trennwände bieten unten Raum zum EInschieben des Boards von der Seite.

    Zum Bau habe ich das Board und zwei (!) Klarsichtfolien eingelegt. Noch bevor der Leim hart war (aber alles soweit fixiert), habe ich Board und Folien entfernt, Leimspuren ließen sich vom Kunststoff noch entfernen.

    Zum Gebrauch wird nur eine Folie wieder eingeschoben - die zweite wurde nur im Bau verwendet, um minimalen zusätzlichen Spielraum zu belassen, damit nichts klemmt. Die Folie schützt das Board vor Kratzern und erleichtert das Einschieben unter der Folie. Andernfalls könnte man an den dünnen Wänden hängenbleiben und diese womöglich mit zu viel Kraft beschädigen.

     

    Fertig zum Einräumen!

    So gesetzt musste sich alles andere in der Planung dem restlichen Raum - nach Abzug der übrigen Bretter etwa 31 mm Kartonhöhe - unterordnen, was nicht ganz einfach war.

    Die quadratischen Plättchen kommen in ein flaches Trays, das einseitig offen steht. So kommt man praktisch heran, aber das ist es nicht alleine. Ich habe die drei Millimeter der fehlenden Seitenwand tatsächlich im Karton gebraucht, denn die Karten-Trays wollte ich nicht so offen gestalten. Zu leicht purzeln die Karten heraus, wenn man damit hantiert.

     

    Zwei Trays unterschiedlicher Höhe nehmen Karten für Ausbildungen und kleine Anschaffungen sortiert nach Typ (Einsteiger / Interaktiv / Komplex) auf - und es ist auch noch Platz für X- und Z-Deck.

    Alle übrigen Karten lagern im dafür vorgesehen Fach des Ressourcen-Trays. Damit man diese Karten leicht herausheben kann, habe ich mit etwas Leim ein dünnes Bändchen am Mittelsteg unter den Karten befestigt und unter den Kartenstapel eingelegt.

    Eine kleine Bodenplatte mit aufgesetzten Leisten als Rutschsicherung für diverse Trays kommt unten in den Karton.

    Neben der Platte am Boden des Karton ruhen die kleinen Anschaffungen und der Notizblock.

    Darüber folgen die Trays für Plättchen und Ausbildungen. Unten fünf kompakte Trays für die Materialien der Spieler - die Zäune in dieser Ausgabe hatten noch satte 8 mm Stärke!

     

    Nun packt man den größeren Teil der Spielpläne in den Karton und darauf das Tray mit den Ressourcen. Im Schilf-Fach ist das flache Extra-Tray mit Multiplikator-Marken und Gästen eingelegt.

     

    Ein Board habe ich mir für obenauf zum Schutz der Spielregel aufbewahrt, bevor der Karton geschlossen werden kann.

     

    #Agricola

    Merkator (Lookout 2010)

    Klaus_Knechtskern ist schuld! Wollte ich schon immer mal schreiben ^^ Und diesmal stimmt es ja auch, man lese ein wenig weiter oben. Nun hat Klaus sich ja nicht auf meinen "Deal" eingelassen. Mal schauen, ob er das Schweigen bricht 8-))

    Aber zur Sache! Merkator ist ein schönes Beispiel dafür, dass Inserts eben nicht nur dem Verstauen von Spielmaterial dienen, sondern möglichst gut das Spiel unterstützen. Wenn wie hier drei Spielkartentypen mehrere, teils sortierte Auslagen bilden... was liegt da näher, als dafür auch gleich die geeigneten Trays mit Ablagen zu schaffen?

    Die dem Spiel beiliegenden Trays für die Warensteine sind ja schön und gut, aber nun habe ich zuerst das gemacht, was überfällig war. An die Steckverbindungen habe ich jeweils ein Tröpfchen Leim gegeben, damit da nichts mehr auseinander rutscht. Hierbei wirklich nur eine Stelle mit Leim markieren - es soll nur nicht mehr rutschen. Anders als beim Bau der Foamboard-Trays, da wird stets die ganze Kontakt-Linie dünn mit Leim versehen.

    Da diese Trays nicht glatte, aneinander liegende Wände haben, habe ich mir einen Träger mit kleinen Streifen zur Arretierung der Trays überlegt. Das neunte Zeitmarken-Tray musste der Form halber erst einmal weichen, sollte die so bestimmte Grundfläche doch gleich halbwegs passend für die Karten-Trays sein.

    Für die zehn Vertrags-Karten-Typen wurden zwei Trays mit je fünf Fächern gebaut.

    Dem gleichen Muster folgen Trays für Gebäude- und Bonuskarten. Hier jedoch ist ein Fach in voller Höhe für den verdeckten Stapel abgeteilt, während die vier Fächer daneben mit erhöhtem Boden für jeweils nur eine Karte - der offenen Auslage im Spiel - dienen. Entsprechend sind die halbrunden Finger-Eingriffe teils im Boden des Trays, teils nur im zweiten Boden ausgearbeitet.

    Meine Karten in diesem Spiel sind und bleiben ungesleevt, hier wird weder viel gemischt, noch gehen die Karten ständig durch die Hand. Somit ist der Schutzbedarf zu gering, die vermiedenen Nachteile (Kosten, schlechtere Sicht auf die Karten) wiegen schwerer. Wer für gesleevte Karten nachbauen will, muss die Größen ein wenig nach oben anpassen - Platz genug ist da.

    Verbleibender Leerraum wurde wie so oft verkleidet. Dabei baue ich nicht wirklich immer kopfstehende Trays mit vier Wänden, wie das Foto der Rückseite zeigt - Fassaden und Stützen sollen genügen, mancher Restabschnitt wird so verwertet.

     

    Im Karton sieht das dann recht ansehnlich aus. In der Höhe waren am Ende 3 mm über, also habe ich unten eine Platte eingelegt.

    Links werden in zwei Ebenen die Kartentrays eingelegt, rechts ist zwischen zwei Sockeln Platz für Übersichts- und Nachschub-Plättchen

     

    Dann folgen der Träger mit den Warensteinen-Trays, ein Tray für die Münzen (einfach unterteilt) und das Zeitmarken-Tray.

    Eine Idee, die ich zwischenzeitig hatte, habe ich jetzt doch nicht verwirklicht. Wer mag, kann den Sockel unter dem Zeitmarken-Tray kürzen und stattdessen ein leeres Tray dort einlegen, das im Spiel für das verdeckte Sammeln abgelegter Verträge dient. Nun ja, werden diese Karten auf dem Tisch gestapelt wie sonst auch, wird das Spiel auch funktionieren ;)

    Etwa 13 mm lichter Höhe verbleiben für Spielpläne, Kontore der Spieler und Regel.

     

    #Merkator

    Ich warte voller Neugierde auf Dein Merkator Inlay ;)

    Vermutlich spielst Du auf die vielen fertigen Trays im Karton an. Hab das Spiel mal aus dem Regal gezogen... also es ist ja nicht so, dass da nicht noch was zu tun wäre, da sind ja noch Zipp-Tüten drin! :wikinger:

    Das steht da seit rund zehn Jahren aufrecht (!) im Regal, ohne dass was passiert. Wie die weiteren Fotos beweisen, muss in mir schon damals der latente Hang zum Insert-Bau ^^ vorhanden gewesen sein, der sich seit letztem Jahr hier Bahn bricht.

     

    Mal schauen, ob ich da was mache. Immerhin eine angenehmere Herausforderung als eine Icebucket Challenge. Und dass mir jetzt keiner auf dumme Ideen kommt und mir weitere kreative Vorschläge macht. Baut Euch doch selbst was! 8o

    Noch eines... Herausforderungen haben ihren Preis. Wenn ich das mache, Klaus, dann erwarte ich von Dir hier als Replik nichts Geringeres als ein schriftliches Kleinod, das die Grenzen Deiner üblichen Einzeiler unerwartet deutlich sprengt (nee, Zwei.., Drei... da kommst Du mir auch noch nicht mit weg) und sich bei der davon beseelten unknowns-Community auf ewig einprägen mag. Deal?

    #Merkator

    Magister Navis (Lookout 2009)

    Dieses Spiel dürfte den meisten inzwischen besser unter seinem Originalnamen "Endeavor" bekannt sein, hat es doch mit dem Beinamen "Die Segelschiff-Ära" eine große Neuauflage erfahren. Ein wenig habe ich schon gezuckt, ob ich die Neuauflage brauche. Aber Erweiterungen muss ich nicht haben, die neue Kiste ist ungleich größer und Lookout hat einst einen guten Job gemacht. Einzig dem Zipp-Tüten-Gewurschtel im Einsatz-losen Karton gehört ein Ende bereitet.

    Die sechs quadratischen Trays für das Spielermaterial und das Tray für die Gebäudeplättchen sollte genau einmal den Schachtelquerschnitt ausfüllen, so dass ich mir nur zu Spielkarten, Handelsmarken und dem - klein und dick - gefalteten Spielplan besondere Gedanken machen musste.

    Die Gebäudeplättchen sollten in vorsortierten Stapeln vorgehalten werden, also war wieder ein Tray mit unterschiedlich hohen Sockeln und seitlichen Lücken zum einfachen Finger-Tipp-Liften angesagt.

     

    Da die Spielkarten vorsortiert in acht Stapeln auf den Plan kommen und sich ein flaches Tray auch besser unterbringen lässt als ein Kartenstapel, wurde dies so gebaut. Die bei meinen Kartentrays üblichen Eingriffe mit Fingerloch legte ich in die Mitte des Trays zwischen je zwei Kartenstapel.

    Da ich nun zum wiederholten Mal größere Trays mit sich kreuzenden Trennwänden angefertigt habe, habe ich ein paar Fotos mehr gemacht und mein Wiki um ein Kapitel erweitert ("Innere Teilung in Fächer mit sich kreuzenden Wänden"), in dem die Bau-Schritte detailliert beschrieben sind.

    Das Tray für die Handelsmarken sollte höhere Seitenwände als das Kartentray haben und wurde so - nicht zufällig - um 5 mm höher angefertigt. Eine Seite blieb offen, um die Marken mühelos zu Spielbeginn auf den Plan schütten zu können, ohne dass sie dabei auf die falsche Seite drehen. Natürlich muss man beim Entnehmen aus dem Karton ein wenig darauf achten, nicht schon alles in den Karton zu schütten ;)

    Für beide Teile wurde ein Bodeneinsatz aus 5-mm-Material geschaffen, der für das höhere Tray einen Ausschnitt bekam. So sind beide Trays nach oben auf einer Höhe, denn darauf wird der Spielplan gelegt. Auf dem Boden aufgesetzte Seitenwände sollen den Spielplan gegen Verrutschen sichern. So sieht der Einsatz von unten und oben aus - alles aus 5-mm-Material gebaut.

     

    Im Karton eingesetzt begrenzt die hintere Wand zusätzlich das offene Tray der Handelsmarken.

     

    Nachdem der Spielplan eingelegt ist...

    ... kommen die übrigen Trays hinein. Neben den Gebäudeplättchen hat auch der große Startspielerstein noch mühelos Platz.

    In der Höhe ist noch Platz für eine 3-mm-Lage Foamboard, darauf kommen dann Spielertableaus und Regel.

     

    #MagisterNavis

    Hansa Teutonica (Big Box)

    Erst letzte Woche habe ich das Grundspiel auf TTS gespielt. Dabei fiel mir angenehm in der Implementierung auf, dass jedem Spieler vor seinem Tableau eine Fläche "Stock" (Kasse, inaktiv) und Supply (Vorrat, aktiv) zugewiesen war.

    Das hielt ich auch für das Spiel am Tisch recht praktisch, und so entstand die Idee eines geteilten Trays je Spieler. Farbiges Papier am Boden sollte dabei die Rollenverteilung klarmachen. Die ersten Exemplare waren rasch gebaut:

    Ein großes Tray im Fach des Original-Inserts wurde für Spielkarten u.a. Materialien abgeteilt. Die im Spiel benötigten Bonus-Chips bekommen ein eigenes flaches entnehmbares Tray.

    So sehen die Trays eingeräumt mit Material aus. Im Spiel liegen viele der Klötzchen auf den Tableaus bzw. dem Spielplan, so dass es übersichtlich bleibt.

    Ganz unten im Karton wird der Notizblock versenkt, alles weitere nach und nach draufgepackt.

     

     

    So man die Regel nicht zwischen die Pläne legt, kommt sie obenauf - ich hab sie immer gerne direkt beim Öffnen griffbereit.

     

    #HansaTeutonica

    Patchwork

    Ein kleines Feierabendprojekt wollte ich machen und habe dabei rasch was für Patchwork zusammen geflickt - und das wörtlich, hatte ich doch erst einen Sockel unter dem Flicken-Tray geplant, der die Wände dann doch nicht hoch genug ausfallen lassen sollte. Also Wände einreißen, Sockel weg und neue hohe Wände dran geklebt. Hätte man auch gleich so machen können, schließlich wird dieses Tray ja nicht im Spiel gebraucht, da ist eine maßvolle Wandhöhe egal.

    Der Name des Spiels war also Programm, auch ich bastel nicht immer fehlerfrei und geradeaus. Die Maßangaben unten sind die finalen, falls wer nachbauen möchte.

     

     

    #Patchwork

    Cubitos

    ...kam gestern mit der Post, ist ja gerade sehr beliebt und so bin auch ich einem Angebot gefolgt. Ich hatte die erste der mitgelieferten Faltschachteln am Boden in Bearbeitung da war klar - das lass ich lieber und bau mir was! Jetzt ist Sonntag 12:30 und ich schreibe auf, was hier in den letzten Stunden passiert ist - denn damit habe ich erst heute früh begonnen und nun ist es fertig - netto für Planen und Bauen etwa 3 Stunden. Nebenher noch gefrühstückt und Fotos gemacht.

    Viel Luft im Karton, unterschiedlich großes Material und nur bedingt Bedarf für Trays auf dem Tisch - da war klar, dass ich das wieder "hybrid" baue, also einen Boden einziehe, der nach und nach so gestaltet wird, dass er das Material am rechten Platz aufnimmt, Stück für Stück geformt am Ende etwa dem gleicht, was ein gutes Tiefziehteil auszeichnet.

    Begleitend zum Bau habe ich Fotos gemacht, so dass der Entstehungsprozess nachvollziehbar wird. Nach jedem Schritt der Planung wird gebaut und dann der nächste Schritt geplant, gemessen, gebaut... bis man am Ziel ist.

    Am Rand einliegen sollten zunächst Team-Tableaus und Fankurve. Darüber wurde mit einer aufgeleimten 3-mm-Platte der Grund für die darauf liegenden Pläne bereitet.

    Die acht Trays für die farbigen Würfel sollten quadratisch werden mit einem Viertel der Kantenlänge der Pläne. Sie erhielten nur flache Seitenwände, so dass die Würfel ein paar Millimeter überragen, sich so besser greifen lassen. Am Rand blieb Platz für den Stapel Spielkarten. Da diese nicht im Spiel gezogen oder abgeworfen werden müssen, ist hierfür ein Tray unsinnig, eine einfache Banderole aus Tonkarton leistet gute Dienste:

    Damit später nichts verrutscht, wurden wenige Trennwände aufgesetzt, deren Höhe durch die Summe der anderen aufeinander liegenden Teile mit 27 mm bestimmt wurde.

    Die Ecke habe ich weiter quadratisch abgeteilt, Platz genug, darin Spielfiguren und Nase-vorn-Würfel zu geben. Den Raum neben dem Plan sollte ein Tray einnehmen, der sich von der Größe für Lagerung der grauen Würfel anbot.

    Der restlichen Platz über den Plänen gehört einem Tray für die Papp-Chips, diesmal aber mit voller verfügbarer Seitenwandhöhe (12 mm). Ist bei den Würfeln noch die Trennung in einzelne Trays praktisch zur Verteilung um die Rennstrecke mitsamt Karten, so reicht für die Papp-Chips ein Tray mit Trennwänden. Das kann gut am Rand der Rennstrecke gegenüber der Fankurve liegen.

    In die Ecke über den eingelegten Rundenübersichten passt noch ein Leer-Tray, darin kann man aber auch gesondert die dunkelgrauen Würfel lagern.

    Die unnützen Faltschachteln werden mit Banderolen versehen, damit sie unter den Boden passen und dabei nebeneinander weniger als 10 mm auftragen.

    Entsprechend der Resthöhe werden Bodenleisten reihum unter die Platte gesetzt und mittig eine um 10 mm schmalere Leiste eingesetzt, so dass die dort verstauten originalen Faltschachteln nachher nicht herumpurzeln können.

    Das fertige "Tiefziehteil" von beiden Seiten

     

    Versenken wir die Faltschachteln im Karton und setzen das Teil ein.

     

    Und nun Teile einräumen, Karten und dünne Tableaus zuerst.

    Danach Spielpläne und Rundenübersichten und schließlich der ganze Rest

     

    Regel und Deckel drauf. Das erste Spiel kann kommen :)

     

    #Cubitos

    Terra Mystica (ohne Erweiterung)

    Wo ich bei den "dicken Kisten" (Caverna) angekommen bin, lasse ich die nächste folgen. Beide habe ich Jahre nicht gespielt, vielleicht sorgt die neue Ordnung demnächst für ein Revival. Andererseits kann ich in einem Jahr kaum alles spielen, was ich inzwischen mit Inserts verbastelt habe. Macht nichts, der gewonnene Mehrwert bleibt ja erhalten.

    Gunstplättchen und Stadtmarken haben besondere Trays bekommen. In beiden sind die einzelnen Fächer mittig mit einem Sockel versehen, so dass die Plättchen mit Fingerdruck auf eine Kante angehoben werden können. Die Mittelleiste für die Trennung der Stadtmarken ist gefalzt, da ist etwas Geduld erforderlich. Sicher nicht perfekt geworden, aber hinreichend für den Zweck.

     

     

    Ungenutzter Raum wird mit einem Bodensockel verfüllt. Obenauf sorgen Leisten für Halt des Stapels von Völkertableaus und Kultplan

     

    Dieser kommt nebst Landschaftsplättchen (abgedeckt mit einem eingelegten Deckel) und in einem Tray gesammelten Pappteilen (Übersichten, Rundenboni, Wertungen, Spielendemarker) zuerst in den Karton, bevor der Stapel mit den Völkertableaus eingelegt wird.

     

    Zweite Ebene: Machtchips, Gunstplättchen, Geld, Stadtmarken, Aktionsmarken (darin auch die wenigen 100-SP-Marken)

    Dritte Ebene: Trays mit Spielermaterial und Arbeiterklötzchen sowie Startspielerstein

    Zum Schutz des Spielplans folgt eine Lage Foamcore, dann eben der Plan, die Regeln und Deckel drauf.

     

    #TerraMystica

    Das ist jetzt aber offtopic und hier und da schon durchgeklungen. In Kürze ein paar Antworten...

    Wow, bin richtig neidisch.

    Neid hat m.E. zwei Voraussetzungen: 1. Du hättest es gerne und 2. kannst es aber nicht haben, weil [echter Grund]

    Und auch dann entwickelt nicht Jeder dieses Gefühl und kannst Du unter Punkt 2 nicht sehr viel mehr als Deinen "inneren Schweinehund" anführen ;) dann gilt: da hilft nur ran und machen!

    Was nimmt bei dir eigentlich mehr Zeit ein? Basteln oder Spielen?

    Im Moment klar das Basteln. Aber das kommt in Schüben und Spielen ... da war noch dieses Pandemie-Ding. Gestern abend bis in die Nacht wieder online TTS gespielt, einmal die Woche reicht mir. Live am Tisch mit meiner Frau im Moment nicht viel, wir müssen Robin Hood unbedingt fortsetzen.

    Und wo sortierst du da deine Frau ein? Wie hast du sie zur Akzeptanz gebracht?

    Drum prüfe wer sich ewig bindet... :lachwein::love:

    Frage: was meinst Du, wer gerade diese kleinen Racker produziert hat?

    ...und davor noch mehrere Sweater für sich und die Kinder? Falls Du nicht gleich darauf kommst, noch ein Tipp: ich war es nicht ;)

    Würde ich auch gerne mal probieren, wäre aber schon bei der Größenberechnung gescheitert.

    Den Teil nehme ich doch jedem Interessenten ab. Am Ende meiner Berichte ist stets ein Spoiler, in dem alle Maße aller Teile hoffentlich soweit verständlich drin stehen, dass man damit zurecht kommt. Beim Bau selbst nochmal nachmessen schadet nicht. eine generische Anleitung habe ich im Wiki niedergeschrieben. Ich habe damit auch erst vor gut einem Jahr angefangen. Du siehst, diese Ausrede zählt nicht ;)

    Und wie man plant würde ich auch gerne wissen.

    Auch dazu steht was in besagtem Wiki. Viel mehr als das kann ich da auch nicht wirklich antworten. In meiner Jugend habe ich Schiffsmodellbau betrieben. Ein Hobby, das ich wohl nie wieder belebe, weil es der Umstände halber (Staub, Gerüche usw.) einen Werkstattbereich braucht, den ich aktuell nicht habe bzw. mir nicht einrichten möchte. Und immer im Bastelkeller hocken ist eine einsame Angelegenheit. Inserts entstehen im Sessel (Planung) und ein paar Meter weiter (Esstisch), der Kram ist im Bau bei Bedarf schnell beiseite geräumt.

    Allein für Haus / Haushalt entwickelt man über die Jahre besser die eine oder andere handwerkliche Fertigkeit - macht Spaß und spart Geld. Nicht anders ist es mit den Inserts. "Hätte ich gerne" trifft eben auch bei mir zu - also für Inserts und Geld und Letzteres gebe ich nicht für Teures vom Ersten aus. Meine Bastelinsert-Kosten liegen im Schnitt irgendwo zwischen 3 und 4 Euro.

    Geht mir gleich wie dir, bei uns zusätzlich noch Kinder. Meine Bastel - und Bemalstunden beginnen stets nach 22.00 Uhr was der Müdigkeit wegen nicht immer förderlich ist.

    Gut, Zeit ist bei jedem endlich, aber immerhin gleich viel pro Tag. Und die Zeit mit Deinen kleinen Kindern ist so unendlich viel schöner und wichtiger - das hier machst Du eben ein andermal oder wie beschrieben langsamer, läuft ja nicht weg. Meine "Kleinen" sind groß und erwachsen. Und wenn wir früher gebastelt haben, dann eben was zusammen mit den Kindern. Du machst alles richtig :):thumbsup:

    Caverna (ohne Erweiterung)

    Was soll ich sagen... Solange mir das Prinzip der platzsparenden Atomkern-Verschränkung nicht praktisch gelingen will und auch niemand Foamboard mit mathematisch negativer Wandstärke - und somit Raum gewinnender Eigenschaft - erfindet, muss ich meine Ankündigung von gestern wohl widerrufen. Nur gut, dass der Kalender auf meiner Seite ist. So kann ich mich rausreden und behaupten, das war alles nur ein Aprilscherz ;)

    Auch war das ja nicht frei von Wahrheit - denn an einem Insert für Caverna hab ich tatsächlich gebastelt und das ist gestern noch fertig geworden. Allerdings darf das üppige Material dieses Boliden von einem Spiel im Originalkarton verbleiben. Von viel Luft im Karton kann hier nicht die Rede sein.

    Kernstück aller weiteren Planung war die separate Box (Tray mit Abdeckung) für die vier länglichen Ablagepläne und den darauf vorsortierten Einrichtungsplättchen. Kleine Abschnitte eines alten Stanzbogens liegen zwischen den Blöcken von je sechs Plättchen, damit diese in gewünschter Position bleiben. Von unten durch eines der Fingerlöcher geliftet ist diese "Material-Lasagne" rasch entnommen und auf dem Tisch ausgebreitet. Ein paar Sekunden Feintuning - Plättchen ein wenig schieben - und dieser Teil ist erledigt.

     

    Dieses Teil war also gesetzt. Auch wenn ich immer eigenen Ideen folge, schaue ich doch gerne, wie andere das gelöst haben. Ein BGG-User (Bericht bei BGG) hat die Ablagen - je zwei nebeneinander - mit einer Schablone versehen zwischen ein paar der Spielpläne gelagert und diese zur Sicherheit mit Gummibändern fixiert. Das geht gar nicht - Gummibänder gehören an Spielmaterial genauso wenig wie Bier und Butter.

    Bei ihm abgeschaut habe ich mir aber das Prinzip der leicht schräg gelagerten Landschaftsplättchen. In der Höhe gewinnt man damit ein paar durchaus benötigte MiIlimeter. Allerdings muss man keine kunstvoll diagonal geschnittene Rückwand einsetzen. Es genügt, dort eine kleine Leiste als Bodensockel einzusetzen, damit die Teile nicht nach hinten rutschen können.

     

    Entsprechend kann man auch vorne eine Leiste einsetzen, wo - wie bei den Einzelplättchen - ein Teilestapel kleiner ausfällt.

     

    Nach gleichem Prinzip wurde ein kleines Tray für die Einrichtungsplättchen "Wohnhöhle" geschaffen, die man in Nähe der entsprechenden Ablage aufstellt. So haben alle Plättchen ihren Platz gefunden.

    Über die Box mit Ablagen passen die Trays für die hölzernen Tiere, Waren und Baustoffe. Gegenüber der Box habe ich sie ein wenig schmaler gemacht, da es sonst doch etwas eng in der Schachtel zugeht. Die speziellen Multiplikator-Plättchen gebe ich zu der jeweiligen Sorte einfach hinzu, muss man sie bei Bedarf nicht heraussuchen.

    Neben der eingangs beschriebenen Box mit den Plättchenablagen gibt es zwei weitere kleine Trays, die nur zum Spielaufbau hervorgeholt werden müssen. Und selbst wenn der Platz es her gäbe (er tut es nicht), würde ich die wenigen Steine für die Spieler nicht unbedingt nach Farben sortiert lagern.

    Alles weiteren Kleinmaterialien passen hier noch rein:

    Ob man die Spielpläne unten in den Karton gibt oder sie obenauf lagert, spielt keine Rolle. Ich tue ein paar der Heimatpläne unten hinein (wer spielt schon mit sieben Spielern?), der Rest liegt dann oben. Die Box mit den Ablageplänen macht den Anfang.

    Es folgen Landschaftsplättchen, Kampfstärke-Marken und Tiere - dann Nährwert-Marken und Waren

      

    Rechts fehlen noch Baustoffe, links in zwei Lagen die restlichen Trays. Der flache Wertungsblock passt seitlich mit in den Karton. Wer mag, kann die Trennwand zwischen Getreide und Gemüse etwas kleiner als die Seitenwände fertigen und den Block hier oben mit einlegen.

      

    Da ich eh einen alten Stanzbogen zerlegt habe, liegt ein Abschnitt davon noch unter dem kleinen einzelnen Erweiterungsspielplan. Nun ja, wenn man diese 2 mm in der Höhe nicht ausfüttert, wird sich schon nichts verziehen, kann man bestimmt auch weglassen.

      

    Die Kiste geht zu und - Schwein gehabt! - ich muss das Spiel nicht auf "Die Wüstenbauern" umfirmieren.

    #Caverna

    Die Bastelfans hier erwarten immer was Besonderes. Mal schauen, vielleicht das hier?

    Mir ist der Regalplatz knapp geworden. Warum also nicht ein weiteres Bastelziel - nebst Ordnung und Spielunterstützung - anstreben und der Luft im Karton den Kampf erklären! Durch Bau des Targi-Inserts ist ja nun der Karton der Targi-Erweiterung endgültig frei geworden. Da zieht jetzt das Material von Caverna ein - der Karton war mir schon immer zu groß. Den Bau des Inserts habe ich bereits begonnen und werde demnächst berichten...

    Noch ungelöst ist die Frage, wie ich das Spiel später unter 1000+ anderen Spielen wiederfinde. Da ist eventuell eine äußerliche Veränderung des Kartons angeraten. Ich habe auch schon daran gedacht, meinem Spiel noch mehr Unikat-Charakter zu verleihen, und stattdessen das Material umzugestalten und aus "Caverna - die Höhlenbauern" wird dann "Caverna - die Wüstenbauern".

    Ich schreib rechtzeitig, um die Ideen der unknowns-Community zu erfragen. Legt los!

    Faiyum

    Nach dem Insertbau für Targi gerade so schön in Schwung habe ich mir mein aktuelles Lieblingsspiel - Faiyum - vorgenommen. Schließlich ist es schon praktisch, wenn man Gebäude, Rohstoffe und Spielkarten geordnet auf den Tisch stellen und relativ schnell losspielen kann.

    Das Originalinsert mit dem Pharao-Motiv wollte ich behalten, es ist auch so noch mehr als genug Platz im Karton. Allerdings ist die Pappe recht labil, so dass ich die Wände zum Innenraum von hinten unsichtbar mit Foamcore-Streifen und seitlich ein paar rechten Winkeln verleimt habe. So verbiegt sich hier nichts mehr und das Insert ist deutlich stabiler. Die englische Spielregel habe ich unter das Papp-Insert verbannt.

     

    Krokodile, Spielersteine und Rabattmarken ruhen als Aufbau-Material gemeinsam in einem flachen Tray.

    Im Kartentray werden auf einer Seite die blauen Karten, auf der anderen alle übrigen Karten - gelbe Spielende-Karten, Infokarten, Spieler-Startkarten - gelagert. Im Spiel wird das Tray für Nachzieh- und Spielende-Stapel genutzt.

    Das Tray für die Geldscheine habe ich pro forma gebaut, spiele ich doch eh mit den K&Q-Chips als Spielgeld.

    Die Rohstoffe liegen ohne weitere Sortierung gemeinsam in einem Tray. Wie schon gelegentlich ausgeführt macht die Trennung von nur wenigen, gut unterscheidbaren Sorten m.E. im Spiel mehr Arbeit, als dass es irgendeinen Nutzen hätte, muss man doch nicht wirklich nach bestimmten Dingen suchen.

    Die 30 Arbeiter haben ein eigenes Tray erhalten. Am aufwändigsten ist sicher der Bau des Lagers für Bauwerke aller Art. Teils kreuzen sich die Wände - ich habe darauf geachtet, dass sich eine ansprechende Form mit fluchtenden Wänden und ähnlichen Maßen ergibt.

     

    Fangen wir mit dem Einräumen an:

     

    Ein Träger aus 5mm-Material teilt den üppigen restlichen Raum für die verbliebenen Trays ab, so dass diese nicht frei herumpurzeln können. Zu den Seiten bleibt schon etwas Spiel (der Restabschnitt war gerade nicht größer), aber das stört nicht.

     

    Fehlt nur noch das Tray mit den Bauwerken.

    Nach oben schließen Spielplan und Regel den Raum ab.

     

    #Faiyum

    Targi mit Erweiterungen

    Nachdem ich gestern die brandneue PnP-Erweiterung zu Targi gebastelt habe, schaute ich einmal mehr in einen Karton, der mit Standard-Insert zu wenig Platz für Grundspiel und Erweiterung bietet und generell nur relative Unordnung mit Zipptüten erlaubt. Also dachte ich, wenn ich schon mal dabei bin, mache ich doch gleich weiter und nun hat das Spiel ein verdientes Insert bekommen.

    Dabei habe ich die Trays für Grundspiel (links im Bild) und Erweiterungen (rechts) voneinander getrennt gehalten. Der Kenner wird es merken, die Karten in den baugleichen Trays für Grundspiel / Erweiterung sind im Foto versehentlich vertauscht.

    Im Kartentray des Grundspiels sind neben den Stammeskarten im zweiten Fach alle Warenkarten sowie die Randkarten des Grundspiels.

    Im Kartentray der Erweiterung ruhen sämtliche Randkarten aus der offiziellen Erweiterung und die zwei Randkartensets der PnP-Erweiterung.

    Die Wanderdünen-Karten haben für's Spielen ein eigenes Tray bekommen.

    Und so wird eingeräumt: unten im Karton wird mit einem umgedrehten Tray ungenutzter Raum verfüllt. Die 3er und 5er Siegpunktplättchen der Erweiterung haben ein eigenes flaches Tray erhalten.

    Zweite Lage: Wanderdünen-Karten, Teile und übrige Spielkarten der Erweiterungen, Siegpunktplättchen

    Dritte Lage: Warenplättchen und Gold, Karten des Grundspiels, Holzfiguren

    Die dünnen Regeln obenauf und Karton schließen.

     

    Abschließend noch ein kleiner Blick in einen Teil meiner Bastelkiste. In der Leerbox der 7 Wonders Leaders Erweiterung bewahre ich kleine Foamcore-Abschnitte auf. Soweit ich darin was finde, wird für kleine Teile erst einmal ein Rest verwendet. Umgekehrt kommt der eine oder andere Restabschnitt wieder dazu - das hält sich beim Bau etwa die Waage. Was hier links im Deckel abgebildet ist, ist der effektive Verschnitt beim Bau dieses Inserts gewesen. Viel mehr Abfall ist es auch sonst nicht.

    #Targi

    Wikinger

    Im Moment locken keine größeren Projekte zum Bau, kommt wieder... Aber dieser Tage nahm ich das gute Wikinger von Michael Kiesling (Hans im Glück, 2007) wieder in die Hand, wollte ich doch die Regeln für eine Spielrunde auf TTS lesen. Und da purzelten mir all die vielen Legeteile lose entgegen.

    Das Spiel braucht kein neu gebautes Insert - das mitgelieferte erfüllt seinen Zweck eigentlich ganz gut.

    Darauf kommt allerdings nur der Spielplan mit der Preis-Drehscheibe, die vier Festland-Winkel der Spieler und die dünnen Regelblätter. Da bleibt viel Luft zum Durchschütteln.

    Aus 5mm-Material habe ich eine Bodenplatte (300x210) und Streifen zur Unterfütterung rund um die Drehscheibe geschnitten. Die Platte drückt man nach Zuschnitt einmal vorsichtig auf die Nabe der Scheibe. Rund um die Druckstelle schafft man mit dem Locheisen ein Loch, damit das Kunststoffteil dort Platz hat.

    Danach kommt ein rechteckiges Teil in die Mitte der anderen Seite, eben so, dass je zwei Winkel daneben Platz haben. Hierfür habe ich 3mm-Material genommen. Die bisher genannten Teile sind miteinander verleimt.

    Eine weitere Platte, diesmal aus 3mm, füllt den restlichen Raum, die dünnen Regelblätter kommen obenauf.

    Jetzt kann das Spiel wieder hochkant an seinen alten Regalplatz zurück.

      

    #Wikinger

    Flügelschlag mit Erweiterungen (Europa, Ozeanien)

    Wieder ein kleines Jubiläum - Insert Nummer 40 - und der Zufall wollte es, dass wieder ein mehrfach ausgezeichnetes Spiel (Deutscher Spielepreis u.a. ) mit allen (bisher) verfügbaren Erweiterungen untergebracht werden wollte und - wie schon bei Nummer 30, 7 Wonders - am Ende 3,5 kg auf die Waage bringen sollte.

    Zweimal fünf dicke Spielertableaus sind schon ein großer Batzen schwerer Pappe - da gebieten Platz und Gewicht, ob man der Empfehlung der Ozeanien-Regel folgen soll, die Tableaus des Grundspiels durch die neuen zu ersetzen und ggf. auch ohne Ozeanien-Karten zu verwenden. Vergleicht man die beiden Tableaus, so stellt man fest, dass die Ozeanien-Variante belohnender ist, viele Boni sehr viel früher zugänglich sind - etwa so, als hätte man im Grundspiel schon in jeder Reihe einen Vogel liegen. Das macht die Tableaus des Grundspiels aber nicht obsolet. Damit zu spielen macht weiterhin Freude und sie wirken ohne die zusätzlichen Elemente aus Ozeanien deutlich aufgeräumter, für Erstspieler die bessere Wahl.

    Auch spielt man nicht oft zu fünft, ist aber schon vorgekommen. Also sollten alle zehn Tableaus weiterhin im Karton ruhen. Den verbleibenden Platz richtig zu nutzen, darin lag somit die eigentliche Herausforderung. Bautechnisch ist alles eher konventionell, wie die Übersicht der Trays zeigt.

    Zieht man die Höhen von Tableaus, Regeln und Trayboden ab, so blieben als Wandhöhe für Kartentrays nur noch 26 mm übrig. Dreifach ausgelegt sollten zwei Trays nebeneinander hinein passen. Das zweite Tray habe ich dennoch nur mit 20 mm gebaut, so dass der Platz gerade eben noch für alle Vogelkarten reichen sollte. Die gesparten 6 mm gehören einem dritten Tray gleicher Bauart mit nur 3 mm "Wandhöhe". Dies ersetzt die Vogeltränke, auch kann man so besser als im Original die drei offen verfügbaren Karten in die Hand nehmen und anschauen.

    Basteltipp: die dünnen Streifen in Materialstärke misst man nicht mehr mit dem Zollstock ab, sondern nimmt einen Materialabschnitt und misst mit ihm vertikal aufgesetzt bündig von Schneidelineal bis Materialkante. Hier "sehen" die Fingerkuppen besser als das Auge.

     

    Die Bonuskarten einerseits und alle übrigen Karten (Automa, Anleitungskarten Promo-Pack 2019) andererseits werden jeweils nur mit einer Banderole aus Tonkarton versehen - ein eigenes Tray hierfür hat eh keinen Platz mehr. Die 17 Zielplättchen haben ein eigenes kleines Mini-Tray mit reduzierter Wandhöhe bekommen.

    Die Aktionswürfel aus Holz hatte ich schon früher mit den Vogelhäuschen von BGexpansions ersetzt. In das vorgesehene Tray würden auch die Würfel mühelos hinein passen, sind sie doch um einiges kleiner.

    Nachdem ich die Zutaten in Quacksalber von Quedlinburg so hübsch gepimpt hatte, sollten die Futtermarker in Flügelschlag dem Beispiel folgen. Also wurden die passenden Hüllen bei Eurohell Design ( EurohellDesign ) geordert. Die Nektar-Marker bleiben bis zur Verfügbarkeit in wenigen Wochen noch im Zip-Beutel, dann wird hier nachgerüstet. (siehe Nachtrag)

    Eigentlich wollte ich für Futter lieber zwei Trays halber Länge bauen, aber ein Packtest mit der Hälfte der zu erwartenden Menge ergab, dass es dann sehr wahrscheinlich ein Platzproblem gibt. Natürlich will ich die Chips lose ins Tray werfen können, ohne dass da ein "Berg" über die Kanten schaut, also hab ich das am Stück gebaut. Ohne die Hüllen hat man das Platzproblem nicht, da könnt Ihr auch zwei Trays bauen, ggf. mit geringerer Wandhöhe, das lieber im Karton unterfüttern, um nicht unnötig hohe Wände zu haben.

    Was machen wir nun mit dem Vogelhäuschen? Das Bodenteil hatte ich schon früher fest verleimt, zu oft fiel mir das auseinander. Gleiches habe ich jetzt (am Ende der Bastelei) mit dem Würfelturm selbst gemacht. Das Haus muss mit der Vorderseite nach unten ins Bodenteil eingelegt werden. Das passt mit etwas sanftem Druck auf die Seiten des Bodenteils auch eben so hinein. Ich hab es lieber etwas passender gemacht und von den Stecknasen der Hausfront und den Dachkanten mit der Pappschere jeweils etwa einen mm an beiden Seiten entfernt - im Bild rot eingerahmt (leider etwas unscharf)

      

    So vorbereitet kann man das Haus verleimen und es passt auch ohne sanfte Gewalt an seinen Platz. Auch kann man die durchs Dach ragenden Stecknasen mit dem Cutter bündig abschneiden, wenn einem das besser gefällt.

    Die zehn Würfel werden nebeneinander im Oberteil des Hauses untergebracht.

    Darüber lagern die Bonuskarten, sie werden von der Unterseite des Hauses eingeführt.

     

    Schauen wir mal, wie alles in den Karton kommt.

    Wir beginnen mit dem Stapel der Tableaus, die - bei vertikaler Lagerung - auf jeden Fall nach unten gehören. In eine Ecke darüber kann man die drei Wertungsblöcke aus den verschiedenen Ausgaben stapeln. Anders als bei 7 Wonders haben sie erfreulicherweise alle die gleichen Abmessungen.

    Darüber kommen die Vogelhäuschen / Würfel in den Karton, links daneben das Bodenteil des Würfelturms.

     

    Bislang habe ich noch nicht verraten, was man mit dem zweiten Kartenbündel macht. So man mit dem Automa nicht oder nur selten zu spielen beabsichtigt, kann man die Karten unter den Eiern "begraben" - das passt noch. Eier und Vogelhäuschen ruhen dann so nebeneinander im Karton.

     

    Alternativ kann man die Automa-Karten ebenfalls mit im Vogelhäuschen unterbringen. Dann allerdings muss die Klappe des Würfelturms oben auf dem Tray mit den Eiern ruhen, an dessen Seite man ggf. eine kleine Aussparung von 2 mm schaffen muss. Das sieht dann so aus.

     

    Die Höhe des Trays für die Eier müsst Ihr bei Nachbau ggf. anpassen, eventuell habt Ihr ja die darunter liegenden Zählblöcke stärker abgespielt als ich. Also beim Bauen immer schön flexibel bleiben und meine Maßangaben unten besser noch einmal schrittweise kontrollieren.

    Der Rest ist offensichtlich - hinein mit Vogelkarten und Futtermarkern. Das Mini-Tray mit den Zielplättchen kommt mit ins Vogelhäuschen. Startspielermarker und Ablauf-Übersichten (oberhalb des Kartons im Bild) können z.B. neben dem Vogelhäuschen in den Karton gegeben werden.

    Regelhefte und Zieltafel müssen noch mit hinein. Die übergroßen Hefte des Grundspiels liegen dabei noch auf dem Tray mit den Eiern auf. Da muss man schauen, ob man auch hierfür noch am Tray nacharbeiten möchte - ich hab es gelassen.

     

    Eines meiner liebsten Spiele der letzten Jahre ist damit erfolgreich gepimpt. Und wehe, da kommen weitere interessante Erweiterungen... Asien, Afrika... - was ist das denn? ^^

    #Flügelschlag

    Bonfire

    Nachtrag (Februar 2023): die Erweiterung "Trees & Creatures" habe ich erst später erworben und mit untergebracht. Wer diese hat, lese beide Berichte, also diesen hier für's Grundspiel und den späteren Baubericht mit Änderungen und Maßen.

    Das Projekt habe ich ein wenig vor mir her geschoben. So viele Teile, die sortiert vorgehalten werden wollen. Dazu allerlei sperrige Pappteile, das wollte bedacht sein. Auch wenn ich meine Irrwege beim Bau noch aufzeige, ist doch was Hübsches bei heraus gekommen.

    Gesetzt war eine Schale zur Aufnahme von Tableaus, Spielplan und Regeln obenauf - da brauchte man nicht lange drüber nachdenken. Den eingesetzten Begrenzungsstreifen für die Tableaus habe ich gerundet. Hierfür mit Druck mit einem Linealrücken so lange über eine Seite des Streifens fahren, bis der Schaumkern nach und nach bricht und die so gefalzte Seite sich in viele kleinere Falten legt.

     

     

    Die Spielertrays sollten so groß wie die Aktionsübersichten (ohne die überstehenden Enden) werden - und im Spiel daneben als Ablage für Marker und Ressourcen dienen - und von diesen bedeckt sein. Hierfür ist eine Längsseite mittig höher, so dass die Aktionsübersicht hier angelegt werden kann.

     

    Kommen wir zu den Irrwegen. Ich glaubte zunächst, die vier Trays übereinander im Karton unterbringen zu können. Nachdem ich sie gebaut hatte, merkte ich aber, das wird nichts. Da hatte ich mich den einen oder anderen Millimeter vertan, aber die Trays waren ja schon nicht höher, als es die Holzsteine zulassen.

    Gut, dann eben nur drei übereinander, eines in den restlichen Raum und schauen wie es aufgeht. Dazu später mehr.

    Früh gesetzt war die Idee einer neuen Form des Sechsecks für Aktionsmarker (Pappchips) bzw. Ressourcen (Holzsteine). Diese sollten einen Ring um das Bonfire bilden und der Platz im Inneren sollte genügen, um ein selbstgebautes Bonfire nach diesem Vorbild von widow_s_cruse einsetzen zu können.

    [Externes Medium: https://youtu.be/qt3xIZEoKXo]

    Das habe ich zwar noch nicht gefertigt, kommt noch.... Die Grundform sollte über die Diagonale genauso groß sein wie die Spielertrays und in der Breite im Karton genug Raum für die überstehenden "Nasen" der Aktionsübersichten gewähren. Nach Konstruktion des entsprechenden Sechseckes und testweise Einlegen am Kartonboden war ich mir sicher, dass das ziemlich gut zueinander passen sollte, also wurde gebaut.

    Nachtrag: das habe ich inzwischen nachgeholt. Mehr Bilder und ein Video vom Leuchti im Betrieb gibt es hier. Aber auch ohne Beleuchtung macht es sich mit der goldenen Acrylfarbe und dem transparenten "Lichtstrahl" sehr gut auf dem Brett und passt wie geplant in das Insert.

      

    Dabei habe ich wie schon bei wenigen anderen Spielen die sechseckigen Ringe innen und außen aus Streifen gefalzt (siehe Wiki), die Ringe vorab auf Stoß verleimt und erst wenn ausgehärtet auf die Bodenplatte aufgesetzt. Das spätere Ablängen und Einsetzen der einzelnen Trennwände ist einfach.

     

    Zu beachten ist, dass das Tray der Aktionsmarker einen durchgängigen Boden hat - in die Mitte kommen zum Spiel die Fragezeichen als siebte Sorte - während die sechs Ressourcen in einem höherwandigen Ring untergebracht sind - hier ist innen also ein kleines Sechseck im Boden auszuschneiden.

     

    Konventionell in zwei quadratischen Trays sind Aufgaben, Hüterinnen, Rats-Novizen und Portale untergebracht. Trays für Stapel mit Weg-Plättchen und allen Spielkarten haben jeweils einen seitlichen Eingriff. Die Gesamthöhe der Trays wurde bestimmt durch den Raum über dem vierten Spielertray und der obenauf liegenden Schale mit dem Spielplan.

     

    Damit das vierte Spielertray nicht herumrutscht, habe ich ein angepasstes Tray für restliche Kleinteile als Gegenstück entworfen. Hier werden zur Lagerung auch die Fragezeichen untergebracht, soll in der Mitte der sechseckigen Trays doch das (später noch größere) Bonfire gelagert werden. Eine Seite der Fächer habe ich offen gelassen, so dass man die Chips leicht herausschieben kann - das kann man natürlich auch schließen, wenn man es so lieber mag.

     

    Am Kartonboden habe ich Eckabschnitte der Rechtecke, aus denen die sechseckigen Böden geschnitten wurden, mit etwas Leim angepinnt. Das ist eine nicht wirklich nötige kleine Halterung und Sortierhilfe beim Einräumen. Mit dem ersten Spielertray und den Aktions-Markern kommt Leben rein.

     

    Zwischen den Spielertrays und dem Sechseck habe ich vertikal einen Materialabschnitt eingelegt - wieder eine optionale Idee - die Spielertrays können nicht wirklich weit nach rechts verrutschen, herausfallen würde auch dann nichts.

     

    Das am Boden quer liegende Spielertray wird mit seiner Aktionsübersicht bedeckt, bevor darauf die quaderförmigen Trays gestellt werden.

     

    Noch das Tray mit den Hüterinnen und die letzte Aktionsübersicht rein, ist die Schachtel gefüllt. Das kleine Original-Bonfire hätte sogar noch in der Ecke des Kartons platz.

    Leider haben die Stapel der Spielertrays und Sechsecke noch nicht die gewünschte Höhe. Zum Ausgleich habe ich einen Trennboden aus zwei 5-mm-Platten verleimt (sonst ist ja alles mit 3 mm gebaut). Das untere Teil hat wieder den kleinen Sechseckausschniit, um die erforderliche Höhe für das spätere Leuchti-Bonfire zu bieten.

     

    Der Rest ist Formsache.

      

    #Bonfire

    Grand Trunk Journey

    Gerade so schön im Bastelflow habe ich das nächste Stück meiner 2020-Neuheiten ausgegraben. Schließlich lagen hier nur Zip-Tüten im üblichen Rahmen zur Ordnung bereit, keinerlei Insert weit und breit im Karton. Eine Bodenplatte sollte Luft nach unten verkleiden und Ordnung nach oben schaffen. Hier ist der "Igel" im Bau:

    Und so sieht das Gesamtwerk aus:

    Die Bodenplatte bietet an den Seiten Raum für die sechs verschiedenen (gesleevten) Kartenstapel. Fingerlöcher sollen die einfache Entnahme der Karten sicherstellen. Zum Rand hin haben die aufgesetzten Wände noch kleine "Nasen", in die später der etwas kleinere Spielplan eingelegt werden kann. Der Entwurf ist nicht sehr robust, stehen doch vier kleine Wandabschnitte frei - da heißt es sorgfältig leimen und aushärten lassen. Und wenn etwas nicht dauerhaft hält, wird es eben wieder angeklebt :) Der Sockel ist wie immer bei dieser Methode mit Restabschnitten gebaut.

     

    Die Sonderlieferungsplättchen kommen in ein großes flaches Tray, so dass sie sich nicht umdrehen können und beim Aufbau einfach daraus gelost werden kann. Genauso groß und quadratisch ist das Tray für die Güter-Würfel, das man sich noch unterteilen könnte (worauf ich gerne verzichte).

     

    Die wenigen Spielermaterialien werfe ich zusammen in ein Tray, ebenso die zum Aufbau verwendeten Plättchen, die auf dem Plan verteilt werden. Die mit enthaltenen Güterbahnhofsmarker können fürs Spiel in diesem Tray verbleiben.

    Ganz unten im Karton versenke ich die englischen Spielregeln und Übersichten, bevor der Einsatz hinein kommt.

      

    Dann kommen die Kartenstapel und Trays hinein.

     

    Den Spielplan in die dafür vorgesehene Halterung einlegen. Spielregel und Übersichten obenauf...

     

    ...schließt der Deckel wie gewünscht bündig den Karton.

    #GrandTrunkJourney

    Tungaru deluxe

    ...ist nicht das erste Spiel, dem ich schon vor seiner Tisch-Premiere ein Insert verpasse, angesichts seiner Materialfülle eben ein Kandidat - zahlreiche verschiedene Teile für den Aufbau / im Spiel / je Spieler. Das ist das Ergebnis:

    Für Nomadenplättchen und Waren boten sich Trays mit gleichem quadratischen Grundriss an, für die Nomaden-Stapel mit seitlichem Eingriff.

     

    Die vier Sätze mit Inselplättchen kommen in ein angepasstes Tray, das mit einem kleinen Seitenfach für das Startspieler-Plättchen so in der Länge auf das gleiche Maß wie die anderen Trays gebracht wird.

     

    Da Boote und Spielkarten zwar Spielermaterialien sind, die sich aber schlecht gemeinsam mit den Holzspielsteinen und Würfeln sortieren lassen, habe ich für den Rest einen Einsatz geschaffen, der Tiefziehteil-Charakter hat. Die Bodenplatte erhält Sockelleisten, wobei nur die sichtbaren Seiten durchgängig sein müssen, die übrigen Stützen sind aus Restabschnitten gefertigt. Das Fach für die Spielkarten bekommt mit zwei halbrunden Ausschnitten ein Fingerloch auf zwei Ebenen, damit die Karten leicht entnommen werden können. Obenauf kommen kleine Leisten, die die Trays mit den Spielermaterialien fixieren.

     

    Im Karton findet dann alles in zwei Ebenen Platz.

     

    Obenauf liegt der Spielplan, ein kleiner Materialabschnitt kann gegen Verrutschen eingelegt werden. Darauf werden die dünnen Spielerpläne verteilt und die Regel hinein gelegt.

     

    #Tungaru

    Ich gebe euch nun die Schuld. CLAIREFONTAINE Leichtschaumplatten, MAXKO Schneidematte, Messer, Kleber und Stecknadeln sind bestellt.

    Ich habe mich in den letzten Wochen derart über meine Folded Space Inserts geärgert, dass etwas geschehen musste :)

    Diese Forum kostet viel Zeit und Geld - das sollte inzwischen bekannt sein ^^

    Nach zwei FS-Inserts hatte ich auch genug und hab hiermit angefangen - viel Spaß dabei!

    Die Quacksalber von Quedlinburg (mit Erweiterungen)

    Die neuen Alchemisten sind eingetrudelt, ebenso die wunderbaren Hüllen aus dem 3D-Drucker von Eurohell-Design ( EurohellDesign ).

    An dieser Stelle möchte ich uneigennützig Werbung für diese tollen Pimp-Gimmicks machen, da wird das haptische Grabbeln im Beutel doch erst zum Erlebnis. Den beiden sympathischen Tüftlern wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit ihrer Geschäftsidee, auch auf die Gefahr, dass ich auf meine nächste Bestellung wegen überbordender Auftragslage länger warten muss. Es gibt dort auch ein grandioses Insert zum Spiel, aber da bin ich der falsche Adressat - wie man sieht, bastle ich doch zu gerne selber.

    Mit 21 Trays bzw. Einlagen könnte dies ein neuer Rekord sein - war jedenfalls am Ende viel Zeugs.

    Wie zuvor sollten die Chips nach Werten gruppiert sein, weitere Sortierung nach einzelnen Farben halte ich für wenig sinnvoll. Lediglich die große Gruppe der 1-er ist zweigeteilt - in Farben, zu denen es auch 2-er und 4-er Chips gibt, sowie alle übrigen. 6-er Kürbisse und Narrenkraut haben jeweils ein eigenes Tray bekommen.

    Die Zutaten-Bücher habe ich verteilt. In das Stapel-Tray kommen 12 Bücher der Sets 3 bis 6. Die beiden übrigen Stapeln mit je 5 Büchern boten sich zur Verteilung auf die flachen Einlageböden an, in denen auch Flaschen, Überlauf-Schalen und Alchemisten-Kolben Platz finden.

     

    Das nicht benötigte Material - Blanko-Pappchips aus den Stanzbögen, ein kompletter Satz Knallerbsen und Ersatz-Hüllen in allen Farben - habe ich in einem knapp bemessenen Tray untergebracht und dieses mit einer Lage Papier abgedeckt (aufgeklebt). So ist es an Bord, sollte man was davon benötigen, aber die vielen Kleinteile fallen nicht heraus.

    Das übrige Material aus den Alchemisten - Essenzkarten, Patientenmarker, Patiententafeln - kommen übereinander eingelegt in ein mit Bodenleisten angepasstes Tray.

     

    Ein halboffenes Tray dient der Aufnahme der Stoffbeutel.

    So sieht das im Karton aus. Untere Ebene die Trays mit dem Alchemisten-Material, Kräuterhexen und Zauberbüchern. Daneben übereinander die beiden flachen Einlagen sowie die Rubine und die bedeckte Restebox.

     

    Ein Zwischenboden hat Aussparungen für Spielkarten- und Beutel-Tray und bietet den aufliegenden Kesseln Schutz gegen Druckstellen, z.B. von den scharfkantigen Rubinen darunter.

     

    Nach Siegpunktafel und Regel werden die vielen Trays mit den Zutaten und den Spieler-Materialien eingeräumt.

     

    Von außen alles wie gehabt, innen neu. Allerdings hat meine Frau gemeutert: "Musst Du das denn unbedingt auch noch verbasteln?". Ihr Unmut galt dem Umstand, dass nun das wirklich wunderschön bedruckte originale Papp-Inlay weichen musste. Ich hab es nicht weggeworfen und eröffne für die anwesende Schwarmintelligenz den Ideenwettbewerb zum geeigneten Wiederverwenden, z.B. in einem anderen Spiel und wenn ja welchem? Das ruht nun erst einmal in dem - ebenfalls obsoleten - Kräuterhexen-Karton.

      

    #DieQuacksalberVonQuedlinburg

    Smuntz ich kenne das Spiel nicht, daher evtl ein unsinniger Vorschlag aber wie wäre es einfach mit einem Würfel?

    Wenn alle Gebäude gebaut sind, besteht ein Zug darin, eine eigene Spielfigur (Schlüssel) zu nutzen oder sich eines dieser 12 Plättchen (mit Ressourcen oder SP) auszusuchen - verdeckt und ohne die anderen wissen zu lassen, was man nimmt / was übrig bleibt. Das ist ein spannender Mechanismus, an dem das Gelingen mancher finaler Projekte hängt (siehe mein letztes Spiel). Und sind diese Plättchen aufgebraucht, endet eine Runde später das Spiel. Zwei Würfel gingen auch, ein Zählstein scheint mir einfacher in der Handhabung. Wenn ich das irgendwie montiert bekäme, würde auch ein drehbarer Zeiger auf einer Art Uhr auf dem Deckel des Trays eine Idee sein.

    Krass, ich habe mir eben bei deinem Marktplatz Eintrag schon verwundert die Augen gerieben ("jetzt dreht er durch!" ^^) aber ich muss sagen, Meeplemaker hätte sich mal besser bei dir ne ordentliche Scheibe abgeschnitten :thumbsup:

    Danke, aber wenigstens einen kleinen Schönheitsfehler hat meine Lösung auch - fiel mir später ein. Die Auswahl aus den Endplättchen ist mit der verdeckten flachen Schachtel gut unterstützt, aber das Wissen darum, wieviele Plättchen noch verfügbar sind, geht verloren, ist aber nicht unwichtig bei Spielende. Entweder erzählt man es sich oder schafft einen Anzeiger dafür. Ich werde noch einen extra Zählstein hierfür ins Spiel tun - vielleicht auch mit der Trikolore dekorieren - den man dann auf der SP-Leiste ab 12 abwärts als Anzeiger verwenden kann.

    Smuntz


    auch von mir großen Respekt für diese sehr schönen Arbeiten.

    ... wie viel Geld steckt in einem kompletten Satz für ein Spiel wie es nun z.Bsp für Paris der Fall ist ?

    Wie viele Platten sind es pro Spiel pi mal Kante ?

    Danke für die Blumen! Die von mir verwendeten Platten messen 50 x 65 cm und kosten ca. 12€ für 5 (3 mm) bzw. 4 (5 mm) Platten - wobei ich 5 mm nur noch für Ausnahmen verwende, wie hier als tragender Boden für relativ schwere Teile. (Quelle: GERSTAECKER Foamboard Leichtschaumplatten | online Kaufen - Bastelshop kreativ.de - VK frei ab etwa 50€). Lass es hier meinetwegen zwei Platten gewesen sein (sehr großzügig bemessen, kannst Du anhand der Maßangaben selbst überschlagen) und Leim und Wechselklingen kosten anteilig auch ein paar Cent. Also wenn man nicht nur ein Insert baut, ist man bei diesem hier mit max. 5€ dabei, der Normalfall dürfte sich eher bei 3€ bewegen.

    Paris deluxe - deluxified

    Nein, kein Schreibfehler. Aber wenn schon das Produkt "deluxe" im Namen hat, dann muss ich ja irgendwie einen draufsetzen. Denn dieses Projekt gehört - nach der eher einfachen Übung in Quadern unterschiedlicher Größe (Yokohama) wieder in die Schmankerl-Kategorie.

    Man könnte meinen, das macht keinen Sinn, lieferte Game Brewer im Kickstarter bereits ein Insert von Meeplemaker mit - gewiss nicht das Schlechteste (meines darf gehen, siehe Marktplatz). Das sah dann so aus:

       

    Man beachte auf dem mittleren Bild, dass der große Triumphbogen jedes Mal montiert werden muss, wenn man mit ihm spielen möchte. Dabei würde er zusammengebaut der Höhe nach in den Karton passen. Ja, unter anderem diese Kleinigkeit war Motivation, den Zustand zu ändern. Außerdem wollte ich die Papp-Materialien, die die Deluxe-Ausgabe ja redundant mitbringt, nicht wegwerfen, aber auch nicht extra lagern. Sie passten so jedenfalls nicht ohne weiteres mit in den Karton. Außerdem wurde das Spiel mit einer Banderole ausgeliefert, die aber etwa 12 mm höher ausfällt als der Karton, sollte sie doch nur als Transportschutz für Karton plus auftragende Stanzbögen dienen. Nun sieht sie aber sehr hübsch aus, und so wollte ich sie denn - in der Größe angepasst - weiterverwenden.

    Somit standen die Ziele fest: Triumphbogen montiert im Karton, Papp-Material mit im Karton, Deckel soll normal schließen -> Umbau der Banderole. Und natürlich sollte das Insert die Präsentation der Teile im Spiel unterstützen - ein Ziel, das vom Meeplemaker-Insert weitestgehend verfehlt wird.

    Wegen der sperrigen Plan-Teile, die Paris rund um den Arc de Triomphe mit einigen großen Häusern (Sichtschirmen) abbilden, war klar - das wird sehr sportlich! Entsprechend habe ich zunächst für die jeweiligen Materialien angepasste kompakte Lösungen gebaut.

    Den Anfang machten die Bonusplättchen. Das Tray ist einmal unterteilt, für die Plättchen von 1 bis 30 sowie für die mehrfachen Plättchen, die nur im Spiel zu dritt und viert benötigt werden. Vorsortiert eingeräumt erspart man sich beim Aufbau die Zahlen-Sucherei.

     

    Die 36 Gebäude kommen in ein Tray mit Eingriff zu vier Stapeln mit je 9 Plättchen. Damit kann auch gleich gespielt werden. Nun wird der Kenner einwenden, die Regel besage, die Plättchen mögen zwecks Auswahl in drei Stapeln präsentiert werden. Nun ist so ein Tray mit drei Stapeln anders (unpraktischer) geformt und da ich ohnehin nur mit der Variante spiele (und dies empfehle), die die Bindung an das rückseitig gezeigte Viertel aufhebt, ist es auch egal - spielt doch nur die verdeckte Vorderseite eine Rolle.

     

    Wahrzeichen und Siegpunkt-Tafeln liegen griffbereit sortiert in flachen Trays. Beim Bau fand sich eine Lücke, die die Form für das Geld-Tray vorgab (natürlich würden hier auch die Metallmünzen locker hinein passen). Die Ressourcen- und Prestigemarker kommen in ein kompaktes Tray, werden beim Aufbau ja allesamt auf dem Spielplan verteilt.

     

    Meine Nacht war kurz - hab ich das doch alles erst gestern Abend begonnen und erst aufgehört, als es fertig war. Der Frühstückskaffee kam dann auch in den richtigen Pott 8-)) wollte ich doch noch eine Kleinigkeit verzieren. Die Endplättchen liegen nämlich zur Auswahl in einem flachen Tray, das verdeckt wird - soll man doch im Spiel nicht sehen, was andere Spieler herausgenommen haben. Und damit man weiß, was darin ruht, sollte der Deckel noch ein wenig Farbe erhalten. Achtung! Tusche (für den Hintergrund) von beiden Seiten auftragen - ansonsten verzieht sich das Material! Die Fahne habe ich mit verdünnten Miniatur-Farben gepinselt.

    Nachtrag: da man so nicht sehen kann, wieviele Plättchen noch verfügbar im Spiel sind, werde ich noch einen Zählstein hierfür ins Spiel tun - vielleicht auch mit der Trikolore dekoriert - den man dann auf der SP-Leiste ab 12 abwärts als Anzeiger verwenden kann.

     

    Den Raum in der Schachtel, den ich entbehren konnte, füllt ein Tray mit Abdeckung, in dem die redundanten Papp-Teile ruhen. Damit auch hier alles seine Ordnung hat, wurde eine grobe Unterteilung mit Trennwänden beim Einräumen vorgenommen.

    Und so passt das nun in die Schachtel. Den Anfang machen Bonusplättchen, Dächer der Sichtschirme und Gebäude

    Es folgen der (montierte!) Triumphbogen und die Wände der Häuser ...

     

    ... und darauf die fünf Bonus-Planteile ohne das Startfeld.

    Nun die "Papp-Reste-Schachtel" hinein, ebenso die Marker und die Bodenplatten der Gebäude (die am Rand über der Seitenwand des Trays mit den Bonusplättchen liegen).

    Die Pappteile-Schachtel wird abgedeckt - Geld, Endplättchen-Tray (Fahnen) und Siegpunkt-Plättchen

      

    Zwecks Abdeckung und Höhenausgleich habe ich eine aus zwei Platten bestehende Lage Foamboard angepasst gebaut - dabei kommt es nicht auf den Millimeter an, zu eng sollte man so ein Füllteil nicht bauen.

     

    Rein damit und das flache Tray mit der Wahrzeichen-Auswahl dazu. Danach werden die Spielregeln eingelegt.

      

    Bis zum Schachtelrand blieben noch 27 mm in der Höhe übrig. Hier nun kommt ein Zwischenboden (5 mm) hinein, der dann mit vertikalen Seitenteilen und Streben von 22 mm die Höhe zum Schachteldeckel ausfüllt und der Aufnahme der übrigen - teils sperrigen Teile - dient.

    Der Bau erfolgt dabei Stück für Stück, Anzeichnen unter Mithilfe der Teile, die dort untergebracht werden müssen.

    Der Streifen links für die quadratischen Trays mit Spielermaterialien ist nochmal mit einer 3mm-Lage am Boden verstärkt, daneben eine kleine "Leitplanke". Einerseits verstärkt es das gesamte Teil, damit sich nichts verzieht, andererseits werden die Seitenwände der Trays so nicht unnötig hoch.

     

    Dann mal rein in den Karton, als erstes Teil wird das Planteil mit dem Startfeld der Kramerleisten eingelegt.

     

    Es folgt das zentrale Planteil und der Stapel mit den sechs Bezirken. Die vier Trays mit den Spielermaterialien liegen links daneben.

     

    Das wär es - fast. Der Deckel geht jedenfalls prima zu.

    An dieser Stelle eine Übersicht der Trays - die im Vordergrund unterstützen sinnvoll das Spiel!

    Sonst beginne ich meine Berichte mit so einem Bild, aber dies ist ja nur ein Teil - wenngleich ein wichtiger.

    Nachtrag 03.04.2022: In einem zweiten Bericht beschreibe ich die Anpassungen für die Aufnahme der Erweiterung "Paris L'Étoile"

    Nun wird noch die Karton-Banderole verkleinert. Dazu habe ich eine (kleinere) Schneidematte zwischen die flach ausgelegte Banderole geschoben und an einer Stirnseite etwa 13 mm von einem Rand entfernt einen Längsschnitt gemacht. Hierfür ruhig mal zum Teppichmesser mit frischer Klinge greifen - der kleine Cutter für Foamboard muss sich nicht mit der stabilen Pappe quälen. Hab leider nicht aufgepasst und schon einige cm angesetzt, als ich meinen Fehler merkte. Schließlich wollte ich das an dem der Rückseite zugewendeten Ende machen, damit man von vorne nicht auf eine Stoßkante schaut. Aber da war es schon passiert.

    Nun ja... auf der anderen Seite einen entsprechenden Schnitt erhält man zwei Teile. Zum Kleben (Weißleim, nur dünn auftragen) legt man diese um den Karton und hinterlegt die Klebekante mit etwas Papier, damit ggf. austretender Leim nicht an den Karton kommt Damit die Kante gut aufliegt, diese zum Aushärten mit nur leicht haftendem Kreppband fixieren. Nach ausreichender Ruhezeit (mindestens halbe Stunde) zieht man das Kreppband vorsichtig ab und wiederholt das Verfahren an der anderen Schnittseite.

    Die Optik der Stirnseiten ist nun zwar nicht mehr perfekt, aber die Banderole erfüllt weiterhin ihren Zweck. Bei einem Spiel mit Insert ist ein gut sitzender Schachteldeckel durchaus was Feines - wer hat nicht schon durchgepurzeltes Material neu sortieren müssen.

     

    Ich bin immer noch nicht fertig. Zum feierlichen Abschluss werde ich die Seitenwand des Triumphbogens mit ein wenig Leim mit der Bodenplatte verbinden - der muss nun nicht mehr auseinander genommen werden :)

    So, ich mach jetzt mal ein Mittagsschläfchen...

    #Paris

    Yokohama deluxe

    Kurz nachdem ich mit dem Insertbau angefangen hatte, schrieb ich schon Ende Januar (Puerto Rico), dass noch zwei Spiele gesetzt seien - Underwater Cities und eben Yokohama, ich würde nur noch auf die Deluxe-Komponenten aus dem vor Jahresfrist auf Kickstarter gezeichneten Upgrade Kit warten. Noch fast ein Jahr später ist dies nun endlich angekommen und so wurde Yokohama deluxe mein Insert-Projekt Nummer 34. Dass ich es auf diese Zahl treibe, hätte ich auch nicht gedacht, ein wenig Corona-Zeitvertreib, ein wenig Hobbysucht... da passiert sowas schon mal :)

    Die Holzteile sind doch groß und zahlreich, das hätte ich ohne die Teile zu kennen nicht vorbereiten können.

    Die Teile je Spieler werden einfach in ein großzügig bemessenes Tray je Farbe geschüttet - zum Spiel wird das meiste ja eh auf die Warenhauspläne sortiert, da muss das nicht schön eingeräumt sein. Die Metallmünzen in zwei Werten habe ich zusammengeschüttet. Die vier Handelswaren-Trays dürften kleiner nicht sein, aber so ergab es sich nun einmal beim Bau.

    Alles alte (Papp-)Material kommt in seinen Zip-Tüten unter einen Doppelboden, denn Luft ist noch genug übrig im Karton. Lediglich eine Ecke des Bodens ist für ein Tray mit den nur beim Aufbau benötigten Spielkarten ausgespart.

     

    Anders als bei den im Spiel benötigten Auftrags- und Technologiekarten brauchen diese kein Tray zum Kartenziehen und werden mit Banderolen aus Tonkarton zusammen gehalten. Der große Bahnhof passt da noch mit rein. Obenauf kommt das gleich große Tray mit den Münzen. Bevorzugt man das zweite flachere Tray im Spiel, kann man anstelle der Karten dort die Importgüter hinein tun.

    Die Gebietskarten (inkl. der zwei Blanko-Karten, die im Spiel waren) werden in zwei Stapeln rechts gelagert. Weiter im Bild die Handelswaren und Spielkarten in zwei Ebenen gestapelt.

     

    Importgüter (mit Startspieler-Schiff) und Spieler-Trays links, rechts der Stapel der Verwaltungspläne. Die Auslandsvertreter ruhen auf einem Deckel für die schweren Münzen. Es fehlen darauf Aufkleber, die wurden leider vergessen. Solange bleiben die Pappmarker eben im Spiel (Tütchen im Material für blau), später werden sie im Doppelboden versenkt. Neben den Verwaltungsplänen hat noch ein kleines Tray mit den Stärke-5-Plättchen platz.

     

    Obenauf die Zählleiste, die nebeneinander liegenden Warenhauspläne der Spieler sowie die Spielregel.

     

    #Yokohama

    Anno 1800

    Hier nun also mein Werk zu diesem Spiel, das nach einem Insert geradezu schreit. Die ersten Lösungen von TRH (das hier) und larse (und das) lieferten die Anregungen, danke Euch beiden!

    Übernommen habe ich die Idee von larse mit den Löchern im Boden der Plättchenablagen. Die Farbmarkierungen habe ich (mit verdünnter Miniaturenfarbe) doch eher unprofessionell angebracht. Hierfür einen Klebefilmring auf das Loch gelegt und ausgepinselt, das lief leider nicht so gut wie erwartet. Habe dann freihand nachgemalt. Nun ja, sieht man eh nur, wenn die Fächer leergespielt wurden und erfüllt seinen Zweck.

    Die erhöhten Seitenwände habe ich nur um die 9 Fächer für Werften und Schiffe konstruiert, also schon nicht mehr für die drei Fächer darunter, in denen ja auch nur zwei Plättchen liegen.

    An der Verbindungslinie beider Teile habe ich wie mittendrin nur eine unterbrochene Trennung eingebaut, damit das nebeneinander gelegt als Einheit wirkt. Wenn man die jetzt noch auf der Ablage im Spiel irgendwie verbinden könnte, dass nichts rutscht...

     

    Hier nochmal getrennte Ansichten der befüllten Teile mit Zwischenboden - Eckplatz für Startspieler- und Feuerwerks-Plättchen und Raum für Neue-Welt-Inseln.

     

     

    Die überflüssige Luft im Karton wird durch einen 25 mm angehobenen Boden gefüllt. Diesen Raum wollte ich nicht "anknabbern" (vielleicht mal später, sollte es eine Erweiterung geben), und so blieb am Ende kein Platz für ein separates Tray für die Expeditionskarten. Da in der unteren Lage neben den Trays ein Spalt von 24 mm freibleiben sollte, habe ich dies mit zwei kleinen Teilhalterungen eben dieser Breite dennoch hinbekommen, so dass auch diese Karten (alle mit dünnen Mayday-Sleeves versehen) im Spiel nicht verrutschen.

      

    Große Plättchenablage, Zwischenboden und Neue-Welt-Inseln hinein...

     

    ...und darauf das kleine Plättchen-Tableau, darüber das Tray für die Bevölkerungskarten. Expeditionskarten zur Lagerung rechts mit hineinlegen, Halterungen dafür oben in den freien Raum. Obenauf Spielplan, Heimatinseln, Spielhilfen...

      

    Die restlichen Trays - Bevölkerungssteine, Marine-Plättchen, Gold - passen noch rein. Die nur im Aufbau benötigten Auftragskarten sind mit einer Banderole aus Tonkarton eingelegt. Spielregel rein, Deckel drauf, passt!

      

    #Anno1800