Beiträge von Croquet im Thema „Der Herr der Ringe - Das Kartenspiel“

    So, das alte HdR Grundspiel gebraucht gekauft, damit sich meine LCGs nicht so einsam fühlen.

    Noch traue ich mich das Anspielen nicht. Falls es mir gefällt, so hat ja der nächste Nachschub eine enorme Preisdifferenz. Denn ohne weitere Helden-Karten wird wohl eine Kampagne etwas dünn sein, also ~100€ werden wohl dann schon anfallen.

    Oder wären die zwei Türme oder die Gefährten der nächste konsequente (und preisgünstigere) Schritt?

    Die AH LCG Erweiterungen Kenntnisse lassen sich wohl nicht so einfach übertragen.

    Also die Heldendecks die es zu HdR gibt, find ich wirklich sehr gut und würde ich auch schon beim Basisspiel empfehlen. Man kann die Decks ja auch sehr gut für den eigenen Deckbau verwenden, wodurch auch der Wiederspielwert steigt.


    Ansonsten find ich die Saga-Erweiterungen sehr gut für den Einstieg, da sie an den Filmen angelehnt sind und daher sehr viel Wiedererkennungswert liefern. Die letzte Erweiterung gibt es aber noch nicht in dem neuen Format.


    Der Angmar Zyklus ist sehr hart und aus meiner Sicht weniger gut für den Einstieg. Ich würde da eher zu den Grauen Anfurten raten.

    aber er hat schon irgendwie recht. Deckst du dauerernd die falschen Karten auf egal auf welcher Seite kannst du mit dem besten Deck nicht gewinnen.

    Nach der Erfahrung aus Partien im dreistelligen Bereich kann ich sagen: man deckt nicht dauernd die „falschen“ Karten auf. Und falls man doch das Gefühl hat, dass jede Karte eine Katastrophe ist, der man nicht Herr werden kann, dann ist das Deck eventuell nciht so gut gebaut.

    Es gibt natürlich trotzdem noch Szenarien, die superschwierig sind, aber das macht für mich den Reiz aus. Ich sage es gerne, aber die Hälfte des Spiels ist für mich der Deckbau.

    Dem kann ich nur zustimmen. Das Spiel hat aber in meiner Spielegruppe leider auch immer einen schweren Stand und ich denke das liegt auch daran, dass man beim Einstieg in das HdR LCG aus diversen Gründen erstmal vergrault wird (ggf. gepaart mit einer falschen Erwartungshaltung an das Spiel). Das war bei mir Anfangs auch so, wurde aber nach mehreren Partien und diversen Erkenntnissen besser, die ich im folgenden aufliste:


    1. Der Schwierigkeitsgrad ist schon sehr happig. Ein Szenario schafft man in der Regel nicht beim ersten Durchlauf. => Guter Deckbau und eine grundlegende Strategie ist hier besonders wichtig, sowie das schnelle Anpassen auf bestimmte Spielsituationen. Mit der Zeit kommt man da rein ;)

    2. Bestimmte Begegnungskarten können sehr frustig sein => ja, ist erstmal so... aber sobald man diese kennt, kann man sie umspielen oder sich mit Deckbau drauf einstellen.

    3. Die Zufallsaspekte der unterschiedlichen starken Begegnungskarten können effiziente, scheinbar optimale Spielzüge zu nichte machen. => Das Spiel ist kein Eurogame. Die Zufallselemente bringen Dynamik ist Spiel, sodass es weniger berechnenbar wird, dafür aber für Spannung und High Five Momente sorgt. Das Spiel ist aber trotzdem nicht komplett random, jedes Szenario versucht dich auf eine bestimmte Art und Weise niederzustrecken, diese muss man erkennen und durch Deckbau oder der Spielweise darauf Einfluss nehmen und dagegen steuern.

    4. Es hat zu wenig Story => von den reinen Storytexten ja, aber die Story wird mehr durch das Spielgeschehen geschrieben. Es dreht sich dabei allerdings alles um den Kampf/Schlacht gegen die bösen Schergen von Sauron. In den späteren Zyklen kommen zwar noch Nebenabenteuer dazu, RPG Elemente (so wie bei Arkham Horror LCG) gibt es aber nicht.

    5. Es ist fiddly und/oder spielt sich mechanisch => Ja, dafür bietet es aber auch einen der besten Heldenzüge im thematischen Genre (abhängig vom Deck).

    Ich sehe halt schon was das Spiel will. So viele wie mögliche Karten kaufen um dann sein Set bestmöglich zusammen zu stellen. ;) Meine Kritik an dem Spiel geht ja eher dahin, das man es in der empfohlenen Grundvariante zwar spielen kann, aber nicht gewinnen wird. Dazu muss man entweder Zu zweit spielen und einer ein Kampf Deck wählen und der andere ein Abenteuer Deck oder man mischt es. So werden wir es eben diese Woche mal probieren. Und das meinte ich eben auch mit Aeons End, das dieses eben besser skaliert. Da wird es zu viert auf jeden Fall sogar schwerer als zu zweit. Als Solospiel würde ich auf jeden Fall eher zu AE greifen als zu HdR.

    HdR legt schon mehr den Fokus auf den Deckbau. Man kann nicht mit jedem Deck jedes Szenario schaffen, insbesondere Solo wird es mitunter hart. Einige Szenarien verlagen nach meiner Erfahrung sehr druchoptimierte Decks, dass muss man mögen...


    Ich kann dir allerdings die vorkonstruierten Decks sehr empfehlen. Die sind nicht nur sehr spielstark, sondern auch wunderschön thematisch. Preislich find ich sie auch im Rahmen.

    Erst die Tage wieder gezogen…

    Ein Meisterwerk des Kartendesign ... :rolleyes: ... und wahrscheinlich auch der Grund warum die alten Zyklen nicht mehr aufgelegt werden...


    Ja klar, wenn man unbesorgt, blind ins Szenario starten und man bekommt als Schattenkarte dann das Ding zugeteilt... ja, da ist natürlich Geburtstag :S

    Aber spätestens nachdem man das erste Mal an der Karte verreckt ist, versucht man sie zu umspielen bzw. sich auf diese Eventualität vorzubereiten.

    Klar, die Karte ist heftig, aber das ist ihr "Wenn aufgedeckt" Effekt auch und wenn ich die zumindest als Schattenkarte zugeteilt bekommen habe, kommt sie dann erstmal nicht so schnell als Begegnungskarte. Hat also auch einen Vorteil.

    Mal abgesehen davon ist die Karte schon ein Sonderfall. In der Regel fallen die Schatteneffekte humaner aus, mal abgesehen davon, dass sie szenarioabhängig sind und als Spielmotor dienen.Auch wenn ich selbst jetzt keinen Spielfortschritt bei den Schattenkarten erziele, so wird das Spielgeschehen trotzdem vorangetrieben. Und wie gesagt, man kann sich drauf einstellen und versuchen diese zu umspielen (ob das immer gelingt ist nochmal eine andere Frage).

    Dann muss aus meiner Sicht aber schon vorher einiges schief gelaufen sein... oder ich habe vergessen, was für brutale Schatteneffekte existieren :/

    Ah, sorry nur Schatteneffekte, hab das überlesen und generell an Begegnungskarten gedacht.

    Andererseits: ich finde die starken Schatteneffekte haben meist eine weitwus größere Wirkung als eine versemmelte Probe bei Arkham. Laut Statistik habe ich bei HdR 57% meiner Partien gewonnen, bei Arkham sind es 75%. Finde insgesamt die zufälligen Effekte bei HdR wesentlich schlimmer.

    Ich glaube das liegt aber auch an der Grundidee vom Spiel. Bei Arkham steht das Erleben der Story und das Überleben der Helden im Vordergrund. Beim HdR geht es aus meiner Sicht mehr um das "Knacken" der Szenarien. Also das finden einer passenden Strategie und Lösungen (und ggf. dem passenden Deck), um die Herausforderungen der Szenarien handhaben zu können. Im ersten Durchlauf schafft man hier die wenigsten Szenarien (unter anderem auch wegen Karten wie der obrigen).

    Hehe, ja. Also ich find die Karten vom Begegnungsdeck odt viel heftiger als eine Probe beim Arkham LCH versemmeln. Ea gibt da einige Karten, bei denen hat man dann nicht nur einen Zug verloren, sondern gleich die ganze Partie. ...

    Dann muss aus meiner Sicht aber schon vorher einiges schief gelaufen sein... oder ich habe vergessen, was für brutale Schatteneffekte existieren :/

    Bei AH stört mich zusätzlich das Tokenziehen aus dem Beutel … wie jetzt Fehlschlag …

    Bei aufgedeckten Karten habe ich dieses Problem nicht, obwohl es im Grunde ein ähnlicher Zufallseffekt ist.🤪

    Die Tatsache, dass bei einem Fehlschlag in AH, die komplette Aktion verschwendet ist und ggf. dadurch sogar tote Züge endstehen können, ist finde ich eine der (wenn auch wenigen) großen Schwächen von AH. Stört mich auch ungemein. Wir haben daher die Hausregel eingeführt, dass der Failtoken kein auto-fail mehr ist, sondern dem höchstmöglichen, negativen Modifikator im Beutel entspricht.


    Bei HdR fühlen sich die Schattenkarten dagegen überhaupt nicht frustig an, weil diese nicht deine Aktion zu nichte machen, sondern in der Regel das Gegnerverhalten verändern. Hier sorgt die Zufallskomponente für mehr Dynamik.

    Ich hatte am Anfang auch gedacht, dass die beiden LCGs sehr ähnlich sind, vorallem weil man überall gelesen hat, dass AH aus HdR entstanden ist (was ja auch irgendwie stimmt), aber vom Spielgefühl sind sie komplett unterschiedlich und daher kann man getrost beide Spiele haben. ^^


    Das Arkham LCG ist für mich deutlich immersiver und von der Welt her spannender. Mit den reduzierten Aktionen (3 Pro Zug) und den Orten fühlt es sich für mich mehr nach Brettspiel als nach Kartenspiel an.


    Beim HdR LCG ist für mich der "Heldenzug" der USP, da ich beliebig viele Sachen ausspielen kann und generell relativ frei bin, indem was ich wann wie mache, kann man hier richtig ausrasten. Was hier an Synergien und Combos möglich ist, macht einfach nur Laune . Es fühlt sich für mich etwas wie Magic the Gathering an, nur kooperativ und ohne die Schwächen von MTG.... Achso... und generell Klassen besser als MTG. :dance3:

    Habt ihr nen Tipp für mich, wo ich nach einer (großen) HdR-Sammlung suchen kann? Bei eBay/eBay KA und Facebook konnte ich leider nichts passendes finden und das ist schon seit Monaten so... Ich möchte später so wenig wie möglich nach den einzelnen Abenteur-Packs suchen, die nicht mehr im Handel erhältlich sind und deswegen dachte ich mir, dass ich gleich am Anfang etwas mehr Geld ins Spiel investiere.

    das würde mich auch interessieren. Die deutschen Sachen sind ja momentan kaum zu finden.

    Händler...sollte ja großen Reprint geben der nie kam. Somit bleibt meine Sammlung für immer unvollendet

    stimmt, da war ja was :/


    Meine Sammlung ist leider auch unvollständig, mir fehlen aber leider nicht nur Alptraumdecks, sondern auch Teile aus den Zyklen und blöderweise werden natürlich nur die Zyklen wieder neu aufgelegt, die ich schon vollständig habe (Grauen Anfurten sowie Angmar) X/

    Ich glaube das Problem mit den alten Sachen ist, dass diese wenn überhaupt nur sehr schwer zu bekommen sind. Es sind eigentlich in jedem Zyklus 2-3 Packs dabei, die garnicht mehr zu bekommen ist. Mir fehlen da auch noch einzelne Packs und die bekommt man nur noch für Unsummen. :( Ich suche da auch schon seit Jahren...

    Der erste Zyklus ist da noch eine Ausnahme, der ist aber etwas in die Jahre gekommen.


    Die Saga Erweiterung orientiert sich an den Filmen und bilden eine eigene Kampagne. Ich finde sie sehr gut, allerdings ist das mit der Verfügbarkeit auch so eine Sache, die alten sind wieder nur schwer zu bekommen. Die Gefährten (waren ursprünglich 2 Saga Erweiterungen) wurde zwar wieder neu aufgelegt, Ist aber nur der erste Teil der Trilogie, auf die anderen beiden Teile muss man erstmal wieder warten. X/

    Der Schwierigkeitsgrad soll ja mächtig anziehen nach dem Grundspiel, ich werde es mal als Kampagne durchspielen mit den Gunst und Bürdekarten

    um dann zu entscheiden bleibt es oder geht es.

    Hast du die "schweren Karten" mit ins Bedrohungsdeck gemischt? Bzw. spielst du auf dem schweren Schwierigkeitsgrad? Ansonsten reicht es glaube ich, wenn du einfach Szenario 3 aus dem Grundspiel mal anzockst.


    Zugegeben die ersten Szenarien habe ich auch lange nicht mehr gespielt, allerdings emfand ich die damals schon als fordernd (von Szenario 1 mal abgesehen). Szenario 3 ist richtig heftig und die Kampagnen von HdR sind auch äußerst fordernd. Das Arkham Horror LCG (auf Mittel) ist da aus meiner Sicht eher ein Kindergeburtstag gegen. Der hohe Schwierigkeitsgrad hat auch leider auch dazu beigetragen, dass meine Freundin HdR so gut wie garnicht mehr zocken mag und in meiner Spielerunde auch eher Arkham bevorzugt wird (Ich find Arkham wegen der Story auch etwas besser, aber den cooleren Heldenzug gibt es bei HdR)

    Was meinst du mit leere Züge? :/ Es kann natürlich schon sein, dass man ungünstig zieht und dann überwiegend Orte in der Aufmarschzone hat, insbesondere wenn man solo zockt und nur halb soviele Karten in der Aufmarschzone laden. Aber in dem Falle sollte es eigentlich kein Leerlauf geben, da die Orte durch ihre Bedrohung das Questen erschweren und man diese eigentlich schnell weghaben möchte. Außerdem sollen die Gegner dann später in voller Härte erscheinen. :/


    Spielst du mit den Decks aus dem Grundspiel oder mit den vorgefertigten Decks (die man extra kaufen kann)?

    Ich habe die Alep Erweiterungen bei MBprint gedruckt und bis damit sehr zufrieden. Kartenqualität ist gut, wenn auch leider schlechter als bei Printerstudio. Dafür muss man bei letzterem die Karten selbst preparieren und Versand aus China kommt dazu.


    Die Spielerkarten sollten aber bei in Hüllen gespielt werden. Da sie sich farblich (minimal) und habtisch von den anderen Karten unterscheiden. (Ich glaube da gibt es selbst bei FFG Unterschiede).

    Ein Kollege und ich haben gerade die Szenarien des Grundspiels und dann noch das erste Szenario Geheimnisse des Düsterwaldes durchgespielt. Relativ problemlos. Außer das Szenario mit dem Hügeltroll da hatten wir etwas Probleme. Ist das normal?

    Wir spielen mit den zweifarbigen Decks aus dem Grundspiel. Damit sind die Decks gemeint, die in der Anleitung aufgeschrieben sind.

    Dann habe ich noch eine Regelfragen. Wenn auf deiner Karte steht, dass das Begegnungsdeck und dessen Ablagestapel nach einem Bilwiss durchsucht werden soll und dieser in die Aufmarschzone kommt. Dann hat man nach der Aktion einen Billwiss in der Aufmarschzone. Richtig?

    Ne... gerade Flucht aus Dol Guldur ist ein ziemlich hartes Szenario, insbesondere mit den Starter Decks. Also irgendwie müsst ihr da was falsch gespielt haben oder übermässig Glück gehabt haben.


    Zu deiner Regelfrage: Das spielt ihr so korrekt