Nochmal ein Update zu ein paar Spielen, die ich mir genauer angesehen habe. Zumindest die ersten beiden sind bei mir inzwischen in der engeren Wahl…
Shackleton Base
Das hatte ich lange übersehen, ein paar positive Erwähnungen auf YouTube haben mich jetzt aber doch mal einen Blick drauf werfen lassen. Das sieht nach einem der interessantesten komplexeren Euro aus und ist in meiner Liste von Null ziemlich weit nach oben geschossen. Wird auf der Messe lediglich in der englischen Version bei Sorry we are French erscheinen, aber das Spielmaterial ist abgesehen von ein paar einfachen Kartentexten sprachneutral.
Grundsätzlich Workerplacement mit verschiedenfarbigen Arbeitern, die unterschiedliche Aktionen triggern können oder teilweise Zusatzaktionen auslösen, wenn man sie an der richtigen Stelle einsetzt. Es gibt zudem einen interessanten Rückholmechanismus für die um den Mond herum platzierten Arbeiter (kleines Area Majority Element), um freigespieltes Einkommen etc. auf dem Spielerboard zu aktivieren. Ansonsten baut man u.a. Gebäude auf einem gemeinsamen Mond-Spielplan, wodurch das Ganze auf den ersten Blick einigermaßen interaktiv wirkt. Besonderheit: Dadurch dass immer drei von sieben Corporations im Spiel sind, die mich ein wenig an die Abenteuer bei Endeavor erinnern und jeweils mit eigenen Kartendecks und Aktionen daher kommen, sollte eine hohe Variabilität gegeben sein. Ein Solomodus mit Bot ist auch an Bord, der sieht auf den ersten Blick nicht zu kompliziert aus.
Saltfjord
Das hatte ich zunächst ebenfalls nicht weiter beachtet, weil ich es für ein einfaches Re-Theme von Santa Maria gehalten habe. Das war mal im meinem Besitz, kam aber auch wegen der miesen Optik und des Themas kaum auf den Tisch.
Das Thema von Saltfjord ist jetzt Fischfang in Norwegen, spielmechanisch ist der interessante Puzzle- und Würfeldraft-Part aus Santa Maria übernommen worden. Der Rest wurde aber deutlich aufgewertet, die beiden einfachen Leisten wurden ersetzt durch einen Tech-Tree, der starke Vorteile und Zugriff auf Wertungen bringt sowie das Fjord, in dem man mit seinem Boot unterwegs ist und fischt.
Das klingt eigentlich alles ziemlich gut und ist auch in der englischen Version ein Kaufkandidat, weil das Material komplett sprachneutral ist. Der Solomodus sieht auch recht simpel aus, zwar Highscorejagd, aber zusätzlich muss man jeweils zwei Ziele erfüllen.
Tea Garden
Anleitung überflogen, weil ich grundsätzlich als Teetrinker mal Interesse an einem Spiel hätte, das sich mit diesem Thema befasst. Mechanisch klingt das alles auch solide, vor allem die Aktionsauswahl, bei der die Stärke durch die ausgespielten Handkarten bestimmt wird, stellt einen sicher auch vor interessante Entscheidungen. Werde ich mal einen Blick drauf werfen und würde ich grundsätzlich gerne mal ausprobieren, aber ist auf meiner Liste nicht allzu weit oben.
Sankore
War mal kurz in mein Blickfeld geraten, ist aber nach Sichtung eines Videos eigentlich auch schon wieder raus. Schön bunt, aber auf mich wirkt es irgendwie überladen und sieht nach einem Aufbau-Monster aus. Zudem weiß ich nicht, was ich von dem Haupt-Wertungsmechanismus halten soll, der unter Umständen ordentlich Frustpotenzial mit sich bringen könnte.