Beiträge von SirAnn im Thema „Der große "Warum sind Rabattschlachten (k)ein Problem für die Brettspielbranche"-Diskussionsfred“

    Zurück zum Thema: Wenn die Lager nicht so wären, gäbe es keine Rabattschlachten? Einfach weniger drucken und dann dafür nach Bedarf nachordern?

    Einfach weniger drucken? Witzbold. Ist dir wirklich nicht klar, dass bei kleineren Auflagen die Preise steigen? Und dadurch wiederum weniger Spiele verkauft werden?

    Ein Teufelskreis.

    Print on demand 😂😂😂😂

    Wenn ein Verlag einem Übersetzer schon halbwegs normale Preise bezahlen kann, hat das wenig mit Passion oder Geldgier zu tun.

    Bei allem anderen gebe ich dir Recht. Ohne Qualität, wird man mit höheren Preisen Probleme bekommen.

    Und wie viele E-Gitarren kaufst du so im Laufe der Zeit? Und was haben die E-Gitarren daran verdient? Auch einen Hungerlohn von 1800 € im Monat? Lass uns doch auch noch Fallschirmspringen, Gleitsegeln, Katamaran fahren, Rally Cross,… In den Ring werfen. Alles samt Luxus Hobbys, aber keiner der Branchen verdient man so schlecht wie bei Brettspiel. Immer vom Schnitt ausgehend.

    Die meisten großen Marken lassen ihre Gitarren tatsächlich für vergleichsweise Hungerlöhne in Mexiko oder ähnliche Orte herstellen. Lediglich die absoluten Premiummodelle ab 2k kommen dann vom Gitarrenbauer aus den USA.

    Stimmt, Brettspiele hingegen leider allzu häufig in China. Wobei hier Panda aber relativ seriös erscheint

    Ich bezweifle, dass das Hobby 100 Spiele als Grundausstattung benötigt. Und selbst der Hobbyeisenbahner fängt meist mit einer kleinen Bahn an. auch hier würde ich nicht sagen, dass die Hersteller unbedingt wenig daran verdient haben. Zumindest. als Modelleisenbahnen noch hoch im Kurs lagen.

    Es ist doch wie bei wirklich jedem Hobby: man kann klein anfangen und sich immer weiter reinsteigern. Der Musiker kauft sich immer mal wieder neue Gitarren, der Radfahrer neue Fahrräder, der Bücherwurm Bücher, der Musikliebhaber gibt 1000€ für Kabel aus. Und nichts davon würde ich als Luxushobby bezeichnen.

    Wie gesagt, es geht nicht um das Hobby als solches, sondern um die Exzessivizät, wie es teilweise betrieben wird. Wenn etwas wenig kostet, ist die Neigung dazu, es im Übermaß konsumieren, einfach gegeben. Und was spricht dagegen, in diesem Fall den Grundpreis zu erhöhen, so dass am anderen Ende auch etwas Geld verdient wird? Darum geht es ja. Und diese ganzen Ramscherkäufe dienen nicht gerade dazu bei, Dass auf der Verkaufseite wirklich viel verdient wird. Zumindest nicht bei den Verlagen.

    geescheite E-Gitarre + AMP = 800€

    Und wie viele E-Gitarren kaufst du so im Laufe der Zeit? Und was haben die E-Gitarren daran verdient? Auch einen Hungerlohn von 1800 € im Monat? Lass uns doch auch noch Fallschirmspringen, Gleitsegeln, Katamaran fahren, Rally Cross,… In den Ring werfen. Alles samt Luxus Hobbys, aber keiner der Branchen verdient man so schlecht wie bei Brettspiel. Immer vom Schnitt ausgehend.

    Sind denn 100x60€ (Schnitt) = 6000€ + 500€ Kram zu viel für eine Hobby-Grundausstattung? Kommt man mit einer Modelleisenbahn oder einen Musikinstrument so viel günstiger? :/

    Ich bezweifle, dass das Hobby 100 Spiele als Grundausstattung benötigt. Und selbst der Hobbyeisenbahner fängt meist mit einer kleinen Bahn an. auch hier würde ich nicht sagen, dass die Hersteller unbedingt wenig daran verdient haben. Zumindest. als Modelleisenbahnen noch hoch im Kurs lagen.

    Unbestritten. Aber mein Fahrradhändler beschwert sich nicht über mangelnde Margen und die Leute, die ich kenne und die Räder entwickeln haben ein Gehalt, das ca. dem 4-fachen eines Redakteursgehalt im Brettspielbereich entspricht.

    Ich kann leider daran natürlich nichts ändern. Möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich Bens Versuch für durchaus legitim erachte. Wenn es am Ende klappen sollte, hat am Ende eventuell die ganze Branche was davon. Auch wenn das jetzt vielleicht etwas zu positiv wäre. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie es mit den Gehältern im Ausland (USA, Frankreich) aussieht.

    Wobei es in diesem Fred jetzt ansich nicht um Bens Versuch, sondern um Preise gehen soll.. ;)

    ok. Ich bin seit Jahren für eine Verteuerung der Spiele. Einhergehend mit stabilen Preisen (Vorreiter Schwerkraft/Apple). Abschaffung dieser Ramschveräufe bereits zum Release. Lagerverkäufe sind vermutlich mich ganz vermeidbar.

    Auf jedes einzelne an sich schon. Grundsätzlich ist es aber meines Wissens nach inzwischen (wissenschaftlicher) Konsens, dass ein Hobby gerade in fortgeschrittenem Alter maßgeblich zur geistigen Gesundhaltung beiträgt. Und je nach Hobby (Trekking etc.) auch zur körperlichen.

    Unbestritten. Aber mein Fahrradhändler beschwert sich nicht über mangelnde Margen und die Leute, die ich kenne und die Räder entwickeln haben ein Gehalt, das ca. dem 4-fachen eines Redakteursgehalt im Brettspielbereich entspricht.

    Ich kann leider daran natürlich nichts ändern. Möchte nur zum Ausdruck bringen, dass ich Bens Versuch für durchaus legitim erachte. Wenn es am Ende klappen sollte, hat am Ende eventuell die ganze Branche was davon. Auch wenn das jetzt vielleicht etwas zu positiv wäre. Außerdem habe ich keine Ahnung, wie es mit den Gehältern im Ausland (USA, Frankreich) aussieht.

    danom Luxus deshalb, weil das kein Hobby ist, auf das man nicht verzichten könnte und viele von uns im Übermaß betreiben. Die meisten von uns betreiben. das Hobby in einem dermaßen extremen Maß, dass ich hier wirklich von Luxus sprechen würde. Die meisten von uns haben weit über 100 Spiele zu Hause stehen. Hätten wir die auch zu Hause stehen, wenn ein Spiel statt früher 20-30, jetzt 40-50 gar 100-150 € kosten würden? Garantiert nicht. Wir würden viel selektiver vorgehen. Genau wie ich es bei dem Mountainbikes mache. Würden die Räder 100-200 € kosten, hätte ich vermutlich auch 10-12 daheim. Da sie aber 5-6000 € kosten, habe ich eben nur zwei daheim. Und Bens Versuch soll am Ende für etwas mehr Umsatz sorgen und Gerechtigkeit. Warum sollte ich also bei einer freien Jobwahl eine anderen Beruf wählen, nur weil es anscheinend nicht machbar ist, sein Produkt zu positionieren, dass man am Ende eine vergleichende Bezahlung zu einer anderen Branche hat?

    Definitiv leider. Wenn ich immer sehe, wie Leute sich über solche Gehälter "wundern", merke ich wieder, wie weit viele doch von der Lebensqualität eines großen Teils der Bevölkerung entfernt sind. Auch wenn es bei uns zum Glück anders ist, kenne ich in meinem Umfeld viele (!) aus verschiedensten Branchen, die mit Gehältern um die 2000€ Brutto um dir Runden kommen müssen. Das ist jetzt nicht "außergewöhnlich" wenig, leider

    Kommt drauf an. 2000€ Brutto macht ein Jahresbrutto von 28.000€. Das ist laut Median-Statistik schon "außergewöhnlich" wenig. Der Median liegt wohl bei ca. 43.842€

    https://www.wiwo.de/finanzen/s…Euro%20brutto%20im%20Jahr.

    Ungeachtet der Tatsache, dass es ungerecht ggü Gehältern anderer wichtiger Branchen wäre, so empfinde ich es eben als befremdlich, dass man fürs Erschaffen eines Luxushobbies unterbezahlt ist. Gerade, wenn man als Übersetzer vergleicht, was man in einer anderen Branche erhalten würde. Und das Argument, aus Leidenschaft etwas zu machen, ist am Ende wenig nachhaltig…

    Indem der Partner gut verdient. Das ist ja leider die Lebensrealität vieler Familien.

    Definitiv leider. Wenn ich immer sehe, wie Leute sich über solche Gehälter "wundern", merke ich wieder, wie weit viele doch von der Lebensqualität eines großen Teils der Bevölkerung entfernt sind. Auch wenn es bei uns zum Glück anders ist, kenne ich in meinem Umfeld viele (!) aus verschiedensten Branchen, die mit Gehältern um die 2000€ Brutto um dir Runden kommen müssen. Das ist jetzt nicht "außergewöhnlich" wenig, leider

    Wobei man hier natürlich auch immer den Wohnort berücksichtigen muss. Bei einem Gehalt von 2000 € brutto, ist es schlichtweg unmöglich in Heidelberg eine 3-4 Zimmerwohnung finanzieren zu können und zusätzlich noch Essen. Von Kindern, die zudem irgendwelche Hobbys ausüben wollen, ganz zu schweigen.

    Daher finde ich es schade, dass Personen, die im Luxushobby-Bereich arbeiten unterbezahlt sind und kaum Möglichkeiten haben, daran was zu verändern.

    (Von den Gehältern im Pflegebereich möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst anfangen)

    Brutto???

    Edit: hat sich in den Folgethreads geklärt.

    Heftig. Schleierhaft, wie man damit über die Runden kommen soll (also mit Familie …)