Beiträge von richy81 im Thema „05.02.-11.02.2024“

    Ich fasse wieder die letzten anderthalb Wochen zusammen...

    Imperial Steam

    Partie Nr. 2

    Diesmal zu dritt und mit einem deutlich besseren Spielfluss als bei unserer Erstpartie. Obwohl wir diesmal über die volle Distanz von 8 Runden gespielt haben, waren wir nach 2:15h durch. Für mich hat das Spiel dabei den großartigen Ersteindruck bestätigt, meine Mitspieler haben leider so ihre Probleme damit, weil sie sich auch diesmal wieder irgendwann in eine Sackgasse manövriert hatten.

    Ein Mitspieler hat mit einer eigentlich interessanten Strategie sein Einkommen bis auf 110 Geld erhöht. Er hat dabei aber versäumt sich weitere Einnahmequellen zu erschließen und wohl zu wenige Fabriken gebaut. Was bei dem anderen Mitspieler schief gelaufen ist, kann ich gar nicht mal sagen. Grundsätzlich haben sie ihre Punkte aus der Erstpartie ja auch deutlich gesteigert, aber so richtig Spaß hatten sie ab ca. der Mitte der Partie nicht mehr, mussten dann auch häufiger die 10 Geld Notaktion machen. Bei mir lief es dagegen von Anfang an ziemlich rund. Ich habe über die Ostroute kontinuierlich an der Strecke nach Trieste gebaut und diese dann auch in der achten Runde abgeschlossen, dazu insgesamt sieben Fabriken gebaut, so dass ich selten mal Ressourcen dazukaufen musste und viele Lieferungen an die Hubs machen konnte. Endstand: 1050-712-616. Für mich bleibt's das erste große Highlight des Jahres, ich hoffe meine Mitspieler geben sich und dem Spiel noch ein, zwei Chancen.


    Grand Austria Hotel

    Partie Nr. 11

    Erstmals auch im Multiplayer mit einem Modul aus der Erweiterung, wir haben die 'besonderen Hotels' mit reingenommen, die für asymmetrische Fähigkeiten sorgen und zum Start versteigert werden. Im Spiel waren Mayenfels, The Kozi Palace und The Grand Wray Hotel. Letzteres habe ich gespielt, hier kann man einmal pro Runde 1-3 Schritte auf der Kaiserleiste abgeben, um einen von sechs zuvor zugelosten Kaiserplättchen-Boni zu nutzen. Die Strategie war also klar…ordentlich Schritte auf der Kaiserleiste produzieren, um alle sechs Plättchen einsetzen zu können. Das gelang insgesamt sehr gut, vor allem dank vieler Gäste die entsprechend Schritte mit sich brachten.

    Auch die Hotels meiner Mitspieler fühlten sich vergleichbar stark an… Mayenfels z.B. fördert extrem das Aussspielen von Personalkarten. Ich hab irgendwann nicht mehr mitgezählt, aber es war sicher eine zweistellige Zahl am Ende bei diesem Mitspieler. Das sorgt natürlich auch ein wenig dafür, dass die Kettenzüge schon deutlich länger werden und die Spielzeit insgesamt ein wenig hochgeht (knapp zwei Stunden in diesem Fall). Zudem werden die Möglichkeiten insgesamt größer, das Spiel fühlt sich nicht mehr so eng an. Wobei das zumindest zum Teil sicher auch daran lag, dass wir zwei oder drei Runden mit extrem vielen 6ern hatten, über die wir uns mit reichlich Ressourcen versorgten. Am Ende stand ein deutlicher 211-172-164 Sieg für mich.


    Oranienburger Kanal

    Partien Nr. 52-54

    Nach ein paar Monaten Pause mal wieder eine Mini-Solokampagne gestartet, zum insgesamt vierten Mal mit Deck F. Nach 451, 453 und 504 Punkten über die jeweils drei Partien wurden es diesmal 478 Punkte.

    Partie 1 lief gefühlt etwas schleppend, sieben Brücken und neun Gebäude sind auch eher überschaubar. Insbesondere Spedition und Hauptbahnhof lieferten über komplettierte horizontale oder vertikale Strecken aus Schienen und Straßen viele Punkte. Ergebnis waren überraschend hohe 166 Punkte.

    Ganz anderes (und eigentlich besseres) Spielgefühl dann in der zweiten Runde, in der ich viel mehr baute (elf Brücken, elf Gebäude) und bei den einfachen Ressourcen teilweise mehr produzierte als ich lagern bzw. ausgeben konnte. Irgendwie fehlten aber lange ein wenig die passenden Gebäude, die Punkte generieren… so wurden es am Ende 165 Punkte.

    Partie 3 war dann mit 147 Punkten die schwächste. Hier hat vom Timing der Aktivierungen wenig zusammengepasst und ich hatte wohl zu wenige Gebäude, die mir Ressourcen gebracht haben und dir mir dann hintenraus deutlich gefehlt haben. Positiv waren einzig Synergien von drei Gebäuden für Strecken aus Straßen.

    Hat wieder richtig Laune gemacht, ist einfach ein absolut großartiges Solospiel, das mit simplen Regeln in 40-45 Minuten eine unheimliche Tiefe bietet.


    The Castles of Burgundy

    Partie Nr. 21

    Mit Fürstentum Nr. 19 und Grenzposten. Im Laufe der Partie erfüllte Chateauma zügig eine Gebietskarte nach der anderen, hängte mich auf der Punkteleiste so weit ab, dass ich phasenweise befürchtete überrundet zu werden. Ganz so schlimm wurde es nicht, weil ich am Ende doch noch einige meiner Ziele erreichte, die größeren Gebiete noch abschließen konnte. Nichtsdestotrotz war das schon eine üble Klatsche mit 219-263.


    Mit meiner Frau kamen zumindest mal wieder zwei kleinere Spiele auf den Tisch.

    Patchwork (Partie Nr. 17) machte den Auftakt, das ist eines der wenigen Spiele, bei denen wir auf Augenhöhe sind. Hier hat sie nach anfangs fünf Niederlagen von den letzten fünf Partien jetzt drei gewonnen… diesmal sehr deutlich und mit Highscore 38-2. Zu Recht ein Klassiker und immer noch eins der besten kleinen 2er Spiele.

    Anschließend Silver & Gold (Partie Nr. 8), das erstmals seit 2020 wieder zum Einsatz kam. War für mich immer nur ein okayes Flip&Write, das aber zumindest sehr schnell erklärt und gespielt ist.


    Schließlich noch ein Spieleabend zu viert, der erstmal mit Kids und Sushi Go Party (Partie Nr. 1) startete. Das ist dort in der Familie scheinbar der Hit und auch die Kleine (4,5 Jahre) spielt das schon mit Begeisterung mit... nicht nur das, sie gewann am Ende auch dank des meisten gesammelten Puddings. Nettes Draft-Spiel mit simplen Regeln und variablem Setup. Ähnliche Kategorie wie Draftosaurus, das mir wohl etwas besser gefallen hat.

    Krass Kariert (Partie Nr. 2) dann zu viert. Das mag ich ganz gerne, auch wenn der Glücksfaktor schon recht hoch ist und das Spiel etwas lang dauert, wenn die verlorenen Runden sich gut auf die Mitspieler verteilen. Bei uns waren es diesmal 50 Minuten.

    Bei That's Not a Hat (Partien Nr. 7-8) find ich die Grundidee cool, aber ich bin einfach so schlecht darin und das obwohl ich grundsätzlich kein Problem mit Merkspielen habe. Hier komme ich mit den sich ständig bewegenden Karten nicht klar, meiner Frau ging es genauso. Ich hab's ja auch selbst zu Hause, aber das wird's hier wohl schwer haben, weil es ihr wohl nicht allzu gut gefallen hat.

    Hitster (Partie Nr. 12) bildete den Abschluss, diesmal jeder für sich mit knappem Ausgang am Ende (10-9-9-9). Irgendwie wusste ich ständig Titel und Interpret bei den Songs der anderen, aber nicht bei mir :S Spaß gemacht hat's trotzdem wieder.


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