Beiträge von madoc im Thema „[2023] Sky Team“

    Ich stimme Brettspiel Dude insoweit zu, dass das Spiel auf der Grenze zum Kennerspiel liegt.

    Die etlichen Regeln sind zwar mE noch nicht ausreichend, um es als Kennerspiel zu bezeichnen, denn dem stehen die Regeln von Zug um Zug, Carcasonne und Catan nicht nach, insbesondere, wenn man die Erweiterungen einbezieht. Und das SdJ ist auch nicht ausgerichtet danach, ob es familientauglich ist.

    Allerdings sind manche Regeln von Skyteam eben nicht von vorneherein einsichtig, d.h. man muss schon eine gewisse Erfahrung beim Erlernen der Spielregeln haben,was Kennzeichen eines Kennerspiels ist. zB: es wäre einfacher, wenn man, bevor man in den Luftraum einfliegt, ein dort befindliches Flugzeug entfernen muss, oder: eine Kurve zu fliegen wäre einleuchtender, wenn das Kurvenzeichen auf den vor einem liegenden Luftraum eingetragen ist und nicht, wie im Spiel, auf der aktuellen Position. Und mit dem Einsatz der Module wird es noch vielfältiger.

    Andererseits sind die meisten Regeln dann doch recht einfach zu merken.

    Da ausserdem die Spielmechanik wirklich etwas Neuartiges aufzeigt halte ich den Beschluss, das Game als SdJ zu werten, für nachvollziehbar.

    Mein Spiel wurde lettzte Woche von Thalia geliefert.
    Wir konnten schon die ersten 2 Flughäfen ansteuern.

    Bei der letzen Runde (Landung) bin ich mir aber noch nicht sicher, ob wir da alle 8 Würfel platzieren müssen, oder einfach nur die Triebwerke mit Würfeln bestücken müssen.
    Auf dem Bild mit der erfolgreichen Landung sind ja nur 2 Würfel platziert.

    Das Flugzeug muss auch auf der Landebahn in der Waagerechte bleiben. Zumindest haben wir das so in unserer Probepartie gespielt.

    In der letzten Runde müssen nicht alle Würfel gesetzt werden. Alle Schalter müssen auf grün gestellt sein oder vor der Landung auf grün gestellt werden, das Ruder muss auf mittig gestellt sein/ werden und der Schub (Triebwerke) darf nur maximal der Bremseneinstellung entsprechen. Natürlich müssen alle Flugzeuge entfernt sein.

    Was man beachten muss, wird gern mal vergessen sprich falsch gespielt (ich schließe mich da ein).... alle grünen Leuchten müssen an sein, sprich alle Landeklappen (4) und alle Fahrwerke (3) müssen aktiviert sein wenn die letzte Runde vorbei ist.

    und die Bremsen mindestens auf Level 2 stehen (dann brauchst du zum Landen aber 2 einser)

    Wenn du bereits im Flughafenfeld bist, also letztes Feld, und noch nicht die letzte Flughöhe hast, hast du verloren, weil das Flugzeug am Boden aufprallt.

    Falsch. Wenn du schon am Flughafen angekommen bist, musst du so lange Schleifen fliegen (Schub unterhalb des blauen Markers), bis du auch das letzte Feld der Flughöhe (das mit dem Flugzeug drauf) im Fenster siehst. ERST DANN beginnt die letzte Runde, in der die Siegbedingungen dann spätestens erfüllt sein müssen.

    Du hast recht. Landung erfolgt mit der Höhenleiste.

    Nach meiner Erfahrung ist es wichtig, dass Pilot und Copilot sich vor dem nächsten Zug darauf verständigen, was am wichtigsten und was am zweitwichtigsten (wenn die Würfelzahlen grade nicht passen) ist. Dabei auch zu beachten, dass, nachdem ein Spieler den Wiederholungswurf für seine noch nicht gesetzten Würfel gespielt hat, der nachfolgende Spieler entweder sofort auch den Wiederholungswurf machen muss oder es sein lässt. Und es ist nie falsch einen Vorrat an "Kaffe" zu haben, um eine Würfelzahl korrigieren zu können. Während das Fahrwerk beliebig ausgefahren werden kann, müssen nämlich die Landeklappen sowie die Bremsen immer nur nacheinander in Reihenfolge aktiviert werden. Da kommt es immer mal vor, dass einem die richtige Würfelzahl fehlt oder dass eine Würfelzahl in Konkurrenz zum Schub, Ruder oder zu Landeklappen steht. Von selbst also - so meine Erfahrung - spielt sich das Landen bei genauer Einhaltung der Regeln nicht, da muss man schon nachdenken und besprechen.

    Habe das Spiel einstweilen auch erhalten und gestern die Anleitung durchgelesen.

    Was mir thematisch ein bisschen unklar ist sind die Bremsen. Nach meinem Verständnis dürfte man die erst aktivieren, wenn man am Boden gelandet ist, aber in der Anleitung habe ich dazu keine Einschränkung gesehen. D.h. man könnte schon in der ersten Runde hoch in der Luft, die Bremse aktivieren?

    Die Bremsen können zwar von Anfang aktiviert werden, macht aber wenig Sinn. Zunächst ist es mE wichtiger zunächst die Landeklappen zu aktivieren, um den Schubraum zu erweitern, dann nur zögerlich

    das Fahrwerk ausfahren, weil dadurch der Schubraum verkleinert wird, und für die Bremsen sind bestimmte Zahlen in Reihenfolge erforderlich, was genutzt werden kann zwischendurch.

    Frage in die Runde... Wir sind Piloten Anfänger.

    Spielen bisher das Grundszenario .
    SInd meistens recht schnell am Flughafen und haben dann noch 1-2 Runden Zeit bzw. bis die Höhe gesunken ist

    Wenn du bereits vor dem Flughafen bist, also auf dem vorletzten Feld!, musst du Freirunden, also Schleifen, fliegen mit Schub unter dem blauen Schubbegrenzer bis die vorletzte Flughöhe erreicht ist. Wenn du bereits im Flughafenfeld bist, also letztes Feld, und noch nicht die letzte Flughöhe hast, hast du verloren, weil das Flugzeug am Boden aufprallt.

    Nur beim Landeanflug, also dem letzte Zug, sind die Bremsen_Schubbegrenzer einzuhalten.

    @thomasd87

    Die push-your-luck Ausrichtung im Solo-Modus ist nach meiner Spielerfahrung mit sky team nicht so befriedigend und bei anderen und schwierigeren FlughafenAnflügen meist negativ. Das liegt daran, dass der taktische Spielbestandteil sich auf den jeweiligen Startspieler beschränkt, dessen Würfel nach dem Würfeln festgelegt und immer sichtbar sind, während der Folgespieler (ich nenne ihn in meiner liebsten SoloMod-Version den Passsiven Spieler) immer wieder 2 Würfel neu würfelt und davon 1 einsetzt ohne dass alle 4 Würfel von vorneherein festgelegt sind, was im normalen 2er Modus u.a. gerade die besondere Herausforderung ist und das Game kniffelig macht.

    Bei der von mir favorisierten Solo-Methode erfolgt durch das sofortige Verbergen der restlichen Würfel nach dem Setzen, den Wechselzwang zum Folgespieler erst bei Besetzen eines Pflichtfeldes und durch die aktuelle volle Sichtbarkeit aller Würfel des sich am Zug befindlichen Spielers m.E. eine gewisse Taktikherausforderung, die sich dem 2er Spiel annähert.

    Das Spielen zu zweit ist ohne Zweifel das absolut bessere Spielen, doch wenn man eben nur Solo spielen kann oder mal zwischendurch (wie ich das auch mache) das auf dem Spieltisch aufgebaute Game alleine spielt, ist ein Solo-Mod zumindest eine gute Lösung.

    Aber natürlich ist das Bessere eben der Feind des Guten.

    Den Ausführungen von brettundpad stimme ich voll zu. Ausserdem ist eine gute Kommunikation zwischen den Runden wichtig. Dort ist abzuklären, worauf es in der nächsten und ev übernächsten Runde ankommt. Ist das durchgesprochen bedarf es während des nachfolgenden Würfel Setzens keiner Worte mehr, denn die Würfelwerte liegen ja dann fest, und jeder versucht möglichst vorteilhaft zu setzen.

    Nachdem ich nun etwa 25x Sky Team solo gespielt und einige Solo Varianten ausprobiert habe:

    Hier mein eigener Mod.

    Ich habe bei mir gemerkt, dass ich durch meine Konzentration darauf, wo ich welchen Würfel setzen soll, oft nicht mehr sicher wusste, welche Würfelwerte die andersfarbigen Würfel haben. So kam ich auf die Idee, die Würfel nach einer Aktion schnell wieder hinter den jeweiligen Sichtschirm für mich zu verbergen... und siehe da: das Spielerlebnis klappt für mich wunderbar. Vielleicht geht es anderen auch so?!

    Mein liebster Solo Modus

    Spielprinzip:

    Pilot und Co-Pilot würfeln alle 4 Würfel verdeckt hinter dem jeweiligen Sichtschirm.

    Nur wenn Pilot/Co-Pilot am Zug ist werden die Würfel angesehen und gesetzt, anschliessend werden die restlichen Würfel wieder in den verdeckten Bereich verbracht. Somit sind immer nur die Würfel des aktiven Spielers sichtbar, solange er am Zug ist.

    Als Aktiver Spieler gilt der jeweilige Startspieler einer Runde, wie angegeben auf der Höhenleiste, als Passiver Spieler gilt der jeweilige 2. Spieler.

    Start: Aktiver und Passiver Spieler würfeln jeweils ihre 4 Würfel nicht sichtbar für den SoloPlayer hinter dem jeweiligen Sichtschirm.

    Spielphasen:

    Phase 1: Aktiver Spieler nimmt seine Würfel und setzt einen Würfel nach dem anderen bis er einen Pflichtplatz (Triebwerk oder Achse) besetzt. Dann legt er seine restlichen Würfel wieder nicht sichtbar hinter seinen Spielschirm.

    Phase 2: Hat der Aktive Spieler einen Pflichtplatz besetzt MUSS nun der Passive Spieler seine verdeckten Würfel hinter dem Sichtschirm herausnehmen und einen seiner Würfel als Gegenpart auf diesen Pflichtplatz platzieren.

    Phase 3: Anschliessend muss der Passive Spieler einen weiteren Würfel setzen (kann auch auf ein offenes Pflichtfeld sein) und dann seine restlichen Würfel wieder nicht sichtbar hinter seinen Sichtschirm legen.

    Phase 4: Der Aktive Spieler holt seine hinter dem Sichtschirm verdeckten Würfel heraus und platziert weiter einen Würfel nach dem anderen, stoppt jedoch wieder, falls er einen weiteren Pflichtplatz belegt, verbirgt sofort seine Würfel hinter dem Sichtschirm und wartet auf die nachfolgenden Muss-Aktionen des inaktiven Spielers lt. Phase 2 und 3.

    Phase 5: Letztendlich setzt der aktive Spieler und nachfolgend dann der inaktive Spieler jeweils seine restlichen Würfel.

    Verbesserte Version:

    Phase 2 und 3 zusammengefasst:

    Der Passive Spieler muss 2 Würfel setzen, davon einen als Gegenpart auf diesen Pflichtplatz. Mit dem anderen Würfel kann er jedes freie Feld belegen, auch einen noch offenen Pflichtplatz. Die Setzreihenfolge ist frei. Dann legt er seine restlichen Würfel wieder nicht sichtbar hinter seinen Sichtschirm.