Das Stichwort ist wohl Eigenverantwortung. Wieviel Eigenverantwortung trauen wir Konsumenten zu, sich eben nicht täglich zu besaufen, auch wenn Alkohol flächendeckend und einfach verfügbar ist. Trotzdem gibt es ein Verkaufsverbot bei Alkohol - nicht an Kinder und nur eingeschränkt an Jugendliche ab 16 Jahre. Ebenso sind zuckerhaltige Produkte überall und jederzeit verfügbar, obwohl Zucker inzwischen als problematisch eingestuft wird. Auch da greift die Eigenverantwortung.
Sammelkartenspiele erzeugen und befördern über ihre Booster ebenso Verhaltensweisen, die problematisch werden können. Gibt es dazu unabhängige und wissenschaftliche Studien, die diese Behauptung stützen?
Am Ende sind wir wieder bei der Eigenverantwortung.
Allerdings sehe ich es diskussionwürdig, wenn sich Sammelkartenspiele gezielt an Kinder richten, die diese Eigenverantwortung und die nötige Selbstreflektion in dem erforderlichen Maße erst noch entwickeln müssen. Da ist dann die Frage, ob man dieses Thema den Eltern überlassen sollte oder es als so bedeutend eingestuft wird, dass es gesetzliche Regelungen geben sollte wie beim Alkohol erfolgt, aber zum Beispiel beim Zucker nicht.